(Amerika) Chilenische Marine
#1
Nun, da Chile bis vor kurzem noch zwischem dem Kauf von den Holländischen M & L Klasse und den Brittischen Type 23 Fregatten stand, hatte ich eigentlich vor einen vs Thread im sinne welches Schiff der Chilenischen Marine beser zukommen würde.

Da sich aber Chile nun dazu entschlossen hat alle 7 Schiffe zu Kaufen, ist das nun ein bischen überflüssig geworden.

Zitat:Royal Navy frigates operation: 350 million US dollars

The Royal Navy Type 23 frigates currently on service, “HMS Norfolk”, HMS Marlborough” and HMS Grafton” will be joining the Chilean Navy between 2006 and 2008 in an operation involving 350 million US dollars, following a purchase agreement signed this month in London.
http://www.falkland-malvinas.com/Detalle.asp?NUM=5909

Von daher lautet jetzt die Frage, auf welche z.B. logistische Probleme die Chilenische Marine stossen könnte (von 2 auf 4 verschiedene Schiffs Klassen, aus 2 verschiedenen Ländern) und wie sich die "neuen" Schiffe in der zukunft updaten lassen würden (z.B. von der Sea Sparrow zur ESSM wechseln,...)
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#2
Ich sehe da eigentlich eher wenig Potential an logistischen Problemen. Sowohl Großbritannien als auch die Niederlande sind Mitgliedsstaaten der NATO, ihre Schiffe somit auf einem entsprechenden Standard.
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#3
nachdem inzwischen auch das Marineforum etwas näheres berichtet - auch über die (finanziellen) Hintergründe - lässt sich Forestins Frage noch leichter beantworten:
durch den NATO-Standart (woa) und die finanzielle Goldgrube kann es kaum Probleme geben, die Chile nicht meistern könnte
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm">http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm</a><!-- m -->
Zitat:Nun also doch: die chilenische Marine übernimmt drei moderne britische Fregatten Type-23 (DUKE-Klasse).

NORFOLK, MARLBOROUGH und GRAFTON - alle drei nur zehn bis fünfzehn Jahre "jung" - sollen zwischen 2006 und 2008 den Weg nach Südamerika finden........NORFOLK wurde bereits ausgemustert, die beiden anderen Schiffe sollen bis spätestens 2006 folgen.

....
Chile war bereits unmittelbar nach bekannt werden dieser Planung als möglicher Übernahmekandidat für die zur Verschrottung zu schaden Fregatten genannt worden. Da jedoch gerade erst der Kauf von vier niederländischen Fregatten vertraglich vereinbart worden war .... wurden diesbezügliche Spekulationen schnell wieder fallen gelassen. ....

Dass die chilenische Marine nun doch zum Zuge kommt, findet seinen Grund in einer gesetzlichen Regelung, die für Kauf von Rüstungsgütern verfügbare Mittel fest an den aus dem Kupferabbau erlösten Gewinn koppelt. Weit über den Erwartungen liegende Steigerungen des Weltmarktpreises für Kupfer haben nun unverhofft die Kassen der Streitkräfte gefüllt. .....
Mit dem Erwerb von nunmehr sieben relativ modernen Fregatten kann die chilenische Marine die wegen Überalterung ihrer derzeit im Bestand befindlichen Kampfschiffe befürchteten Lücken nahezu vollständig schließen .....
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#4
Zitat:Tiger postete
Ich sehe da eigentlich eher wenig Potential an logistischen Problemen. Sowohl Großbritannien als auch die Niederlande sind Mitgliedsstaaten der NATO, ihre Schiffe somit auf einem entsprechenden Standard.
Ist natürlich alles richtig was du sagst, doch gibt es doch in gewissen Bereichen der einzelnen Nato-Mitgliedsstaaten Unterschiede was die Ausrüstung angeht (z.b. das Kaliber 5.56 is bei den Briten nicht anzutreffen).
Bleibt also festzuhalten, dass die Schiffe vieleicht nicht alle gleich konzipiert sind, jedoch logistisch Probleme mangelware sein dürften.
Sehe, um die 2. Frage von Forestin aufzugreifen, bei so gut wie jedem Nato-ursprungsland-waffenerzeugnis die Gegebenheit, das Vorhandene, in diversen Bereichen aufzumodden, wobei sich nur die Frage der finanziellen Effiktivität solcher Vorhaben stellt.
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#5
Zitat:Ist natürlich alles richtig was du sagst, doch gibt es doch in gewissen Bereichen der einzelnen Nato-Mitgliedsstaaten Unterschiede was die Ausrüstung angeht (z.b. das Kaliber 5.56 is bei den Briten nicht anzutreffen).
Natürlich ist es das. Enfield L85 ist nur auf dieses Kaliber ausgelegt. Parallel dazu werden M-16-Varianten verwendet (A2 und M4)
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#6
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Zitat:Die chilenische Marine will angeblich den indisch-russischen Seeziel-FK Brahmos beschaffen.
Brahmos wird seit 1998 gemeinsam von Indien und Russland (Mashinostroyenna) entwickelt. Der überschallschnelle, drei Tonnen schwere und acht Meter lange Flugkörper basiert vermutlich auf dem russischen Seeziel-FK SS-N-22 Sunburn (Originalbezeichnung: Moskit), soll diesen aber in seinem Leistungsspektrum noch übertreffen. Mit Marschgeschwindigkeit im Bereich von Mach 3, "Fire-and-Forget"-Technologie, extrem niedriger Flughöhe und 200-kg-Gefechtskopf hat der Flugkörper in Testschüssen eine Reichweite von fast 300 km nachgewiesen.

