Dollar als weltweite Leitwährung?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/vereinigte-staaten-notenbank-pumpt-weiter-milliarden-dollar-in-die-wirtschaft-12191526.html">http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 91526.html</a><!-- m -->
Zitat:Vereinigte Staaten
Notenbank pumpt weiter Milliarden Dollar in die Wirtschaft
22.05.2013 · 85 Milliarden Dollar gibt Amerikas Notenbank jeden Monat aus, um Anleihen zu kaufen und so Geld in die Wirtschaft zu pumpen. Das wird wohl erstmal so bleiben - Dow Jones und Dax klettern auf Rekordhochs.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/solide-konjunktur-us-wirtschaft-legt-um-prozent-zu-1.1684382">http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/s ... -1.1684382</a><!-- m -->
Zitat:30. Mai 2013 16:26
Solide Konjunktur
US-Wirtschaft legt um 2,4 Prozent zu


Der amerikanischen Wirtschaft geht es weiterhin gut, obwohl sie langsamer wächst als erwartet. Um 2,4 Prozent ist das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal 2013 gestiegen. Der Hauptgrund für den Erfolg: Die Amerikaner kaufen wieder mehr ein.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/konjunktur/konjunktur-in-den-vereinigten-staaten-amerikas-arbeitsmarkt-erholt-sich-langsam-12213308.html">http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/k ... 13308.html</a><!-- m -->
Zitat:Konjunktur in den Vereinigten Staaten
Amerikas Arbeitsmarkt erholt sich langsam

07.06.2013 · 175.000 neue Stellen hat die amerikanische Wirtschaft im Mai geschaffen. Das ist gut - dennoch liegt die Arbeitslosenquote weiterhin deutlich oberhalb der Marke, ab der die Notenbank weniger Geld drucken will.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/janet-yellen-soll-fed-chefin-werden-wohin-steuert-nun-amerikas-geldpolitik-12610961.html">http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 10961.html</a><!-- m -->
Zitat:Janet Yellen soll Fed-Chefin werden
Wohin steuert nun Amerikas Geldpolitik?

09.10.2013 · Mitten im Haushaltsnotstand nominiert Obama mit Janet Yellen erstmals eine Frau für den Chefposten der amerikanischen Notenbank. Sie repräsentiert die Linie, dass Geldpolitik mit Niedrigzinsen und Anleihekäufen die Arbeitslosigkeit senken soll.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/internationaler-druck-auf-abgeordnete-waechst-a-927765.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 27765.html</a><!-- m -->
Zitat:Montag, 14.10.2013 – 18:32 Uhr
US-Haushaltsstreit: Das globale Zittern

China fordert eine neue Weltordnung, Banker warnen vor unvorstellbaren Folgen für die Weltwirtschaft. Angesichts der drohenden Zahlungsunfähigkeit wächst der internationale Druck auf die USA.
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Vor allem aus China, einem der größten ausländischen Gläubiger der USA, kommen deutliche Worte: Die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua verlangte am Montag ein Ende der "schädlichen Blockade". Die USA seien die weltgrößte Volkswirtschaft. "Wir hoffen, dass sie ihrer Verantwortung gerecht werden", hieß es weiter. Es sei an der Zeit für eine "ent-amerikanisierte Welt". Das Schicksal der anderen dürfe nicht länger in den Händen einer "heuchlerischen Nation" liegen. In dem Kommentar wird deshalb eine neue Weltordnung gefordert, in der alle Staaten ihren Interessen gleichberechtigt nachgehen könnten.

In Russland können sich die Kommentatoren einen Staatsbankrott, wie er das Land 1998 ereilte, nicht mehr vorstellen. 15 Jahre nach der Pleite steht Moskau neben Europäern und Amerikanern da wie ein finanzpolitischer Musterknabe. Entsprechend selbstbewusst gibt sich die russische Regierung.

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ich bringe das hier, und nicht im USA-Strang, weil sich der Artikel überwiegend mit der internationalen Auswirkung der Dollar-Krise befasst, und den Folgen, die insbesondere für den US-$ als gloable Leitwährung aus der Zahlungskrise entstehen.
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Der US-$ ist mit der Fed verbunden wie ein siamesischer Zwilling - da die Fed inzwischen ein Jubiläum feiert, zwei kurze Links:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://boerse.ard.de/boersenwissen/boersengeschichte-n/fed-wie-die-entenjagd-zur-blaupause-wurde100.html">http://boerse.ard.de/boersenwissen/boer ... de100.html</a><!-- m -->
Zitat:Notenbank-Jubiläum

100 Jahre Federal Reserve

Fed: Wie die Entenjagd zur Blaupause wurde

von Lothar Gries

Die amerikanische Zentralbank Federal Reserve, kurz Fed, wird heute 100 Jahre alt. Ihre Bilanz fällt, besonders im Licht der kürzlichen Wirtschafts- und Finanzkrise, verheerend aus. Ein Rückblick.
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und ebenso kritisch: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/wirtschaft/fed-jubilaeum100.html">http://www.tagesschau.de/wirtschaft/fed ... um100.html</a><!-- m -->
Zitat:US-Notenbank Fed wird 100

Krisenmanager oder Krisenmacher?


