(Asien) Marine der VAE
#1
Zitat:UAE to buy six corvettes from France

11:22:07 Þ.Ù
Abu Dhabi, Dec 29 - The navy of the United Arab Emirates has signed a contract worth more than 500 million dollars for six multi-purpose missile corvettes from Abu Dhabi Ship Building (ADSB), the company announced in a statement received Monday.

The "Baynunah" class 70-metre long vessels will be designed by France's constructions Mecaniques de Normandie (CMN) under a subcontract from ADSB, and CMN will also build the first ship in France
http://www.iribnews.com/Full_en.asp?news_id=195372&n=31
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#2
Die Marine der VAE die bereits über 2 Fregatten der Abu-Dhabi-Klasse(3000 Tonnen), 2 Korvetten der Muraj-Jib-Klasse und über 8 FK Schnellboote verfügt sowie ca.86 weitere Patroulienboote, ist gut geeignet zum Schutz der terretorialen Gewässer im persischen Golf. Ab dem Jahr 2006 sollen 4 (+ 2 Optionen) Korvetten der Baynunah-Klasse zulaufen. Die Korvetten der Baynunah-Klasse verfügen über Stealth Eigenschaften, eine beachtliche Bewaffnung, Minenlegekapazität und U-Jagdausrüstung. Sie werden eine grosse Stärkung der Marine in den Berreichen Küstenschutz und ASW mit sich bringen, die aufgrund der 3 iranischen Kilo-U-Boote als Notwendig erscheint. Mit ihren CASA CN-235 & 295 MPA stellt die Luftwaffe der VAE auch wichtige Kapazitäten zur U-Jagd und Seeraumüberwachung bereit die die Marine bei ihrer Aufgabe unterstützen.


Informatinen über die Marine der VAE:

Inventar: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.globaldefence.net/deutsch/nahost/vae/waffen.htm#see">http://www.globaldefence.net/deutsch/na ... en.htm#see</a><!-- m -->

BAYNUNAH-Klasse: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.naval-technology.com/projects/baynunah/">http://www.naval-technology.com/projects/baynunah/</a><!-- m -->


Was haltet ihr von der Marine der VAE ?
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#3
was die U-Jagd-Kapazität der arabischen Marinen im flachen Golf mit sienem klaren Wasser betrifft erschließt sich mir die Notwendigkeit dieser Beschaffungen ja immer noch nicht;
Gut, seit dem Iran mit Kilos operiert schaffen sich die Araber eine U-Jagd-Komponente an - aber die Iranischen U-Boote sind nicht für den Golf gedacht sondern können allenfalls südlich davon im indischen Ozean ihre Stärken entwickeln, und da werden die Golf-Staaten kaum ihre Marinekräfte einsetzen.
Das Einsatzgebiet dort bleibt bei den Arabern Saudi-Arabien und dem Oman, sowie Pakistan und Indien sowie den USA (Diego Garcia) vorbehalten, gegen die wohl auch Irans U-Boot-Waffe gerichtet sein könnte.
Die Golfstaaten wie die VAE brauchen keine hochseefähige U-Jagd-Kapazität. Küstenschutz und (landgestützte) Seeraumüberwachung und Kontrolle reichen für die eigenen Bedürfnisse aus.
Etwas anderes wäre es, wenn die arabischen Staaten insgesamt eine hochseefähige Flotte aufstellen, die sich gegenseitig unterstützt und im Verbund tätig wird. Dann wären aber einheitliche Kommandostrukturen und Schiffstypen (Ersatzteilversorgung, ggf. gemischte Mannschaften), einheitliche Waffensysteme usw.sinnvoll.
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#4
Zitat:aber die Iranischen U-Boote sind nicht für den Golf gedacht
Doch in erster Linie schon. Daher sind die Anschaffungen aus dieser Sicht heraus schon nicht unsinnvoll.

