United States of America
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Zitat:Ist Donald Trump eine Blamage für die USA?

Aktualisiert am 07. August 2015, 16:44 Uhr


Amerika soll wieder groß werden - so lautet der Wahlslogan von Donald Trump. Aber sollte der Präsidentschaftskandidat der Republikaner wirklich ins Weiße Haus einziehen, würden die USA möglicherweise vor allem eines: sich blamieren.
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Man kann es sich schon nicht vorstellen, dass man solche Typen wählen könnte. Aber bei uns ist das ja nicht anders, in der SVP sind die Leute ähnlich, treten vielleicht etwas weniger grossspurig auf, aber die Differenz ist minimal.

Bei einigen Dingen wie McCain = Kriegsheld, find ich, hat er auch Recht. Ein Held ist doch nicht jemand der in Gefangenschaft gerät. Da herrscht in den USA schon eine seltsame Art vorauseilender Verehrung gegenüber Soldaten die in Gefangenschaft gerieten. Hat vermutlich damit zu tun, dass man niemand hängen lässt, wenn man das aber mit Vietnam und den zurückkehrenden angeblichen Kriegslosern vergleicht, ist das einfach nicht stimmig.

Die Mauer gegenüber Mexico ist natürlich monumentaler Schwachsinn der nur einem rechten Politiker einfallen kann. Was Bau und Kontrolle alleine kosten. Da kümmert man sich wirklich gescheiter um vernünftige Integrationspolitik, die ist a) nicht nur viel günstiger, sondern b) auch dem Land welches ein klassisches Einwanderungsland ist, auch würdig. Er selber ist mit seinen Ahnen ja historisch auch erst vor kurzem eingewandert. Gehört im engerem Sinn auch nicht da hin, wo er jetzt ist.

Jeb Bush macht auf mich wirklich einen wählbaren Eindruck. Kommt moderat rüber, wäre wahrscheinlich nicht wieder ein Rückfall in diese konfrontative Politik, die die Republikaner in desaströser Art damals durchgesetzt haben. Trump wäre natürlich ne Katastrophe, Diplomatie existiert in seinem Vokabular ganz bestimmt nicht. Trump und Putin, da könnte einem wirklich Angst und Bange werden.
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Die Politik der Republikaner in Amerika ist dadurch geprägt, dass alle, die sich nicht den US-amerikanischen Interessen unterwerfen, unter weitestmöglichen Druck gesetzt werden.
Damit gefährdet die republikanische Politik weltweit die Sicherheit der Nationen.

Das Extrembeispiel ist der Irak.
Solange Saddam gegen den Iran vorging ist er sogar mit Giftgas aus Lieferungen der USA und Verbündeter unterstützt worden. Als er Kuwait - die Tankstelle der USA - überfiel, weil das Land durch den jahrelangen Krieg pleite war (und die US-Kredite, um den amerikanischen Weizenexporte finanzieren zu können haben da nicht wirklich geholfen) und sich mit Kuwait um die Ausbeutung eines Ölfeldes stritt, war Saddam zum Sturz ausgeschrieben. Man greift keinen US-Lakaien-Staat an.
Das anlässlich der irakischen Invasion verhängten Embargo hätte eigentlich nach der Befreiung von Kuwait aufgehoben werden können, aber es ist weiter verstärkt worden - mit dem Ergebnis, dass die recht stabile Mittelschicht des Irak massiv verarmte. Es gab schon nach wenigen Jahren keine Medikamente mehr im Irak, was selbst bei harmlosen Krankheiten zu erheblichen Todesfällen führte. Rund 1 Mio. Iraker - die Hälfte davon Kinder - sind Opfer dieser US-Embargopolitik geworden.
Das hat die irakische Bevölkerung, insbesondere die Sunniten, radikalisiert. Und das gleiche erleben wir derzeit in Syrien.

Für mich wäre kein Republikaner wählbar.
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Erich schrieb:Die Politik der Republikaner in Amerika ist dadurch geprägt, dass alle, die sich nicht den US-amerikanischen Interessen unterwerfen, unter weitestmöglichen Druck gesetzt werden.
Damit gefährdet die republikanische Politik weltweit die Sicherheit der Nationen.
Das ist falsch. Diese Pauschalverurteilung kannst du dir sparen. Es gibt auch gute Gründe wieso man nicht ewig zuschauen sollte, niemand sollte das besser als die Deutschen wissen. Trotzdem bin ich der Meinung, dass bei Bush jr. zweifellos zutriffst was du sagst, beim Senior aber nicht.

