Schweiz vs. (irgendjemand)
#1
Hallo zusammen
ich finde es sehr interessant wie manche User hier ihre Meinung in blablabla vs. soundso äusern. Bis jetzt wurden jedoch nur wirklich mögliche Fälle behandelt.
Ich möchte hiermit Fragen hat die Schweiz (da ich Schweizer bin interessiert mich das) irgend eine Chance gegen ein anderes Land anzukommen. Ich meine jetzt nicht irgend ein Inselstaat nördlich von Tuvalu sondern ein etwas grösseres Land wie Deutschland oder Italien.
Also meine Frage hätte die Schweiz eine Change und wenn Ja in wie fern.

Gruss NOVAx
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#2
Unspezifische Frage. Wie genau sollen denn die Bedingungen in diesem Szenario sein, vor allem, wer soll der Agressor und wer der Verteidiger sein? Angreifen kann die Schweiz jedenfalls so ziemlich niemanden, abgesehen vielleicht von Österreich.
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#3
meiner bescheidenen Meinung nach hätte es jede denkbare Armee, sehr sehr schwer die Schweiz zu erobern,besetzen oder besiegen.
Ich würde schätzen, dass mit panzern aufgrund der exzellenten verteidigungspositionen die sich aus der topographischen Lage der Schwiez ergibt, kaum was anzufangen wäre (jedenfalls nicht im klassischen offensiven Sinne) wahrscheinlicher wäre es das grösstenteils Gebirgsjäger und Infanterie zum Tragen kommen würde.
Und da würden die schweizer Truppen wegen der kaum vorhanden qualitativen unterschiede der ausrüstung und Ausbildung, durch gute Geländekenntniss und wohl überlegte Verteidigungspositionen den Kampf für sich entscheiden können.

Das ganze ist aber wirklich sehr sehr sehr!! spekulativ Wink
Ausser die SChweizer entdecken plötzlich massive Erdölvorkommen unter Genf und weigern sich diese an Amerika zu verkaufen........
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#4
Sehr richtig. Die schweizer Militärdoktrin ist historisch bedingt bis heute nur auf die reine Landesverteidigung ausgelegt un die Kapazitäten wurden vor allem nach dem zweiten Weltkrieg auch dahinbgehend ausgelegt um auch einem zahlenmäßig weit überlegenen Gegner Paroli bieten zu können.
Die Schweiz hat eine der modernsten, bestausgebildeten und bestausgerüsteten Armeen der Welt und auch nur sehr wenige Länder weltweit halte ihre Reserve derart aktiv und fit.
Dazu kommt eine sehr gute und moderne eigene Rüstungsindustrie, die vieles was im Einsatz ist selbst herstellt.
Abgeshen davon das die Schweiz eingebettet im Herzen Europas ohnehin keine Feinde weit und breit hat, hat die Schweiz dennoch ein enormes Abwehrpotential und die ausbildung für den FallX orientiert sich in erster Linie auf die Verteidigung in urbanem Gelände und unter Einbeziehung der bergigen, zerklüfteten und bewaldeten Landschaft.
Ein möglicher Invasor müsste nicht nurn das Mehrfache an Soldaten aufstellen und versorgen können um die Schweiz ernsthaft zu bedrohen, sondern auch die für Guerillataktiken geschulten Schweizer würden es einem Invasor schwer machen, da man weniger auf direkte Konfrontaion gehen würde sondern stärker den Partisanenkrieg führen würde, der es in Kombination mit tausenden Bunkern, Sperranlagen u.ä., den landschaftlichen Begebenheiten sowie der großen Bestände an Waffen und Munition incl. eigener Waffenindustrie, so gut wie unmöglich machen würde die Schweiz ernsthaft zu bedrohen, dauerhaft zu besetzen oder gar vollständig militärisch zu besiegen.
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#5
Ich kam auf dieses Thema da ich jeden Morgen wenn ich aus dem Zug blicke mehrere Flugabwehrgeschütze sehe. Doch das Problem ist ja, wenn ein Flieger die Schweiz angreifft ist der schon übers Land hinausgeschossen noch bevor man irgendwelche Flaks bereit machen kann.
Aber ist schon so alles voller Verteidigunsgstände und Bunker an taktisch brauchbaren Brücken, dazu komen noch die "ultrageheimenstealth" Hangars die wie ein "Hügel" getarnt sind. Aber wenn der Pilot nicht eine extrem hohe Sehschwäche aufweisst wird er die Hangars sehen als ob sie gelb angestrichen wären.


