Alba, CELAC,Mercosur, UNASUR, Telesur u.a. gegen US-Dominanz
ich glaube, das passt hier am ehesten:
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Zitat:Neues Sicherheitsdenken für Lateinamerika

Sicherheit als demokratischer Wert und als Gemeingut

Sicherheit kann in Lateinamerika nicht mehr gleichgesetzt werden mit Ordnung und Repression – ein Konzept, das traditionell von der Rechten vertreten wird. Dass die Diskussionen um Sicherheit nun auch in breiteren Kreisen stattfinden, zeigt ein Sammelband, der Ende 2013 beim lateinamerikanischen Zentrum für Sozialwissenschaften CLACSO publiziert wurde. Der neue Ansatz entwickelte sich in den 1990er-Jahren, als evident wurde, dass nach dem Übergang zur Demokratie in Lateinamerika neue Bedrohungen auftauchten. Die Antwort war meist eine Politik der harten Hand, die in weiten Teilen des Kontinents immer noch vorherrscht. Doch AkademikerInnen und Fachleute wollten das Paradigma ändern und ordneten das Thema in einen komplett neuen Rahmen ein. Die erste Prämisse lautete dabei, dass beim Thema Sicherheit die BürgerInnen im Mittelpunkt stehen sollten und dass Sicherheit gar als Menschenrecht – der vierten Generation – angesehen werden sollte. Andere schlugen vor, dass Sicherheit „von unten“ aufgebaut werden müsse, was nicht bedeutet, dass alle alle überwachen, sondern dass eine privatisierte Sicherheit in all ihren Formen kritisiert werden muss. Es geht um Sicherheit als Gemeingut, das gleichmäßig verteilt ist und die Erfahrungen derjenigen berücksichtigt, die am meisten unter der Unsicherheit leiden. ...

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Der neue Denkansatz zu Sicherheit in Lateinamerika konnte sich auch deshalb herausbilden, weil sich nun AkademikerInnen und Fachleute an der Diskussion über ein Thema beteiligten, das zuvor dem Sicherheitsapparat des Staates überlassen worden war. Der erste Anstoß war der Vorschlag von Seiten der internationalen Gemeinschaft, den Sicherheitssektor zu reformieren. Die internationalen Organisationen erkannten nun an, dass der traditionelle politisch-militärische Ansatz unangemessen war für die neuen Bedrohungen und aufkommenden Probleme. Die Erklärung zu Sicherheit der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) aus dem Jahr 2003 ist ein Beispiel dafür. Auch einige – wenige – Regierungen entwickelten neue Ansätze „von oben“. So verfolgte etwa der kolumbianische Präsident César Gaviria Anfang der 1990er-Jahre einen Ansatz, der anerkannte, dass es unterschiedliche Formen von Gewalt gibt, darunter auch diejenige, die vom Staat ausgeübt wird. Er sah zudem die Notwendigkeit einer neuen Richtung, die auch eine Politik für die Jugend verfolgt. Doch dieser Ansatz, der nur kurze Zeit währte und nur teilweise umgesetzt werden konnte, steht im scharfen Kontrast zu der Politik von Präsident Álvaro Uribe (2002-2010), der in seiner Regierungszeit wieder die Politik der harten Linie einführte, was auch mit der globalen Aufmerksamkeit für den Terrorismus nach den Anschlägen vom 11. September 2001 gerechtfertigt wurde.
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gegen US-Dominanz? Nachdem Europa durch Schäuble, TTIP & Co. "amerikanisiert wird" stellt sich die Frage, ob sich nicht die EU an die Seite der USA bewegt, gegen Lateinamerikas Bevölkerung:
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Zitat: Aus: Ausgabe vom 27.07.2015, Seite 9 / Kapital & Arbeit

Wertschöpfung

Entwicklungsministerium setzt in Schwellenländern auf Agrarriesen. Deren »Kerngeschäft« soll gestärkt werden. Problem für traditionelle Landwirtschaft vor Ort

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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.jungewelt.de/2015/07-30/009.php">http://www.jungewelt.de/2015/07-30/009.php</a><!-- m -->
Zitat:Aus: Ausgabe vom 30.07.2015, Seite 15 / Medien

Zielscheibe der Reaktion

Der lateinamerikanische Fernsehkanal Telesur wird jetzt zehn Jahre alt. Alternative zu Konzernmedien.

