bestes heer der antike
#31
Wir sollten für das Thema "Hunnen" bzw. "Reitervölker" besser einen eigenen Thread aufmachen, hier wirkt es immer mehr off-topic.
Welche gefährlichen Gegner hatten eigentlich die Römer in Italien. Soweit ich weiß, haben vor allem die Samniten den Römern im Rahmen der angegebenen Zeitspanne jede Menge Ärger bereitet. Wie war eigentlich das samnitische Heer ausgerüstet, und wie die Truppen anderer italischer Völker?
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#32
Das stimmt die Samniten waren ein stettes Ärgernis der frühen Republik und wurden erst nach vier Kriegen besiegt (1. Samnitenkrieg: 343-341; 2. Samnitenkrieg: 326-304; 3. Samnitenkrieg: 298-290; Vierter Samnitenkrieg 282-271 ). Es ist interessant das ein heutiges Sprchwort aus dieser Zeit entlehnt wurde: Rom erleidet 321 v. Chr. während des 2 Samnitenkireges eine Niederlage an den Caudinischen Pässen. Die römische Armee muss zum Zeichen ihrer Unterwerfung unter einem Joch durchgehen und damit den Kopf weit nach vorne beugen. Noch heute heißt es "vom Joch befreien" oder unter dem Joch stehen". Es ist schwer was zu finden zur Ausrüstung der Samniten, allerdings weiß ich, dass die Ausrüstung der Triarii auf der der Samniten basiert. (müßten also ähnlich sein) Allerdings waren samnitische Soldaten zumeist leichter ausgerüstet als ihre römischen Gegner.
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#33
auch die gallier in norditalien waren hartnäckige gegner: sie haben immerhin mehrmals rom verwüstet. dazu kommen noch die süditalienischen griechischen kolonien, die pyhrus zu hilfe riefen.
meiner kenntnis nach übernahmen die römer als folge der samnitischen kriege die wurfspeer der samniten; davor hatten sie häufig noch mit hopliten speeren gekämpft. ich werd mal versuchen was genaueres zu finden.
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#34
Zitat:die hastati und principes der kaiserzeit hatten oft nur eine einzige kleine metallplatte als schutz (hatte wohl auch nur psychologischen nutzen)
Streiche Kaiserzeit, setze frühe Republik. Desweiteren führten die Triarii auch sehr häufig Brustplatten. Diese waren Teil einer Lederrüstung und durchaus nicht nur psychologischer Schutz.

Zitat:in der schlacht bei pydna gegen die makedonen war das verlustverhältnis meiner kenntnis nach (ich werd noch mal nachschauen) so bei 1:50 zu gunsten der römer.
Dash hatte aber spezifische Gründe, solange der Kampf noch unentschieden stand hatten die Makedonen die geringeren Verluste. Die großen Verluste entstanden erst als die Phalanx auseinanderfiel weil sie von den Römischen Schwerkämpfern an Geländeunebenheiten und von den Flanken her aufgerollt wurde. Und die Flanken waren frei, weil die römische Kavallerie die makedonische vom Feld gefegt hat. Dies aber nur, weil die makedonische Adelsreiterei der Schlacht ferngeblieben ist....

Zitat:und bezüglcih der reiterei: die römer hatten nie eine gute eigene kavallerie.
Die Aussage ist leider falsch, es gab Zeiten in den über tausend Jahren des römischen Reiches, in denen die Römer eine schlechtere Kavallerie hatten als ihre Gegner, das heißt aber eben nicht, daß die Römer Nie eine gute Kavallerie hatten und es gab Zeiten, in denen gerade die römische Kavallerie die beste überhaupt war.

Zitat:Achso diese Einteilung erfolgte nicht durch unterschiedliche Ausrüstung sondern an Hand des Dienstalters (Reihenfolge Hastati - dann Principes und als Veteranen die Triari, die auch in der letzen Reihe standen um den Truppen den Rückhalt zu geben.).
Und das stimmt leider auch nur für einen bestimmten Zeitraum und nicht für die ganze Zeit, desweiteren erfolgte die Einordnung der Principes und Hastati durchaus auch nach Ausrüstung.

Zitat:die ausrüstung der berufslegionäre hatten dann ungefähr die ausrüstung der triarii, aber mit wurfspeeren.
Eher würde ich sagen die Ausrüstung der Prinicipes. Desweiteren stimmt es nicht, dass die Triarii besser gerüstet waren als die Principes, ein klassischer Irrtum, aber dennoch ein Irrtum.

Zitat:die hauptlast des kampfes trugen die hastati und principes.
Jein, das kann man so auch nicht immer sagen und es stimmt auch nicht immer daß die Ordnung der römischen Armee H – P – T war, es gab Zeiten in denen sie anders war.

Zitat:allerdings weiß ich, dass die Ausrüstung der Triarii auf der der Samniten basiert.
Stimmt leider auch nicht.

Zitat:meiner kenntnis nach übernahmen die römer als folge der samnitischen kriege die wurfspeer der samniten; davor hatten sie häufig noch mit hopliten speeren gekämpft.
Wenn du das Pilum meinst, daß übernahmen die Römer von den Etruskern, und es wurde auch von den Etruskern erfunden und erstmals eingesetzt, und zwar gegen die Kelten.
Die Römer kämpften auch noch nach den Samnitenkriegen primär mit Hoplitenlanzen, dazu aber dann noch mehr.


Zitat:Wie war eigentlich das samnitische Heer ausgerüstet, und wie die Truppen anderer italischer Völker?
Kommt heute nachmittag .

