Nordkorea
Die neueste Meldung ist sicher bei euch auch schon angekommen:
Pjöngjang fordert verschiedene Länder dazu auf, ihre Botschaften zu räumen. Darunter Deutschland, Russland und sogar China !!!
Das verstehe, wer will.......

Vielleicht sind die Chinesen dem Kim jetzt zu sehr auf die Füsse getreten und haben im zu oft gesagt, es reicht jetzt mit deinen Provokationen, du ziehts uns hier in einen Krieg, den keiner will.....

Es tut mir leid, aber für mich klingt das immer mehr danach, als wollte Kim einen Krieg oder ganz bewusst einen Krieg provozieren. Alles was er in den letzten Tagen und Wochen gemacht hat, macht man, wenn man sein Volk auf einen Krieg vorbereiten will !
Einen Überraschungsangriff wie 1950 könnte er sowieso nicht durchführen, ein Aufmarsch der Truppen würde den Satelliten und der ELINT nie entgehen. Also kann man auch erst das ganze Propagandafeuerwerk loslassen und dann in aller Offenheit aufmarschieren....

Oder er merkt, dass das alte Schema nicht mehr funktioniert: Ein wenig drohen und dann wollen sie sicher wieder verhandeln.
Kim Jong Il und jetzt sein Sohn haben mit dieser Taktik den Bogen überspannt, sie haben es einmal zu oft damit versucht. Jetzt haben die USA, Südkorea und wohl auch China (sie sagen das nur nicht so offen) die Nase voll davon und reagieren nicht mehr darauf wie von Pjöngjang erhofft und erwartet. Also wird die Dosis erhöht !
Ein sehr gefährliches Spiel !!!
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die Botschafter bleiben - so die heutige Nachrichtenlage, was auf eine gewisse Hype ohne ernsten Hintergrund hindeuten könnte
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/drohungen-von-nordkorea-diplomaten-bleiben-trotz-kriegswarnungen-1.1641737">http://www.sueddeutsche.de/politik/droh ... -1.1641737</a><!-- m -->
Zitat:6. April 2013 12:39
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Diplomaten trotzen Kriegswarnungen

Nur ein Versuch, die Spannungen zu erhöhen: Trotz kriegerischer Töne von Kim Jong Un bleiben ausländische Diplomaten zunächst in Nordkorea
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und darüber hinaus bringt die Süddeutsche auch eine interessante Analyse:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/nordkoreas-machthaber-kim-jong-un-fixiert-auf-die-bombe-1.1641629">http://www.sueddeutsche.de/politik/nord ... -1.1641629</a><!-- m -->
Zitat:6. April 2013 17:33
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un
Fixiert auf die Bombe

Nordkoreas Diktator Kim Jong Un ist der große Unbekannte: Blufft er nach außen, um im Inneren reformieren zu können? Hat er die Lage unter Kontrolle? Wer weiß das schon. Fest steht: Sein Regime kann nur in der durch die Atombombe abgesicherten Isolation überleben.
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Nordkorea gehorcht einer eigenen politischen Philosophie mit eigener Zeitrechnung, eigener Religion, ausgeprägter Symbolik und undurchschaubarer Hierarchie.