P.s

Was haltet ihr eigentlich von der Armee 50+ der Schweizer?


Wer Rechtschreibefehler findet darf sie behalten!
Gruss NOVAx

(noch 4 Tage bis Weihnachten *g*)
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#6
Turin postete:
Zitat:Angreifen kann die Schweiz jedenfalls so ziemlich niemanden, abgesehen vielleicht von Österreich.
Korrekt. Und sogar da haette es die Schweizer Armee verdammt schwer, irgendwohin zu kommen. Spaetestens am Arlberg (Westseite) waere wohl Schluss.
Aber ueberhaupt jemanden angreifen? Womit denn? Wir haben ja gar keine Offensivwaffen, gerade mal eine Panzerbrigade ist noch da. Die kann man aber nur im Verteidigungsfall gebrauchen, um einen Angreifer im Bewegungskrieg zu zerschlagen oder ihm in den Ruecken zu fallen. Um Berlin, Paris oder Rom zu erobern, reichts leider nicht ganz. Zudem fehlen uns ganz einfach die "Stukas".
Und wozu? Saemtliche Alpenuebergaenge in Schweizer Besitz bringen um die Oberzollhoheit zu erlangen? Einen Zugang zum Meer erkaempfen, um der einheimischen Hochseeflotte endlich das Anlegen in der Heimat zu ermoeglichen? Waeren ja immerhin Motive.

@CommanderR.
Danke fuer die Lorbeeren, ich frag mich einfach, wieviele der Guerillakaempfer nicht einfach die Waffen strecken. Jedenfalls wuerden das die meisten Staedter tun, die haben naemlich viel zu viel zu verlieren, wenn sie sich nicht ergeben. Und die urbane Bevoelkerung bildet in der Schweiz die Mehrheit. Ich glaube, man muesste schon ein krasses Feindbild projizieren, in etwa: "die Mongolen kommen, die schlachten jeden ab, auch die, die sich ergeben", um die Wehrbereitschaft in der Bevoelkerung flaechendeckend zu etablieren. Das krasse Feindbild gibts aber in keinem unserer Nachbarstaaten, falls wir von Deutschland angegriffen werden, setzen sich die verfeindeten Soldaten wahrscheinlich innert Kuerze zusammen in die Kneipe und loesen den Konflikt bei einem Bier.
Jedenfalls wuerde ein sich abzeichnender Konflikt mit unseren Nachbarn am Verhandlungstisch totgeredet werden, bevor ein Schuss faellt.
Die einzige Moeglichkeit, die mir zu einem Kriegsszenario Scheiz vs. XY einfaellt, ist ein Auslandeinsatz unter UNO-Mandat.

[Ironie an] Ich habe grad eine nostradamische Vision: Die Franzosen und Schweizer werden in ein paar Monaten in Deutschland einen Stellvertreterkrieg ausfechten; es geht um eine vierjaehrige Vormachtsstellung in der Welt. Der Konflikt wird ca. 90 Minuten dauern. Es wird eine Neuauflage der Viervoelkerschlacht werden, denn erstaunlicherweise werden sich Togo und Suedkorea ebenfalls daran beteiligen. [Ironie aus].
(Sorry, wollte damit den Thread nicht laecherlich machen, aber das musste ich einfach schreiben Wink)
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#7
Zitat:hunter1 postete
Das krasse Feindbild gibts aber in keinem unserer Nachbarstaaten, falls wir von Deutschland angegriffen werden...
hrhr Cool

Wie schon gesagt wurde, schätze ich die Chance der Schweiz ein anderes Land anzugreifen - als sehr gering ein. Da wie schon genannt wurde, die Armee einfach für die Verteidigung ausgebaut ist.