Zitat:Das Einsatzgebiet dort bleibt bei den Arabern Saudi-Arabien und dem Oman, sowie Pakistan und Indien sowie den USA (Diego Garcia) vorbehalten, gegen die wohl auch Irans U-Boot-Waffe gerichtet sein könnte.
Es macht rein militärisch wenig Sinn, die U-Boote gegen die Saudis im Arabischen Meer einzusetzen. Da stören sie keinen.
Die Pakistanis und Inder sind erst recht völlig uninteressant.
Gar ein milit. Konflikt nicht ansatzweise realistisch. Es werden gemeinsame Manöver abgehalten und beide Länder verfügen über Sicherheitsabkommen mit dem Iran. Die Inder dürfen gar Iranische Flugplätze benutzen, wenn es zu einem Konflikt mit Pakistan kommt. Beide werden demnächst aus dem Iran mit einer gigantischen Pipeline versorgt, usw..
Also dafür sind die Kilos ganz bestimmt nicht gedacht. Wäre auch ein bischen zwecklos...

Es geht einzig und allein um die Absicherung des Persischen Golfs. Sei es die Einfahrt (Arabisches Meer/Persischer Golf) oder der innere Bereich.
Die direkt betroffenen sind die arabischen Golf-Anreiner. Selbige haben kein interesse an einem 2. Tankerkrieg, Zerstörung von Ölverladehäfen und Verminung des Hormuz-Seeweges. Darum gehts..
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#5
Zitat:Shahab3 postete

Es geht einzig und allein um die Absicherung des Persischen Golfs. Sei es die Einfahrt (Arabisches Meer/Persischer Golf) oder der innere Bereich.
Die direkt betroffenen sind die arabischen Golf-Anreiner. Selbige haben kein interesse an einem 2. Tankerkrieg, Zerstörung von Ölverladehäfen und Verminung des Hormuz-Seeweges. Darum gehts..
sorry, der Persisch-/Arabische Golf ist kein "U-Boot-Gewässer"; im Golf braucht man nicht mal großartig Sonar,
salopp gesagt: ein getauchtes U-Boot kann da von einer Dhau aus mit "handgeworfenen Wabos auf Sichtkontakt" gekillt werden; die Iranischen Kilos sind nur ausserhalb des Golfes einsetzbar - und das ist die Domaine der von mir genannten (Anrainer-) Staaten.

Wenn die Tankerrouten durch die Kilos gefährdet sind, dann liegt auch diese Gefährdung ausserhalb der Golfgewässer - dort, wo der Golf mit seinem flachen Wasser in den tiefen indischen Ozean übergeht- und im indischen Ozean selbst. Schiffsgebundene U-Jagd-Kapazität (auch gegen iranische U-Boote) hat nur in diesen Gewässern einen rationalen Sinn.
Die kleineren Golf-Anrainerstaaten von Kuwait bis zu den VAR haben aber ein Einsatzgebiet, das gerade bis zur Straße von Hormuz reicht - kaum weiter. Dieser Bereich kann bereits durch landgestütze U-Jagd-Hubschrauber gesichert werden. Ab der Straße übernimmt der Oman als Anliegerstaat Kontrolle und Schutz der Tanker, ebenso ggf. die Saudische Marine.

Der einzige reelle Sinn der iranischen U-Boote ist (nachdem der Golf selbst wegen der geringen Tiefe und des klaren Wassers für U-Boote ungeeignet ist) der Einsatz im Vorfeld des Golfes - und hier wohl eher im vorgeschobenen Stören von feindlichen Flottenaufmärschen (oder Versorgungstransporten), bevor diese den Golf und die von landgestützten Anti-Schiff-Raketen geschützten küstennahen Bereiche erreichen.
Auch aus dieser Sicht macht eine schiffsgebunde U-Jagd-Kapazität innerhalb des Golfes wenig Sinn.
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#6
Zitat:sorry, der Persisch-/Arabische Golf ist kein "U-Boot-Gewässer";
Also eines mal vorweg gesagt :
Die Bezeichnung Persischer Golf ist die einzig historisch richtige Bezeichnung. Wink
bzgl. U-Boot-Gewässer.
Wenn Du damit darauf anspielst, daß der Golf allgemein als recht flaches Gewässer gilt, dann trifft dies vorallem auf den Bereich vor Basra(3 Ländereck Irak, Iran Kuweit zu) und die Küstengewässer der VAE. Ca. 50% des Persischen Golfs sind durchaus als relativ tief zu bezeichnen. Davon abgesehen, daß die Tiefe nur bedingt ein Problem darstellt.