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Mit seinem 24stündigen Sendebetrieb, einem weltweiten Korrespondentennetz, einer ständig aktualisierten Homepage und Multimedia-Angeboten ist der alternative Kanal mittlerweile zu einem bedeutenden Akteur in der lateinamerikanischen Medienszene geworden. Neben stündlichen Nachrichten bietet das Programm Dokumentationen, Reportagen, Hintergrundinformationen, Wirtschaftsanalysen, Sportberichte sowie Beiträge über soziale, kulturelle und religiöse Themen, immer aus der »Sicht des Südens«. Telesur liefere Informationen, die es »bei anderen internationalen Medien nicht gibt«, erklärt der dem Beirat angehörende spanisch-französische Journalist Ignacio Ramonet den Erfolg. Und, als einer von vielen Gratulanten, lobte der venezolanische Intellektuelle Luis Britto Garcia die Beharrlichkeit, »das zu zeigen, was die anderen verschweigen«.

Beispiele dafür gibt es viele. So berichtete der Sender als einziger über die Hintergründe des Putsches gegen Präsident Manuel Zelaya 2009 in Honduras. Während westliche Leitmedien vor allem die Befürworter des Staatsstreiches zu Wort kommen ließen, fingen die Kameras der Telesur-Reporter Bilder vom Widerstand der Bevölkerung ein. Mehrere der Journalisten wurden daraufhin festgenommen. Auch 2010, in der Berichterstattung über den Putschversuch gegen Ecuadors Präsident Rafael Correa, entlarvte Telesur die Lügen transnationaler Medien, die verbreiteten, dass es sich um einen »Aufstand der Polizei« und nicht um einen Staatsstreich handele. »Eine unserer Linien besteht darin, das zu plazieren, was die traditionellen Medien nicht bringen«, sagt Patricia Villegas. Dazu gehören auch Informationen über Zusammenkünfte, Debatten und Beschlüsse der lateinamerikanischen Staatenbündnisse wie ALBA, Celac oder Unasur, die von den privaten Mediengiganten größtenteils unterschlagen werden.
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zu diesen Informationen gehört dann z.B. die nachfolgende Meldung:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.jungewelt.de/2015/08-01/003.php">http://www.jungewelt.de/2015/08-01/003.php</a><!-- m -->
Zitat:Aus: Ausgabe vom 01.08.2015, Seite 6 / Ausland

Lateinamerika ist wachsam

»Forum von São Paulo« sagt in Mexiko-Stadt Neoliberalismus den Kampf an
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In den Debatten ging es bisher vor allem um gemeinsame Strategien zur Abwehr der »neoliberalen imperialistischen Gegenoffensive« mit der versucht werde, linke Regierungen gewaltsam zu stürzen. Die Zukunft Lateinamerikas hänge von der Fortsetzung des Integrationsprozesses ab, aber auch davon, ob die fortschrittlichen Regierungen es schaffen, sich gegen die Angriffe der Rechten zu behaupten, sagte José Ramón Balaguer, Chef der Abteilung für Auswärtige Angelegenheiten beim Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Kubas (PCC). Er rief die Vertreter der Region zu größter Wachsamkeit und zur Geschlossenheit auf. Denn was in einem Land geschehe, »wirkt sich auf uns alle aus«. Balaguer unterstrich seine Warnung mit dem Hinweis, dass der Imperialismus Länder wie den Irak und Libyen zerstört habe und das gleiche in Syrien beabsichtige. Dort wie in Lateinamerika ginge es um Selbstbestimmung, Unabhängigkeit und Gerechtigkeit.
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(Griechenland hat Balaguer vergessen)
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