Brahmos wird als Seeziel-FK - mit Landzielfähigkeit - zunächst von Schiffen, in einer späteren Variante dann auch von U-Booten, Flugzeugen und Startgeräten an Land einsetzbar sein. Als erstes - und bisher einziges - Schiff der indischen Marine wurde der Zerstörer RAJPUT (Typ KASHIN-mod) im vergangenen Jahr mit Brahmos bestückt und dient seitdem als Erprobungsträger für das neue Waffensystem. Inzwischen soll auch die Serienfertigung angelaufen sein.

Indien hat seit einigen Jahren immer wieder betont, dass Brahmos auch exportiert werden soll. Medienberichten zufolge soll nun die chilenische Marine erster ausländischer Käufer werden. Ein Besuch des chilenischen Marinebefehlshabers Admiral Rodolfo Codina in der vergangenen Woche bei der indischen Ostflotte - mit Besichtigung des Zerstörers RAJPUT - könnte die Gerüchte stützen. Auf welchen chilenischen Schiffen das indische Flugkörpersystem ggf. installiert werden soll, bleibt zunächst Spekulationen überlassen. Eine Einrüstung auf den in den kommenden Jahren zulaufenden niederländischen und britischen Fregatten scheint wohl eher unwahrscheinlich. Für diese Schiffe hat man im September erst die Lieferung von Seeziel-FK Harpoon Block II in den USA beantragt.

Brahmos könnten eventuell auf den zwei älteren Zerstörern CAPITAN PRAT und ALMIRANTE COCHRANE die dort noch eingerüsteten MM-38 Exocet ersetzen. Allerdings sollen diese mehr als 30 Jahre alten ex-britischen Schiffe der COUNTY-Klasse mit Zulauf der neuen Fregatten eigentlich ausgemustert werden.
Kompletter Artikel, da nur kurz im Netz.

Manchmal muss ich mich beim Marineforum schon fragen... Die Brahmos basiert ganz sicher nicht auf der Moskit, wohl aber auf der Oniks/Yakhont, mit der sie auch im Erscheinungsbild identisch ist.
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#7
eine interessante Ergänzung zu unserer Info vom 28.10. im Indien-Wehrtechnik-Thema <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/showtopic.php?threadid=2881&time=1132164904">http://www.forum-sicherheitspolitik.org/show ... 1132164904</a><!-- m -->, danke auch ans Marineforum
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#8
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm">http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm</a><!-- m -->
Zitat:Die chilenische Marine hat ihre ersten zwei gebrauchten niederländischen Fregatten übernommen.

Die offizielle Übergabe von ALMIRANTE LATORRE (TYP-L, ex- JACOB VAN HEEMSKERCK) und ALMIRANTE BLANCO ENCALADA (TYP-M, ex-ABRAHAM VAN DER HULST) erfolgte in Anwesenheit des chilenischen Verteidigungsministers Jaime Ravinet de la Fuente am 16. Dezember im niederländischen Marinestützpunkt Den Helder. Beide Schiffe werden in den nächsten Tagen die lange Reise in ihre neue Heimat antreten.

Im vergangenen Jahr hatten Chile und die Niederlande den Transfer von vier bei der niederländischen Marine auszumusternden Fregatten zur chilenischen Marine vereinbart. Den beiden nun übernommenen Schiffen soll im August 2006 mit der WITTE DE WITH (neuer Name wird PRATT) eine weitere Fregatte vom TYP-L sowie als viertes und letztes Schiff (spätestens) im April 2007 die TJERK HIDDES (TYP-M) als neue RIVEROS nach Südamerika folgen.