Zitat:Das Extrembeispiel ist der Irak.
Solange Saddam gegen den Iran vorging ist er sogar mit Giftgas aus Lieferungen der USA und Verbündeter unterstützt worden.
Hatte bei den Giftgas-Lieferungen nicht Deutschland den Lead?

Zitat:Als er Kuwait - die Tankstelle der USA - überfiel, weil das Land durch den jahrelangen Krieg pleite war (und die US-Kredite, um den amerikanischen Weizenexporte finanzieren zu können haben da nicht wirklich geholfen) und sich mit Kuwait um die Ausbeutung eines Ölfeldes stritt, war Saddam zum Sturz ausgeschrieben. Man greift keinen US-Lakaien-Staat an.
Da hat aber praktisch die ganze NATO und viele andere Staaten sich am Waffengang beteiligt. Meiner Meinung nach in allen Punkten sinnvoll und zwingend notwendig.

Zitat:Das anlässlich der irakischen Invasion verhängten Embargo hätte eigentlich nach der Befreiung von Kuwait aufgehoben werden können, aber es ist weiter verstärkt worden - mit dem Ergebnis, dass die recht stabile Mittelschicht des Irak massiv verarmte.
Das ist doch albern hoch 3. Es gibt genügend andere Staaten die das Embargo gebrochen oder gar nicht unterstützt haben. Wieso sollte da die USA alleine dafür verantwortlich sein? Die grössten Despoten wurden ja eh immer durch die Russen beliefert. Wenn man zwingend die USA als Handelspartner braucht und sich derart kindisch wie Saddam aufführt, muss sich nicht beklagen. Was dann der Junior-Vollpfosten mit seiner Truppe angestellt hat, geht natürlich nicht ... ist aber sicher nicht die zwingende Folge von.

Zitat:Es gab schon nach wenigen Jahren keine Medikamente mehr im Irak, was selbst bei harmlosen Krankheiten zu erheblichen Todesfällen führte. Rund 1 Mio. Iraker - die Hälfte davon Kinder - sind Opfer dieser US-Embargopolitik geworden.
So ein Blödsinn, als wenn man da ausschliesslich von den US-Amerikanern abhängig wäre. Du kannst dir alles mit einer dämlichen und zweifellos extrem aggressiven Politik gegenüber den Nachbarn vermiesen. Das klingt so als wäre im Irak ein Heiliger (Saddam) an der Macht gewesen und die Schuldigen ausschliesslich in Washington zu suchen. Ein Bravo für die Geschichtsneuschreibung.

Zitat:Das hat die irakische Bevölkerung, insbesondere die Sunniten, radikalisiert. Und das gleiche erleben wir derzeit in Syrien.
Sorry, das ist einfach nur albern. Die Islamischen Gruppen/Glaubensrichtungen sind auch in vielen anderen ohne äusseres zutun heillos verkracht. Überall sind die verrückten Extremisten am Werk.

