Close Air Support (CAS)
#46
Hier hab ich was gefunden zu den SU-25 Verlusten in Afghanistan...


Zitat:

Die dort stationierten sowjetischen Truppen setzten die Su-25 mit großem Erfolg ein, es kam jedoch auch zum Verlust von 23 Maschinen, oder einer Maschine pro 2800 Flugstunden. Da sich die Su-25 als sehr empfindlich gegen die bodengestützten Redeye/Stinger erwies, wurden einige Änderungen vorgenommen. So wurde zuerst die Anzahl der Leuchtfackeln erhöht und später wurde ein zusätzliches Panzerschott zwischen den Triebwerken und eine Brandunterdrückungsanlage eingebaut. Nach diesen Modifikationen kam es zu keinen Totalverlusten durch die Redeye/Stinger mehr. Durch diese Modifikationen wurde die ganze Maschine aber auch schwerer und man ersetzte das R-95 Triebwerk fortan durch das R-195, welches 12,5 % mehr Schub entwickelt.

Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ef2000.de/su-25.htm">http://www.ef2000.de/su-25.htm</a><!-- m -->
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#47
Zitat:Shahab3 postete
Aber bei einem Gegner mit starker Ausstattung an kleinen bis mittleren SAMs unf Flaks, kann das eben auch schnell ganz schön heiss werden. Somit finde ich Answeisung auf 2500m zu gehen nicht falsch. Auch wenn sich das für mich so mehr nach "nix halbes und nox ganzes anhört".
Ich glaub in Serbien waren die Anweisungen, wenn ich mich recht entsinne, im Regelfall erstmal auf 5000m zu bleiben. (jetzt nicht speziell auf A-10 bezogen!)
Und da leidet die Zielgenauigkeit, oder sagen wir die Möglichkeit der optischen Identifikation schon ganz extrem.
solche anweisungen hängen natürlich immer vom gegner ab. im irak und in serbien konnte man auch auf große höhen ausweichen, weil die feindliche luftwaffe (jäger) keine gefahr darstellten. in einem szenario nato vs warschauer pakt wäre das sehr schnell das ende der a-10 (und auch der anderen jagdbomber gewesen. deshalb hatten alle erdkampfflugzeuge und jagbomber die anweisungen in niedrigsten höhen (<100m) zu operieren und zu fliegen, um der feindlichen luftabwehr und den feindlichen jägern auszuweichen und den eigenen jägern im oberen luftraum platz zu machen.
sowohl im irak als auch in serbien kam noch ninzu, dass die amerikaner und ihre verbündeten die eigenen verluste möglichst gering halten wollen, was dann in serbien zu einer eher bescheidenen abschussbilanz führte ...

bezügl. der triebwerke: die triebwerke haben auch ihre vorteile: sie sind sehr leise. zusammen mit der größe der a-10 ermöglicht das ein rasches auftauchen (z.b. hinter bodenwellen).

ps: ja die a-10 ist schon einverdammt geiles flugzeug :evil:

edit: ich arbeite grade an einer cas-analyse ... ich hab ja nichts besseres zu tun Big Grin =) die gibts dann auch bei wikipedia.de um den dortigen artikel zu ersetzen >Sad
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#48
Zitat:bezügl. der triebwerke: die triebwerke haben auch ihre vorteile: sie sind sehr leise. zusammen mit der größe der a-10 ermöglicht das ein rasches auftauchen (z.b. hinter bodenwellen).
Das kann ich aus eigener Efahrung bestätigen, die Dinger sind öfter über unseren Fliegerhorst in Büchel geflogen und das war schon Irre.

Zur Erklärung in Deutschland sind die A10 in Spangdahlem stationiert, das sind keine 50 km Luftlinie von Büchel weg.
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#49
das ganze wird mir langsam unheimlich ... die zusammenfassung hat schon jetzt 4 seiten und ich hab erst 2/3 aller punkte abgehandelt :oah: =) ich sollte das an irgendeine zeitschrift verkaufen ... Rolleyes aber ich hab trotzdem noch ein paar frage:

1. wo und wann wurde die a-10 eingesetzt?
2. welche waffen verwendet die russische luftwaffe zur luftnahunterstützung?
3. wie sieht ads upgrade-programm für die a-10 aus?
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#50
also nach 3 - 4 tagen recherche bin ich jetzt fertig Smile konstruktive kritik ist gerne erwünsch Wink Big Grin

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Definition
Unter Luftnahunterstützung (engl. Close Air Support / CAS) – auch als Erdkampf- oder Gefechtsfeldunterstützung bezeichnet – versteht man die unmittelbare und direkte Unterstützung eigener oder verbündeter Bodentruppen in allen drei Gefechtsarten – Angriff, Verteidigung und Verzögerung – durch Kampfflugzeuge und Hubschrauber. Besondere Aspekte der Luftnahunterstützung sind Panzerabwehrbekämpfung sowie die Aufstands- und Partisanenbekämpfung.

Grundsätzliches
Luftnahunterstützung wird geleistet durch die Luftwaffe, Heeresflieger und / oder Marineflieger – je nachdem welcher Teilstreitkraft die CAS-Fähigkeiten zugeordnet sind. In der Regel wird Luftnahunterstützung aber durch die Luftstreitkräfte geleistet.
Bei Aufkommen des Close Air Support kam es – vor allem in den Vereinigten Staaten – zu Kompetenzstreitigkeiten zwischen Luft- und Landstreitkräfte, teilweise dauern diese Streitigkeiten immer noch an: Die Landstreitkräfte benötigten Luftnahstreitunterstützung und forderten die Aufstellung dieser Kompetenzen innerhalb ihrer Teilstreitkraft, da sie diese auch benötigten.
Die Luftstreitkräfte dagegen, die in der Regel als einzige das Recht hatten, Starrflügelflugzeuge – also Flugzeuge – zu betreiben, wollten diese Kompetenzen nicht an die Landstreitkräfte abgegeben, sahen die Luftnahunterstützung gleichzeitig aber auch als Verschwendung von Ressourcen – sowohl im personellen als auch finanziellen Bereich – und als „luftwaffenunwürdig“ (die Piloten sollten sich nicht „im Schlamm suhlen“) an.