Zusätzlich zu den vier niederländischen Fregatten wird die chilenische Marine bis 2008 auch noch die drei britischen Fregatten NORFOLK, MARLBOROUGH und GRAFTON (alle TYPE 23) übernehmen. Mit dem Erwerb von damit insgesamt sieben modernen gebrauchten Fregatten kann die chilenische Marine die wegen Überalterung ihrer derzeit im Bestand befindlichen Kampfschiffe befürchteten Lücken nahezu vollständig schließen .....
ist übrigends nicht das einzige niederländisch-chilenische Projekt;:ot:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.forbes.com/home/feeds/afx/2005/12/16/afx2397966.html">http://www.forbes.com/home/feeds/afx/20 ... 97966.html</a><!-- m -->
Zitat:AFX News Limited
Netherlands sells Chile 18 F-16 fighter aircraft
12.16.2005, 12:44 PM

THE HAGUE (AFX) - Chile is to buy 18 F-16 warplanes from the Netherlands air force, which is getting rid of a number that are surplus to requirements, the Dutch defence ministry said. ....
aber das gehört wohl nicht unbedingt hierher ....
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#9
Chile ist weiterhin dabei die modernste Marine Südamerikas zu bekokmmen:

Zitat:Chile contracts for Seawolf Block 2

By Richard Scott Jane's Naval Consultant

Chile has become the first overseas customer for the Seawolf Block 2 point defence missile after concluding a contract with MBDA UK in February 2006.

The contract covers the supply of both conventional-launch and vertical-launch missile variants, plus training and handling equipment, to equip Almirante Williams, an ex-UK Royal Navy (RN) Type 22 Batch 2 frigate currently in service with the Armada de Chile, plus three ex-RN Type 23 frigates to be delivered between 2006 and 2008.

While the Block 2 missile's external dimensions mirror those of the earlier Block 1, the new missile has been designed to overcome obsolescence in many of the components present in the legacy missiles. Improvements include a new electronic actuation system to replace the former gas actuation system (resulting in improved missile rate control and agility) and a solid-state silicon gyro in the Inertial Measurement Unit.
http://www.janes.com/defence/news/jni/jn..._1_n.shtml
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#10
jo, aber das ist eine vorübergehende Spitze - Chile ist wohl nicht in der Lage, diese Schiffe auf eigenen Werften "up to date" zu halten, muss dafür viel Geld ausgeben und ist daher "in Zukunft" - also längerfristig betrachtet - einem Staat mit eigener Werftindustrie unterlegen.
Im Übrigen sehe ich Chile nicht als "maritimen Rivalen" zu den anderen südamerikanischen Ländern.
Chile ist auf den Südostpazifik ausgerichtet, bis hin zu den exponierten Osterinseln, während Argentinien und Brasilien den Atlantik als ihr Revier betrachten - und da auch wieder getrennt; Brasilien hat mehr die äquatorialen Gewässer, Argentinien dagegen den Südatlantik bis zur Antarktis im Blickfeld.

Wenn man schon Rivalitäten sucht, dann werden - perspektivisch gesehen - Argentinien und Brasilien sich den Südatlantik mit Südafrika teilen müssen.
Das ist zwar ein riesiges Gebiet, aber die zunehmende Ausschöpfung maritimer Ressourcen könnte auch hier zu Interessensrivalitäten führen.
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#11
Zitat:jo, aber das ist eine vorübergehende Spitze - Chile ist wohl nicht in der Lage, diese Schiffe auf eigenen Werften "up to date" zu halten, muss dafür viel Geld ausgeben und ist daher "in Zukunft" - also längerfristig betrachtet - einem Staat mit eigener Werftindustrie unterlegen.
In Südamerika hat derzeit nur ein Land eine wirkliche Werftindustrie und das ist Brasilien. Aber auch eine eigene Werftindustrie nützt dir im Konflikt nur was wenn sie auf dem entsprechenden Niveau ist und das ist in Brasilien (noch) nicht der Fall.
Zudem hat Chile eine eigene Werftindustrie. Die ist zwar nicht darauf bedacht eigene Schiff zu bauen sondern dient nur der Instandhaltung insbesondere für ausländische Reedereien die Geld sparen wollen. Also insofern sehe ich dahingehend nicht wirklich einen Vorteil eines anderen südamerikanischen Landes, ausser in der Zukunft Brasilien.
Aber in einem möglichen Konflikt ist nunmal die aktuelle Ausrüstung ausschlaggebend.
Die Finazierung wird auch nur dann ein Problem wenn die Kupferpreise, an dem die Militärausgaben gekoppelt sind, fallen. Das ist aber im Moment nicht in Sicht. Chile steht finaziell besser da als die meisten Südamerikanischen Länder.