Zitat:Für mich wäre kein Republikaner wählbar.
Trotz der harten Linie war z.B. der Reagan ein guter Präsident. Aber das Problem ist wahrscheinlich, dass die Republikaner meinen, mit einem solchen Stil würde das 1:1 wieder funktionieren. Dabei checken sie nicht, dass die Sowjetunion sich mit ihrem völlig maroden Wirtschaftssystem selbst gerichtet hat (das war nicht Reagan mit der Nachrüstung / das hat das Ganze noch etwas beschleunigt). Und mit den Chinesen ein viel potenterer Player auf der Weltbühne steht, der wirtschaftlich durchaus die Power der USA mitgehen kann. Ich geb dir aber Recht, dass für die Welt ein Demokrat viel besser wäre. Mit Obama räumt man das zerbrochene Geschirr wieder auf, es wäre übel wenn wieder so ein konfrontativer Trottel wie Bush jr. ans Ruder käme.
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In gewisser Weise neige ich dazu, phantom in einigen Punkten hier zuzustimmen. Man kann Bush sen. und Bush jr. im Falle Irak nicht miteinander vergleichen. Bush sen. hat sich nicht nur ein UN-Mandat für seinen Feldzug geholt, den er nüchtern kurzerhand Desert Storm nannte, sondern er hatte auch eine wirkliche internationale Allianz hinter sich, die über alle arabischen Staaten und die Europäer bis hin zu den Russen und den Japanern reichte. (Wobei Japaner und Deutsche, die vor allem durch die Wiedervereinigung stark beschäftigt waren, sich v. a. mit Geldunterstützung beteiligten und die Russen, die vom Zusammenbruch der Sowjetunion schwer mitgenommen wurden, in internationalen Gremien den US-Plänen zustimmten, was aber auch ein Novum war.) Vater Bush hielt sich zudem strikt an das UN-Mandat: Es sah eine Befreiung Kuwaits vor, aber nicht einen Sturz Saddams und eine Besetzung Bagdads. Und i. d. T. hielt sich Bush sen. präzise daran und beendete nach der Rückeroberung Kuwaits sofort die geplante Bodenoffensive gen Bagdad (den sog. "100-Stunden-Feldzug") - zum Leidwesen einiger Pentagon-Generale, die wohl liebend gerne weitermarschiert wären. Kurzum: Man kann manche Verhaltensweise auch bei Bush sen. kritisieren - etwa, dass er die Schiiten des Südirak zum Aufstand aufrief und dann mehr oder minder in Stich ließ und der Rache Saddams aussetzte -, aber er hat sich a) ansonsten genau an die UN-Vorgaben gehalten, b) den Krieg erst nach einer eindeutigen Aggression des Irak begonnen und c) zudem diesen mit breiter internationaler Unterstützung auf sehr rationale Art mit einem enormen (d. h. ausreichend großen) Militärapparat geführt und d) ihn auch nach Erfüllung der Zielvorgaben sofort beendet.

Bush jr. hingegen hat eigentlich alles anders gemacht als sein Vater. Er brach den Krieg unter fadenscheinigen und teils peinlich zusammengelogenen Gründen gegen einen geschwächten und handlungsunfähigen Irak vom Zaun, formte eine halbgare "Koalition der Willigen" (wo so Schwergewichte wie Mikronesien sich tummelten), sorgte für Zoff in der NATO und eine handfeste Krise mit dem "alten Europa", überging kurzerhand die UN und internationales Recht und nannte zudem seinen Feldzug pathetisch-heilsbringend Iraqi Freedom. Danach folgte der ziemlich banale und auch beinahe unwürdige Mission Accomplished-Auftritt von ihm auf dem Flugzeugträger USS "Abraham Lincoln", obgleich schon absehbar war, dass die Mission eben keineswegs accomplished war, sondern dass die Probleme erst anfingen. Die US-Streitkräfte, die den Feldzug 2003 mit zu wenigen Truppen begonnen hatten - im Gegensatz zum Golfkrieg II von Vater Bush 1991 -, versanken in den folgenden drei, vier Jahren in einem gnadenlosen Guerilla- und Bürgerkrieg, der auf barbarische Weise geführt wurde: Scharfschützenattacken, Bombenanschläge, Entführungen und konfessionelle Gewalt bestimmten fortan den Alltag; US-Soldaten wurden von Untergrundkämpfern entführt und fürchterlich verstümmelt später aufgefunden, umgekehrt reagierte die Welt schockiert auf die Folterbilder aus Abu Ghuraib und anderen US-Lagern, was das US-Ansehen auf Jahre hinweg beschädigte. Und zu allerletzt hat Bush jr. durch den Sturz von Saddam es auch dem Iran ermöglicht, seinen Machtbereich am Tigris auszubauen, etwas, was Saddam, dem die Mullahs spinnefeind waren, immer zu verhindern wusste...

Fazit: Bush jr. hat insofern eigentlich alles falsch gemacht, was man hat falsch machen können, während sich Vater Bush wesentlich verantwortungsbewusster, rationaler und vorausschauender verhalten hat, und den USA das Chaos einer Besetzung des Irak und einen internationalen Ansehensverlust durch Lügen, Folterskandale und eine Desavouierung der UN erspart hat.