Geschichte
Luftnahunterstützung wurde erstmals durch das United States Marine Corps in den Bananenkriegen in den 20er und 30er in Jahren in Mittelamerika eingesetzt. Für das deutsche Konzept des Blitzkriegs war Luftunterstützung unverzichtbar und zwar sowohl in der Form von Abriegelung (Interdiction and Strike) als auch in der Form von Luftnahunterstützung zur Bekämpfung feindlicher Panzer und Befestigungen und man begann mit der Entwicklung geeigneter Flugzeuge und Taktiken.
Das seit Anfang des Krieges für diese Aufgaben hauptsächlich eingesetzte Flugzeug war die Junkers Ju-37, die im Laufe des Krieges ständig weiterentwickelt wurde. Da im Laufe des Krieges die Panzerbekämpfung zur wichtigsten Form der Luftnahunterstützung wurde – und da die Bekämpfung feindlicher Stellungen auch Jagdbomber und Bomber herangezogen werden konnten – und sich Bomben zunehmend als ungeeignet für diese Aufgabe erwiesen, wurde die Version G-1 entwickelt, die mit panzerzerstörenden 37mm Kanonen bewaffnet waren. Auch die Sowjetunion entwickelte eigene Erdkampfflugzeuge, darunter die gepanzerte Il-2 „Shturmovik“, die mit 2 Maschinenkanonen (je nach Version 20, 23 oder 37mm) und ungelenkten Bomben und Raketen bewaffnet war.
Die Westallierten setzten dagegen fast ausschließlich Jagdbomber zur Luftnahunterstützung ein und beschränkten sich auf die Weiterentwicklung und Perfektion von Zielmarkierung und Koordination zwischen Bodentruppen und Flugzeugen. Die am erfolgreichsten eingesetzten Flugzeuge waren die F4U „Corsair“ und die AD „Skyraider“ (später in A-1 umklassifiziert).

Waffensysteme
Die unterschiedlichen Luftfahrzeuge und Waffensysteme sind vor allem eine Folge der unterschiedlichen Angriffsziele: Diese setzen sich in asymmetrischen Konflikten hauptsächlich aus feindlichen Stellungen (Höhlen, Stollen etc.), teilweise auch Versorgungskolonnen (z.B. die nordvietnamesischen Versorgungskolonnen auf dem Ho Chi Minh-Pfad während des Vietnamkrieges) zusammen. In konventionellen Konflikten kommen noch massive Panzer- und Infanterieangriffe sowie befestigte Stellungen (Bunker etc.) hinzu, die die eigenen Truppen bedrohen oder am Angriff hindern. Folgende Arten von Flugzeugen lassen sich unterscheiden:

1. Bei Erdkampfflugzeugen handelt es sich um speziell für die Aufgabe der Luftnahunterstützung konstruierte Flugzeuge. Sie besitzen auf Grund ihrer Konstruktion (Panzerung und Robustheit) eine hohe Überlebenschance gegenüber feindlichem Abwehrfeuer und Raketen. Außerdem sind sie langsamer als Jagdbomber, dadurch können sie ihr Angriffsziel besser identifizieren und länger über dem Zielgebiet verweilen. Ihre Bewaffnung besteht aus Bordkanonen – im Gegensatz zu Überschallmaschinen sind diese Teil der Hauptbewaffnung – sowie gelenkten und ungelenkten Raketen und Bomben.
Erdkampfflugzeuge können sowohl in asymmetrischen als auch konventionellen Konflikten eingesetzt werden.
Zu den bekanntesten Erdkampfflugzeugen gehören die amerikanische A-10 „Thunderbolt II“, der britisch-amerikanische AV-8B „Harrier II“ / Harrier GR.9 und die russische Su-25 „Frogfoot“. Weniger bekannt sind die italienische Fiat G.91 und das deutsch-französische Alpha Jet aus den 60er beziehungsweise 80er Jahren.

2. Weitere Spezialflugzeuge zur Luftnahunterstützung sind Gunships: Bei ihnen handelt es sich um bewaffnete Transportflugzeuge.
Wie Erdkampfflugzeuge verfügen sie über die Fähigkeit lange über dem Ziel zu verweilen, verfügen über eine hohe Treffgenauigkeit und können schwer bewaffnet werden (mehrere Miniguns, Panzer- und Maschinenkanonen). Auf Grund ihrer Langsamkeit und Verwundbarkeit gegenüber feindlichen Flugzeugen und schwerer Flugabwehrartillerie sowie Raketen können sie nur eingesetzt werden, wenn die feindlichen Truppen nur leicht bewaffnet sind und die eigene Luftherrschaft ungefährdet ist. Gunships werden bevorzugt in asymmetrischen Konflikten zur Aufstands- und Partisanenbekämpfung und zur Unterstützung von Spezialeinheiten eingesetzt, z.B. in Vietnam oder Somalia – in konventionellen Konflikten dagegen nicht.
Die ersten Gunships wurden im Vietnamkrieg eingesetzt, es handelte sich um provisorisch bewaffnete C-47 „Dakota“, die ihre Aufgabe unter der neuen Bezeichnung AC-47 „Puff The Magic Dragon“ taten. Im Lauf des Krieges wurden weitere Flugzeugtypen zu Gunships umgerüstet, so die C-119 „Flying Boxcar“ zur AC-119 „Shadow“ und die C-130 „Hercules“ zur AC-130 „Spectre“. Anfangs wurden alte Flugzeuge zur Gunships umgebaut, mittlerweile handelt es sich um Neukonstruktionen auf Basis existierender Flugzeuge, neustes Modell ist die AC-130U.