Koreanische Herrscherdynastien waren über viele Jahrhunderte hinweg nicht unähnlich organisiert. Und so ist es fast schon folgerichtig, dass auch die moderne nordkoreanische Dynastie der Kims seit ihrer Gründung 1948 die Macht von Generation zu Generation weitergegeben hat.
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Kim der dritten Generation weiß, dass ein Angriff mit einer Atombombe auf die USA das Ende seines Staates bedeutete. Er will aber nicht Nordkorea auslöschen, sondern - wenn ihm ein Funken Rationalität bleibt - Nordkoreas Daseins als größter staatlicher Anachronismus der Erde bewahren.
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Ganz oben steht die Figur des jungen Führers, keine 30 Jahre alt, erzogen in Europa, gekrönt vom Vater, seit der Machtübernahme nicht gesichtet beim wichtigsten Nachbarn China. Kim Jong Un ist der große Unbekannte. Liefert er sich einen Machtkampf mit modernisierungsfeindlichen Fraktionen? Blufft er nach außen, um im Inneren reformieren zu können?
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... Nordkorea kann nur in der Isolation überleben, aber nicht einmal China kann diese Isolation mehr garantieren. Also muss sich das Land öffnen. Das bedeutet das Ende der Juche-Ideologie. Das bedeutet - vielleicht schnell, vielleicht auf lange Sicht - die Vereinigung mit dem Süden. China kann aber keinen Grenznachbarn Korea ertragen, dessen Schutzmacht USA bereits in Myanmar auftaucht und im Pazifik neue Basen errichtet.
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und deshalb muss Kim wohl die Psyche aufrecht erhalten, um im Schatten dieser Krise die Politik umzubauen
Zitat:... Das würde ... möglicherweise in Japan und Südkorea die Begehrlichkeit nach einer eigenen Bombe wecken. China fürchtet genau dies: Noch mehr amerikanische Schiffe in seinem Einflussbereich, eine Raketenabwehr, die im Zweifel auch dem eigenen nuklearen Arsenal gilt, und am Ende - nach einem nordkoreanischen Kollaps und einer Wiedervereinigung der beiden Koreas - GI' s an seiner nordöstlichen Grenze.
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Kim - oder seine Generäle - haben das Zaubermittel entdeckt, das sie noch für eine Weile unangreifbar hält: Wenn Nordkorea nicht mehr im Schatten des alten kalten Krieges existieren kann, angelehnt an Russland und China, dann eben im Schatten des neuen kalten Krieges, den es noch zu kreieren gilt.
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und das scheint mir etwas weit hergeholt. Ich denke, Kim hat (am Beispiel Chinas) erkannt, dass sein Land und damit seine Führung nur weitere bestehen kann, wenn es sich modernisiert. Sonst bricht der Staat und mit ihm die Führungsclique zusammen. Das bedeutet natürlich ein hohes Risiko für die Clique. Und deshalb muss eine angebliche Bedrohung von aussen den Zusammenhalt sichern. Es ist ja bekannt, dass sich sogar demkratische Staaten (wie die USA) hinter der Regierung versammeln, wenn das Land (vermeintlich) angegriffen wird.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/asien/nordkorea-kims-kalkuel-12139511.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 39511.html</a><!-- m -->
Zitat:Nordkorea
Kims Kalkül

06.04.2013 · Wenn ein Dreißigjähriger den Vereinigten Staaten mit einem Atomschlag droht und sämtlichen Diplomaten mitteilt, sie dürften sich nicht mehr sicher fühlen, wirkt das ziemlich irre. Ist es das aber auch? ...

Es geht hier um die klassische Frage in den internationalen Beziehungen, ob sich ein Akteur rational verhält oder nicht. Rational in diesem Sinne bedeutet nicht, dass er nach unseren Maßstäben vernünftig handelt. Es heißt nur, dass der Akteur seine Mittel so einsetzt, dass sie einem bestimmten Zweck dienen - in der Regel: dem eigenen Überleben, dem Machterhalt. Solche Akteure sind berechenbar, selbst wenn sie Dinge tun, die uns unvernünftig erscheinen. Man kann sie verstehen und ihre nächsten Züge vorhersehen, wenn man sich auf ihre eigene Rationalität einlässt.

Kims sind Pragmatiker

Mal angenommen, Kim Jong-un meinte es ernst mit seinen Kriegsdrohungen: Dann könnte er mit seiner Artillerie zwar die Millionenstadt Seoul in Schutt und Asche legen, aber seine Panzer und Flugzeuge wären dem Süden und den Vereinigten Staaten hoffnungslos unterlegen. Kim müsste im Fall eines konventionellen Angriffs vielmehr mit dem Ende seines Regimes rechnen - und er dürfte nicht darauf zählen, neben seinem Vater und Großvater aufgebahrt zu werden. Das gilt erst recht, sollte er Atomwaffen einsetzen. Familie Kim macht aber nicht den Eindruck, als sei sie ihrer Herrschaft überdrüssig, der junge Führer scheint sich seines Lebens mit einer schönen Frau und jubelnden Groupies zu erfreuen. Dass er die Propaganda glaubt, die sein Regime produziert, ist überaus unwahrscheinlich. Die nordkoreanische Nomenklatur verfügt - dank moderner Informationstechnologie - über eine ziemlich realistische Einschätzung ihrer Lage. Obendrein haben sich die Kims ideologisch immer höchst beweglich gezeigt, messianisches Sendungsbewusstsein und apokalyptischen Opferkult gab es nur in der Propaganda.

