(Amerika) Marine Venezuelas
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Zitat:Zwischen 1980 und 1982 hatte die Marine Venezuelas sechs bei Fincantieri in Italien gebaute Fregatten der LUPO-Klasse in Dienst gestellt.

Gut zehn Jahre später sollten zwei der Schiffe zu einer umfassenden Grundüberholung und Modernisierung in die USA zur Ingalls-Werft (Pascagoula) verlegen. Vom Rumpf über die schiffstechnischen Anlagen bis hin zu Elektronik und Bewaffnung sollten praktisch alle Systeme erneuert werden. Wegen „Unstimmigkeiten über den Vertragsumfang“ und Finanzierungsfragen verzögerte sich das Vorhaben um sechs Jahre, begann erst 1998. 2001 waren die Arbeiten beendet und MARISCAL SUCRE und ALMIRANTE BRION kehrten nach Venezuela zurück.

Geplante gleiche Arbeiten auch für die vier Schwesterschiffe kamen nicht mehr zustande. Zunächst bestand Venezuela darauf, die Schiffe mit Ingalls-Unterstützung im heimischen Porto Cabello durchzuführen, dann gab es Probleme bei der Auftragsvergabe (plötzlich war nur noch von „ausgewählten Systemen“ die Rede, und schließlich ließ die politische Kontroverse zwischen USA und Venezuelas Präsident Chavez das Vorhaben endgültig scheitern. Zwei der Schiffe wurden bis Ende 2003 noch aus eigener Kraft bei der DIANCA Werft in Porto Cabello überholt, für die restlichen zwei reichten dann aber offenbar die Mittel nicht mehr. Sie verlegten zwar 2004 in die Werft, mussten nun aber nach zehn Jahren Liegezeit, ohne dass irgendwelche Arbeiten begonnen hätten, ausgemustert werden. Eines der 2003 in Porto Cabello überholten Schiffe ist nach einem Feuer an Bord seit 2008 nicht mehr einsatzfähig.

Damit bleiben vorerst noch drei der alten LUPO im Bestand, aber Experten sehen auch ihre Tage vielleicht schon gezählt. Mit der Bestellung von 38 (!) neuen Fahrzeugen bei der niederländischen Damen-Schelde legt die Marineführung den künftigen operativen Schwerpunkt auf die Gewährleistung maritimer Sicherheit in Küstengewässern und Wirtschaftszonen, und dabei stehen kleinere (Offshore Patrol) Fahrzeuge und nicht teure, hochseefähige Mehrzweck-Kampfschiffe im Vordergrund. Im einzelnen sollen Damen-Filialen in Kuba und Vietnam sechs Stan Patrol 5009 Offshore Patrol Vessel, sechs Stan Patrol 4207 Wachboote, acht amphibische Fahrzeuge Stan Lander 5612 und 18 kleine schnelle Boote Interceptor 1102 bauen.
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