Also vorab: ihr wißt wirklich viel über die römische Armee, die Kenntnisse sind sogar in speziellen Fragen zumeist richtig, aber am Detail hakt es. Das Bild das man von der römischen Armee hat ist vor allem für die Frühzeit ziemlich verfälscht. Desweiteren gibt es jede Menge Stadien der römischen Armee von denen man so gut wie nirgends in den üblichen Quellen etwas findet und die daher kaum bekannt sind.

Daher mache ich mich jetzt mal an die Arbeit und schreibe eine Kurzgeschichte der Entwicklung der römischen Armee und ein bißchen was zu den anderen Italikern.
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#35
Die Entwicklung der römischen Armee

In der frühen Königszeit kämpften die Römer in einem dichten einzigen Block mit relativ großen aber noch nicht so massiven Schilden und Wurfspeeren. Dazu kamen dann einige Leichtbewaffnete an den Flanken und die latinisch/sabinische Adelsreiterei. Diese kämpfte als einzige zum Teil in Rüstung, aber ebenfalls mit Wurfspeeren, in der Frühzeit Roms kamen auch noch Äxte als Schlagwaffen häufig vor, ansonsten verwendete man die Speere auch im Nahkampf bzw Dolche. Rüstungen bei der Infanterie waren sehr selten und man trug noch keine Tunika sondern nur einen Lendenschurz, den Subligar, häufig waren die Krieger auch noch Barfuß.

Die Kampfweise mit großen Schilden zum Schutz gegen die anderen Speerwürfe und mit Wurfspeeren war die typisch alte italische Kampfweise, die sich bei den mittelitalischen, damals noch primitiven Völkern lange hielt. Entscheidend für die Römer war die Reiterei, die Römer verzichteten schon sehr früh auf die noch gängigen Streitwägen und die Adligen kämpften ausschließlich beritten.

Aus dieser Frühzeit stammt eine der vielen Namensverwirrungen, die dann lange zu schaffen machten. Und zwar: der Name Hastati. Die Hasta die anfängliche griechische Hoplitenlanze, die Hastati aber sind die einzige römische Truppe, die niemals diese Lanzen führte. Wieso also hießen sie Hastati? Die Antwort liegt im Altlatinischen, das Altlatinische Wort für Wurfspeer ist ebenfalls Hasta, die Hastati waren also die Speerwerfer. Später ist den Römern diese Namensherkunft selber nicht mehr klar gewesen.

Rom kämpfte in dieser Zeit ununterbrochen um sein Überleben gegen andere latinische Stämme, die Herniker, die Volsker, die Aqueaer, die Sabiner und viele andere. Obwohl sich die Römer selber als Latiner betrachteten, wurden sie von den anderen Latinern nicht als gleichwertig angesehen, da sie sich mit den Sabinern vermischten.

Die Römer hatten aber damals in Italien gleich nach den Kampaniern die stärkste Kavallerie und die Kavallerie war es, die Rom am Leben erhielt und die Schlachten entschied. Auch in den Legenden taucht überall die Reiterei als Retter in höchster Not auf, auch in göttlicher Verklärung z.b. als das Halbgötterpaar Castor und Pollux, denen die römischen Reiter stets weiter verbunden blieben.

Die vielfältigen Stämme in Mittelitalien fungierten als Puffer zwischen den Etruskern im Norden und den Griechen im Süden von Italien. Im Verlauf der Ausweitung der Kämpfe zwischen den Etruskern und Karthagern auf der einen, und den Griechen auf der anderen Seite, besetzten dann die Etrusker diese Gebiet um die Griechen in Süditalien direkt anzugreifen.

Die Etrusker kämpften damals vom Kern ihrer Armee her auch schon als Hopliten mit typisch griechischer Ausrüstung. Die Hoplitenphalanx ergänzten sie dann in der Schlacht durch Leichtbewaffnete in alter italischer Ausrüstung, die Römer konnten den Etruskischen Phalangiten nichts entgegensetzen und so besetzten die Etrusker Rom.

Die Etrusker waren aber numerisch in Latium relativ schwach und suchten nun nach Wegen, ihre Phalanx zu vergrößern, um mit den Südlatinern und den Griechen aus Cumae fertig zu werden. Sie kamen nun auf die Idee, das es ja reichen würde, wenn nur die ersten Reihen der Phalanx die Hoplitenausrüstung hätten, den hinteren Teil der Phalanx konnten ja auch Leichtgerüstetere übernehmen. Solange alle eng zusammenblieben und einen dichten Block bildeten kämpften ja nur die vorderen Reihen. Aus dieser Idee ergaben sich aber zwei Probleme:

Zum einen war das Hoplitentum nicht nur eine Militärische Angelegenheit, sondern auch Teil der politischen Organisation, mit einer Aufnahme der unterworfenen Römer in die Phalanx würden diese auch politisch Gewicht erhalten müssen, zum anderen stellte sich die Frage, wie man die starke Kavallerie beibehalten konnte, ohne dem alten Adel weiter Gewicht zu belassen.

Daher kam es in Rom unter Servius Tullius zu einer umfassenden Reform. Die Römer wurden mitsamt den Etruskern in 5 Gesellschaftsklassen aufgeteilt und zwar nach dem Vermögen und nur nach dem Vermögen, nicht nach der Herkunft. Die erste Klasse, zum absolut größten Teil etruskisch stellte die Hopliten, die anderen 3 Klassen stellten je nach Vermögen immer schlechter bewaffnet die hinteren Reihen der also viergliedriegen Phalanx, die 5 Klasse diente als leichte Plänkler.

