27.02.2024, 10:19
An dieser Stelle ist es wichtig genau zu zitieren.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron schließt den Einsatz von Bodentruppen in der Ukraine durch sein Land nicht aus. Nichts sei ausgeschlossen, um einen russischen Sieg in der Ukraine zu verhindern, sagte Macron nach Abschluss einer Ukraine-Hilfskonferenz am Abend in Paris.
Bei dem Treffen von über 20 Staats- und Regierungschefs, darunter Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), habe es zwar keine Einigkeit zum Einsatz von Bodentruppen gegeben, sagte Macron. "Aber in der Dynamik darf nichts ausgeschlossen werden. (...)"
Hervorhebung durch mich. Quelle: Tagesschau
Es macht einen großen Unterschied, ob ich Militärberater oder Instandsetzungtruppen in die Ukraine entsende, wie hier von einigen Forenteilnehmern gemutmaßt wurde oder ob die Regierungschefs mehrerer NATO-Mitgliedsstaaten "den Einsatz von Bodentruppen nicht ausschließen".
Letzteres bezieht explizit den Fronteinsatz ein, daran kann kein Zweifel bestehen. Natürlich schließt man den derzeit aus und redet von einem Zeithorizont von mehreren Jahren...
Meine Gedanken dazu gehen in die folgende Richtung:
1. Zaluschni fordert Zelenski auf, per Dekret 500.000 Mann zu rekrutieren. Dieser lehnt ab und entlässt Zaluschni. Dessen Nachfolger ist erfahren in der Koordinierung mit der NATO.
2. Die russischen Streitkräfte nehmen Awdijiwka ein und erzielen dort einen Durchbruch dessen Folgen noch nicht absehbar sind. Awdijiwka war stark befestigt und wurde seit 10 Jahren gehalten. Die erhoffte Abnutzung der Russen wie in der Schlacht bei Bachmut fand nicht statt. Man erfährt nichts über die Stärke der zweiten und dritten Linie der Ukrainer.
3. Die Russen sind an vielen Stellen der Front in der Offensive und gewinnen, wenn auch langsam an Boden.
4. Ohne Vorankündigung treffen sich wichtige NATO-Regierungschefs zu einer "Sicherheitskonferenz" zu der Macron eingeladen hat. Diese findet eine Woche (!) nach Ende der turnusgemäßen Münchner Sicherheitskonferenz statt, bei der alle zu treffenden Maßnahmen bereits besprochen wurden.
Ich frage: was ist in der einen Woche nach Ende der Münchner Sicherheitskonferenz passiert, das die hastige, zweite Konferenz in Paris vonnöten machte?
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron schließt den Einsatz von Bodentruppen in der Ukraine durch sein Land nicht aus. Nichts sei ausgeschlossen, um einen russischen Sieg in der Ukraine zu verhindern, sagte Macron nach Abschluss einer Ukraine-Hilfskonferenz am Abend in Paris.
Bei dem Treffen von über 20 Staats- und Regierungschefs, darunter Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), habe es zwar keine Einigkeit zum Einsatz von Bodentruppen gegeben, sagte Macron. "Aber in der Dynamik darf nichts ausgeschlossen werden. (...)"
Hervorhebung durch mich. Quelle: Tagesschau
Es macht einen großen Unterschied, ob ich Militärberater oder Instandsetzungtruppen in die Ukraine entsende, wie hier von einigen Forenteilnehmern gemutmaßt wurde oder ob die Regierungschefs mehrerer NATO-Mitgliedsstaaten "den Einsatz von Bodentruppen nicht ausschließen".
Letzteres bezieht explizit den Fronteinsatz ein, daran kann kein Zweifel bestehen. Natürlich schließt man den derzeit aus und redet von einem Zeithorizont von mehreren Jahren...
Meine Gedanken dazu gehen in die folgende Richtung:
1. Zaluschni fordert Zelenski auf, per Dekret 500.000 Mann zu rekrutieren. Dieser lehnt ab und entlässt Zaluschni. Dessen Nachfolger ist erfahren in der Koordinierung mit der NATO.
2. Die russischen Streitkräfte nehmen Awdijiwka ein und erzielen dort einen Durchbruch dessen Folgen noch nicht absehbar sind. Awdijiwka war stark befestigt und wurde seit 10 Jahren gehalten. Die erhoffte Abnutzung der Russen wie in der Schlacht bei Bachmut fand nicht statt. Man erfährt nichts über die Stärke der zweiten und dritten Linie der Ukrainer.
3. Die Russen sind an vielen Stellen der Front in der Offensive und gewinnen, wenn auch langsam an Boden.
4. Ohne Vorankündigung treffen sich wichtige NATO-Regierungschefs zu einer "Sicherheitskonferenz" zu der Macron eingeladen hat. Diese findet eine Woche (!) nach Ende der turnusgemäßen Münchner Sicherheitskonferenz statt, bei der alle zu treffenden Maßnahmen bereits besprochen wurden.
Ich frage: was ist in der einen Woche nach Ende der Münchner Sicherheitskonferenz passiert, das die hastige, zweite Konferenz in Paris vonnöten machte?