Schneemann.
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Für alle die wie der Spiegel hierzulange Clintons E-Mail Skandal für harmlos halten:

Zitat:The Spy Satellite Secrets in Hillary’s Emails

These weren’t just ordinary secrets found in Clinton’s private server, but some of the most classified material the U.S. government has.
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Ich würde es absolut nicht ausschließen wollen, dass sie auch diesesmal die Vorwahlen nicht übersteht. Und dann wirds richtig spannend.
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Gegenwind für Donald Trump, wenngleich auch in Teilen sicher ein dem innerparteilichen Wahlkampf geschuldeter. Zumindest im Kern wird aber deutlich, wie weit sich der Unternehmer mit seinen Provokationen aus dem Fenster gelehnt und damit auch innerhalb der Republikaner "unmöglich", ja lächerlich gemacht hat...
Zitat:TV-Debatte der Republikaner: Alle gegen Trump

Das war nicht der Abend von Donald Trump: Bei der zweiten Debatte der republikanischen Präsidentschaftsbewerber knöpften sich alle Bewerber den Quereinsteiger vor. Den meisten Applaus bekam jemand anders.

Im kalifornischen Simi Valley waren sich seine Rivalen bei der zweiten TV-Debatte im Vorwahlkampf der US-Republikaner einig: Donald Trump darf es nicht ins Weiße Haus schaffen. Bei der zweiten großen TV-Debatte sprachen sie dem Geschäftsmann die Eignung als Präsident ab.

"Der Mangel an Urteilsvermögen und der Mangel an Verständnis, wie die Welt funktioniert, ist in Zeiten wie diesen wirklich gefährlich", sagte der frühere Gouverneur von Florida, Jeb Bush, zu Trump. Wisconsins Gouverneur Scott Walker ergänzte, dass der politische Seiteneinsteiger als Präsident überfordert wäre: "Wir brauchen keinen Lehrling im Weißen Haus, wir haben gerade schon einen."

Viel Applaus bekam die Ex-Managerin Carly Fiorina, die zum ersten Mal auf der großen Bühne mitdiskutierte. Sie nannte Trump einen "wunderbaren Entertainer". Der einstige Gastgeber einer Reality-TV-Sendung sei aber bei "Fähigkeit, Urteilsvermögen und Temperament" dem höchsten Staatsamt nicht gewachsen. [...]

Neben Trump, Bush, Fiorina und Walker nahmen auch der frühere Gouverneur von Arkansas, Mike Huckabee, der pensionierte Neurochirurg Ben Carson, die Senatoren Ted Cruz, Marco Rubio und Rand Paul sowie die Gouverneure von New Jersey und Ohio, Chris Christie und John Kasich, an der Debatte des Senders CNN teil. [...]
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Schneemann.
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Mit Verlaub, aber ein Jeb Bush ist doch auch nicht besser als der werte Herr Trump.

Auch die außenpolitischen Ansichten von Bush sind nicht weniger gefährlich als die Inkompetenz von Trump. Wenn Jeb nur halb so viel Chaos wie sein Bruder verursacht, ist er ebenfalls total unfähig. In Sachen Ukraine würde Jeb ebenfalls gewaltig an der Eskalationsschraube drehen, da er ein härteres Vorgehen gegen Russland fordert und das Gleiche gilt für den Nahen Osten, da er voll und ganz auf der Seite Israels steht und auch die jetzigen Entwicklungen mit dem Iran nicht unterstützt.
Pest oder Cholera.

Obwohl ich mir es sehr lustig vorstelle, wenn es Dinge, ähnlich brisant wie die Ukrainekrise, zu verhandeln gilt, und dann ein Trump auf einen alten Hund wie Putin trifft und versucht dort argumentativ und verhandlungstechnisch was zu reißen. Irgendwie stelle ich mir jede Runde mit Herrn Trump amüsant vor. Auch die Treffen der G-Staaten.
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Zitat:Obwohl ich mir es sehr lustig vorstelle, wenn es Dinge, ähnlich brisant wie die Ukrainekrise, zu verhandeln gilt, und dann ein Trump auf einen alten Hund wie Putin trifft und versucht dort argumentativ und verhandlungstechnisch was zu reißen. Irgendwie stelle ich mir jede Runde mit Herrn Trump amüsant vor. Auch die Treffen der G-Staaten.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass schon GW Bushs internationale Auftritte ähnliche Heiterkeit hervorriefen.

Und dann ist er mit seiner Weltsicht in den Irak einmarschiert.