Die Reiterei wurde für jeden geöffnet, der sich unabhängig von der Herkunft ein Pferd leisten konnte, in der Folge wurde die Ritterklasse geschaffen, diese war aber in ihrem Anfang eine rein militärische Zuordnung, und ihr gehörten Mitglieder verschiedener gesellschaftlicher Schichten an, in der Frühzeit zum größeren Teil immer noch Adlige, also Nobiles.

Die 2 bis 4 Klasse kämpfte in der Phalanx ebenfalls mit der Hasta, also der griechischen Hoplitenlanze, aber nicht mit dem runden Hoplitenschild sondern mit dem alten, italischen Schild. Die 4 Klasse hatte zudem keinen Helm und keinerlei Rüstung und war häufig auch mit Wurfspeeren ausgestattet.

Mit der Gliederung erhielten die nun zum Militärdienst verpflichteten auch politische Rechte, aber eben nicht alle das Gleiche, sondern je nach Ausrüstung gestaffelt. Wer die besseren Waffen stellte und mitbrachte hatte mehr politische Rechte. Dabei hatten die Ritter und die Erste Klasse, also die etruskischen Hopliten zusammen etwas über 50 % der Stimmen und daher die absolute Macht, vorausgesetzt sie hielten zusammen. So minderten die Etrusker den Einfluß des alten latinisch/sabinischen Adels und verbanden zugleich ihre und dessen politische Interessen indem beide Seiten aufeinander angewiesen waren.

Es enstand so eine Milizarmee, die im Vergleich zu den anderen Phalangen in der Region sehr groß war und eine numerisch sehr starke Phalanx und Reiterei stellen konnte. In der Folge setzte sich Rom militärisch unter seinen Nachbarn langsam durch und began zu wachsen.

Die gesamte römische Armee wurde nun nach etruskischen Vorbild in Einheiten aufgeteilt, und zwar Hundertereinheiten, die folglich den Namen Centurien erhielten. Die gesamten Streitkräfte umfassten 172 Centurien Infanterie also im Maximalfall 17 200 Mann. Im Ernstfall wurde diese Masse zweigeteilt, wobei die Älteren zuhause blieben um als Reserve zu dienen und die Jungen zogen ins Feld. Dabei waren die Centurien selber vom Alter her gemischt, weshalb schlicht und einfach ein Teil der Centurie zuhause blieb und die Centurie im Feld um die 60 Mann umfasste. Es kam aber in Notzeiten durchaus vor, daß die gesamte Masse in den Krieg zog.

Die Centurien gliederten sich in den Klassen wie folgt: die erste Klasse umfasste anfänglich 80 Centurien, die zweite bis vierte jeweils 20, die fünfte Klasse 30. Wobei die Etrusker von den 80 Centurien der ersten Klasse im Feld meist nur um die 40 einsetzten, so daß die Phalanx in einem Verhältnis von 4 zu 6 aus Latinern bestand. Die erste Klasse trug nun bald den latinischen Namen Principes.

Die Etrusker gerieten dann im Verlauf der Zeit immer mehr unter Druck. Im Süden wurden sie von den immer weiter expandierenden Griechen mehrmals vernichtend geschlagen und von Norden her wurde ihr Land von den Kelten überrannt. Die Etruskische Phalanx ging im Massennahkampf der Kelten unter, die Kelten kämpften in bisher nicht dagewesenem Ausmaß mit Schwerten, Langschwertern und in vergleichsweise lockerer Formation. Sie bildeten viele bewegliche Einheiten, die aber jede für sich massiv zusammengedrängt den Nahkampf suchte. Dabei konnten sie die Phalanx nie frontal durchstoßen, aber sie fluteten einfach zu den Flanken und rollten sie von dort auf. Die Keltische Kavallerie wiederum fegte die italischen Reiter die diese Flanken schützen sollten ebenfalls durch Masse weg.

Die Etrusker gaben daher die Phalanx auf und stellten ihre Armeen ebenfalls auf kleinere, flexibelere Einheiten um. Und sie rüsteten diese mit einer völlig neuen Waffe aus, dem Pilum. Die Kelten setzten im Nahkampf auf ihre Schwerter und auf den Schutz ihrer Schilde, waren aber selber gar nicht gerüstet. Die Etrusker behielten ihre schwere Hoplitenrüstung und ihre runden Hoplitenschilde, und nutzten nun das Pilum um die Schilde der Kelten unbrauchbar zu machen.

Trotzdem konnte dass das Blatt nicht mehr wenden und die Etrusker gingen als Großmacht im Keltensturm unter. Sie konnten zwar ihre Kerngebiete halten, ihre Macht aber war dahin, in der Folge kam es unter den mittelitalischen Völkern zu Aufständen. Dann bekämpften sich die Etrusker in dieser Situation mangels zentraler Führung auch noch untereinander, während eines solchen Machtkampfes vertrieben die Latiner ihre etruskischen Herrn und machten sich unabhängig.

Mit dem Abzug der Etrusker ging ein großer Teil der ersten Klasse Roms ebenso nach Etrurien zurück, in der Folge fehlte die erste Reihe der Phalanx und Rom brach Militärisch ein. Die Römer stellten nun ihrerseits Hopliten auf, denen aber das Können und eine ausreichende Panzerung abgingen, in der Folge unterlagen die Römer ebenso den Kelten und wurden von ihnen überrannt.