Jeden Monat schaut die gesamte Finanzwelt gebannt nach Washington, wenn die US-Notenbank ihre Zinsentscheidung verkündet. 100 Jahre nach ihrer Gründung ist die Fed eine der einflussreichsten Institutionen am Markt - hat aber auch reichlich Kritiker.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/us-notenbank-fed-reduziert-anleihenkaeufe-erneut-a-959718.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 59718.html</a><!-- m -->
Zitat:Anleihenkäufe: US-Notenbank reduziert Geldflut erneut

Der Leitzins bleibt, wo er ist, aber die milliardenschweren Anleihen-Käufe werden weiter zurückgefahren: Die US-Notenbank setzt ihren vorsichtigen Ausstieg aus der Politik des billigen Geldes fort. Dabei will sie sich künftig an neuen Indikatoren orientieren.

Mittwoch, 19.03.2014 – 19:54 Uhr
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das ist ein gutes Zeichen für den Dollar - denn sinkende Arbeitslosigkeit bedeutet auch mehr Einkommen und damit mehr Binnennachfrage und mehr Wirtschaftskraft
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/konjunktur/konjunktur-amerikas-arbeitslosenquote-faellt-ueberraschend-13025248.html">http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/k ... 25248.html</a><!-- m -->
Zitat:Konjunktur
Amerikas Arbeitslosenquote fällt überraschend
Noch vor wenigen Monaten schrumpfte die Wirtschaft in Amerika. Jetzt läuft es besser. Die Arbeitslosenquote ist im Juni überraschend gefallen. Das erhöht auch den Erklärungsbedarf für die Notenbank
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03.07.2014, ...
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/wirtschaft/article130723757/Starkes-US-Wachstum-ueberrascht-sogar-Experten.html">http://www.welt.de/wirtschaft/article13 ... erten.html</a><!-- m -->
Zitat:Konjunktur

17:53

Starkes US-Wachstum überrascht sogar Experten

Die Verbraucher schieben mit ihrer Kauflust die US-Wirtschaft wieder an. So legte das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal gleich um vier Prozent zu - deutlich mehr als Experten erwartet hatten.
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:o
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/konjunktur-us-wirtschaft-boomt-1.2280829">http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/k ... -1.2280829</a><!-- m -->
Zitat:23. Dezember 2014, 16:35


US-Wirtschaft boomt
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ebenso die FAZ
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/konjunktur/5-0-prozent-wachstum-amerikas-wirtschaft-legt-ueberraschend-kraeftig-zu-13339363.html">http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/k ... 39363.html</a><!-- m -->
Zitat:5,0 Prozent Wachstum

Amerikas Wirtschaft legt überraschend kräftig zu

Es hat lange gedauert, bis die Wirtschaft der Vereinigten Staaten wieder in Schwung kam - jetzt brummt sie wie seit seit 11 Jahren nicht mehr. Die Europäer können nur vor Neid erblassen - und die Fed dürfte bald zur Zinsschraube greifen.

23.12.2014
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gute Nachrichten zu Weihnachten - hoffentlich hält's an
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/debatte/kommentare/article136219117/Warum-die-USA-uns-Europaeern-immer-voraus-sind.html">http://www.welt.de/debatte/kommentare/a ... -sind.html</a><!-- m -->
Zitat:11.01.15

Warum die USA uns Europäern immer voraus sind

Amerika denkt in Zukunftsfragen strategischer als wir. Ein Blick auf wichtige Entscheidungen der letzten Krisenjahre zeigt, warum die USA noch immer Supermacht sind – und warum Europa zurückfällt.


Nichts ist altbackener als die Kassandrarufe von gestern. Nach dem Ausbruch der Finanzkrise in den USA haben viele Auguren den Abschied vom Dollar als Leitwährung vorhergesagt. Amerika war angeschlagen, und die von Präsident Obama in der Außenpolitik gezeigte Führungsschwäche verfestigte den Eindruck, dass die erst in einigen Jahrzehnten vorhergesehene Wachablösung durch China plötzlich in greifbare Nähe gerückt war. So mancher in Europa quittierte das mit mehr oder weniger verborgener Schadenfreude darüber, dass die Zeit arroganter amerikanischer Machtfülle endlich zu Ende ginge.

Sechs Jahre später hat Amerika im dritten Quartal 2014 ein beeindruckendes Wirtschaftswachstum von fünf Prozent auf das Jahr hochgerechnet hingelegt, der Dollar ist stärker als vor der Krise, Chinas Konjunktur schwächelt, und Europa hat wenig Grund zur Freude, ob mit Schaden vorneweg oder ohne.
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hmmm :|
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Eine Währung hat ja bekanntlich verschiedene "Grundfunktionen":
a) Rechenmittelfunktion, b) Wertaufbewahrungsfunktion, c) Tauschmittelfunktion; .
Und das gilt für internationale oder gar weltweite Leitwährungen erst recht. Bei zunehmendem internationalen Handel- und Dienstleistungsaustausch wird die Tauschmittelfunktion immer wichtiger - und wer eine schwache nationale Währung hat, die durch Währungsverfall (Inflation) bedroht ist, der wird leicht versucht sein, sein Geld in eine stabilere Währung zu tauschen.

