11.05.2014, 10:36
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/merkel-und-putin-in-der-ukraine-krise-duell-zwischen-guten-bekannten-1.1957134">http://www.sueddeutsche.de/politik/merk ... -1.1957134</a><!-- m -->
Zitat:11. Mai 2014 08:43eines ist klar: wo Macht ausgeübt wird, um Druck zu erzeugen, muss auch Macht entgegen gesetzt werden. Das ist nicht zwingend militärische Macht.
Merkel und Putin in der Ukraine-Krise
Duell zwischen guten Bekannten
Wladimir Putin ist Antreiber der Ukraine-Krise, Angela Merkel seine wichtigste Gegenspielerin. Die Telefondiplomatie der Kanzlerin und ihres Außenministers Steinmeier hat den vordringlichen Zweck, mit Putin in Kontakt zu bleiben. Dass die nächste Frustration nie fernliegt, entmutigt die Deutschen nicht.
Am Ende des sechsten Monats der Ukraine-Krise hat sich ein diplomatischer Rhythmus zwischen den zentralen Kontrahenten entwickelt, der an den Umgang eines Paares in einer tiefen Ehekrise erinnert. Bemerkenswerterweise wird dieser Tanz tatsächlich von einem Paar angeführt, das seit Jahren in einer symbiotischen Beziehung lebt: Wladimir Putin und Angela Merkel.
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Immer wieder sendet Putin Gesprächs-Signale
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Um den 25. Mai herum wird Putin auch Peking besuchen. Dort muss er mit harten Worten rechnen. Die chinesische Führung, die sich vor allem um die Einheit des eigenen Landes sorgt, fürchtet, dass die Separationsbewegungen inzwischen ein völlig falsches Signal auch in ihr eigenes Reich senden. Ähnlich drastische Worte werden übrigens vom türkischen Premier Recep Tayyip Erdoğan und dem kasachischen Präsidenten Nursultan Nasarbajew übermittelt. Und dem Kreml-Chef müssen die Ohren geklungen haben, als er von der Begegnung des polnischen Premierministers Donald Tusk mit dem weißrussischen Diktator Alexander Lukaschenko hörte. Die hatten sich bisher noch nichts zu sagen.