Zu diesen unzähligen Bunkersystemen. Ich hab auch schon mehrmals Reportagen auf N24 gesehen, aber abgesehen von einigen Verschwörungstheorien, die Dinger bringen im Endeffekt nichts.

Das sind Überbleibsel aus dem Kalten Krieg, die auch nur dort Nutzen gehabt hätten. Da die Schweiz im Gegensatz zum Irak oder Afghanistan schön klein ist, würden diese Bunkersysteme in kürzester Zeit aufgespürt und durch bunkerbrechende Raketen/Bomben geknackt werden.

Auch wenn bei solchen Hangars die im Berg gebaut sind "James bond" feeling auftaucht - wirklich geschützt vor gegnerischen Angriffen, sind sie deshalb nicht.

Ich teile meine Meinung mit dem schon oben gennaten Aspekten, doch hat die Schweiz einfach das Problem der Quantität der Soldaten und die Grösse des Landes, das auf lange Sicht gegen einen "grossen" Gegner zum verhängniss werden dürfte!

Doch mal ne ganz andere Sache - wieso sollte ein Staat die Schweiz angreifen ?

Also das ein EU Land angreifen würde, steht ja wohl außer Frage.
Wenn dann ein andere Staat angreifen will, müsste er erst quer durch Europa marschieren.
Hmm, generell hat die Schweiz auch kaum Feinde, da sie fast überall neutral ist. Zudem haben auch viele Staaten ihr Geld/Gold dort liegen, weshalb ein Angriff dann von vielen anderen Staaten nicht gern gesehen wäre.

Also alles in allem, eigentlich eher sinnlose Diskussion, da die Schweiz seit 400 Jahren keinen Krieg hatte, und wenn sie (hoffentlich" bei ihrer Politik bleiben, auch keinen bekommen wird.
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#8
Ich würde den Sinn und Zweck der Schweizer Bunker nicht unterschätzen. Solche Bunkersysteme sind eben nunmal nicht mit einem klassischen Bunker vergleichbar, sondern befinden sich tief im Berg. Gegen Physikalische Gesetze kann sich auch ein Bunkerbrecher nicht behaupten. AUsserdem handelt es sich beim Zerstören eines klassischen Bunkers auch um eine etwas andere Disziplin. Du durschlägst dabei ja nicht dutzende Meter massives Gestein, sondern einzelne Etagen mit mehr oder weniger dickem Stahlbetondecken, um die Bombe irgendwo im Zentrum zur Explosion zu bringen. Somit bringen Dir da klassische Bunkerbuster recht wenig, wenn es sich dabei etliche Meter massives Gestein handelt. Denn auch die können sprichwörtlich "keine Berge versetzten" Wink
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#9
Die Sache mit den Bunkern wollte ich auch gerade erwähnen, wie willst du bitte mehrere Meter Granit durchschlagen (In den extremsten Fällen mehr als 20 Meter), meiner Enschätzung nach ist einfach die maximal kinetische Energie einer bunkerbrechenden Bombe der limitierende Faktor bei ihrem Einsatz, und um 20 Meter Granit zu durchdringen, braucht es viel Energie, viel mehr als eine bunkerbrechende Bombe überhaupt haben kann
Gruß
Grammi
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#10
@grammi
Stimmt! Wenn man zudem bedenkt, das Granit eines der härtesten Gesteine ist, so kann man sich ausrechnen, wie wenig eine bunkerbrechende Bombe da ausrichten könnte.
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#11
Schweiz gegen Liechtenstein:

Gerade im Radio (SWR 3): 150 bewaffnete Schweizer Soldaten sind bei einer Nachtübung mehrere Kilometer nach Lichtenstein einmarschiert.
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