3. Ein andere Gruppe sind die sogenannten COIN- / FAC-Flugzeuge. Diese erfüllen eine Doppelfunktion: Sie sind spezialisiert auf die Aufstands- und Partisanenbekämpfung (COIN = Counterinsurgency) – leichte Bewaffnung, einfache und billige Beschaffung und Wartung, gute Aussicht aus dem Cockpit – und dienen dort als Patrouillen-, Aufklärungs-, Angriffs-, Beobachtungs- und Eskortflugzeuge. In konventionellen Konflikten werden sie auf Grund ihrer geringen Bewaffnung und Überlebensfähigkeit dagegen nur zur Feuerleitung (FAC = Forward Air Controll), Verbindung und taktischen Aufklärung eingesetzt. Im Notfall können sie bedrohten Bodentruppen aber immer noch Luftunterstützung leisten (Emercency-CAS).
Als Bewaffnungsoptionen stehen verschiedene Maschinengewehre, kleinkalibrigen Maschinenkanonen und Miniguns sowie ungelenkten Raketen (in der FAC-Rolle zur Zielmarkierung) zur Verfügung.
Zur Familie der COIN- / FAC-Flugzeuge gehören beispielsweise die amerikanischen JOV-1 „Mohawk“, OV-10 „Bronco“ und A-37 „Dragonfly“ sowie die argentinische IA-58 „Pucara“.

4. Die am häufigsten zur Luftnahunterstützung eingesetzten Flugzeuge sind allerdings Jagdbomber. Obwohl eigentlich für andere Aufgaben – Abriegelung (Interdiction and Strike), Luftangriffe gegen Hochwertziele wie feindliche Kommandozentralen und Flugplätze etc. – konstruiert, können sie mit der entsprechenden Bewaffnung – diese umfasst in der Regel in Ermangelung einer leistungsfähigen Bordkanone v.a. gelenkte und ungelenkte Bomben und Raketen jeder Art – ebenfalls zur Luftnahunterstützung verwendet werden.
Im Notfall können auch Jagdflugzeuge zur Luftnahunterstützung eingesetzt werden. Dies geschah beispielsweise während der nordvietnamesischen Tet-Offensive 1968, als die amerikanische Luftwaffe in Ermangelung ausreichender Jagdbomber und Spezialflugzeugen und schierer Überforderung auch Jagdflugzeuge wie die F-8 „Crusader“ zur Unterstützung der Bodentruppen einsetzte.
In der Regel werden für die Luftnahunterstützung kleine, wendige und robuste Flugzeuge wie die A-4 „Skyhawk“, F-16 „Fighting Falcon“ und (früher) A-7 „Corsair II“ verwendet.

5. Mit dem Aufkommen von intelligenten Bomben und Lenkflugkörpern wurden zunehmend auch strategische Bomber wie die B-52 und klassische Jagdbomber wie die F-15E oder Panavia Tornado zur Luftnahunterstützung herangezogen: Mit GPS-, TV- oder Laser-gelenkten Bomben können sie die Bodentruppen aus großen Höhen unterstützen. Allerdings kann diese Art der Luftnahunterstützung nur praktiziert werden, wenn die eigene Lufthoheit garantiert ist und keine Bedrohung durch gegnerische Flugzeuge und Luftabwehrsysteme mehr besteht. Außerdem müssen die Ziele in der Regel entweder stationär sein oder durch Bodentruppen markiert (beleuchtet) werden.

6. Da Aufstands- und Partisanenbekämpfung in den militärischen Planungen der meisten Staaten keine herausragende Stellung einnimmt, verfügen die wenigsten Staaten über die dafür benötigten Flugzeuge. In Ermangelung solcher Flugzeug und der sofortigen Benötigung dieser Flugzeuge, was eine Neuentwicklung ausschließt, greifen viele Luftstreitkräfte auf Trainingsflugzeuge zurück, die bewaffnet zur Luftnahunterstützung eingesetzt werden.
Auf Grund ihrer – im Vergleich zu Jagdbombern – geringen Geschwindigkeit verfügen sie über eine größere Zielgenauigkeit. Da sie billig zu beschaffen und zu unterhalten sind, eignen sie sich auch für Staaten der Dritten Welt, die oft mit sich aber keine modernen Erdkampfflugzeuge oder Jagdbomber leisten können, aber mit dem Problem interner Aufstände und Rebellionen zu kämpfen haben.
Im Vietnamkrieg wurden so die amerikanischen T-28 „Trojan“ und die T-37 „Tweed“ eingesetzt, aus letzterer wurde dann auch ein leistungsfähiges COIN- / FAC-Flugzeug entwickelt, die A-37 „Dragonfly“. In den letzten Jahren wurden in der Dritten Welt vermehrt Flugzeuge der Firma Pilatus (Schweiz) eingesetzt.

7. In den 60er und 70er Jahren wurde zudem auf Flugzeuge des 2. Weltkriegs zurückgriffen, die zwar zur konventionellen Kriegsführung nicht mehr einsetzbar waren, aber noch zu Partisanenbekämpfung eingesetzt werden konnten. Neben der Tatsache, dass sie schnell verfügbar waren, verfügten sie als Propellerflugzeuge über eine größere Robustheit und bessere Panzerung als die Düsenmaschinen sowie über leistungsfähige Bordkanonen. Außerdem verfügten sie auch über die selben Vorteile der Trainingsflugzeuge: Langsamkeit und damit auch eine bessere Zielgenauigkeit gegenüber Düsenmaschinen.
In Vietnam wurden die berühmte A-1 „Skyraider“ und die B-25K / A-26A „Invader“ eingesetzt, letztere war mit acht vorwärtsfeuernden 12,7mm Maschinengewehren bewaffnet und konnte zusätzlich 3.600kg externe Waffenlast tragen.

8. Kampf- und Panzerabwehrhubschrauber sind eine weitere Möglichkeit zur Luftnahunterstützung. Im Gegensatz zu Kampfhubschraubern können Panzerabwehrhubschrauber wie der deutsche BO-105P PAH-1 jedoch nur eingeschränkt zur für andere Aufgaben eingesetzt werden, ihre Stärke liegt in der Panzerbekämpfung in konventionellen Kriegen. Kampfhubschrauber dagegen verfügen über mehr Bewaffnungsoptionen als reine Panzerabwehrhubschrauber.
Zwei eindrucksvolle Vertreter der Kampfhubschrauber sind die amerikanische „Cobra“-Familie (Bell AH-1), die bereits erfolgreich im Vietnamkrieg eingesetzt wurde, und die russischen Mil Mi-24 „Hind“, die in Afghanistan, Tschetschenien und diversen afrikanischen Konflikten zur Partisanenbekämpfung eingesetzt wurden und werden.