Deshalb lässt das Regime seinen kriegerischen Worten auch keine Taten folgen.
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Nordkorea verhält sich rational

Nach westlichen Maßstäben ist das alles nicht vernünftig - nach nordkoreanischen dagegen sehr wohl. Das Regime demonstriert seine Wehrhaftigkeit und seinen Behauptungswillen, der Führer zeigt Stärke, das Militär Flagge. Und die Bevölkerung wird darauf eingestellt, dass der im vergangenen Jahr großspurig versprochene Wohlstand unter diesen Umständen auf sich warten lassen muss.
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Immerhin hielt sich diese Unberechenbarkeit bisher aber in einem berechenbaren Rahmen. Wenn der Norden ein Schiff versenkte oder eine Insel beschoss, tat er dies stets ohne Vorwarnung - nach Guerrillamanier. Das entsprach seiner militärischen Unterlegenheit und hatte eine begrenzte Vergeltung zur Folge. Falls diese Strategie weiter gilt, wäre ein Angriff gerade jetzt ausgeschlossen. Die westlichen Regierungen sind deshalb gut beraten, die Nerven zu bewahren - so schwer es angesichts der Drohgebärden auch fällt.
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An dem Bericht der FAZ könnte durchaus was dran sein. Seit zwei Tagen kommt ja auch nichts neues mehr aus Pjöngjang Smile

Vielleicht ist das regime aber auch ratlos und/oder zerstritten über das weitere Vorgehen: Die alte bewährte Taktik der Drohungen, um damit Zugeständnisse zu erreichen hat diesmal versagt !

Möglich ist viel in Pjöngjang und seiner Elite:
1. Das ganze ist ein perfides Spiel des jungen Kim, er lässt seine Generäle einen Krieg vorbereiten, um sie dann unter dem Vorwand, sie seien Kriegstreiber erschießen zu lassen....
2. Die Generäle treiben Kim zu diesen Provokationen, um ihn dann als Kriegstreiben hinzustellen und selbst die Macht zu übernehmen.....
3. Kim macht das alles nur, weil er völlig unerfahren ist und nicht mehr merkt, wann er den Bogen überspannt.....
4. Partei, Armee und Kim sind völlig zerstritten üder den zukünftigen Kurs, sie versuchen sich gegenseitig auszuspielen......
5. ........

Vieles ist möglich in Pjöngjang...... :?
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der Staat ist eigentlich pleite <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/nordkorea-die-letzte-planwirtschaft-12139556.html">http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/n ... 39556.html</a><!-- m -->
Zitat:Nordkorea
Die letzte Planwirtschaft

06.04.2013 · Schmuggler und private Händler - ohne die informelle Wirtschaft kommt Nordkorea nicht mehr aus. Das System funktioniert nicht: Selbst im Kampf gegen Hunger scheitert das Regime.
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und benötigt dringend eine Änderung der Wirtschaftsstruktur, der die fundamentalistischen Kader sicher entsprechenden Widerstand entgegen setzen - wobei Kim "im Schatten der Krise" einen Wirtschaftsfachman an eine entscheidende Stelle gesetzt hat;
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/asien/nordkorea-der-junge-fuehrer-und-seine-krieger-12136462.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 36462.html</a><!-- m -->
Zitat:Nordkorea
Der junge Führer und seine Krieger
03.04.2013 · Mitten in der angespannten Lage hat Kim Jong-un einen Wirtschaftsreformer zum neuen Ministerpräsidenten ernannt. Sind Kriegsdrohungen die Begleitmusik zu Wirtschaftsreformen?
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nutzt der das (vorgeschobene) Säbelrasseln zum Umbau?
Das vermutet auch die FAZ:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/frankfurter-allgemeine-zeitung/feuilleton/nordkorea-der-pop-ist-teil-des-schreckens-12139430.html">http://www.faz.net/frankfurter-allgemei ... 39430.html</a><!-- m -->
Zitat:Nordkorea
Der Pop ist Teil des Schreckens
06.04.2013
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... dass Nordkorea zurzeit darauf verzichtet, eine kulturelle Kluft zum Westen zu betonen, dürfte kaum allein mit den persönlichen Präferenzen Kim Jong-uns zusammenhängen. Darauf deutet auch eine weitere Neuerung bei den jetzigen Drohgebärden hin: die fortschreitende Relativierung der alten Waffenbrüderschaft mit China. Wahrscheinlich sind die Einflussmöglichkeiten der Volksrepublik auf ihren Nachbarn immer schon überschätzt worden. Doch in der letzten Zeit häuften sich die Situationen, in denen der Bündnispartner vor vollendete Tatsachen gestellt wurde. Und anders als sein häufig nach China reisender Vater hat Kim Jong-un bislang noch keinen Antrittsbesuch in Peking gemacht.

