11.04.2015, 22:16
Sapere Aude:
Wie oben schon angedeutet hatte ich ein deprimierendes Gespräch mit einigen polnischen Soldaten. Die waren ziemlich pessimistisch und sahen ihre Streitkräfte deutlich schlechter als ich. Eigentlich hatte und habe ich eine sehr hohe Meinung von der polnischen Armee, dem letzten ernsthaften Schild Europas.
Die Polen selbst waren da aber so pessimistisch, und wer soll hinter Polen die Russen noch stoppen?! Wir mal auf jeden Fall nicht. Wir brauchen 1 Woche um auch nur 1 Panzergrenadier-Bataillon der BW Einsatzbereit aus dem Kasernentor rollen zu lassen. Bis dahin ist Berlin gefallen.
Sehr viele Balten und sehr viele Russen. Die Situation ist nahezu eine selbsterfüllende Prophezeiung. Während Veteranen der baltischen Waffen SS Einheiten offen im Baltikum Paraden abhalten wird die russische Minderheit wie Dreck behandelt und giert die russische Armee nach diesem Aufmarschgebiet der NATO und fordern russische Nationalisten im Staatsfernsehen ganz offen den Griff nach dem Baltikum in der Annahme dass die NATO für diese Staaten nicht den Atomkrieg riskierren würde.
Das ist eine Frage des Kriegsbildes. Wenn der Krieg vorbei ist bevor diese Faktoren greifen spielt die Frage der theoretischen Kriegswirtschaftlichen Leistung gar keine Rolle!
Das ist gar nicht unähnlich der Situation Frankreichs 1940 wo sich die Armee auf einen Abnutzungskrieg vorbereitet hatte und der Krieg vorbei war bevor die immense Stärke der französischen Armee in einem solchen überhaupt greifen konnte.
Verzweifelte Situationen haben schon öfter verzweifelte Vabanque Strategien hevor gebracht. Siehe Frankreich 1940. Die Russen sind gerade zu dazu gezwungen so vorzugehen um Verhandlungsmasse zu gewinnen mit denen sie einen Verhandlungsfrieden zu ihrem Vorteil drehen können zu gewinnen.
Heutige größere Kriege werden schnell sein. Sie werden im konventionellen Bereich in kurzer Zeit vorbei sein weil die Zerstörungen in kürzester Zeit immens wären. Die Russen könnten auf einen solchen kurzen begrenzten Krieg im Sinne der früheren preußischen Kriegsschule setzen.
Die Kultur des begrenzten Krieges wie sie Preußen als vorherrschende strategische Doktrin entwickelte ist zur Zeit ein dominierendes Thema in russischen Militärkreisen, zwangsweise als eine Strategie des armen Mannes.
Hat man in Frankreich 1940 auch nicht getan. Es ist diese gedankliche Beschränkung welche uns in die Niederlage führen könnte.
Das ist im begrenzten Krieg preußischer Doktrin auch gar nicht das Ziel. Russland kann keinen totalen Krieg führen und wird dies daher auch gar nicht wollen.
Darin liegen Chancen für uns, aber auch erhebliche Risiken!
Zitat:Vor einiger Zeit war dein Ton noch ein anderer. Da hast du mir zugestimmt, dass Russland nicht mal durch Polen kommen würde. Woher der Umschwung?
Wie oben schon angedeutet hatte ich ein deprimierendes Gespräch mit einigen polnischen Soldaten. Die waren ziemlich pessimistisch und sahen ihre Streitkräfte deutlich schlechter als ich. Eigentlich hatte und habe ich eine sehr hohe Meinung von der polnischen Armee, dem letzten ernsthaften Schild Europas.
Die Polen selbst waren da aber so pessimistisch, und wer soll hinter Polen die Russen noch stoppen?! Wir mal auf jeden Fall nicht. Wir brauchen 1 Woche um auch nur 1 Panzergrenadier-Bataillon der BW Einsatzbereit aus dem Kasernentor rollen zu lassen. Bis dahin ist Berlin gefallen.
Zitat:Warum? Wer sagt das?
Sehr viele Balten und sehr viele Russen. Die Situation ist nahezu eine selbsterfüllende Prophezeiung. Während Veteranen der baltischen Waffen SS Einheiten offen im Baltikum Paraden abhalten wird die russische Minderheit wie Dreck behandelt und giert die russische Armee nach diesem Aufmarschgebiet der NATO und fordern russische Nationalisten im Staatsfernsehen ganz offen den Griff nach dem Baltikum in der Annahme dass die NATO für diese Staaten nicht den Atomkrieg riskierren würde.
Zitat:Wir reden von einem Land, das 3 arbeitende Russen braucht um die Wirtschaftsleistung zu erzeugen, die ein einzelner Westeuropäer erwirtschaftet.
Das ist eine Frage des Kriegsbildes. Wenn der Krieg vorbei ist bevor diese Faktoren greifen spielt die Frage der theoretischen Kriegswirtschaftlichen Leistung gar keine Rolle!
Das ist gar nicht unähnlich der Situation Frankreichs 1940 wo sich die Armee auf einen Abnutzungskrieg vorbereitet hatte und der Krieg vorbei war bevor die immense Stärke der französischen Armee in einem solchen überhaupt greifen konnte.
Zitat:Wir reden hier von einem Krieg mit einem Ausmaß, in dem Russland nicht mal das Material und geschweige denn die Manpower hat um die gesamte Front, die sich an ALLEN Stellen der russischen Grenze aufmachen würde, zu stopfen und zu besetzen. Und dann sollen die Russen noch aktiv einen Angriff bis nach Berlin führen?
Verzweifelte Situationen haben schon öfter verzweifelte Vabanque Strategien hevor gebracht. Siehe Frankreich 1940. Die Russen sind gerade zu dazu gezwungen so vorzugehen um Verhandlungsmasse zu gewinnen mit denen sie einen Verhandlungsfrieden zu ihrem Vorteil drehen können zu gewinnen.
Heutige größere Kriege werden schnell sein. Sie werden im konventionellen Bereich in kurzer Zeit vorbei sein weil die Zerstörungen in kürzester Zeit immens wären. Die Russen könnten auf einen solchen kurzen begrenzten Krieg im Sinne der früheren preußischen Kriegsschule setzen.
Die Kultur des begrenzten Krieges wie sie Preußen als vorherrschende strategische Doktrin entwickelte ist zur Zeit ein dominierendes Thema in russischen Militärkreisen, zwangsweise als eine Strategie des armen Mannes.
Zitat:Man muss ja nicht nur in der Lage sein einen Angriff zu führen, sondern man muss auch gleichzeitig in der Lage sein, seinen Angriff zu verteidigen.
Hat man in Frankreich 1940 auch nicht getan. Es ist diese gedankliche Beschränkung welche uns in die Niederlage führen könnte.
Zitat:Russland ist nicht in der Lage, einem Bündis mit der Wirtschaftsleistung, der Manpower, der Technologie (technologisch befindet man sich mindestens auf den gleichen Stand), den Resourcen und militärischen Potenzial auf diese Art und Weise zu begegnen. Russland wird mit seinem 2,8% Wirtschaftsleistung (weltweit) und seinen 140. Mio Einwohnern sicherlich einem Bündnis, das über 50% der weltweiten Wirtschaft stellt und über 1. Mrd Menschen beherbergt, nicht Herr werden.
Das ist im begrenzten Krieg preußischer Doktrin auch gar nicht das Ziel. Russland kann keinen totalen Krieg führen und wird dies daher auch gar nicht wollen.
Darin liegen Chancen für uns, aber auch erhebliche Risiken!