Somit trifft dieses Argument allerhöchstens teilweise zu.

Zitat:die Iranischen Kilos sind nur ausserhalb des Golfes einsetzbar - und das ist die Domaine der von mir genannten (Anrainer-) Staaten.
Diese Aussage ist daher ebenfalls nicht wirklich zutreffend und entspricht auch nicht dem praktischen, überwiegenden Einsatzgebiet der Kilos.

Zitat:Die kleineren Golf-Anrainerstaaten von Kuwait bis zu den VAR haben aber ein Einsatzgebiet, das gerade bis zur Straße von Hormuz reicht - kaum weiter. Dieser Bereich kann bereits durch landgestütze U-Jagd-Hubschrauber gesichert werden.
Das Bezieht sich aufgrund der o.g. Schilderung nur auf die südliche Hälfte des Persischen Golfs. Mal die Reichweite landgestützter Helis aussen vor.

Zitat:Ab der Straße übernimmt der Oman als Anliegerstaat Kontrolle und Schutz der Tanker, ebenso ggf. die Saudische Marine.
Der 1.GK hat sehr deutlich aufgezeigt, wer in der Lage ist den Schutz der Tanker zu übernehmen Wink

Zitat:Der einzige reelle Sinn der iranischen U-Boote ist (nachdem der Golf selbst wegen der geringen Tiefe und des klaren Wassers für U-Boote ungeeignet ist) der Einsatz im Vorfeld des Golfes - und hier wohl eher im vorgeschobenen Stören von feindlichen Flottenaufmärschen (oder Versorgungstransporten), bevor diese den Golf und die von landgestützten Anti-Schiff-Raketen geschützten küstennahen Bereiche erreichen.
Nochmal der erste Teil der Aussage ist nicht wirklich zutreffend.
Der 2. Teil Deiner Aussage betrifft sicherlich einen Teil des Einsatzbereichs der iranischen Kilos. Das bestreite ich in der Sache nichtmal.

Zitat:Auch aus dieser Sicht macht eine schiffsgebunde U-Jagd-Kapazität innerhalb des Golfes wenig Sinn.
Bei der vorangegangen Argumentation Deinerseits ist diese Schlussfolgerung sicherlich nachvollziehbar. Da der Einsatzbereich der Kilos aber den Persischen Golf einschliesst, sehe ich und ganz offensichtlich die in dieser Diskussion betrachteten Anreinerstaaten(!) das natürlich anders.
Es wäre doch auch höchst verwunderlich, wenn die Anschaffung solcher Kapazitäten keiner Bedrafsgrundlage unterliegen würde. Wink
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#7
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/HEFT_11-2005/MaaW/maaw.html">http://www.marineforum.info/HEFT_11-2005/MaaW/maaw.html</a><!-- m -->
Zitat:Zum Vorhaben BAYNUNAH, mit dem die United Arab Emirates Navy (UAE-Navy) in den kommenden Jahren sechs neue Mehrzweckkorvetten beschaffen will, sind weitere Details bekannt geworden.


...
CMN hat ...mit dem Bau des Typfahrzeuges begonnen, das in 2008 geliefert werden soll. Die weiteren BAYNUNAH werden dann mit französischer Werfthilfe bei ADSB in den Vereinigten Arabischen Emiraten gebaut
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#8
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/HEFT_4-2006/MaaW/maaw.html">http://www.marineforum.info/HEFT_4-2006/MaaW/maaw.html</a><!-- m -->
Zitat:Die VAE-Marine soll zwei moderne Minenjagdboote aus Deutschland erhalten.

Das Verteidigungsministerium in Berlin hat zugestimmt, die zwei zur Klasse 332 gehörenden Minenjagdboote FRANKENTHAL und WEIDEN an die VAE abzugeben. Beide Boote sind zwar erst etwas mehr als zehn Jahre alt, werden aber im Zuge der „Transformation der Bundeswehr“ dennoch bereits von der deutschen Marine ausgemustert.