Ergo, die Rhetorik der republikanischen Kandidaten mag ins Lächerliche gezogen werden, aber mir ist es lieber, wenn keiner von denen an die Macht kommt. Sollen sie sich doch bitte schon im Vorwahlkampf gegenseitig zerfleischen.

Wobei, zur Zeit spielt es eigentlich keine Rolle, ob sich ein Demokrat oder ein Republikaner im Weissen Haus befindet. Ein Blick nach Jemen genügt, um die US-Aussenpolitik in ein besonders katastrophales Licht zu rücken.
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hunter1 schrieb:Wobei, zur Zeit spielt es eigentlich keine Rolle, ob sich ein Demokrat oder ein Republikaner im Weissen Haus befindet. Ein Blick nach Jemen genügt, um die US-Aussenpolitik in ein besonders katastrophales Licht zu rücken.
Genau, und in Deutschland hat die US-Politik die Asylproblematik völlig versifft. Und mit der Schweiz das Ankommen über die Stallhaltung der Legehühner.
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phantom schrieb:
hunter1 schrieb:Wobei, zur Zeit spielt es eigentlich keine Rolle, ob sich ein Demokrat oder ein Republikaner im Weissen Haus befindet. Ein Blick nach Jemen genügt, um die US-Aussenpolitik in ein besonders katastrophales Licht zu rücken.
Genau, und in Deutschland hat die US-Politik die Asylproblematik völlig versifft. Und mit der Schweiz das Ankommen über die Stallhaltung der Legehühner.

Wir zahlen jetzt den Preis dafür, dass wir in Syrien vor 3 Jahren keine eindeutige Position bezogen haben. Und es wird noch viel teurer werden
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ede144 schrieb:Wir zahlen jetzt den Preis dafür, dass wir in Syrien vor 3 Jahren keine eindeutige Position bezogen haben. Und es wird noch viel teurer werden
Wenn etwas ursächlich für die Misere "verantwortlich" ist, dann ist es das Internet/Medien wo sich mittlerweile die Ärmsten (Tiefstpreis-Smartphone) über ihre eigene Situation / wie sie bezüglich Einkommen und Wohlstand im Vergleich zur Welt dastehen, informieren können. Diese Frustration entsteht erst durch das sich Bewusstwerden, was die anderen alles mehr haben.

Wenn man es nicht wüsste was die anderen alles mehr haben, kräht doch kein Hahn danach. Um Missverständnissen vorzubeugen, ich finds gut dass sich heute jeder im Internet ein Bild machen kann. Es bietet aber halt auch Raum für verfängliche einfache Logik, dass ein einziger Grosser (die USA bieten sich da wunderbar an) sie vom Wohlstand abhält. Der Feind kann ja kein eigener sein, der kommt immer von aussen. Dass das Chaos sie selbst veranstalten, mit der Unzufriedenheit, den religiösen, aber auch völlig verschiedenen Lebensvorstellungen die momentan in diesem Raum konkurrieren, das will sich selbstverständlich niemand eingestehen. Wie immer braucht man da den Sündenbock von aussen.

Die Probleme entstehen fast zur Gänze aus der eigenen Gesellschaft, wir sind für die und deren Unfähigkeit sich zusammenzuraufen, nicht verantwortlich.
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phantom schrieb:
ede144 schrieb:Wir zahlen jetzt den Preis dafür, dass wir in Syrien vor 3 Jahren keine eindeutige Position bezogen haben. Und es wird noch viel teurer werden
Wenn etwas ursächlich für die Misere "verantwortlich" ist, dann ist es das Internet/Medien wo sich mittlerweile die Ärmsten (Tiefstpreis-Smartphone) über ihre eigene Situation / wie sie bezüglich Einkommen und Wohlstand im Vergleich zur Welt dastehen, informieren können. Diese Frustration entsteht erst durch das sich Bewusstwerden, was die anderen alles mehr haben.