9. Daneben können zur Partisanenbekämpfung auch bewaffnete Beobachtungs-, Verbindungs- und Transporthubschrauber eingesetzt werden. Die Bewaffnung wie auch ihre Aufgaben sind denen der COIN- / FAC-Flugzeuge sehr ähnlich: Auf Grund ihrer eingeschränkten Bewaffnungsoptionen (in der Regel lediglich Maschinengewehre und –kanonen sowie ungelenkte Raketen) und ihrer Verwundbarkeit gegenüber feindlichen Abwehrfeuer werden sie in konventionellen Konflikten in ihren eigentlichen Rollen eingesetzt.
Ein prominenter Vertreter dieser Gruppe ist der Bell UH-1 – der AH-1 ist eine Weiterentwicklung dieses Hubschraubers zu einem vollwertigen Kampfhubschrauber – der als leichter Transporthubschrauber konzipiert wurde, in der Folge aber von Army und Marine Corps auch zur Feuerunterstützung verwendet wurden. Ihren ersten Einsatz sahen die Hubschrauber der UH-1-Familie in Vietnam und werden seit 2001 in Afghanistan und seit 2003 auch im Irak eingesetzt.
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#51
Waffen
Im Laufe der Zeit haben sich die zur Luftnahunterstützung eingesetzten Waffen ebenfalls verändert – alte Waffen wurden perfektioniert und neue Technologie ermöglichten neue Waffen wie zum Beispiel Lenkflugkörper und intelligente Bomben.

1. Zur wichtigsten Bewaffnung von CAS-Flugzeugen gehören Kanonen. Dabei kann es sich um interne Bordkanonen und / oder extern montierte Kanonenbehälter (sogenannte Gun Pods) handeln. Während Erdkampfflugzeuge, Kampfhubschrauber und Gunships mit großkalibrigen, teilweise mehrläufigen Maschinenkanonen (wie die 30mm GAU-8 der A-10, die 30mm M-230 des AH-64, und die 40mm Bofors L60 der AC-130) ausgerüstet sind, gehören zur Bewaffnung von COIN- / FAC-Flugzeugen und Hubschraubern vor allem Maschinengewehre und Miniguns. Gunships setzen außerdem noch großkalibrigen Panzerkanonen (105mm) ein.
2. Bei Rocket Pods handelt es sich um mit kleinkalibrigen, meist ungelenkten Raketen gefüllte Magazine. Rocket Pods können von praktisch jedem Flugzeug eingesetzt werden, dass über die entsprechenden Befestigungsmöglichkeiten (sogenannte Hard Points) verfügt. Diese Raketenbehälter können je nach Kaliber eine unterschiedliche Anzahl an Raketen aufnehmen. Es können verschiedene Gefechtsköpfe verwendet werden, darunter Hochexplosivsprengköpfe und Phosphorraketen zur Zielmarkierung und Beleuchtung.
Neben Kanonen und ungelenkten Bomben gehören ungelenkte Raketen zu den klassischen Waffen der Luftnahunterstützung. Neuste Entwicklungen sind der Einsatz von gelenkten Raketen und Gefechtsköpfen des Typs „Flechette“, die aus rund 2.600 kleinen Subprojektile bestehen. Zu den am meisten eingesetzte Typen gehören die amerikanische Hydra- (70mm) und Zuni-Raketen (130mm).
3. Neben ungelenkten Raketen und Kanonen steht eine breite Auswahl an Bomben unterschiedlichsten Typs zur Luftnahunterstützung zur Verfügung. Diese umfassen Eisen- Streu-, Napalm- und Phosphorbomben. Mit Eisen-, Napalm- und Phosphorbomben werden hauptsächlich befestigte Stellungen und eingegrabene Infanteristen bekämpft, während Streubomben gegen (gepanzerte) Fahrzeuge eingesetzt werden. Durch die Entwicklung intelligenter Bomben und Streubomben mit intelligenter Submunition wurde die Zielgenauigkeit und Effizienz dieser Bomben erhöht und auch Luftnahunterstützung durch hochfliegende Flugzeuge ermöglicht.
4. Mit der Entwicklung von Lenkflugkörpern wurden die Fähigkeiten zur Panzerbekämpfung und zur Zerstörung befestigter Stellungen enorm gesteigert. Von Flugzeugen eingesetzte Panzerabwehrraketen dürfen im Gegensatz zu den von Hubschraubern eingesetzten nicht drahtgesteuert, sondern müssen selbststeuernd (Fire & Forget) sein, zum Beispiel TV- oder Infrarot-gelenkt. Zu dieser Gruppe gehören beispielsweise die amerikanischen AGM-114 „Hellfire“ und AGM-65 „Maverick“ oder die britischen Brimstone.

Luftnahunterstützungsflugzeuge im Einsatz
Nur wenige Staaten weltweit verfügen über hochspezialisierte Flugzeuge zur Luftnahunterstützung, die meisten setzen stattdessen für diese Aufgaben Kampfhubschrauber und / oder Jagdbomber, die im Gegensatz zu Spezialflugzeugen mehrrollenfähig sind. Deshalb sind in dieser Liste nur Erdkampfflugzeuge, Gunships und andere Spezialisten enthalten und auch diese erfasst nur eine Teil der weltweit eingesetzten Flugzeuge.