Die VAE-Marine bemüht sich seit Jahren um moderne Minenjagdboote, hatte 1997 auch die Beschaffung von drei MHC international ausgeschrieben. Die deutsche Abeking & Rasmussen, bei der auch die Boote der Klasse 332 gebaut wurden, bot der Golfmarine damals praktisch typgleiche Neubauten an; das Geschäft kam aber nicht zustande. Als die VAE-Marine dann im letzten Jahr von der bevorstehenden Ausmusterung der deutschen Boote erfuhr, nahm man unverzüglich Verhandlungen zu einer Überlassung auf, die nun zu einem erfolgreichen Abschluss gekommen sind.

FRANKENTHAL und WEIDEN sollen nach vermutlich von Abeking & Rasmussen durchzuführender Instandsetzung und Vorbereitung (Klimatisierung) auf den neuen Besitzer ab Mitte 2006 in die Goldregion verlegen. Mit den beiden aus amagnetischem Stahl gefertigten Booten, zu deren Ausrüstung neben modernen Sonargeräten üblicherweise auch Minenjagddrohnen Pinguin B3 gehören (es ist unklar, ob diese mitgeliefert werden), erhält die VAE-Marine erstmals die seit Jahren gewünschte, moderne Minenjagdkapazität. Auf die ursprünglich geplante Beschaffung von Neubauten wird nun vermutlich verzichtet.
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#9
Zitat:Nur wenige Tage nach Außerdienststellung bei der deutschen Marine hat die VAE-Marine zwei Minenjagdboote übernommen.

Die „warme Übergabe“ stellt sicher, dass die beiden Boote der Klasse 332 schon bald von ihrem neuen Besitzer genutzt werden können und schließt den üblicherweise mit einem längeren Aufliegen verbundenen „technischen Verfall“ aus.

AL MURJAN (ex-FRANKENTHAL) und AL HASBAH (ex-WEIDEN) liegen derzeit noch in Wilhemshaven an der Werftpier der Neuen Jadewerft, wo noch einige Arbeiten (Installation leistungsfähiger Klimaanlage) stattfinden, bevor sie dann noch im Sommer in ihre neue Heimat verlegen.

Die geplante Abgabe der beiden Boote an die VAE-Marine war erst im Februar dieses Jahres bekannt geworden. FRANKENTHAL und WEIDEN sind zwar erst etwas mehr als zehn Jahre alt, wurden aber im Zuge der „Transformation der Bundeswehr“ dennoch bereits von der deutschen Marine ausgemustert.

Die VAE-Marine bemüht sich seit Jahren um moderne Minenjagdboote, hatte 1997 auch die Beschaffung von drei MHC international ausgeschrieben. Die deutsche Abeking & Rasmussen, bei der auch die Boote der Klasse 332 gebaut wurden, bot der Golfmarine damals praktisch typgleiche Neubauten an; das Geschäft kam aber nicht zustande. Als die VAE-Marine dann im letzten Jahr von der bevorstehenden Ausmusterung der deutschen Boote erfuhr, nahm man unverzüglich Verhandlungen zu einer Überlassung auf.

Mit den beiden aus amagnetischem Stahl gefertigten Booten, zu deren Ausrüstung neben modernen Sonargeräten üblicherweise auch Minenjagddrohnen Pinguin B3 gehören (es ist unklar, ob diese mitgeliefert werden), erhält die VAE-Marine erstmals die seit Jahren gewünschte, moderne Minenjagdkapazität.
Quelle: MarineForum

PS: Hier kompletter Text, da Link zum Artikel nur temporär aktiv.
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#10
das finde ich eine sinnvolle Anschaffung
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#11
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm">http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm</a><!-- m -->
Zitat:VAE

In einem ungewöhnlichen Vorhaben wird eine Fregatte zu einer Luxusyacht umgebaut.

Im April 1996 hatte die Marine der Vereinigten Arabischen Emirate in den Niederlanden zwei gebrauchte Fregatten der KORTENAER-Klasse erworben. Aus ABRAHAM CRIJNSSEN wurde nach Grundüberholung und Modernisierung die ABU DHABI, und im Juni 1998 stellte die VAE-Marine die vormalige PIET HEYN als AL AMARAT in Dienst.