Die Römer adaptierten nun die von den Etruskern gewonnen, aber nicht mehr umsetzbaren Erkenntnisse und führten eine zweite entscheidende Heeresreform durch. Diese erfolgte durch den Feldherrn Camillus.
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#36
Er gliederte die römische Armee in zwei neue Einheiten um, die den beiden Heerführern unter dem Magister Populi unterstanden. Sinn des ganzen war es, nie die ganze Armee einem Mann allein zu unterstellen. Die verbliebenen 90 Centurien der Latiner der Klassen 2 bis 5 wurden in zwei Armeen von je 45 Centurien eingeteilt. Diese beiden Armeen erhielten den Namen Legion. Und jede Legion hatte von da ab 45 Einheiten zur Untergliederung, auch als es dann später wesentlich mehr Legionen gab. Die Reste der ersten Klasse wurden auf die anderen Klassen aufgeteilt und die zweite Klasse wurde zur Ersten usw bis wieder 5 Klassen vorhanden waren.

Die von den Etruskern geschaffene Reiterei wurde in ihrer Form beibehalten, die 5 Klasse aber vom Militärdienst befreit. In der Folge gelang es den Römern mit dieser flexibleren Schlachtordnung die Kelten in Schach zu halten und sogar bald wieder militärisch zu expandieren. In der Folge der Expansion wurden die politischen Centurien bald zu groß, um noch als Centurien auf dem Schlachtfeld zu dienen, und die militärische Einheit Centurie wurde von der politischen Funktion getrennt. Da die Römer bald über immer mehr Truppen verfügten, schlossen sie zwei militärische Centurien zu je 60 Mann zu einem Manipel zusammen und erhöhten die Mannstärke der Legion auf 45 Manipel statt 45 Centurien.

Darüber hinaus stellten die Römer vor die neue erste Klasse die alten Speerwerfer, die bisher hinten gestanden hatten und rüsteten diese mit dem Pilum aus. Aus dieser Zeit wissen wir erstmals die Namen aller militärischen Klassen und die Gliederung der Legion:

Ganz vorne standen die Leves, anfänglich noch aus der 5 Klasse, später Teil der besonders rasant wachsenden 4 Klasse. Diese plänkelten mit leichten Wurfspeeren und den Rundschilden die auch die Reiter führten und zogen sich dann zurück. Dann folgten die Hastati mit dem Pilum, im Anfang eine leichte Infanterie die dann ebenfalls zurückging, verblieben sie aus praktischen Gründen bald vor den Linien und wurden zu einer mittleren Infanterie. Ihre Ausrüstung wurde der italische Schild, das Pilum und das griechische Hoplitenschwert. Sie führten auch bald am linken Bein eine Beinschiene, aber eben nur eine, dies wurde dann zum typischen Kennzeichen der frühen Römer. Im Verlauf der Zeit kamen auch immer mehr Helme auf.

Dann folgten hinter den Hastati die Principes, diese trugen die alten Hoplitenausrüstung, hatten aber im Schnitt weniger Bronzepanzer als früher und sie führten nicht den runden Hoplitenschild sondern ebenfalls den italischen Schild.

Hinter diesen die Triarii, die Triarii waren zu dieser Zeit nur die dritte Reihe, daher der Name, sie waren etwas leichter gerüstet als die Principes, meist fehlte ihnen der Körperpanzer, sonst führten auch sie die Hasta und das Hoplitenschwert.

Hinter diesen dann die Roarii. Die Roarii waren reine Speerkämpfer mit der Hasta und dem italischen Schild, sie führten aber zusätzlich zu diesem Wurfspeere und wurden auch häufig an den Flanken eingesetzt.

In der Notzeit dieser Jahre kam auch noch hin und wieder die 5 Klasse zum Einsatz, auch wenn sie nach dem Gesetz keinen Wehrdienst leisten mußte, dazu kamen dann Reserven anderer Klassen, diese fasste man dann mit dem Begriff Accensi zusammen. Da den Römern zwar nie die Menschen, wohl aber die Waffen für diese Menschen fehlten, kämpften die Accensi wenn es drauf ankam ebenfalls mit der Ausrüstung der Roarii.

Im Verlauf der Samnitenkriege und des Krieges gegen Phyrus veränderte sich dann diese Schlachtordnung langsam und organisch. Während die Römer das etruskische Militärwesen weiterentwickelten, hatten die Samniten konsequent die alte italische Kampfweise weiterentwickelt und ihre ganze Armee war viel leichter gerüstet und beweglicher als die Römische, die Samniten kämpften zwar zur Fuß als Gebirgsvolk, aber eben vor allem im Fernkampf mit Wurfspeeren.

In der römischen Legion traten daher in der Folge Veränderungen ein. Die Roarii und Accensi fielen als eigene Typen weg, die Soldaten wurden auf die anderen Klassen aufgeteilt und so neue Legionen geschaffen. Zudem wurde die Centurie auf 80 Soldaten verstärkt. Die Hastati wurden als Infanterie immer schwerer, und bei den Triarii sammelten sich zunehmend die Veteranen einer Armee. Da man gegen die leichten Samniten eine professionelle leichte Infanterie benötigte, schuf man aus den Roarii die neue Infanterieklasse der Velites und gab die alten, numerisch schwachen und schlechter bewaffneten Leves auf.

Es entstand so die klassische Gliederung der republikanischen Legion. Vorne die Veliten, mit Helmen, größeren Rundschilden und Wurfspeeren sowie Dolchen und zum Teil auch Hoplitenschwertern. Dahinter die Hastati, mit Helm, 1 Beinschiene, dem Scutum, Pilum und Hoplitenschwert sowie zunehmend einer Brustplatte die mit breiten Lederbändern zusammen einen Oberkörperpanzer bildete. Dahinter die Principes, mit Scutum und Hasta, also immer noch der Hoplitenlanze, dem Hoplitenschwert und häufig auch noch einem Bronzeküraß oder griechischen Leinenpanzer, sowie ebenso einer Beinschiene. Dahinter die Triarii, die in manchen Legionen primär, aber nicht ausschließlich aus Veteranen gebildet wurden, mit der gleichen Ausrüstung wie die Principes.

