(Amerika) Chilenische Marine
#11
Zitat:jo, aber das ist eine vorübergehende Spitze - Chile ist wohl nicht in der Lage, diese Schiffe auf eigenen Werften "up to date" zu halten, muss dafür viel Geld ausgeben und ist daher "in Zukunft" - also längerfristig betrachtet - einem Staat mit eigener Werftindustrie unterlegen.
In Südamerika hat derzeit nur ein Land eine wirkliche Werftindustrie und das ist Brasilien. Aber auch eine eigene Werftindustrie nützt dir im Konflikt nur was wenn sie auf dem entsprechenden Niveau ist und das ist in Brasilien (noch) nicht der Fall.
Zudem hat Chile eine eigene Werftindustrie. Die ist zwar nicht darauf bedacht eigene Schiff zu bauen sondern dient nur der Instandhaltung insbesondere für ausländische Reedereien die Geld sparen wollen. Also insofern sehe ich dahingehend nicht wirklich einen Vorteil eines anderen südamerikanischen Landes, ausser in der Zukunft Brasilien.
Aber in einem möglichen Konflikt ist nunmal die aktuelle Ausrüstung ausschlaggebend.
Die Finazierung wird auch nur dann ein Problem wenn die Kupferpreise, an dem die Militärausgaben gekoppelt sind, fallen. Das ist aber im Moment nicht in Sicht. Chile steht finaziell besser da als die meisten Südamerikanischen Länder.

Zitat:Chile ist auf den Südostpazifik ausgerichtet, bis hin zu den exponierten Osterinseln, während Argentinien und Brasilien den Atlantik als ihr Revier betrachten - und da auch wieder getrennt; Brasilien hat mehr die äquatorialen Gewässer, Argentinien dagegen den Südatlantik bis zur Antarktis im Blickfeld.
Das keine direkte Rivalität zwischen Brasilien und Chile besteht, das ist einleuchtend.
Aber ich sehe dort ein potential zwischen Chile und Argentinien, dessen Territorialgewässer direkt aneinander liegen. Eine Konflikt der zur gegenseitigen Aufrüstung führt, sei es nur um Fischereirechte, würde Brasilien als argentinischen Rivalen genauso betreffen.

Ich persönlich finde Chiles Sprung, von einer kleinen veralteten Marine zur modernsten Marine Südamerikas sehr beeindruckend. Die argentinische Marine, kann nach dieser "Transformation" trotz einer größeren Flotte Chile kein Paroli mehr bieten.

Und auch Brasilien, welches die brasilanische Flotte als Zeichen der südamerikansichen Vormachtstellung sieht, wird bestimmt nicht sagen Chile spielt keine Rolle und hat andere Interessen als wir. Sondern man möchte diese Vormachtstellung(Führungsanspruch) mit Sicherheit gerne behalten.

Zudem verliert Brasilien gegenüber Chile seinen "tollsten" maritimen Vorteil. Das Statussymbol des Flugzeugträgers wird dadurch ganz schön entwertet. Es ist einfach was anderes mit Skyhawks gegen Schiffe der Esporaklasse oder Schiffe mit maximal der Aspide als Abwehrsystem zu fliegen als gegen AAW Fregatten.
Ich würde das politische Gerangel, auch wenn es keinen handfesten Konflikt gibt, nicht unterschätzen. Ein erstarkendes Chile heisst auch für Brasilien immer einen Einflussverlust auf dem Kontinent.
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