1. In den Vereinigten Staaten verfügen sowohl Air Force als auch Marine Corps über Erdkampfflugzeuge, im Einzelnen die A-10 „Thunderbolt II“ und den AV-8B „Harrier II“. Für erstere ist erst vor kurzem ein umfangreiches Modernisierungsprogramm angelaufen, das die Einsatzfähigkeit des Flugzeugs über 2020 hinaus garantieren soll. Sowohl Thunderbolt als auch Harrier wurden bereits mit Erfolg in diversen Konflikten eingesetzt, darunter im Golfkrieg 1991, im Kosovo 1999 und seit 2003 auch im Irak. Die A-10 wird in der Version OA-10 auch als FAC-Flugzeug eingesetzt.
Dagegen musterten Army und Marine Corps mit dem Ende des Kalten Krieges ihre letzten COIN- / FAC-Flugzeuge vom Typ OV-10 „Bronco“ aus, ihre Aufgaben wurden von Hubschraubern übernomme.
Daneben setzt die United States Air Force als einziger Staat weltweit Gunships wie die AC-130 „Spectre“ ein.
2. Neben der A-10 gibt es weltweit nur ein weiteres spezialisiertes Erdkampfflugzeuge, die Sukhoi Su-25 „Frogfoot“. Dieses Flugzeug wurde im Gegensatz zur A-10 auch exportiert und wird heutzutage von Russland, einigen Nachfolgestaaten des Warschauer Paktes und afrikanischen Staaten eingesetzt. Die Erfahrungen in Afghanistan und Tschetschenien führten zu einer verbesserten Version der Su-25, der Su-39, die über verbesserte Navigations- und Verteidigungssysteme sowie über zusätzliche Panzerung verfügt.
3. In Europa verfügt nur Großbritannien mit dem Harrier GR.9 über ein spezialisiertes Flugzeug nur Luftnahunterstützung, alle anderen Staaten greifen entweder auf die Kapazitäten ihrer Verbündeten zurück oder setzen Jagdbomber und Kampfhubschrauber zur Luftnahunterstützung ein.
Bei der AMX-T, einer brasilianisch-italienische Gemeinschaftsentwicklung, handelt es sich um einen Trainer und leichten Jagdbomber, der in Zukunft auch zur Luftnahunterstützung eingesetzt werden könnte.
4. Da viele Staaten Südamerikas mit Problemen wie Drogenschmuggel und Guerillabewegungen zu kämpfen haben, gehören sie zu den wenigen, die noch spezialisierte COIN- / FAC-Flugzeuge einsetzen. So setzt Argentinien beispielsweise die IA-58 „Pucara“ ein und in Brasilien wurde mit der AT-29 „Tucano“ ein neues Flugzeug entwickelt und in Dienst gestellt. Zudem setzen Venezuela und Kolumbien noch Flugzeuge des Typs OV-10 „Bronco“ ein.
5. In Staaten der Dritten Welt werden neben Trainingsflugzeugen, Kampfhubschraubern und Jagdbombern auch ex-sowjetische Erdkampfflugzeuge des Typs Su-25 eingesetzt. Sri Lanka, konfrontiert mit Separatistenbewegungen im Norden der Insel setzt zudem ex-argentinische Pucaras zur Partisanenbekämpfung ein.

Quellen
Aerospace Power Journal - Spring 1994: Repeating the Past .... Again?
Air & Space Power Chronicles: Close Call for Close Air Support?
Tom Clancy's Airborne
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#52
Insgesamt sehr interessant zu lesen! Gute Arbeit!

Dennoch bringts Dir wohl wenig, wenn man Dir hier kritiklos Honig ums Maul schmiert. Wink Und ein paar Sachen sind mir schon aufgefallen, die man verbessern könnte:

Al erstes fällt auf, dass Dein Beitrag sehr, sehr US-Lastig ist.
Somit merkt man stark von welchen Quellen Du abgekupfert hast.
Das soweit erstmal kein Problem, weil man das Thema ja auch anhanf einer beschränkten Auswahl an System erklären kann.
Wenn man das Thema aber umfassender betrachten will, schränkt diese Darstellung in gewisser Weise den Informationsgehalt ein. Bzw führt es den Leser evtl. sogar in die irre ?!

Zitat:Ihren ersten Einsatz sahen die Hubschrauber der UH-1-Familie in Vietnam und werden seit 2001 in Afghanistan und seit 2003 auch im Irak eingesetzt.
Nur da ? Nun aus US-Sicht schon :misstrauisch:

Zitat:...
Zwei eindrucksvolle Vertreter der Kampfhubschrauber sind die amerikanische „Cobra“-Familie (Bell AH-1), die bereits erfolgreich im Vietnamkrieg eingesetzt wurde, und die russischen Mil Mi-24 „Hind“, die in Afghanistan, Tschetschenien und diversen afrikanischen Konflikten zur Partisanenbekämpfung eingesetzt wurden und werden.
Die ersten Cobras kamen etwas überstürzt nach Vietnam (Kurz nach dem ersten Prototypen, kam schon der Einsatz) und waren in der Konzeption ursprünglich nur als Notlösung gedacht und geeignet, weil man eben dringend einen Kampfhubschrauber benötigte. Hellfire und Tow haben den Einsatz durch Vietnam-Cobras nicht gesehen. Die Cobras waren dort mit Hydra-70 ausgestattet. Somit waren sie zu dem zeitpunkt auch nicht wirklich zur Panzerabwehr einsetzbar. Das wird in der Allrounderargumentation nicht deutlich.Oder sagen wir es anders. Vietnam kann nicht als Beispiel dafür herhalten .

Der erste praktische Kriegseinsatz von Cobras mit TOW, als Beispiel für einen solchen Allroundeinsatz, war mWn der 8-Jährige Iran-Irak Krieg. Dabei waren auf iranischer Seite gleich 200 Cobras mit TOW im Einsatz und beim Aussschalten der irakischen Panzer äusserst erfolgreich , wenn nicht gar ein Schlüsselelement bei der Neutralisierung der irakischen Panzerübermacht. Das wäre doch mal informatives Beispiel für einen erfolgreichen Einsatz gewesen. Wink

Insegesamt hätte man zu den Hubschraubern und den zugrundeliegenden Konzepten noch viel mehr schreiben können!
Der Mi-24 unterscheidet sich offensichtlich deutlich vom Konzept des AH-1.
Er ist ja mehr eine Mischung aus Transporthubschrauber und Kampfhubschrauber. Offenbar stehen dahinter also zwei völlig unterschiedliche Vorstellugen von CAS. Das dieses Konzept eher nicht aufging, zeigte eben Afghanistan! Denn da hats die Mi-24 regelmässig zerrissen. Somit folgte eine Komzeptänderung auf einen reinen Kampfheli mit stärkerer Panzerung und Bewaffnung.
Auch das solltest Du erwähnen, wie ich finde...

Auch fehlen mir Infos über luftgestützte russische ATGM's (AT-2, AT-6, ...)