Als Helm übernahmen die Römer in dieser Zeit den keltischen Montefortinohelm, und bei den Principes und den Triarii kamen langsam immer wieder Kettenhemden als Körperpanzer auf.

Die Römer übernahmen von den Samniten die Technik, ihre Schilde aus verleimten Holzstreifen zusammenzusetzen, was den Samnitischen Schilden eine überlegene Qualität gegeben hatte, und behielten aber ihre alte, große, stumpfovale Schildform, so entstand das römische Scutum.

Zu der Zeit als die punischen Kriege ausbrachen, war die Hauptwaffe der Römer immer noch die Hoplitenlanze, die Hasta, die von zwei drittel aller Legionäre geführt wurde, nur die Hastati, die Speerwerfer führten keine sondern das Pilum. Desweiteren war der typischste Körperpanzer immer noch der griechische Hoplitenküraß aus Bronze.

Erst während des 2 punischen Kriege nun ergaben sich weitere Veränderungen aus der Erfahrung des Krieges. Die Principes gaben, aber eben erst im 2 punischen Krieg ihre Hasta auf, und verwendeten von da an auch nur noch das Pilum. Desweiteren setzte sich statt der Leinen und Bronzepanzer nach griechischem Vorbild das keltische Kettenhemd durch, und vor allem anderen übernahmen die Römer von den Iberern in den karthagischen Heeren deren kurze, sehr breite Stoßschwerter. Die Römer wandelten sich während der punischen Kriege, vor allem während des zweiten punischen Krieges von einer Armee von Speerkämpfern zu einer Armee von Schwerkämpfern. Während sie früher mehr die Organisation geändert hatte, änderte sich nun massiv die Ausrüstung. Am Ende des zweiten punischen Krieges führten auch viele Hastati schon Körperpanzer, und die Triarii waren sogar komplett mit schweren Kettenhemden ausgestatttet, seit dem Iberienfeldzug des jungen Scipio führten alle Römer den Gladius Hispaniensis und das alte Hoplitenlangschwert kam außer Gebrauch. Die Hasta verblieb nur bei den Triarii und wurde länger.

Noch zur Reiterei: während der sehr langen und sehr zähen Samnitenkriege hatte die Reiterei an Wichtigkeit verloren, da die Samniten als Bergvolk primär infanteristisch zu bekämpfen waren und ihre enorme Stärke im Fernkampf die Pferde dezimierte. Im ersten punischen Krieg verstärkte sich diese Tendenz noch, da dieser vor allem eine jahrzehntewährenden Folge von Belagerungen und Seeschlachten war, in der die Reiterei auch kaum vorkam. Dazu kam eine entscheidende politische Veränderung. Der Adel zog sich aus dem direkten Kampf immer mehr zurück und stellte nun die Offiziere der Truppe, die Reiterei wurde nun vor allem aus der oberen Mittelschicht gestellt. Dazu kam das Bundesgenossensystem. Die römischen Bundesgenossen mußten ebenfalls im Krieg Truppen stellen, in der Folge das die kavalleristisch sehr starken Kampanier römische Bundesgenossen wurden, verlangten die Römer primär Reiterei von diesen und ließen die eigene Kavallerie herunter kommen. Ein Reiter kostet einfach viel mehr als ein Infanterist und da die Reiter sowohl in den Samnitenkriegen als auch im 1 punischen Krieg nicht mehr die Rolle von früher spielten, ging es daher mit der römischen Reiterei bergab. Die Römer hatte bei x facher Ausdehnung ihres Gebietes am Anfang des zweiten punischen Krieges nicht sonderlich mehr, und dazu auch noch qualitativ schlechtere Reiterei, als sie es früher schon hatten.

Die Reiterei gab in der Folge dieser Entwicklung den schwereren Hoplitenpanzer auf, und führte nur Brustplatten und leichte Rundschilde, sowie Hoplitenschwerter und Wurfspeere. Als Helm trugen die Römer alle möglichen Exemplare, wobei vor allem hellenistische Modelle bevorzugt wurden. Im Krieg gegen Hannibal übernahm dann auch die Reiterei schwerere Schilde und Kettenhemden, und griff wieder zur Hasta. Die Schilde blieben aber weiter rund und als Helm setzte sich der Montefortinohelm nicht durch, sondern man blieb bei den hellenistischen Typen. Später gingen dann die römischen Reiter numerisch noch weiter zurück, auch wenn sich ihre Qualität als Folge des zweiten punischen Krieges deutlich verbeseserte. Sie übernahmen dann häufig keltische Langschwerter und den ovalen keltischen flachen Schild, der für die spätere römische Kavallerie so typisch werden sollte, das primäre Problem aber war dann ein numerisches, die Truppe wurde immer kleiner, obwohl sie qualitativ wieder ziemlich gut war. Der Grund waren die enormen Massen an verbündeten Reitertruppen, die Rom zur Verfügung standen, sowie der Punkt, daß bei der Kavallerie die umgekehrte Entwicklung zum Rest folgte, nämlich daß aus einer rein militärischen Einordnung im Verlauf der Zeit eine immer politischere wurde, und die Verknüpfung zwischen Militärischer und Gesellschaftlicher Funktion nie getrennt wurde, so daß die Ritterklasse immer mehr zu einer Gesellschaftsschicht wurde und immer weniger eine militärische Klasse war.

