10.03.2014, 20:24
srg schrieb:Quintus Fabius schrieb:Das ist genau der Punkt, den viele (auch hier im Forum) nicht verstehen: wir sitzen in dieser speziellen Angelegenheit nicht mit den Amis im gleichen Boot. Es sind viele tausende deutsche Firmen in Russland präsent und gigantische Vermögen aus Russland bei uns investiert wie umgekehrt. Wir haben im Gegensatz zu den Amis erhebliches zu verlieren und umgekehrt die Russen auch.
Der lachende Dritte eines sinnfreien Konfliktes zwischen Russland und der EU sind gerade eben die USA, weshalb diese gerade eben kein Interesse an einer Entspannung der Situation haben. Die ganze Krise in der Ukraine ist im Endeffkt ein Verschulden der EU und ihrer Unfähigkeit im Umgang mit Russland (im Endeffekt ist der Ursprung der ganzen Übel jetzt der Versuch der Ukraine in die EU einzutreten und die zu diesem Zweck zwischen Ukraine und EU angedachten Verträge).
Für die Ukraine ist es natürlich logisch und sinnvoll, solche Verträge anzustreben, aber gerade wir hätten dieses Ansinnen von Grund auf zurück weisen und sabotieren müssen. Dann hätte es die ganze Sache jetzt nicht gegeben.
Recht hast du und nicht nur das. Die Anbindung an die NATO schadet Deutschland generell. Viel sinnvoller wärer ein Kontinentalbündnis aus den vier Hauptpartnern Frankreich-Deutschland-Rußland- China. Und schon gäbe es keine größeren Risiken mehr, dass größere Konflikte in Eurasien entstehen. Natürlich werden die Amis alles tun, um diese Konstellation zu verhindern, da dann ihre übliche Taktik die Europäer bzw. Eurasier gegeneinander auszuspielen nicht mehr funktioniert.
Ja sicher, ein Bündnis Moskau Peking hat schon kaum funktioniert, als Stalin der große Gewinner des WK II war und Mao seinen BNürgerkrieg gewonnen hatte. Heute funktioniert das überhaupt nicht mehr, im Gegenteil, China schielt auf das rohstoffreiche Sibirien. Und für Deutschland/Frankreich ist Rußland auch kein Bündnispartner, dazu sind die Interessen zu gegensätzlich.