10.11.2021, 21:26
Bei all diesen Überlegungen stellt sich die Frage nach Sinn und Ziel der Ostsee-Kriegsführung auf beiden Seiten. Aus der geografischen Situation, insbesondere dem Verhältnis der zu schützenden Küstenabschnitte, ergibt sich für mich folgendes Bild:
Für Russland gibt es hier eigentlich nicht viel zu gewinnen, außer Kräfte des Gegners zu binden und vom Eingreifen in den Konflikt an Land abzuhalten. Daher halte ich einen tatsächlichen auf dem Wasser ausgetragenen Konflikt für äußerst unwahrscheinlich. Ich würde hier von einem ständig hoch gehaltenen Bedrohungsszenario ausgehen, dass durch ein paar wenige, aber gut geschützte Einheiten und gelegentliche kleinere Vorstöße dafür sorgen kann, dass EU/NATO enorme Anstrengungen aufbringen müssen, um den gesamten Ostseeraum permanent zu schützen, ohne dadurch einen Vorteil für den eigentlich Konflikt generieren zu können. Erst wenn dieser Zustand überwunden werden kann, kommt die von Ottone richtigerweise beschriebene Seekriegsführung kleiner Einheiten zum Tragen.
Dementsprechend muss das Ziel sein, diesen Bedrohungszustand so schnell es irgendwie geht zu überwinden, um die knapp bemessenen westlichen Kräfte nicht für eine theoretische Küstenverteidigung verschwenden zu müssen. In der Konsequenz bedeutet das für mich, wir brauchen Waffensysteme, die Schiffe in Kronstadt und Kaliningrad festnageln, wenn nicht sogar zerstören können. Dazu kommt die ohnehin unerlässliche Fähigkeit, die russische Luftverteidigung im Baltikum zu neutralisieren.
Also bleibt allein die Frage übrig, welche Systeme genau das am besten liefern können. Und um auf die Ausgangsfrage des Themas zurückzukommen, möchte ich die These in den Raum werfen, dass es vielleicht sinnvoller sein könnte, viele kleinere und weniger weitreichende Systeme näher heran zu bringen, z.B. unter Wasser oder unter Deckung der Küste, als einzelne weitreichende Waffen der starken Luftraumverteidigung auszusetzen.
Für Russland gibt es hier eigentlich nicht viel zu gewinnen, außer Kräfte des Gegners zu binden und vom Eingreifen in den Konflikt an Land abzuhalten. Daher halte ich einen tatsächlichen auf dem Wasser ausgetragenen Konflikt für äußerst unwahrscheinlich. Ich würde hier von einem ständig hoch gehaltenen Bedrohungsszenario ausgehen, dass durch ein paar wenige, aber gut geschützte Einheiten und gelegentliche kleinere Vorstöße dafür sorgen kann, dass EU/NATO enorme Anstrengungen aufbringen müssen, um den gesamten Ostseeraum permanent zu schützen, ohne dadurch einen Vorteil für den eigentlich Konflikt generieren zu können. Erst wenn dieser Zustand überwunden werden kann, kommt die von Ottone richtigerweise beschriebene Seekriegsführung kleiner Einheiten zum Tragen.
Dementsprechend muss das Ziel sein, diesen Bedrohungszustand so schnell es irgendwie geht zu überwinden, um die knapp bemessenen westlichen Kräfte nicht für eine theoretische Küstenverteidigung verschwenden zu müssen. In der Konsequenz bedeutet das für mich, wir brauchen Waffensysteme, die Schiffe in Kronstadt und Kaliningrad festnageln, wenn nicht sogar zerstören können. Dazu kommt die ohnehin unerlässliche Fähigkeit, die russische Luftverteidigung im Baltikum zu neutralisieren.
Also bleibt allein die Frage übrig, welche Systeme genau das am besten liefern können. Und um auf die Ausgangsfrage des Themas zurückzukommen, möchte ich die These in den Raum werfen, dass es vielleicht sinnvoller sein könnte, viele kleinere und weniger weitreichende Systeme näher heran zu bringen, z.B. unter Wasser oder unter Deckung der Küste, als einzelne weitreichende Waffen der starken Luftraumverteidigung auszusetzen.