In den letzten Jahren haben wir dramatische Auseinandersetzungen darüber erlebt, wie stabil US-$ oder Euro sind - oder wie intensiv entsprechende Währungskrisen diese Stabilität bedrohen.
Nun haben wir in den letzten Wochen zwei Währungsanwender - Griechenland im € und Puerto Rico im $ - deren Regierungen zahlungsunfähig sind. Das gilt auch für Griechenland, das seine Zahlungsverpflichtungen gegenüber Gläubigern nur mit erneuten Schulden finanzieren kann (was im Übrigen für fast jede Regierung der Welt zutrifft).
Und trotzdem gibt es einen interessanten Unterschied zwischen diesen beiden "Territorien":
Da schreit jetzt niemand (wie schon vor Jahren bei der Staatspleite Kaliforniens auch niemand geschrien hat), dass die USA und der $-Raum auseinanderbrechen <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/politik/ausland/article144708869/Kein-Geld-Puerto-Rico-zahlt-Anleihe-nicht.html">http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... nicht.html</a><!-- m -->
Zitat:01.08.2015
"Kein Geld" – Puerto Rico zahlt Anleihe nicht
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aber Griechenland wurde erst in den völligen Ruin gepresst und sollte dann aus dem Euro gekickt werden "weil eine Staatspleite Griechenlands den Euro und damit Omis Sparbuch ruiniert".

Wir lernen daraus erneut:
Es ist sch... egal, ob ein Staat seine Schulden in Drachmen, in Dollar, in Eulen oder in Euro nicht zurück zahlen kann. Welche Währung ein zahlungsunfähiger Staat hat, spielt für die Stabilität einer Gemeinschaftswährung keine Rolle.
Diese Stabilität zeichnet eine Gemeinschaftswährung aus.
Das mag bei einer nationalen Währung anders sein, wenn zur Finanzierung der Staatsschulden die Druckerpresse angeworfen wird.

Und damit komme ich zur Kernthese meines Postings:
die Attraktivität einer Währung hängt - das ist richtig - u.a. auch von der Wirtschaftskraft der Staaten ab, die diese Währung anwenden (das sieht man ja an den USA und dem Euro), sie hängt aber auch von der Stabilität der Währung ab (Anlagerisiko im Hinblick auf die Geldentwertung).
Und da ist eine Gemeinschaftswährung mit einer professionellen und unabhängigen Zentralbank jeder nationalen Währung auf Dauer hin überlegen.

Das Problem einer Gemeinschaftswährung sind Ungleichgewichte in der wirtschaftlichen Entwicklung der zugehörigen Nationalstaaten, die durch konträre Zielsetzungen der nationalen Regierungen noch verstärkt werden können.

Wenn nun innerhalb der Gemeinschaftswährung auch Mechanismen bestehen, um wirtschaftliche (und damit soziale) Ungleichgewichte auszugleichen, dann wird das diese Gemeinschaftswährung stärken.
In dem Sinne wäre für eine Gemeinschaftswährung wie die Euro-Zone eine gemeinsame Finanzpolitik und einen Finanzausgleich nach dem bewährten deutschen Muster sehr empfehlenswert. Denn das würde Dramen um "Rettungsprogramme für die Banken" und Spekulationen über irgendwelche Austritte aus einer Gemeinschaftswährung deutlich reduzieren.
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Manchmal hat man das Gefühl, hier lesen mehr mit als nur die angemeldeten User
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.gmx.net/magazine/wirtschaft/puerto-ricos-pleite-vergleich-griechenland-hinkt-30807888">http://www.gmx.net/magazine/wirtschaft/ ... t-30807888</a><!-- m -->
Zitat:Puerto Ricos Pleite: Warum der Vergleich mit Griechenland hinkt
Aktualisiert am 04. August 2015, 19:57 Uhr

Das US-Territorium Puerto Rico ist pleite, doch die USA wollen nicht zahlen. Warum bleibt die EU bei Griechenland nicht ebenso konsequent?
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Im Gegensatz zu Europa sind die Konsequenzen einer Pleite Puerto Ricos überschaubar, weil der Dollar-Raum anders aufgebaut ist als die Eurozone. "Es gibt dort eine erprobte Währungspolitik, die wir so in der Eurozone nicht haben", sagt Laura von Daniels von der Stiftung Wissenschaft und Politik. Wenn die Banken in Puerto Rico zusammenbrechen sollten, würde beispielsweise die US-Regierung dafür einstehen. "Solche Mechanismen helfen, panikartige Reaktionen zu verhindern." Puerto Rico sei kein systemrelevanter Fall, die Einheit der USA nicht in Gefahr.
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und warum schaffen wir nicht vergleichbare Mechanismen für Europa? Ich meine - sobald wir die wirklich brauchen, wird es sie auch geben.
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