Zitat:Diese umfassen Eisen- Streu-, Napalm- und Phosphorbomben. Mit Eisen-, Napalm- und Phosphorbomben werden hauptsächlich befestigte Stellungen und eingegrabene Infanteristen bekämpft, während Streubomben gegen (gepanzerte) Fahrzeuge eingesetzt werden.
Na da hätte man doch mal auf den erfolgreichen Einsatz in Vietnam hinweisen können Big Grin
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#53
Zitat:Der Mi-24 ist mehr eine Mischung aus Transporthubschrauber und Kampfhubschrauber. Offenbar stehen dahinter zwei völlig unterschiedliche Vorstellugen von CAS. Das dieses Konzept eher nicht aufging, zeigte eben Afghanistan! Denn da hats die Mi-24 regelmässig zerrissen. Somit folgte eine Komzeptänderung auf einen reinen Kampfheli mit stärkerer Panzerung und Bewaffnung. Auch das solltest Du erwähnen, wie ich finde.
Auch fehlen mir Infos über luftgestützte russische ATGM's (AT-2, AT-6, ...)
Naja, ich bin da wirklich kein Experte, aber beim Mi-24 hat es sicher doch nicht an Bewaffnung und Panzerung gefehlt?
Das Problem war eher - so finde ich zumindest - dass die Mi-24einfach zu groß, zu schwer und relativ gesehen zu unbeweglich waren.
Außerdem war die Stinger-Rakete damakls wohl noch eine recht neue Waffe (??) und damit traff man sowjetscherseits das erste mal auf sie. Und auf sowas war der Mi-24 nicht vorbereitet. Erst allmählich wurden Gegenmaßnahmen nachgerüstet. Und überhaupt, bei der Verbreitung an Stingern und der Kampfweise hätten wohl sicher nicht nur die Mi-24alst ausgesehen. Ich denke durchaus, dass auch Apaches und Cobras so ihre Probleme bekommen hätten.
Man hat doch im dritten irakkrieg gesehen, dass auch Apaches abgeschossen werden können. Und in dem unwegsamen Gelände Afghanistans waren einzelen Sodlaten mit Manpads eben bevorteilt. Da konnte man leicht mit Geduld aus der Nähe einen helo abschiesse. Das lag also - wie ich zumindest glaube-nicht dirket am Konzept des Mi-24.

Aber just my 2 censt.
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#54
Hier sieht man noch einen älteren Mi-24, wie er anfangs in Afghanistan eingestzt wurde :
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.fas.org/man/dod-101/sys/ac/row/ru_monino_helo_mi24a_01.jpg">http://www.fas.org/man/dod-101/sys/ac/r ... 24a_01.jpg</a><!-- m -->

Nachdem man festgestellt hat, dass die Piloten zu verwundbar waren, hatte man die Front umgestaltet :
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.fas.org/man/dod-101/sys/ac/row/ru_monino_helo_mi24b_02.jpg">http://www.fas.org/man/dod-101/sys/ac/r ... 24b_02.jpg</a><!-- m -->

Somit wurden aus einfachen, großen Schreiben, kleinere "Bullaugen" aus gepanzertem Plexiglas.

Hinzu kamen : Infrarot-Sörsender, Luftmischer zu zeitweisen Reduzierung der Abgsatemperatur und was man auch gut erkennen kann, ist das vorne unter dem Kinn noch ein MG montiert wurde.
Nach diesen Maßnahmen waren die Verluste in Afghanistan mWn deutlich geringer.

Aber Du hast absolut Recht. Nacvh der Lieferung der Stinger an die Muhajedin, sind die Mi's anfangs reihenweise vom Himmel gefallen!