Zitat:Chile ist auf den Südostpazifik ausgerichtet, bis hin zu den exponierten Osterinseln, während Argentinien und Brasilien den Atlantik als ihr Revier betrachten - und da auch wieder getrennt; Brasilien hat mehr die äquatorialen Gewässer, Argentinien dagegen den Südatlantik bis zur Antarktis im Blickfeld.
Das keine direkte Rivalität zwischen Brasilien und Chile besteht, das ist einleuchtend.
Aber ich sehe dort ein potential zwischen Chile und Argentinien, dessen Territorialgewässer direkt aneinander liegen. Eine Konflikt der zur gegenseitigen Aufrüstung führt, sei es nur um Fischereirechte, würde Brasilien als argentinischen Rivalen genauso betreffen.

Ich persönlich finde Chiles Sprung, von einer kleinen veralteten Marine zur modernsten Marine Südamerikas sehr beeindruckend. Die argentinische Marine, kann nach dieser "Transformation" trotz einer größeren Flotte Chile kein Paroli mehr bieten.

Und auch Brasilien, welches die brasilanische Flotte als Zeichen der südamerikansichen Vormachtstellung sieht, wird bestimmt nicht sagen Chile spielt keine Rolle und hat andere Interessen als wir. Sondern man möchte diese Vormachtstellung(Führungsanspruch) mit Sicherheit gerne behalten.

Zudem verliert Brasilien gegenüber Chile seinen "tollsten" maritimen Vorteil. Das Statussymbol des Flugzeugträgers wird dadurch ganz schön entwertet. Es ist einfach was anderes mit Skyhawks gegen Schiffe der Esporaklasse oder Schiffe mit maximal der Aspide als Abwehrsystem zu fliegen als gegen AAW Fregatten.
Ich würde das politische Gerangel, auch wenn es keinen handfesten Konflikt gibt, nicht unterschätzen. Ein erstarkendes Chile heisst auch für Brasilien immer einen Einflussverlust auf dem Kontinent.
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#12
Vergiss politisch nicht, dass ganz Südamerika einen "Linksrutsch" durchmacht und ideell wie z.T. ideologisch "auf einer Linie" schwimmt <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/showtopic.php?threadid=3169&time=1145189191">http://www.forum-sicherheitspolitik.org/show ... 1145189191</a><!-- m -->
das schließt zwar Rivaltitäten nicht aus, führt aber doch mehr zu Cooperation als zur Konfrontation - wie im militärischen Bereich die ständigen gemeinsamen Manöver der südamerikanischen Staaten zeigen; denk z.B. in 2005 an Patrulla Antártica Combinada, Panamax, Integración 2005/2, 2005/3, Ceibo 2005 und Viekaren VII, an denen nach meiner Kenntnis Argentinien und Chile gemeinsam teilgenommen haben.
Das entschärft auch einen längst nicht mehr virulenten Territorialstreit zwischen Argentinien und Chile, der seinerzeit vor allem den Militärs sehr gelegen kam.

Chile, da hast Du recht, verfügt über sehr gute Einkommen aus den Kupfererlösen (wie Venezuela aus Erdöl) - aber das ist eine Monostruktur, die bei einbrechender Konjunktur (wonach es derzeit insbesondere aufgrund des stetig steigenden Bedarfs in Ost- und Südasien nicht ausschaut) bzw. bei Aufkommen von preiswerten Ersatzstoffen (wer erinnert sich noch an den Kautschukboom Brasiliens?) sehr schnell zusammenbrechen könnte ....

und eines muss dann doch gesagt werden:
sowohl Argentinien wie auch Brasilien haben - bis hin zu Fregatten und U-Booten - inzwischen selbst Kriegsschiffe gebaut, verfügen also über eine gesunde know-how-Basis, die wesentlich leichter ausgebaut werden kann als der Aufbau einer entsprechenden Industrie in Chile dauert.
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#13
Zitat:Die chilenische Marine hat eine weitere ex-niederländische Fregatte übernommen.

