28.04.2014, 16:10
Zitat:Wie du nun zu der These kommst, dass die Separatisten allesamt russische Spezialeinheiten wären, ist mir etwas schleierhaft. Zumindest hat es hier niemand so behauptet; wäre auch ziemlich unlogisch ob der Anzahl der Beteiligten, vor allem sehen diese teils verwilderten und krumm und schief daherkommenden Marodeure auch nicht wie Speznaz aus, dazu - Verzeihung ob der Tonwahl - schieben zu viele eine ansehliche Wampe hinter der AK durch die Gegend. Nein, es wurde - von meiner Seite zumindest - gesagt, dass die Russen wohl einen Teil der Milizen unterstützen (vor allem waffenlogistisch betrachtet). Insofern: Ich gehe von aus, dass es noch nicht mal genervte Ostukrainer sind, sondern dass es eine krude Zusammenrottung von nationalistisch-prorussischen und antiwestlich-proslawischen Milizen ist, die sich in Slawjansk ihr separatistisches Privatreich (von Russlands Gnaden, wie sie wohl hoffen) auf der Grundlage des aktuellen Chaos im Lande zu errichten sucht - und die dabei vor kriminellen Handlungen wie Geiselnahme und Erpressung nicht zurückschreckt. Und gegen solche Gruppen würde ein gezielter KSK-Einsatz mit Sicherheit ein Erfolg werden.
Ok das bezog sich jetzt nicht konkret auf dich Schneemann. Ich musste es nur oft im Forum und der deutschen Presse schon lesen, dass man sich die "Fakten" in ein und dem selben Text so gedreht hat, wie sie einem gerade gepasst haben. Hat nichts mit dir zutun.
Deine These mit den Proslawischen Nationalisten unterstütze ich durchaus. Es sind mit Sicherheit einiges an "Kosaken" und russischen Pedant zum "rechten Sektor" in der Ukraine unterwegs. Auch deswegen hört man von Russland wohl keine zu lauten Töne der Unterstützung. Zusätzlich noch "Revolutionserfahrene" Krimbewohner (sind die nun eigentlich Russen oder Ukrainier? ;-) ) , aber auch verärgerte Ostukrainer durften sich mit längerem Aufenthalt der Nationalgarde dazugesellen.
Eigentlich müßte man der Nationalgarde/rechten Sektor und den russischen Nationalisten/Kosaken einfach ein leeres Feld zur Verfügung stellen auf dem sie die Sache austragen können. Hätte jeder was davon :roll:
Zitat:Ja, aber dies ist auch nichts, was nun spektakulär wäre. OSZE-Missionen haben oftmals assoziierte Kräfte oder Berater an ihrer Seite. Besonders in Krisenregionen werden OSZE-Teams zum Eigenschutz gerne mal von Militärberatern (die sich aber dann der Art der Vorgehensweise des Teams anpassen müssen, was ja auch in der Ukraine der Fall war) begleitet - dies war u. a. auch schon im Kosovo, in Aserbaidschan und in Bosnien der Fall.
Eine "Begleitung" wäre in der Tat nicht spektakulär. Allerdings waren bis auf den Übersetzer ALLES Offiziere und diese wurden selbst von Ukrainischen Militär begleitet.
Nein dieses Team hat Versucht die Stadt zu erkunden (zu Deutsch zu spionieren), so ehrlich sollte man dann wenigstens hier im Forum sein. In der Presse erwarte ich das natürlich nicht.
Höre dir einfach mal den Oberst Scheider an was er dem ORF sagt über seinen Auftrag, dann wird dir klar, dass er dort wo er war, keinen Auftrag hatte zu sein. Auch die OSZE sagt ganz offen, dass das Team dort keinem "offiziellem" Auftrag nachgegangen ist. Sie sind eben erwischt worden. Das ist ein wenig dumm und vielleicht auch peinlich...aber kein Beinbruch. Die werden eben Ausgetauscht und fertig. Eine schiefgelaufene Befreiungsaktion...das wäre ein Worst Case...in meinen Augen.