Die Verluste und die ganze Umrüstung zeigte insgesamt doch, dass sich dieses Konzept des bewaffneten Truppentransporters, als wenig tauglich erwies. Und darauf wollte ich ja auch hinaus.
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#55
Zitat:Shahab3 postete
Die ersten Cobras kamen etwas überstürzt nach Vietnam (Kurz nach dem ersten Prototypen, kam schon der Einsatz) und waren in der Konzeption ursprünglich nur als Notlösung gedacht und geeignet, weil man eben dringend einen Kampfhubschrauber benötigte. Hellfire und Tow haben den Einsatz durch Vietnam-Cobras nicht gesehen. Die Cobras waren dort mit Hydra-70 ausgestattet. Somit waren sie zu dem zeitpunkt auch nicht wirklich zur Panzerabwehr einsetzbar. Das wird in der Allrounderargumentation nicht deutlich.
die ersten ah-1g "huey cobra" wurden bereits 1966 von der army in auftrag gegeben und standen schon kurz danach im einsatz in vietnam, wo sie die uh-1e als eskort- und feuerunterstützungshubschrauber ersetzten. bewaffnet waren die cobras mit einer minigun und einem granatwerfer im kinnturm und maximal 52 (4 * 13) ungelenkten raketen. seit 1969 setzte dann auch das marine corps eigene cobras ein.
die ersten tow-raketen wurden während der nordvietámesischen osteroffensive eingesetzt. von globalsecurity:
Zitat:In May 1972, US soldiers initially used the TOW in combat during the Vietnam War. This was the very first time that American troops had ever fired an American-made missile under wartime conditions.
Zitat:Der Mi-24 unterscheidet sich offensichtlich deutlich vom Konzept des AH-1. [...] Der Mi-24 ist mehr eine Mischung aus Transporthubschrauber und Kampfhubschrauber.
Offenbar stehen dahinter zwei völlig unterschiedliche Vorstellugen von CAS. Das dieses Konzept eher nicht aufging, zeigte eben Afghanistan! Denn da hats die Mi-24 regelmässig zerrissen. Somit folgte eine Komzeptänderung auf einen reinen Kampfheli mit stärkerer Panzerung und Bewaffnung.
der mi-24 ist zwar eine mischung aus kampf- und transporthubschrauber - mit starker betonung auf "kampf" - aber er wird nicht als transport- sondern als kampfhubschrauber eingesetzt. er war anfangs als schwer gepanzerter gefechtsfeldtransporter konstruiert. von waffenhq:
Zitat:Man übernahm die dynamischen Komponenten des Mi-8 und kombinierte diese mit einem schmaleren Cockpit, Panzerung und einem neuen Frachtraum. Der Frachtraum begründet sich aus dem geplanten Einsatzkonzept des Musters. So sollte der Mi-24 zunächst als schwer bewaffneter Gefechtsfeldtransporter fungieren.
also stehen dahinter nicht zwei unterschiedliche vorstellungen von cas, sondern nur zwei unterschiedliche konstruktionen: während die cobra auf basis des uh-1 konstruiert wurde , wurde der hind auf basis eines wesentlich größeren transporthubschrauber, des mi-8, konstruiert.
dazu kommen auch zwei unterschiedliche aufgaben: während cobra und huey immer zusammen operierten (das marine corps setzt heute noch gemischte cobra / huey-staffeln ein) und somit keine notwendigkeit bestand, dass die cobra ebenfalls truppen transportieren können sollte, wurde der mi-24 am amnfang zumindest als bewaffneter gefechtsfeldtransporter konstruiert, der ohne andere hubschrauber operieren sollte. das ändert allerdings nichts an der tatsache, dass der hind von anfang an als kampfhubschrauber eingesetzt wurde.
der vergelcih zwischen cobra und hind ist auch berechtigt, da beide ende der 60er / anfang der 70er jahre entwickelt und in dienst gestellt wurden. der mi-28 wurde dagegen erst gegen ende der 80er entwickelt.
Zitat:Auch fehlen mir Infos über luftgestützte russische ATGM's (AT-2, AT-6, ...)
Confusedchlaf: ich hatte um infos über die von den russischen hubschraubern und flugzeugen eingesetzten waffen zur luftnahunterstützung gebeten. schau mal auf seite 2 nach ...
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#56
Zitat:Thomas Wcgh postete
Das Problem war eher - so finde ich zumindest - dass die Mi-24 einfach zu groß, zu schwer und relativ gesehen zu unbeweglich waren.
und das lag - wie gesagt - an der konstruktion, die anfangs einen bewaffneten und gepanzerten gefechtsfeldtransporter vorgesehen hatte. und deshalb verfügt der hind auch über die personen- / frachtkabine!
Zitat:Shahab3 postete
Somit wurden aus einfachen, großen Schreiben, kleinere "Bullaugen" aus gepanzertem Plexiglas.
das erste bild zeigt einen hind-a, die erste version dieses hubschraubers, das zweite bild einen hind-d, die zweite serienversion. der gravierendste unterschied zwischen diesen beiden versionen ist die anordnung der piloten: während im hind-a die piloten nebeneinander sitzen, hat der hind-d ein tandemcockpit. und diese veränderungen wurden vor dem einsatz in afghanistan durchgeführt. wieder von waffenhq:
Zitat:Die ersten beiden Prototypen wurden bereits 1972 fertiggestellt und die Produktion lief Ende 1973 an. Insgesamt wurden ca. 350 Einheiten bis 1977 hergestellt.
Die dramatischste Modifikation war sicher die völlige Umgestaltung des Cockpit- und Frontbereichs. Man entschied sich für ein Tandemcockpit, bei dem der Copilot gleichzeitig die Funktion des Schützen übernahm und im vorderen Cockpit Platz nahm. Der Pilot saß, vom Vordercockpit durch einen Splitterschutz getrennt, erhöht hinter dem Copiloten. [...]
Der Mi-24D fand im Afghanistankrieg erstmals gefechtsmäßige Anwendung, was einige Verbesserungen des Selbstschutzes mit sich zog. So installierte man teilweise an den Abgasöffnungen ein System, dass die heißen Abgase mit der kälteren Umgebungsluft durchmischt, eine Radarwarnanlage, einen Fackelwerfer und einen IR-Störer. [...]
da der hind-d bereits 1972 fertig entwickelt worden war und bis 1977 rund 350 produziert wurden (also 350 hubschrauber in 4 jahren = 90 pro jahr), kann man davon ausgehen, dass in afghanistan hauptsächlich hind-d eingesetzt wurden und nur noch selten hind-a, obwohl die truppen im asiatischen teil der sowjetunion bei der ausrüstung gegenüber den westlichen truppen immer benachteiligt wurden.
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#57
Zitat:die ersten ah-1g "huey cobra" wurden bereits 1966 von der army in auftrag gegeben und standen schon kurz danach im einsatz in vietnam,
...Wie ich ja auch erwähnte.

Zitat:bewaffnet waren die cobras mit einer minigun und einem granatwerfer im kinnturm und maximal 52 (4 * 13) ungelenkten raketen. seit 1969 setzte dann auch das marine corps eigene cobras ein.
die ersten tow-raketen wurden während der nordvietámesischen osteroffensive eingesetzt. von globalsecurity:
nein, nein, nein...
Es geht hier nicht darum, wann die ersten TOW eingesetzt wurden. Sondern wann die ersten TOW an Cobras eingesetzt wurden!
Ganz klitzekleiner Unterschied :baeh:

Schau Dir mal dazu den Artikel aus der Flugrevue an : <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.flug-revue.rotor.com/FRTypen/FRtrack/AH-1Vers.htm">http://www.flug-revue.rotor.com/FRTypen ... -1Vers.htm</a><!-- m -->

die AH-1Q war die erste Serienversion mit TOW. Erstflug : 1974!

Zitat:der mi-24 ist zwar eine mischung aus kampf- und transporthubschrauber - mit starker betonung auf "kampf"
- aber er wird nicht als transport- sondern als kampfhubschrauber eingesetzt. er war anfangs als schwer
gepanzerter gefechtsfeldtransporter konstruiert.
Das ist Interpretationssache des Autors vom WaffenHQ, wo er den Schwerpunkt sieht.
Es ist nunmal von anfang an und das mit "Vorsatz" Wink für beide Rollen kontruiert worden. Wenn man sie den Hubschruaber
in seiner ersten Ausführung ansieht, kann man definitiv nicht von einer "starken Betonung auf Kampf" reden.