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Vermutlich ist der Verdacht nicht falsch, Kim wolle sich durch seine Aggressionsrhetorik die Loyalität des Militärs und anderer Machtgruppen sichern, die er für die angekündigten Wirtschaftsreformen braucht.
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Hab ich ja auch geschrieben, dass die Kriegsschreierei vielleicht nur Mittel zum Zweck der Einleitung von Reformen sein könnten. Da stimme ich mit 701 durchaus überein. Ist eben eine Möglichkeit.....

Die neueste Meldung passt aber leider nicht zu beginnenden Wirtschaftsreformen:
Pjöngjang hat angekündigt, die Sonderwirtschaftszone Kaesong (zumindest vorläufig) zu schließen und ernsthaft über ein vollständiges Ende des Wirtschaftsexperiments nachzudenken !

Wenn man wirklich ernsthaft die Wirtschaft reformieren will, muss man das Land kapitalistischen Investoren öffnen und dazu gehört auch Südkorea. Nur mit chinesischen Investitionen allein gewinnt man nicht viel.......
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Hier noch ein interessanter Artikel zum Thema " Was weiß Kim Jong Un wirklich über die Welt"....

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausla...33760.html

Diktaturen funktionieren nach eigenen Gesetzmäßigkeiten, typisch ist die Abschottung des Herrschers vor schlechten Nachrichten. Oft ist auch die zweite Reihe, die Entourage mehr am Erhalt des Systems interessiert als der Herrscher selbst. Sie boykottieren Reformen, weil sie (oft zu Recht) fürchten, ihre Machtposition und ihre Privilegien zu verlieren.
Auch wenn die Machtelite Pjöngjangs das Ausland besucht hat und Zugang zum Internet hat, bedeutet das nicht, dass man sich dort bewusst ist, dass der ganze Staat eine Propagandalüge ist....

Erich Honnecker hat noch am 7. Oktober 1989 geglaubt, die bestellten jubelnden Claquere, die an ihm vorbei ziehen, seien das Volk ! Er war ein Opfer seiner eigenen Propaganda geworden.......
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/nordkorea782.html">http://www.tagesschau.de/ausland/nordkorea782.html</a><!-- m -->
Zitat:Krise in Nordkorea
Eine sorgfältig kalkulierte Eskalation


Die Eskalation in Nordkorea erinnert an die Atomkrise von 1994. Damals wollte Kim Jong Uns Großvater mit der Wiederaufbereitung von Plutonium beginnen. Dann traf sich Ex-US-Präsident Carter mit ihm und brachte eine friedliche Lösung. Auch heute könnten die USA das Kim-Regime beruhigen.
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Stand: 09.04.2013 14:52 Uhr
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Das war 1994 ! Aber leider sind inzwischen 19 Jahre und vor allem eine Menge von Nordkorea gebrochene Verträge und Abkommen ins Land gegangen. Und das von Jimmy Carter damals getroffene Abkommen hat derselbe Kim Jong Il später gebrochen und dennoch die Atombombe bauen lassen :evil:
Warum also sollte man Pjöngjang noch trauen ???
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fazer600 schrieb:Das war 1994 ! Aber leider sind inzwischen 19 Jahre und vor allem eine Menge von Nordkorea gebrochene Verträge und Abkommen ins Land gegangen. Und das von Jimmy Carter damals getroffene Abkommen hat derselbe Kim Jong Il später gebrochen und dennoch die Atombombe bauen lassen :evil:
Warum also sollte man Pjöngjang noch trauen ???

Ja genau... das böse NK: :roll:

Zitat:Zur Implementierung des Reaktortransfers und der vereinbarten Schweröllieferungen wurde im Frühjahr 1995 von den USA, Südkorea und Japan die Korean Energy Development Organization (KEDO), gegründet. Diese Organisation war damit betraut, die vereinbarten Reaktor- und Öl-Transferleistungen in einem stufenweisen Umsetzungsszenario unter Einschluss der IAEO und der bilateralen politischen Abkommenskomponenten zu implementieren. Doch dauerhafte Konflikte und Implementierungsprobleme erschwerten die Umsetzung der Regeln des Genfer-Rahmenabkommens nachhaltig. So kam es nie zum Bau der vereinbarten Leichtwasserreaktoren. Als zudem am 31. August 1998 eine nordkoreanische Taepodong-Rakete in die Japanische See geschossen wurde und Gerüchte um eine unterirdische Atomanlage in Nordkorea aufkamen, mehrten sich Revisionsforderungen an das Abkommen. Der Versuch einer Abkommensrevision wurde ab 1999 in Form des Perry-Reports in Angriff genommen. Nach einer zunächst hoffnungsvoll stimmenden Reformulierung der gemeinsamen Politiken in der späten Clinton-Ära folgten schwere politische Krisen infolge des Amtswechsels im Weißen Haus, 2001 (Nuclear Posture Review 2002, Präventivkriegsdoktrin, "Achse des Bösen"). Im Dezember 2002 erklärte Nordkorea erneut seinen Austritt aus dem Atomwaffensperrvertrag.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Genfer_Rahmenabkommen">http://de.wikipedia.org/wiki/Genfer_Rahmenabkommen</a><!-- m -->