Soviel dazu, Fortsetzung folgt n W
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#37
Nachtrag:

Schuhwerk: die Römer haben den größten Teil der Republik keine Sandalen getragen, sondern geschlossene Stiefel aus Leder. Diese Stiefel hießen Calcae, Calceus, die Kampfsandalen, die Caligae kamen erst später auf, während der Kriege der Republik in Spanien und Nordafrika sowie im Osten.

Noch zur Zeit der Schlachten gegen Hannibal aber trugen die Römer alle geschlossenes Schuhwerk.

Zu den Samniten:

Grundeinheit der Samniten war die Tausendschaft, wobei die Samniten ja ein Volk aus verschiedenen Stämmen bildeten und ihrerseits nur eines der Völker der größeren Volksgruppe der Oskier waren.

Die Samniten trugen meist eine italische Form des attischen Helmes mit Federn, dann Schilde die wie die römischen aus mehreren Lagen von Holz aufgebaut waren und die sich etwas wölbten. Tatsächlich ist es ja so, daß die Römer den Schildaufbau von den Samniten übernommen haben, nur daß die Samnitischen Schilde kleiner und ovaler waren, und meist aus zwei Lagen Holz gebaut waren, während die schwereren römischen Schilde dreilagig waren.

Die Samniten führten vor allem Speere, leichte Wurfspeere und Mannlange schwerere Speere die sowohl geworfen wurden als auch im Nahkampf Verwendung fanden.

Absolut typisch für die Samniten ist auch der Drei Scheiben Panzer, ein Brustpanzer der sich aus drei miteinander verbundenen Kreisrunden Bronzescheiben zusammensetzte und den man mit einem mit Bronze besetzten breiten Gürtel trug. Dazu trugen die Samniten häufig zwei Beinschienen, während die Römer zu dieser Zeit nur eine Beinschiene trugen.

Die Samniten kämpften in lockeren Schwärmen, wobei sie eine Hauptkampflinie dahinter dicht zusammenstehen ließen, diese löste sich aber im Gefecht auch häufig auf.

Die Römer erhöhten daher gegen die Samniten systematisch den Anteil der leichten Infanterie in der Legion bis 1/3 einer Legion aus Veliten bestand. Dazu kam die Entwicklung der Antesignani:

Die Antesignani waren die wörtlch Vor den Feldzeichen (Signum) kämpfenden, und zwar die Veliten zusammen mit den Hastati. Nach samnitischen Vorbild lösten sich in dieser Zeit die noch leicht gerüsteten Hastati aus ihrer dichten Formation und rückten als Plänkler zusammen mit den Veliten gegen den Feind.

Daher bürgerte sich der Begriff Antesignani als Synonym für die Hastati ein, wie man also sieht kämpften die Legionen durchaus in stattlicher Anzahl auch als leichte Infanterie. Noch bei der Schlacht am Trasimenischen See werden die Antesignani explizit erwähnt, und das sie vorgeschickt wurden, um die aus dem Hinterhalt vorstürmenden Karthagischen Truppen hinzuhalten um die Marschformation agmen in die Schlachtformation Acies umzuwandeln, was aber scheiterte.
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#38
>>>Welche gefährlichen Gegner hatten eigentlich die Römer in Italien?>>>

Der Reihe nach:

Die Etrusker, dabei vor allem die Städte Tarquinia und Clusium und dann der Stadtstaat Veji, dann die kriegerischen Stämme der Volsker, der Herniker, der Aqueaer, der Falisker und auch gegen andere Latiner musste Rom erstmal um sein Überleben kämpfen.

Es gab einen sogenannten Latinerkrieg, in dem die verschiedenen latinischen Mächte überhaupt erstmal untereinander ausgekämpft haben, wer die Führung über die Latiner beanspruchen durfte. Die Römer und ihre Unterstützer siegten nur ganz knapp. Aus dieser Zeit resultierte eine fast schon lustige Dankbarkeit der Römer gegenüber ihren ehemaligen Verbündeten, die ihre unabhängigen Stadtstaaten daher noch bis in die Kaiserzeit hinein behalten durften. Daher gab es noch 700 Jahre !! nach diesen Ereignissen in der Stadt Tibur nur 20 km von Rom entfernt einen eigenen Winzstaat, den Rom völlig unangetastet ließ und der von Rom als es längst ein mächtiges Imperium geworden war immer noch als gleichwertig angesehen wurde….

Dann die Gallier und die Umbrier sowie diverse illyrische Stämme die an der Ostküste siedelten, dann die Samniten und die Oskier. Die Samniten breiteten sich genauso wie die Römer aus und hätten ebenso gewinnen können, in der Folge wäre nur wenig anders gekommen, wir würden heute halt oskisch statt Latein lernen müssen.

Dann noch die süditalischen Griechen, und ihre Verbündeten, vor allem Tarent war damals eine Macht, und im Bündnis mit den Makedonen und dem König von Epiros für Rom eine echte Bedrohung. Die Römer verloren jede Schlacht gegen die Griechen und ihre Makedonischen Verbündeten, gewannen aber trotzdem den Krieg durch ihr enges Bündnis mit Karthago und durch die Zermürbungstrategie die sie länger als die Griechen durchhalten konnten.