Zitat:also stehen dahinter nicht zwei unterschiedliche vorstellungen von cas, sondern nur zwei unterschiedliche konstruktionen:
während die cobra auf basis des uh-1 konstruiert wurde , wurde der hind auf basis eines wesentlich größeren transporthubschrauber, des mi-8, konstruiert.
Dagegen sagt ja keiner etwas. Nur ist es eine Frage der Philosophie, ob ich einen kleinen wenigen Hubschrauber baue, oder einen großen,
schweren mit der Möglichkeit Truppen darin zu transportieren. Ist ja nicht so, als hätte man auf beiden Seiten gewissermassen gezwungen gewesen
auf der entsprechenden Basis (UH-1, Mi-8) aufzubauen. Da steckt ja mehr dahinter. Darauf hättest Du, meiner Meinung nach, eingehen könnnen,
bzw die Unteschiede besser rausarbeiten können. Ein Aussenstehender der die Helis nicht kennt, würde sich vorstellen,
dass die beide gleich aussehen und vergleichbar eingesetzt wurden...


Zitat:und somit keine notwendigkeit bestand, dass die cobra ebenfalls truppen transportieren können sollte, wurde der mi-24 am amnfang zumindest
als bewaffneter gefechtsfeldtransporter konstruiert, der ohne andere hubschrauber operieren sollte. das ändert allerdings nichts an der
tatsache, dass der hind von anfang an als kampfhubschrauber eingesetzt wurde.
Na also, geht doch! Die Russen hätten das ja auch von Anfang an so machen können. Also eben doch unterschiedliche Philosophien!
Bitte den Satz so 1:1 in Deinen Bericht übernehmen. Allerdings ohne den Murks mit dem "..während cobra und huey immer zusammen operierten.."


Zitat:der vergelcih zwischen cobra und hind ist auch berechtigt, da beide ende der 60er / anfang der 70er jahre entwickelt und in dienst gestellt wurden.
der mi-28 wurde dagegen erst gegen ende der 80er entwickelt.
Der Vergleich ergibt sich in meinen Augen immer nach Konzept und nicht nach Einführungsdatum.Bzw kann man jeden Vergleich führen, sollte dann aber auch die Unterschiede aufzählen.Der Leser ist dumm und weiss das nicht. Davon musst Du immer ausgehen.
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#58
Zitat:er Mi-24D fand im Afghanistankrieg erstmals gefechtsmäßige Anwendung, was einige Verbesserungen des Selbstschutzes mit sich zog. So installierte man teilweise an den Abgasöffnungen ein System, dass die heißen Abgase mit der kälteren Umgebungsluft durchmischt, eine Radarwarnanlage, einen Fackelwerfer und einen IR-Störer. [...]
Jupp, habe nochma recherchiert. Die Einführung des Mi-24D war schon 76. Die Umgestaltung des Cockpits fand alsi schon vor Afghanistan statt und hat damit nichts zu tun.

Sooo..was aber IR-Störer und das Frischluftventil bei der Abgasanlage betrifft, so wurde dies erst später in die D-Varianten eingerüstet. Als Konter zu den Stinger, die erst 83 nach Afghanistan kamen. Somit liegt das WaffenHQ definitiv falsch, wenn sie behaupten, dass dies zur ursrüngöichen Ausstattung der D-Variante gezählt hat!
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#59
Zitat:Shahab3 postete
Es geht hier nicht darum, wann die ersten TOW eingesetzt wurden. Sondern wann die ersten TOW an Cobras eingesetzt wurden!
okay, mein fehler :bonk: aber nochmal zu cobra & tow: ich hab mich ja mit luftnahunterstützung grundsätzlich beschäftigt, nicht nur mit panzerabwehr. aber ich werd den text noch einmal überarbeiten und dann editieren (korekturen werden dann kursiv). das kann aber ncoh ein bisschen dauern ...
Zitat:Wenn man sie den Hubschruaber in seiner ersten Ausführung ansieht, kann man definitiv nicht von einer "starken Betonung auf Kampf" reden.
stimmt schon. aber man sollte auch bedenken, dass bereits kurz nach der einführung dieser mangel (also die zu starke betonung auf transport) erkannt wurde und schon ein jahr (!!) danach die produktion des des nachfolgermodels - des mi-24d - anlief. aber grundsätzlich hast du natürlich recht Rolleyes Wink
Zitat:Jupp, habe nochma recherchiert. Die Einführung des Mi-24D war schon 76. Die Umgestaltung des Cockpits fand also schon vor Afghanistan statt und hat damit nichts zu tun.
die produktion des mi-24d lief sogar schon 1973 an, nachdem die beiden prototypen im selben jahr entwickelt worden waren, in dem der hind-a in dienst gestellt wurde. in dienst gestellt wurde die ersten mi-24d 1976.
Zitat:Sooo ... was aber IR-Störer und das Frischluftventil bei der Abgasanlage betrifft, so wurde dies erst später in die D-Varianten eingerüstet. Als Konter zu den Stinger, die erst 83 nach Afghanistan kamen. Somit liegt das WaffenHQ definitiv falsch, wenn sie behaupten, dass dies zur ursprünglichen Ausstattung der D-Variante gezählt hat!
das waffenhq liegt überhaupt nicht falsch, du musst den text genauer lesen Wink :
Zitat:Der Mi-24D fand im Afghanistankrieg erstmals gefechtsmäßige Anwendung, was einige Verbesserungen des Selbstschutzes mit sich zog. So installierte man teilweise an den Abgasöffnungen ein System, dass die heißen Abgase mit der kälteren Umgebungsluft durchmischt, eine Radarwarnanlage, einen Fackelwerfer und einen IR-Störer. All diese Geräte stammten aus den Nachfolgemodellen.
und das widerspricht sich nicht mit:
Zitat:Der Mi-24D fand im Afghanistankrieg erstmals gefechtsmäßige Anwendung, was einige Verbesserungen des Selbstschutzes mit sich zog. So installierte man teilweise an den Abgasöffnungen ein System, dass die heißen Abgase mit der kälteren Umgebungsluft durchmischt, eine Radarwarnanlage, einen Fackelwerfer und einen IR-Störer.
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#60
Zitat:das waffenhq liegt überhaupt nicht falsch, du musst den text genauer lesen
hmm..Tatsache, sorry!
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