Wenn man es nicht wüsste was die anderen alles mehr haben, kräht doch kein Hahn danach. Um Missverständnissen vorzubeugen, ich finds gut dass sich heute jeder im Internet ein Bild machen kann. Es bietet aber halt auch Raum für verfängliche einfache Logik, dass ein einziger Grosser (die USA bieten sich da wunderbar an) sie vom Wohlstand abhält. Der Feind kann ja kein eigener sein, der kommt immer von aussen. Dass das Chaos sie selbst veranstalten, mit der Unzufriedenheit, den religiösen, aber auch völlig verschiedenen Lebensvorstellungen die momentan in diesem Raum konkurrieren, das will sich selbstverständlich niemand eingestehen. Wie immer braucht man da den Sündenbock von aussen.

Die Probleme entstehen fast zur Gänze aus der eigenen Gesellschaft, wir sind für die und deren Unfähigkeit sich zusammenzuraufen, nicht verantwortlich.

Ich glaube wir reden aneinander vorbei. Die arabische Welt lebt sozialökonomisch im Mittelalter. Da hatten wir auch Religionskriege, Diktatoren weltliche und Religiöse. In Syrien hat Assad zu lange den Deckel drauf gehalten, bis der Topf explodiert ist. Hätte der Westen eindeutig Position bezogen und die "freien "syrischen Kräfte unterstützt und Waffen und Ausbildung zur Verfügung gestellt, wäre der Bürgerkrieg vermutlich schon vorbei. Die Syrer hätten einen neuen Diktator und würden ihr Land wieder aufbauen. Das hat man versäumt und zusätzlich hungert man jetzt noch die Flüchtlingslager in der Türkei und dem Libanon aus. Was bleibt da den Leuten noch übrig?
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Zum (relativ überraschenden) Abgang von John Boehner, bislang Sprecher des Repräsentantenhauses: Offenkundig ist die Grand Old Party zerstrittener den je bzw. scheint sich zunehmend selbst zu zerlegen...
Zitat:Republikaner nach Boehner-Rücktritt: Die Chaos-Partei

Für die Republikaner ist der erzwungene Rücktritt ihres Top-Mannes John Boehner ein Desaster. Er offenbart eine tiefe Spaltungen in der Partei. Die Erzkonservativen setzen auf einen weiteren Rechtsruck. [...]

Kaum war der Papst aus Washington abgereist, verkündete Boehner für Ende Oktober seinen Rücktritt als Sprecher des Repräsentantenhauses. Ein spektakulärer und unerwarteter Abschied des Top-Republikaners. Boehner, mächtigster Republikaner und seit mehr als 20 Jahren im Kongress, verlässt ein Jahr vor der Präsidentschaftswahl die Politik. Die Partei ist schockiert - könnte man meinen. Absurderweise ist das Gegenteil der Fall.

Teile der Republikaner, vor allem die Erzkonservativen, empfinden Boehners Abschied als regelrechte Befreiung. Weil er hin und wieder mal versuchte, mit den Demokraten und Präsident Barack Obama zusammenzuarbeiten, wurde er teilweise offen angefeindet, als sei er ein Schwerverbrecher. [...] Mit dem Rücktritt, so heißt es in Washington, wollte der Mann aus Ohio einer offenen Rebellion gegen ihn zuvorkommen. [...]

Ein schwerer Richtungsstreit ist absehbar. Als Favorit auf die Nachfolge gilt Kevin McCarthy, die bisherige Nummer zwei bei den Republikanern. Der 50-jährige Kalifornier, der erst seit 2006 im Kongress sitzt, hat sich bisher nicht als Fan von Fundamentalopposition hervorgetan. Aber auch ihm dürfte klar sein, dass Teile seiner Partei sich genau das vom neuen Sprecher wünschen.
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Schneemann.
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Zitat: Sate Dept. left dumbstruck when confronted over criticism of Israel in light of Afghan Hospital shelling

US State Department deputy spokesperson Mark Toner appeared dumbstruck yesterday when AP Reporter Matt Lee, following up on our tweet from Saturday, asked him why the State Department said last year that it was "appalled" by Israel's "disgraceful" shelling, after it accidentally hit a School in Gaza, yet took an altogether different Approach this Weekend when the US accidentally shelled an Afghan Hospital.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://blogs.timesofisrael.com/when-the-us-bombs-a-hospital-state-dept-hypocrisy-on-israel/">http://blogs.timesofisrael.com/when-the ... on-israel/</a><!-- m -->

Es geschehen noch Zeichen und Wunder - da hat doch tatsächlich mal jemand dran gedacht und auch noch nachgefragt.
Schon dumm sowas.
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