Dann noch die keltischen Stämme der Po-Ebene, die die Römer noch knapp vor dem zweiten punischen Krieg niederwarfen, die sich aber mit Hannibal zusammen nocheinmal gegen Rom aufrafften. Vor allem die keltischen Heerscharen dieser Stämme waren es ja dann, die Rom fast an den Untergang gebracht haben, und hätten sie bei Cannae nicht den Ansturm der römischen Massen zumindest verlangsamt und eine Zeitlang gehalten wäre Hannibal in Cannae untergegangen. Die letzten Reste dieser keltischen Truppen kämpften dann noch in Afrika bei Zama mit, danach hatte Rom in Italien keine lebenden Feinde mehr, wenn man von späteren Sklavenrevolten absieht.
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#39
Es ist wirklich erstaunlich, aber es finden sich de facto so gut wie keine Bilder von Samniten im Internet....

Mit einiger Mühe bin ich dann indirekt doch noch fündig geworden:

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Die hier abgebildeten Krieger sind Samniten oder allgemein Süditaliker mit Italischer Bewaffnung.

Beim zweiten von rechts haben wir einen typischen Samniten vor uns, während die anderen bewaffneten auch zu anderen Völkern wie z.B. den Volskern u.ä. gehören könnten. Der Samnite ist klar erkennbar an dem Drei-Scheiben Panzer und auch die Farben blau-weiß-rot waren typisch samnitisch. Der ganz rechte mit den Hakenkreuzen trägt einen typisch samnitischen Helm, und ist vermutlich ein Osker.

Das Buch kann ich euch aber nicht empfehlen, es ist für den Preis recht dünn und bietet nur wenig Informationen. Über das frühe Italien und die Nicht Römischen Gegner der Republik gibt es eine viel viel bessere Quelle für Bilder, nämlich:

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Hannibal und die Feinde Roms

Das ist wirklich ausgezeichnet und eigentlich ein Jugendbuch enthält es derart viele und gute Informationen, daß es durchaus auch in Fachkreisen als hervorragend anerkannt ist. Vor allem die vielen Bilder und Rekonstruktionszeichnungen machen dieses Werk zum Besten dieser Art das ich überhaupt kenne.

Speziell über die römische Armee der Republik kann ich auch das folgende empfehlen:

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#40
Man findet wirklich so gut wie nichts über die Samniten, hier noch ein paar Treffer:

Werter Tiger, sind sie noch da ?
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Das folgende Bild zeigt drei kampanische Ritter, es stammt aber aus der Zeit nach der Eroberung Kampaniens durch die Oskier und die drei tragen typisch samnitische Waffen, Schilde und Helme. Nur der Brustpanzer der zwei links und rechts ist kampanisch.

Die Kampanier stellten die Beste Kavallerie Italiens.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://phenixia.bondurand.com/samnites.jpg">http://phenixia.bondurand.com/samnites.jpg</a><!-- m -->
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Hier noch ein weiterer Treffer:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://xoomer.virgilio.it/davmonac/sanniti/indexen.html">http://xoomer.virgilio.it/davmonac/sanniti/indexen.html</a><!-- m -->
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Auf der folgenden Seite ist oben ein samnitisches Schwert das im Endeffekt eine Kopie des langen Hoplitenschwertes ist. Das gleiche Schwert benutzten die frühen Römer. Sie kämpften also anfangs nicht mit Kurzschwertern sondern auch eher mit Langschwertern wobei die Grenze zwischen beiden damals noch nicht gegeben war.

Auf der Vase ist ein typischer Drei-Scheiben Panzer und Ovalschild erkennbar, der Krieger kämpft offenbar mit einer Axt, was aber auch eine mythologische Darstellung sein kann. Darunter das schon bekannte Bild dreier Samnitischer/Süditalischer Krieger.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://xoomer.virgilio.it/davmonac/sanniti/smlegioy.html">http://xoomer.virgilio.it/davmonac/sann ... egioy.html</a><!-- m -->
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Auf der folgenden Seite eine ganze Reihe von Waffen. Oben wieder ein langes Hoplitenschwert, die damals übliche Italische Schwertform. Der dargestellte Krieger ist am ehesten noch ein Volsker oder Falisker und kein Samnite. Er zeigt aber gut wie die anderen italischen Bergstämme bewaffnet waren.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://xoomer.virgilio.it/davmonac/sanniti/smarm01.html">http://xoomer.virgilio.it/davmonac/sanniti/smarm01.html</a><!-- m -->

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<!-- m --><a class="postlink" href="http://flagspot.net/flags/it_samni.html">http://flagspot.net/flags/it_samni.html</a><!-- m -->

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Hier ein historischer Fund einer samnitischen Rüstung:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sas.upenn.edu/~dpd/italicarmor.html">http://www.sas.upenn.edu/~dpd/italicarmor.html</a><!-- m -->

Und noch ein paar weitere Darstellungen:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sas.upenn.edu/~dpd/tombs.html">http://www.sas.upenn.edu/~dpd/tombs.html</a><!-- m -->

Um Rückmeldung wird gebeten, reicht das um sich ein Bild zu machen oder auf welchen Punkt bezüglich der Samniten und Italiker soll ich noch etwas eingehen?

Und gerade frisch hereingekommen, mit großem Dank an den Salzherrn:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.noricum.de/html/sam.html">http://www.noricum.de/html/sam.html</a><!-- m -->
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#41
@Quintus Fabius
Die von dir geposteten Links geben einen guten Eindruck von der Ausrüstung der samnitischen Krieger, vielen Dank!
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#42
@Quintus Fabius
jep, echt gut. hast du irgendwelche empfehlenswerte bücher zur entwicklung der römischen armee?
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#43
Kann man das überhaupt genau sagen? Schließlich gab es in der Antike ziemlich viele neue Erfindungen, welche die Armeen in der Zeit verbessert haben. Man müsste doch eher sagen, wann in der Antike.
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#44
Zitat:hast du irgendwelche empfehlenswerte bücher zur entwicklung der römischen armee?
Immer eine schwierige Sache, etwas zu empfehlen, aber ich bemüh mich mal:

Ein sehr guter Einstieg war:

Peter Conolly: „Die Römische Armee“,

eigentlich für Jugendliche was das durchaus vom Niveau her auch als Fachbuch für Wissenschaftler geeignet. Vor allem sehr viele, sehr gute Rekonstruktionszeichnungen.