Die beiden 3.600 ts großen Schiffe wurden größte Einheiten der VAE-Marine, deren größte Kampfeinheiten bis dahin zwei 650 ts FK-Korvetten Typ 62 der deutschen Lürssen waren. Ausgestattet mit Sonar und Bordhubschrauber und bewaffnet mit U-Jagdtorpedos sollten sie der VAE-Marine erstmals U-Jagdkapazität geben - eine Fähigkeit, die angesichts der Beschaffung von U-Booten der KILO-Klasse durch die iranische Marine bei fast allen Golfmarinen schmerzlich vermisst wurde.

Experten äußerten allerdings von Beginn an Zweifel am Sinn der Beschaffung. Allein die personelle Besetzung (je 140 Mann) werde die nicht einmal 2000 Mann starke Golfmarine vor erhebliche Probleme stellen. So richtig „in Fahrt“ kamen ABU DHABI (Flottenflaggschiff) und AL AMARAT denn auch nie. Spätestens als 2003 mit Projekt Baynunah die Beschaffung von bis zu sechs 70-m Mehrzweckkorvetten eines französischen Designs eingeleitet wurde, war klar, dass die Tage der ehemaligen niederländischen Fregatten gezählt sein dürften.

Am 6. Februar hat die niederländische Imtech nun den Auftrag erhalten, den Umbau der AL AMARAT zur Luxusyacht SWIFT 141 mit zu gestalten.
...
mehr Text auf der verlinkten Seite des Marineforum ... ich wusste doch, dass ich die Seite von Bahrain nicht umschreiben muss :wink:
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#12
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/HEFT_7_8-2008/MaaW/maaw.html">http://www.marineforum.info/HEFT_7_8-20 ... /maaw.html</a><!-- m -->
Zitat:VEREINIGTE ARABISCHE EMIRATE

Das Vorhaben BAYNUNAH, mit dem die United Arab Emirates Navy (UAE-Navy) sechs neue Mehrzweckkorvetten beschafft, kommt voran, liegt aber inzwischen mehr als ein Jahr hinter dem ursprünglichen Zeitplan.

Modell von BAYNUNAH (Foto: Michael Nitz)Grund für diverse Verzögerungen sind kurzfristige Änderungswünsche der UAE-Navy bei der Bewaffnung der Schiffe. Zunächst hatte man 2006 gefordert, die Korvetten zusätzlich mit dem Nahbereichsflugabwehr- FK-System RAM zu bestücken. Im März dieses Jahres wurde nun überraschend entschieden, anstelle der ursprünglich vorgesehenen jeweils zwei 30-mm Kanonen Oto Melara Marlin WS30 lieber 27-mm MLG der deutschen Rheinmetall zu installieren. Beide Wünsche erfordern neben rein baulichen Änderungen auch zeitaufwändige Anpassungen bei der Systemintegration. Insgesamt liegt das Vorhaben so mehr als ein Jahr hinter dem Zeitplan und hat sich überdies wohl auch deutlich verteuert (allein die Ausrüstung mit RAM soll mit 100 Mio. US-Dollar zu Buche schlagen).

Im Dezember 2003 hatte die französische Constructions Mecaniques de Normandie (CMN) den Auftrag erhalten, gemeinsam mit der Abu Dhabi Shipbuilding (ADSB) zunächst vier 70-m Mehrzweckkorvetten für die UAE-Navy zu bauen. Eine Option auf ein zweites Los von weiteren zwei Einheiten wurde 2005 in einen realen Auftrag umgewandelt, so dass die UAE-Navy nun sechs Korvetten erhält. CMN hat das Design für die Schiffe entwickelt und baut in Cherbourg auch das Typfahrzeug, das eigentlich schon 2008 geliefert werden sollte, nun aber wohl erst Mitte 2009 getauft werden kann. Die weiteren fünf BAYNUNAH werden mit französischer Werfthilfe bei ADSB in den Vereinigten Arabischen Emiraten gebaut. Dort ist der Rumpf von Baunummer 2 fertig, und die Ausrüstung hat begonnen. Im Dezember 2008 will ADSB das sechste und letzte Boot auf Kiel legen.
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#13
Zitat:VEREINIGTE ARABISCHE EMIRATE

