25.06.2022, 20:36
Eine Pro Force-2030 Argumentation:
https://warontherocks.com/2022/05/a-view...gn=dfn-ebb
Hauptargument ist also, dass die Infanterie - als Fundament des USMC - durch die Reform insgesamt gestärkt wird und damit die Infanterie als das was das USMC ausmacht durch die Reform mehr reale Kampfkraft entwickeln kann. Dem kann ich bedingt zustimmen, es wäre aber hier noch sehr viel mehr möglich. Von daher greift das Argument zu kurz. Die folgende Ausführung zeigt das wahre Problem:
Aber Force 2030 ist eben nicht die Antwort auf die genannte Problemstellung, sondern in Bezug auf die Infanterie nur eine Teilantwort. Der Fokus liegt immer noch zu weitgehend wo anders.
Die Idee ist mehr Autonomie und mehr Feuerkraft nach vorne und nach unten zu bringen. Dies gelingt bedingt, bedeutet aber weiterhin eine Unterstützung der Infanterie durch andere Systeme, im vorliegenden Fall durch Drohnen. Die alte Form der Feuerunterstützung zusammen mit der neuen Form beizubehalten wäre hier noch wesentlich besser gewesen. Und die Infanterie selbst könnte ebenfalls ganz für sich allein erheblich mehr Kampfkraft entwickeln, würde man sie entsprechend ausrüsten. Dann würde aber (aus finanziellen Gründen) die Idee vor allem Schiffe mit Raketen anzugreifen nicht finanzierbar sein und das zeigt eben auf, dass man gerade eben nicht die Infanterie im Fokus hat, sondern die Bekämpfung feindlicher Schiffe, wobei die Infanterie dann nur noch Beiwerk zur Absicherung und/oder Ermöglichung dieser anderen Aufgabe ist.
Eine weitere Gefahr ist hier Überfunktionalität, eine zu große Abhängigkeit von der Technik und dem Vorliegen ganz bestimmter Umstände und notwendigen Materials und dass dadurch die Gefahr für Friktionen ebenso erhöht wird wie die Anfälligkeit des gesamten Systems bei Störungen.
https://warontherocks.com/2022/05/a-view...gn=dfn-ebb
Zitat:Gen. David Berger’s Force Design 2030 is doing more than any other military service’s plan to realize Mattis’ intent on close-combat lethality. For example, the initiative directs educating and training in this area, as well as properly manning small units with more mature leaders. It raises the rank to job requirements for fireteam leaders, squad leaders, and platoon sergeants, increasing the time, exposure, and experience needed for these specific small-unit leaders. It also directs an investment in better weapons and equipment for squad-, platoon-, and company-sized formations in order to enable them with organic intelligence, surveillance, reconnaissance, and targeting capabilities; tactical network and communications systems; and organic precision fires that change the long-standing equation of attacker-to-defender, this math equation for planning operations used to require three attackers for every defender, but not anymore. These changes have led to marines being able to conduct attacks much differently than in the past.
Hauptargument ist also, dass die Infanterie - als Fundament des USMC - durch die Reform insgesamt gestärkt wird und damit die Infanterie als das was das USMC ausmacht durch die Reform mehr reale Kampfkraft entwickeln kann. Dem kann ich bedingt zustimmen, es wäre aber hier noch sehr viel mehr möglich. Von daher greift das Argument zu kurz. Die folgende Ausführung zeigt das wahre Problem:
Zitat: Light infantry units have been overly dependent on non-organic fire support that has only fallen victim to kill-chain micromanagement. These problems, which pre-date the 9/11 wars, are not going to be wished away. The solution has always been clear: Provide small units with their own lethal weapons systems instead of keeping them assigned to a higher headquarters. Tragically, as Mattis stated in his Close Combat Lethality Task Force guidance, the solution to these problems has long existed. However, senior leaders responsible for combat development as well as resourcing, to include those in the Marine Corps, have not prioritized these units’ modernization.
Aber Force 2030 ist eben nicht die Antwort auf die genannte Problemstellung, sondern in Bezug auf die Infanterie nur eine Teilantwort. Der Fokus liegt immer noch zu weitgehend wo anders.
Zitat: the conceptual employment of these “system of systems” is undergoing rigorous real-world employment and development with the General Berger’s Force Design 2030 Fleet Marine Force. While many of these capabilities are new to the Marine Corps, they are combat-tested systems that have been in use by special operations forces and the militaries of allied nations such as Israel for many years.
Die Idee ist mehr Autonomie und mehr Feuerkraft nach vorne und nach unten zu bringen. Dies gelingt bedingt, bedeutet aber weiterhin eine Unterstützung der Infanterie durch andere Systeme, im vorliegenden Fall durch Drohnen. Die alte Form der Feuerunterstützung zusammen mit der neuen Form beizubehalten wäre hier noch wesentlich besser gewesen. Und die Infanterie selbst könnte ebenfalls ganz für sich allein erheblich mehr Kampfkraft entwickeln, würde man sie entsprechend ausrüsten. Dann würde aber (aus finanziellen Gründen) die Idee vor allem Schiffe mit Raketen anzugreifen nicht finanzierbar sein und das zeigt eben auf, dass man gerade eben nicht die Infanterie im Fokus hat, sondern die Bekämpfung feindlicher Schiffe, wobei die Infanterie dann nur noch Beiwerk zur Absicherung und/oder Ermöglichung dieser anderen Aufgabe ist.
Zitat:Bottom line: When a small-unit leader involved in the Marine Corps Warfighting Laboratory’s infantry battalion experimentation efforts is asked “What now, Lieutenant?” you get an entirely different response today than I did while fighting in Iraq and Afghanistan. Force Design 2030 provides the squad leader, platoon commander, and company commander with an increase in lethality and survivability from their own intelligence, surveillance, reconnaissance, and targeting assets along with loitering munitions employed with a level of precision and accuracy that minimizes the threat of collateral damage and civilian casualties. Now, when asked “What now, Lieutenant?” you get a sheepish grin, and a “Watch this, Gunner.”
Eine weitere Gefahr ist hier Überfunktionalität, eine zu große Abhängigkeit von der Technik und dem Vorliegen ganz bestimmter Umstände und notwendigen Materials und dass dadurch die Gefahr für Friktionen ebenso erhöht wird wie die Anfälligkeit des gesamten Systems bei Störungen.