Bitte pick dir nicht die NK Rakete heraus.
Die USA fuhren eine Verzögerungstaktik, lieferten nicht nur nicht vereinbartes sondern NK bekam immer mehr zu spüren das das Abkommen nicht eingehalten wird durch die USA.
Anzumerken ist das der Kühlturm schon gefallen war, die Plutoniumanlage still gelegt und vieles weitere durch NK schon erbracht wurde.

NK wr und ist durchaus bereit zu solchen Schritten und würde auch abliefern aber dazu muss einfach mal auch glaubhaft was kommen seitens der USA und das auch gehalten werden.
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Allerdings sollte der Reaktor auch unter der Maßgabe geliefert werden, dass Nordkorea sein Atomwaffenprogramm aufgibt !
Und dass es es das nie getan wird, wissen wir ja inzwischen, es ei denn du nimmst an, ein so rückständiges Land wie Nordkorea ist in der Lage, mal so eben schnell eine Atombombe zu entwickeln
:lol:

Der entscheidende Punkt ist, dass Nordkorea immer wieder gezeigt hat, dass man ihm nicht trauen kann und Verträge nicht das Papier wert sind, auf dem sie geschrieben sind !
Nordkorea sucht und findet seit jeher immer wieder irgendwelche fadenscheinigen Gründe (die man dann in der eigenen Propaganda dem Volk verkaufen kann), Verhandlungen abzubrechen oder Abkommen nicht einzuhalten.

Wenn man natürlich in Pjöngjang unter Paranoia leidet und ohnehin glaubt, dass die ganze Welt gegen einen ist........
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http://www.welt.de/politik/ausland/artic...omben.html

Zitat:Nordkorea hat das Potenzial für Dutzende Atombomben

Ein Experte hat berechnet, über wie viel Uran und Plutonium Nordkorea verfügt und wie leistungsfähig seine Anlagen sind. Demnach könnte das Land viel mehr Atombomben bauen als bislang erwartet.
Von Hans Rühle

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Nach seriösen, nachvollziehbaren Berechnungen von David Albright, dem besten Kenner der Materie, verfügte Nordkorea Ende 2011 über genug spaltbares Material (Plutonium beziehungsweise hochangereichertes Uran) für 12 bis 23 nukleare Gefechtsköpfe - wobei alles dafür spricht, dass der hohe Wert der richtige ist.
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Sollte Nordkorea tatsächlich über einsatzfähige Gefechtsköpfe verfügen, könnte es natürlich versucht sein, mit einem Nuklearschlag die US-Stützpunkte in Japan, Guam und Südkorea zu vernichten, um sich dann den Süden einzuverleiben. Dort würde es keine Nuklearwaffen massiv einsetzten: Man will das Land ja erobern, um seine Resourcen zu nutzen !

Offenbar käme in einem solchen Szenario der US-Gegenschlag nicht vor.....
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Das Land sieht seine Kernwaffen als Abschreckungswaffen und nicht als Angriffswaffen.
NK wird keinen Krieg beginnen. Es will sich jedoch nicht Rechte absprechen lassen die andere Länder sich auch nicht absprechen lassen würden.

"Kein Land mit Kernwaffen wurde bisher Opfer einer Aggression".

Das ist die Position von NK.
Und es steht auf dem Standpunkt das es Rechte besitzt die dem Land nicht genommen werden können oder dürfen.

Ob die Muskelspiele mit Worten nun sein müssen lass ich mal dahin gestellt.
Das SK & US Manöver läuft ja noch und auch das kann als Provokation weiterhin angesehen werden.

In einer solchen Situation wäre es gut wenn es Gespräche gibt und zwar offene und direkte.
Wo jede Seite Schritte zurück nehmen kann und so die Lage wieder normalisiert wird.
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Nordkorea soll ja über 72 taktische U-Boote verfügen. Weiß jemand, ob es U-Boote hat, die dazu fähig sind, Raketen abzufeuern? Als Beispiel denke ich da an ein Szenario mit U-Booten vor der US-Küste
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