(Land) Schützenpanzer Puma (ex Panther, ex Igel)
(26.03.2017, 11:41)GermanMilitaryPower schrieb: Was kann man sich denn unter der "Integration der Turmunabhängigen Sekundärwaffenanlage" vorstellen?

Shy
FLW200

http://www.artec-boxer.com/index.php?eID...I7fQ%3D%3D
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HIGHTECH AUS STAHL - DER SCHÜTZENPANZER PUMA - N24 Reportage

https://www.youtube.com/watch?v=p-_Rd8864dM&t=1s
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Erste Bilder vom Spz Puma mit Mells auf TankMasters.de

http://tank-masters.de/?p=6614

[Bild: http://tank-masters.de/_content/_news/Pu...%20(1).JPG]

[Bild: http://tank-masters.de/_content/_news/Pu...20(55).JPG]

[Bild: http://tank-masters.de/_content/_news/Pu...0(171).JPG]


Quelle Tank-Masters.de
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Es scheint, dass sich gerade der erste Exportkunde für den Puma abzeichnet: In Tschechien ist der SPz Puma der erklärte Favorit der Streitkräfte als Ersatz der verschiedenen BMP-Versionen. Dabei hat sich der Puma teils deutlich gegen seine acht Mitbewerber (CV 90, ASCOD 2, Lynx, PMMC G5, Tulpar, Kaplan-20, Namer, Dardo) durchgesetzt, vor allem in den Bereichen Mobilität, Schutz und Treffgenauigkeit.
Insgesamt wurde ein Bedarf von 210 Fahrzeugen angemeldet.
Ein Problem dürfte aber sein, dass die bisher eingestellten Finanzmittel von 50 Mrd. Tscheichschen Kronen (ca. 1,9 Mrd. Euro) für diese Menge an Fahrzeugen nicht ausreichen dürfte.
Momentan befinden sich PSM und etwa 30 tschechiche Firmen in Gesprächen über die Produktionsmöglichkeiten im Nachbarland. Es wird auch angedacht, gewisse Teile für die deutsche Puma-Produktion an dortige Unternehmen zu vergeben.

below the turret ring
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Erste Schießversuche mit Mells

Am langen Draht: Der Milan-Nachfolger MELLS im Test

https://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde/...N8O52010O6
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Artikel steck zwar hinter einer Paywall, aber die Headline ist trotzdem interessant:

Neue Fahrzeuge erhalten keinen reaktiven Panzerschutz

hartpunkt
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Tschechien hat nun offiziell nach Angeboten für 210 neune Schützenpanzer angefragt. Interessanterweise ist der Puma trotz der Anforderungen nach einer Besatzungsstärke von 11 Soldaten (3+8) noch dabei Huh

Handelsblatt
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Schützenpanzer Puma: Verbesserung der Einsatzbereitschaft

Zitat:Bundeswehr und Industrie unterzeichneten kürzlich eine neue Zielvereinbarung zur Einsatzfähigkeit des Schützenpanzers Puma. Die Zahl der einsatzfähigen Fahrzeuge soll demnach noch in diesem Jahr von ca. 30% auf 50% erhöht werden.

https://www.bmvg.de/de/aktuelles/schuetz...aft-267634
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(18.06.2020, 18:08)GermanMilitaryPower schrieb: Schützenpanzer Puma: Verbesserung der Einsatzbereitschaft

Zitat:Bundeswehr und Industrie unterzeichneten kürzlich eine neue Zielvereinbarung zur Einsatzfähigkeit des Schützenpanzers Puma. Die Zahl der einsatzfähigen Fahrzeuge soll demnach noch in diesem Jahr von ca. 30% auf 50% erhöht werden.

https://www.bmvg.de/de/aktuelles/schuetz...aft-267634


Und das soll als Erfolg gewertet werden??????? Rolleyes
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Reaktivpanzerung für den Puma

Zitat:Der Schützenpanzer (Spz) Puma soll vollständig mit einer Reaktivpanzerung ausgestattet werden. Den Auftrag für weitere 142 Systeme hat die Bundeswehr jetzt erteilt. Damit verfügt das gesamte erste Los des Puma über den explosiven Reaktivschutz.

https://esut.de/2020/07/meldungen/21709/...-den-puma/
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Zitat:Sowohl das Kommando Heer als auch die Panzergrenadierbrigade 37 „Freistaat Sachsen“, die die Hauptkräfte für VJTF 2023 stellt, sind mit der Situation mehr als unzufrieden. Bei Ausbildung und Übung zeigte der Puma zuletzt laut Panzergrenadierbrigade 37 immer wieder die fehlende Einsatzreife. Auch deshalb muss parallel der Betrieb und die Planung mit dem SPz Marder aufrechterhalten werden. Dies kostet zusätzliche Ressourcen bei Zeit, Personal und Finanzmitteln.

Schon jetzt wird im Kommando Heer über Alternativlösungen nachgedacht. Sollte im kommenden Jahr die Einsatzreife nicht nachgewiesen werden, kommt selbst ein Austausch der Puma-Flotte in Betracht. In Briefings des Kommando Heer wurde der CV90 als Alternative und Favorit bisher genannt. Aber auch der Lynx wäre sicherlich ein Kandidat, hat er doch die DNA des Pumas in sich und gleichzeitig die Lehren aus den Problemen des Pumas bei der Bundeswehr gezogen.