Als die italienische Korvette COMMANDANTE BETTICA im Frühjahr an der Rüstungsmesse IDEX in Abu Dhabi teilnahm, ging man zunächst von einem üblichen Messebesuch aus.


italienisches OPV der COMMANDANTO-Klasse (Foto: Michael Nitz)


Kurz nach Ende der Messe gab dann allerdings die Regierung der Vereinigten Arabischen Emirate die geplanten Bestellung von zunächst zwei Schiffen genau dieses Typs in Italien bekannt. Bei der italienischen Marine sind die vier 2002/03 in Dienst gestellten 1.500 ts verdrängenden Schiffe der COMMANDANTE (CIGALA FULGOSI)–Klasse reine Offshore Patrol Vessel, mit Rohrwaffen und Hubschrauber optimiert für Überwachungsaufgaben auf offener See. Mit dieser Rolle sollen sie sich in den VAE aber nicht bescheiden. Die VAE-COMMANDANTE sollen vor allem U-Jagdfähig sein und damit eine Fähigkeitslücke füllen, die nach dem technischen Verfall der 1996 in den Niederlanden erworbenen (und inzwischen nicht mehr fahrbereiten) zwei Fregatten der KORTENAER-Klasse offenkundig wurde - und die mit Blick auf den iranischen U-Bootbau schmerzt. Die derzeit im Bau befindlichen sechs Korvetten der BAYNUNAH-Klasse sind nicht U-Jagdfähig.

Ein Zeitplan für Bau und Zulauf der beiden italienischen Korvetten steht noch nicht fest. Jetzt müssen erst einmal die Details verhandelt werden. Fincantieri geht von einer tatsächlichen Auftragserteilung bis Ende 2010 aus; die Schiffe könnten dann bei einer veranschlagten Bauzeit von etwa 18 Monaten in 2012 geliefert werden. Da ADSB in Abu Dhabi derzeit mit dem Bau der BAYNUNAH-Korvetten ausgelastet scheint, spricht vorerst einiges für den Bau der Schiffe in Italien. Dies könnte sich allerdings ändern. Möglich wäre auch ein Bau der Rümpfe in Italien mit Ausrüstung dann bei ADSB.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/HEFT_6-2009/MaaW/maaw.html">http://www.marineforum.info/HEFT_6-2009/MaaW/maaw.html</a><!-- m --> (ganzer Text, da MF und nur noch wenige Tage im Netz)
noch mehr Infos gibts im Heft
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#14
Die Vereinigten Arabischen Emirate haben bei Fincantierri zwei Korvetten einer neuen Klasse in Stealth-Bauweise, der Falaj 2-Klasse, geordert, mit Option auf zwei weitere Schiffe:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defense-aerospace.com/article-view/release/111580/fincantieri-wins-uae-order-for-four-stealth-corvettes.html#">http://www.defense-aerospace.com/articl ... ttes.html#</a><!-- m -->
Zitat:United Arab Emirates Navy Orders Two Stealth Vessels

(Source: Fincantieri; issued Jan. 22, 2010)

TRIESTE, Italy --- Fincantieri has gained a further important new order from the United Arab Emirates Navy for the construction of two stealth vessels, “Falaj 2”. The contract includes an option for a further two sister ships for the UAE Navy and technology transfer from the Company to a local shipyard.

Two of the four vessels will be built at the Group’s Italian shipyards, with delivery scheduled in the second half of 2012.
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#15
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html">http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html</a><!-- m -->
Zitat:Nach intensiven Verhandlungen haben das griechische Verteidigungsministerium und die deutsche TKMS eine Lösung im U-Boot-Streit verkündet.

... Zum einen soll die HSY (mehrheitlich, mit vorübergehend noch griechischem Veto-Recht) an die Abu Dhabi Marine (ADM) verkauft werden.
...
Auch wenn die nun gefundene Lösung in griechischen Medien teils euphorisch verkündet wird, dürfte ihre Realisierung noch etwas auf sich warten lassen. Der britischen Jane’s zufolge wird der Verkauf von HSY an ADM wohl erst in einigen Wochen oder gar Monaten unterschriftsreif.
(nur kurz im Netz - noch mehr news auf der hp des MF)
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