Das ist aber jetzt leider vergriffen.

Zu einem Großteil soll es aber jetzt in einem neuen Buch enthalten sein,

„Greece and Rome at War“, leider nur auf Englisch, jedoch enthält das auch Großteile des ebenfalls vergriffenen und sehr guten „Hannibal und die Feinde Roms“ und desweiteren auch vieles über Griechenland und Makedonien.

Das kenne ich aber nicht selber und es ist recht teuer, also wenn du nicht bei Ebay noch Conolly 1 und 2 findest, ist die beste mir bekannte Gesamtdarstellung folgende:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/0806127945/ref=pd_bxgy_text_2/302-5482006-3128832">http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/0 ... 06-3128832</a><!-- m -->

Geht von den frühen Griechen und Persern bis zur Völkerwanderungszeit und die Zeichnungen sind herausragend, der Text dazu ist sehr gut, leider auch nur auf Englisch.
Der Preis ist ein Witz im Vergleich.

Als Buch über die Republikanische Armee kann ich folgendes Empfehlen:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/1855325985/ref=pd_sim_dp_2/302-5482006-3128832">http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/1 ... 06-3128832</a><!-- m -->

Und als Buch über die Kaiserzeitlichen Streitkräfte und für das Praktische dieses hier:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3805308868/qid%3D1101486816/302-5482006-3128832">http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3 ... 06-3128832</a><!-- m -->

Das folgende ist auch sehr gut, gut ist auch der Teil II; den Teil I braucht man dagegen nicht:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3805312881/ref=pd_sim_dp_4/302-5482006-3128832">http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3 ... 06-3128832</a><!-- m -->

Ein recht unbekannter Zeitraum ist die späte mittlere Zeit des Imperiums:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/1841766011/ref=pd_sim_dp_4/302-5482006-3128832">http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/1 ... 06-3128832</a><!-- m -->

und dann die Spätzeit:

die beste Kurze Gesamtdarstellung ist „Die spätrömische Zeit“ von Jürgen Weber, vergriffen und nur lokaler Verlag.

Gut sein sollen:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/1855324199/ref=pd_sim_dp_3/302-5482006-3128832">http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/1 ... 06-3128832</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/1855325675/ref=pd_bxgy_text_2/302-5482006-3128832">http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/1 ... 06-3128832</a><!-- m -->

Aber ich habe die beide nicht und bei Osprey ist das so eine Sache, kann sehr gut sein, kann auch absolut enttäuschend sein....

Als Gesamtwerk aber halte ich:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/0806127945/ref=pd_bxgy_text_2/302-5482006-3128832">http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/0 ... 06-3128832</a><!-- m -->

für das beste. Vor allem als Einstiegswerk.
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#45
Zitat:Immer eine schwierige Sache, etwas zu empfehlen, aber ich bemüh mich mal:

Ein sehr guter Einstieg war:

Peter Conolly: „Die Römische Armee“,

eigentlich für Jugendliche was das durchaus vom Niveau her auch als Fachbuch für Wissenschaftler geeignet. Vor allem sehr viele, sehr gute Rekonstruktionszeichnungen.

Das ist aber jetzt leider vergriffen.

Zu einem Großteil soll es aber jetzt in einem neuen Buch enthalten sein,

„Greece and Rome at War“, leider nur auf Englisch, jedoch enthält das auch Großteile des ebenfalls vergriffenen und sehr guten „Hannibal und die Feinde Roms“ und desweiteren auch vieles über Griechenland und Makedonien.
"die römische armee" kenn ich schon. besonders die zeichnung sind gut. ich hab einen ganzen ordner voll gescannten zeichnungen, die ich für referate in geschichte und latein gescannt hab.
es gibt auch noch "das leben zur zeit des jesus von nazaret" <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3788605367/qid=1101641724/sr=1-13/ref=sr_1_10_13/302-5456000-1520056">http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3 ... 00-1520056</a><!-- m -->, handelt von der römischen besatzungszeit und dem jüdischen aufstand und hat es deshalb auch eine kurze abhandlung über die römische armee.
außerdem "tiberius claudius maximus ein römischer legionär" <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3788601868/qid=1101641724/sr=1-6/ref=sr_1_10_6/302-5456000-1520056">http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3 ... 00-1520056</a><!-- m --> und "tiberius claudius maximus ein römischer reiter" <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/378860185X/qid=1101641724/sr=1-7/ref=sr_1_10_7/302-5456000-1520056">http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3 ... 00-1520056</a><!-- m --> zeigt gut den werdegang eines legionärs zur zeit trajans und den daker-feldzügen.
zwar nicht über die römische armee, aber das leben in der antike ist "die antike stadt" von connolly <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3829011040/qid=1101641724/sr=1-5/ref=sr_1_10_5/302-5456000-1520056">http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3 ... 00-1520056</a><!-- m --> ein wirklich gutes buch.

:frag: wie sind / waren die anderen bücher über hannibal, griechen und makedonier? gibts die noch irgendwo?

von den zeichnungen her sind mbmn alle bücher von connolly exzelent
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