ESuT

Halte ich für einen Warnschuss in Richtung Industrie. Allerdings müssen sich da alle einmal dringend an die eigene Nase fassen - auch die Bundeswehr!
Bonusfrage: Wenn die Industrie die "Lehren aus den Problemen des Pumas" gezogen hat, warum kriegt sie es dann offensichtlich nicht auf die Reihe, diese zu beheben.
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(11.08.2020, 17:02)Vanitas schrieb:
Zitat:Sowohl das Kommando Heer als auch die Panzergrenadierbrigade 37 „Freistaat Sachsen“, die die Hauptkräfte für VJTF 2023 stellt, sind mit der Situation mehr als unzufrieden. Bei Ausbildung und Übung zeigte der Puma zuletzt laut Panzergrenadierbrigade 37 immer wieder die fehlende Einsatzreife. Auch deshalb muss parallel der Betrieb und die Planung mit dem SPz Marder aufrechterhalten werden. Dies kostet zusätzliche Ressourcen bei Zeit, Personal und Finanzmitteln.

Schon jetzt wird im Kommando Heer über Alternativlösungen nachgedacht. Sollte im kommenden Jahr die Einsatzreife nicht nachgewiesen werden, kommt selbst ein Austausch der Puma-Flotte in Betracht. In Briefings des Kommando Heer wurde der CV90 als Alternative und Favorit bisher genannt. Aber auch der Lynx wäre sicherlich ein Kandidat, hat er doch die DNA des Pumas in sich und gleichzeitig die Lehren aus den Problemen des Pumas bei der Bundeswehr gezogen.

ESuT

Halte ich für einen Warnschuss in Richtung Industrie. Allerdings müssen sich da alle einmal dringend an die eigene Nase fassen - auch die Bundeswehr!
Bonusfrage: Wenn die Industrie die "Lehren aus den Problemen des Pumas" gezogen hat, warum kriegt sie es dann offensichtlich nicht auf die Reihe, diese zu beheben.
Bequemlichkeit?
Am Ende wird die BW dann doch wieder bei unseren deutschen "Premium"-Herstellern kaufen.

Man sollte CV90 nehmen. Die sind verfügbar und im ursprünglichen Sinne des Wortes _preiswert_.
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(11.08.2020, 17:02)Vanitas schrieb: Halte ich für einen Warnschuss in Richtung Industrie. Allerdings müssen sich da alle einmal dringend an die eigene Nase fassen - auch die Bundeswehr!
Bonusfrage: Wenn die Industrie die "Lehren aus den Problemen des Pumas" gezogen hat, warum kriegt sie es dann offensichtlich nicht auf die Reihe, diese zu beheben.

Konstruktive Probleme lassen sich am fertigen Produkt nur bedingt bzw. mit viel Aufwand beheben, das braucht auf jeden Fall Zeit. Allerdings, wo liegen denn nun genau die Probleme? Egal wen man fragt bekommt man unterschiedliche Antworten, von fehlenden Ersatzteilen über mangelnde Wartungsmöglichkeiten (Personal?) über die Komplexität bei der Wartung bis hin zu Kritikpunkten an der Konstruktion scheint alles dabei zu sein. Was ist nun tatsächlich in welchem Umfang für die Verzögerungen verantwortlich?

(11.08.2020, 17:47)Mondgesicht schrieb: Man sollte CV90 nehmen. Die sind verfügbar und im ursprünglichen Sinne des Wortes _preiswert_.

Naja, wie im ESuT-Artikel erwähnt soll der CV90 in Australien am Preis gescheitert sein, was mich nicht so sehr wundert. Hört man dann von tschechischer Seite, dass es mit der Leistungsfähigkeit im Quervergleich auch nicht so weit her ist stellt sich schon die Frage, ob das dann immer noch "preiswert" ist. Die Verfügbarkeit ist sicherlich ein Faktor, aber nur das bringt es schließlich auch nicht. Das wird auch deutlich wenn man sieht, welchen Aufwand die CV90-Nutzer bisher in die Aufrüstung gesteckt haben um den Anforderungen von Auslandseinsätzen gerecht zu werden.
Ganz davon abgesehen wäre es allerdings ein Armutszeugnis sowohl für die Industrie wie auch für die Regierung, wenn man bei einer solchen vermeintlichen Kernkompetenz auf eine ausländische Konstruktion zurückgreifen müsste. Der Aufschrei war ja schon beim Eagle groß. Ich halte es daher für keine realistische Option, rein aus industriepolitischen Gründen.

Wie Vanitas bereits sagte, es ist auf jeden Fall ein recht lauter Warnschuss. Bloß hören ihn die richtigen oder wird, wie üblich, die Schuld mal wieder im Kreis verschoben?
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Wir hätten beim CV90 mindestens zwei recht gute Argumente, um den Preis zu drücken:

-Verdrängung von deutscher (nicht funktionaler) Ausstattung
-Hohe Abnahmemenge

Klar, wenn das dann noch nicht passt, muss man weiterhin auf den Puma setzen.
Ich hab´ inzwischen den Eindruck, dass die Sachen, die der Panzer können soll, zu viel werden. Die Sache wächst über den Kopf.

Lieber reduzieren und etwas weglassen.
Keep it simple.
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Illusorisch ist alleine der Gedanke den Puma zu ersetzen. Das wäre medial und rüstungsübergreifend ein Riesenfiasko für die deutsche Rüstungsindustrie. Der Puma steht jetzt unter besonderer Beobachtung und das Androhen einer Ablösung wird nun hoffentlich den nötigen Zug auf die Kette bringen (im wahrsten Sinne des Wortes).
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