(See) Fregatte Klasse F125
Das Problem ist, dass die F125 nicht alleine durchs Rote Meer fahren kann!
Da ist es egal, ob zu Hause zwei-5-6 AWD liegen, das Schiff kann sich in dieser Situation nicht selber schützen.
Nun ist /war es in der jetzigen Situation ja so, dass noch ein unbewaffneter EGV mit fuhr.
Hätte man die F125 alleine durchs Rote Meer fahren lassen?

Zu der anzahl der VLS-Zellen, es muss nicht jedes schiff ein Arleigh-Burke-Klon sein. Die 48 (64) VLS-Zellen sind doch eher für die Spezialisten vorgesehen.

Aber genauso wie allgemein postuliert wird "der MBT ist am Ende seiner Tage angekommen" und "Kampfhubschrauber können an der FEBA nicht mehr bestehen", sollte man meines Erachtens erkennen und dem Rechnung tragen, dass zwei RAM kein ausreichender Selbstschutz mehr sind. Zwei RAM sind ein klasse CIWS, mehr nicht.

In meinen augen sollten die EGV zwei RAM (21er) tragen. Kampfschiffe mindestens zwei VLS.

Und auch wenn die US Navy vor ein paar wochen das erste mal (wieder?) ein VLS auf See nach geladen hat, gehe ich nicht davon aus, dass im LV/BV-Fall eine deutsche Fregatte in einem deutschen Hafen nach zwei Wochen noch nachgeladen werden kann weil:
A. sowieso zu wenig Raketen bestellt wurden
b. der Hafen/das Magazin ausser Betrib/zerstört sind
Da ist es schon besser man schippert ausreichend gefüllte VLS-Zellen durch die Gegend.
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(01.11.2024, 20:17)Kopernikus schrieb: Das Problem ist, dass die F125 nicht alleine durchs Rote Meer fahren kann!
Da ist es egal, ob zu Hause zwei-5-6 AWD liegen, das Schiff kann sich in dieser Situation nicht selber schützen.
Nun ist /war es in der jetzigen Situation ja so, dass noch ein unbewaffneter EGV mit fuhr.
Hätte man die F125 alleine durchs Rote Meer fahren lassen?

Für die vorhandenen Waffen dürfte ja Munition an Bord gewesen sein. Also eigentlich sollten die Schiffe für eine sichere Durchfahrt ausreichend Bewaffnet sein. Gegen Seedrohnen sollte der Selbstschutz dank der 12,7mm Maschinengewehre besonders gut sein.
Wahrscheinlich war das nur eine Übervorsichtige Entscheidung gewesen. Mann wollte um allen umständen einen Kampf aus dem Weg gehen.
Ist natürlich in einer Zeit in der man stärke zeigen sollte suboptimal.
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RAM kann gegen ballistische Rakten nichts ausrichten, bei ESSM Block 1 meine ich: auch nicht. Man hätte die deutschen Kriegsschiffe daher mit einer AAW Fregatte oder einem Zerstörer begleiten müssen, was wahrscheinlich ein begleiteter ziviler Konvoi weniger gewesen wäre. Da die aber Priorität haben fährt man halt die Ausweichstrecke. Logisch und stringent.

Schliesslich dürfte die Besatzung der F125 nicht gerade frisch durch eine heisse AAW Ausbildung gegangen sein, was sich unterwegs auf den Weltmeeren in der nötigen Qualität nicht improvisieren lässt.
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Die Huthis greifen Schiffe nicht mit ballistischen Raketen an, da es technisch sehr schwierig ist, mit ballistischen Waffen bewegliche Ziele zu treffen. Wahrscheinlich wollten die Verantwortlichen das verbleibende Risiko nicht eingehen, was nachvollziehbar ist. Es gab bereits Fälle, in denen Schiffe von Seezielflugkörpern überrascht wurden, obwohl sie eigentlich in der Lage hätten sein sollen, diese abzuwehren.
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Allgemein gibt es aktuell ein Missverhältnis zwischen Angriffs Waffen Preisen (houthi Iran Waffen)
Und Verteidigung (teure Raketen)

Wie wäre es zumindest mal mit 4-6 suicide kill defense Drohnen im schwwarm, die ständig mit dem Schiff mitfliegen, die auf ner kleinen Lande Plattform gleichzeitig 6-8 zugleich betankbar sind und die vernetzt mit FÜWES KI gesteuert alles anfliegen, und kinetisch killen, was an " langsamen" Feind Drohnen ankommt.
Außer ner KI schwarm CPU, Netzwerk Antenne, Benzin und IR Sensoren fürs Zielen, benötigen die wenig bis nix an kosten intensiver raketen Technologie.
Davon dann 24 an Bord für 24/7 Einsatz....davon 2 immer unterwegs... 4-8 kurzfristig startbar.
Kosten? 50.000€ Pro Stück maximal in gross Serie???
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(01.11.2024, 23:13)Flo schrieb: Die Huthis greifen Schiffe nicht mit ballistischen Raketen an
Doch, schon. Ist schwierig aber es wurden Tanker getroffen.
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(01.11.2024, 23:41)Ottone schrieb: Doch, schon. Ist schwierig aber es wurden Tanker getroffen.

Habe ich auch gelesen. Die haben sogar versucht, Schiffe im Mittelmeer mit ballistischen Raketen zu treffen… Wenn die Russen, wie mittlerweile bestätigt, Satellitendaten bereitstellen, dann kann das auch mal funktionieren.
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Naja nicht jede ballistische Rakete ist gleich eine Interkontinentalrakete.... Die ballistischen Raketen die von den Hutis gegen die Schiffe eingesetzt werden sind vor allem eins, billig. Sie sind meist ungelenkt und haben eine geringe Reichweite. Also eher Artillerieraketen. Die kann auch ein RAM Flugkörper abwehren... Die Huti wollen Terror verbreiten und keinen Krieg führen und hierfür muss man Raketen abfeuern, ob sie treffen ist zweitrangig.
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(01.11.2024, 23:41)Ottone schrieb: Doch, schon. Ist schwierig aber es wurden Tanker getroffen.

Ich halte es für unwahrscheinlich, dass gelenkte Raketen verwendet wurden. Ein Angriff mit einem oder mehreren MRLS, die ungelenkte Raketen auf den Frachter abfeuerten, ist wohl plausibler. Das wären dann auch Ballistische Raketen.
Diese Raketen würden dann eine flachere Flugbahn nehmen und könnten durch das RAM Systeme theoretisch abgefangen werden.
Dennoch würde das auf jeden Fall das umfahren von Afrika rechtfertigen. Das Risiko für die Soldaten wäre zu hoch.
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(01.11.2024, 22:34)Flo schrieb: Wahrscheinlich war das nur eine Übervorsichtige Entscheidung gewesen. Mann wollte um allen umständen einen Kampf aus dem Weg gehen.
Ich trau Pistorius auch zu, dass er die Chance genutzt hat, öffentlich auf diesen Missstand hinzuweisen, um bessere Voraussetzungen für Etat-Verhandlungen zu haben.
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