In Anwesenheit von Verteidigungsministerin Vivianne Blanlot Soza und Marinebefehlshaber Admiral Rodolfo Codina Diaz wurde die ehemalige WITTE DE WITH am 17. Juli in Den Helder unter dem neuen Namen CAPITAN PRATT in Dienst gestellt. Nur vier Tage zuvor hatte die niederländische Marine das für Flugabwehraufgaben optimierte Schiff (Typ L) außer Dienst gestellt und damit einen „warmen Transfer“ ermöglicht.

Im Dezember hatten mit ALMIRANTE LATORRE (Typ L, ex- JACOB VAN HEEMSKERCK) und ALMIRANTE BLANCO ENCALADA (Typ M, ex-ABRAHAM VAN DER HULST) die ersten zwei von insgesamt vier gebraucht in den Niederlanden gekauften Schiffen übernommen und setzt sie auch bereits ein. So nahm die ALMIRANTE BLANCO ENCALADA in den letzten Wochen am von der US-Navy ausgerichteten multinationalen Manöver RIMPAC in den Gewässern um Hawaii teil. Als letzte Einheit des niederländischen Quartetts soll (spätestens) im April 2007 die TJERK HIDDES (Typ M, KAREL DOORMAN-Klasse) als neue RIVEROS nach Südamerika folgen.

Zusätzlich zu den vier niederländischen Fregatten übernimmt die chilenische Marine bis 2008 auch noch die drei britischen Fregatten NORFOLK, MARLBOROUGH und GRAFTON (alle Type 23). Mit dem Erwerb von damit insgesamt sieben modernen gebrauchten Fregatten kann die Überalterung der derzeit im Bestand befindlichen Kampfschiffe nahezu vollständig kompensiert werden. Zumindest für die nächsten zehn Jahre dürfte die ursprünglich geplante teure Beschaffung von Neubauten im Rahmen des inzwischen auch auf Eis gelegten „Proyecto Fragata“ überflüssig sein.
Quelle: MarineForum

PS: Hier kompletter Text, da Link zum Artikel nur temporär (max. 2 Wochen) aktiv.
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#14
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm">http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm</a><!-- m -->

Zitat:CHILE

Die chileniesche Marine hat ihre erste Fregatte der britischen DUKE-Klasse (Type 23) übernommen.

In Anwesenheit des chilenischen Botschafters und des Generaldirektors der Rüstungsabteilung der chilenischen Streitkräfte, VAdm Juan Illanes, wurde in Portsmouth am 22. November auf der ehemaligen NORFOLK die chilenische Flagge gesetzt.

Die nun ALMIRANTE COCHRANE ist erste von drei nach revidierter Verteidigungsplanung bei der britischen Royal Navy nicht mehr benötigten Fregatten der DUKE-Klasse, deren Verkauf an die chilenische Marine im September 2005 beschlossen worden war. 2008 sollen des ex-NORFOLK die Schwesterschiffe GRAFTON und MARLBOROUGH folgen. Alle drei Einheiten werden vor ihrem Transfer bei BAe-Systems grundinstandgesetzt, modernisiert und in Teilen auch für den Einsatz bei ihrer neuen Marine modifiziert.

Die drei britischen Fregatten werden ergänzt durch insgesamt vier gebrauchte Fregatten (je zwei der „L“- und „M“-Klasse) aus den Niederlanden, von denen die ersten bereits übernommen und auch schon operativ eingesetzt werden. Als letztes der vier ex-niederländischen Schiffe soll im April 2007 die RIVEROS (ex TJERK HIDDES (Typ M, KAREL DOORMAN-Klasse) nach Südamerika verlegen.

Alle sieben ex-europäischen Fregatten sind modern ausgerüstet und bewaffnet; fünf der Schiffe sind sogar weniger als 15 Jahre alt. Sie ersetzen ältere, noch aus den 60er und 70er Jahren stammende Zerstörer und Fregatten (ex-britische COUNTY-Klasse und LEANDER-Klasse), deren Namen sie auch übernehmen und als Traditionsnamen der chilenischen Marine in die Zukunft führen. Ihr Erwerb ermöglicht den Chilenen, die ursprünglich geplante, teure Beschaffung von Neubauten um zumindest zehn Jahre zu verschieben. Sie hat ihr „Proyecto Fragata“ denn auch zunächst einmal auf Eis gelegt.
Artikel wurde, da nur für kurze Zeit verfügbar, hier komplett wiedergegeben.

Die ehemalige HMS Norfolk heisst nun Almirante Cochrane. Da kann man nur gute Fahrt wünschen! :daumen:
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#15
Chile kauft 3 C-295 MPA´s mit der Option auf weiter 5.

Quelle
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