Russland & Verbündete gegen Europa & USA
(11.03.2024, 14:58)voyageur schrieb: (...)
Das ist nicht schön, hat aber seine Gründe

Nach Angaben von Totalenergie kommen sie nicht aus diesem Vertrag raus. Und es gibt zur Zeit keine europäischen Sanktionen

Deutschland hat die PCK Raffinerie in Schwedt, die mehrheitlich in russischen Besitz war, unter treuhänderische Verwaltung der Bundesnetzagentur gestellt, damit man, wie du es formulierst "aus dem Vertrag raus kam".

Es fällt mir schwer dein Argument gelten zu lassen. Hier scheint es am politischen Willen zu fehlen.

Einzelheiten hier:

Die PCK Raffinerie GmbH ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Rosneft Deutschland GmbH (54,17 %), Shell Deutschland GmbH (37,5 %) und der Eni Deutschland GmbH (8,33 %),[2] für die sie als Lohnverarbeiter tätig ist. In den Jahren 2015 und 2016 hatte Rosneft seine Beteiligung bereits durch die Übernahme der Anteile von Total und BP erhöht.[26] 2021 kündigte Rosneft, das damals ein Vorkaufsrecht hatte,[27] an, die Anteile von Shell zu übernehmen und damit auf insgesamt 91,67 % zu erhöhen. Dies steht unter dem Vorbehalt der behördlichen Genehmigungen des Bundeswirtschaftsministeriums, die derzeit noch ausstehen. Das Bundeskartellamt gab die Transaktion am 21. Februar 2022 frei,[28] das Bundeswirtschaftsministerium leitete jedoch eine Investitionsprüfung gemäß Außenwirtschaftsgesetz ein, ob sie die öffentliche Ordnung oder die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland gefährdet.[29]

Am 24. Februar 2022 begannen russische Streitkräfte einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die Bundesregierung Scholz teilte am 16. September 2022 mit, man stelle die beiden deutschen Ableger von Rosneft, Rosneft Deutschland und RN Refining & Marketing, zur Sicherung des Betriebs der Raffinerie zunächst für ein halbes Jahr (bis März 2023 befristet)[30][27] unter Treuhandverwaltung der Bundesnetzagentur.[31] Rosneft reichte eine Klage dagegen ein.[30] Da Shell das Vorkaufsrecht Rosnefts laut Branchenkennern nun als erloschen betrachtet, könnte der an einer Beteiligung an PCK interessierte polnische Ölverarbeiter und Tankstellenbetreiber Orlen die Shell-Anteile, die der britische Ölmulti ohnehin seit Längerem abstoßen will, übernehmen.[27] Orlen betreibt auf deutschem Staatsgebiet, hauptsächlich im großen Umkreis der Raffinerie und im Bereich nahe der polnischen Grenze, etwa 580 Tankstellen.[32] Das Bundesverwaltungsgericht wies Rosnefts Klage ab; die Bundesregierung gab die Verlängerung der Treuhandverwaltung der Rosneft-Anteile an PCK um sechs Monate am 15. März 2023 bekannt. (...) Im September 2023 wurde die Treuhandverwaltung der Bundesnetzagentur bis zum 10. März 2024 verlängert.[38]


Wikipedia
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(11.03.2024, 01:23)alphall31 schrieb: Was nützt es wen die Produktion auf Hochtouren läuft wenn niemand die Rechnung bezahlt . Die Ukraine wird selber keine Caesar kaufen. .
Frankreich war einer der Lieferanten von Rüstungsgütern nach Russlandaus dem Westen und das noch nach 2014 . Hat das lange Zögern nicht eher damit zu tun das man hoffte das es schnell vorbei geht ?wie ernst man es meint sieht man doch an den erst vor kurzen geschlossenen Verträge über uranlieferungen.
Frankreich ist einer der größten Abnehmer von LNG Gas aus Russland in Westeuropa. Das passt nicht wirklich das man solche Aussagen von macron ernst nehmen kann.

https://www.boersen-zeitung.de/konjunktu...e-noch-nie

Und Frankreich wird es genauso machen, allein schon weil es an Alternativen mangelt. Die USA und Frankreich handeln primär nach wirtschaftlichen Interessen und andere sollen die Zeche zahlen.
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Eine interessante Sichtweise auf "Visualpolitik", dass ein hybrider Angriff auf die Nato, genauer gesagt auf das Baltikum, schon in den nächsten 2 bis 3 Jahren möglich sein könnte. Es geht auch weniger um einen klassischen Krieg, als darum die Gesellschaft zu spalten und die Nato zu Verhandlungen und damit zu Zugeständnissen zu zwingen. Das würde letztendlich mal wieder zu Beschwichtigungspolitik gegenüber Russland führen.

"Die Beziehung zu Russland haben eine neue Eskalationsstufe erreicht. Plötzlich haben die Spannungen wieder einen neuen, brandgefährlicher Level erreicht. Die Kriegstrommeln werden geschlagen und auf höchster Ebene sind alle möglichen Warnungen über eine neue Phase des Krieges zu hören. Eine viel beunruhigendere Phase: dem Angriff Russlands auf die NATO.
In diesem Video erklären wir Euch, wieso sich ein solcher Angriff für Putin rechnen könnte - und zwar selbst wenn ihm die NATO eine militärische Niederlage zufügen würde."

https://www.youtube.com/watch?v=Kw1BLB8nAjk
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Abfangmanöver - dieses Mal aus der anderen Richtung:
Zitat:Russische MiG-31 fangen B-1B-Bomber der US Air Force ab

Gleich zweimal binnen kurzer Zeit trafen jüngst im Luftraum über der Barentssee US-amerikanische B-1B und russische MiG-31-Abfangjäger aufeinander. Was hat es damit auf sich? [...]

Wenn es um den Schutz des heimischen Luftraums geht, setzt Russland nach wie vor auf seinen schnellsten und leistungsstärksten Fighter: Mit ihren zwei Solowjow D-30-F6-Triebwerken und 300 kN Schub steigt die Mikojan-Gurewitsch MiG-31 nach dem Start in nur zwei Minuten auf 24 Kilometer Höhe. Bei Bedarf kann sie sich einem möglichen Eindringling mit bis zu 3.000 km/h Höchstgeschwindigkeit nähern. Und das, obwohl sie mit maximal 46 Tonnen Startgewicht doppelt so viel wiegt wie ein Eurofighter. [...]

In den vergangenen Tagen hatten die russischen "Schlachtrösser" gleich zwei Alarmstarts im Nordwesten Russlands zu verzeichnen, um im internationalen Luftraum über der Barentssee heranfliegende Flugzeuge abzufangen. Beide Male galt die Aufmerksamkeit der Russen jeweils zwei B-1B Lancer-Bombern der US Air Force, die sich "den Grenzen der russischen Föderation näherten." So zumindest schildert es das russische Verteidigungsministerium in einer Stellungnahme.
https://www.flugrevue.de/militaer/zweima...rce-ab-v1/

Wobei ich allerdings meine Zweifel habe, ob die MiG-31 die 3.000 km/h (Mach 2,8) noch erreichen können (dürfen). Die letzten Exemplare wurden 1994 gebaut - und nach 30 Jahren...nun ja. Zudem habe ich irgendwo mal gelesen, dass die Triebwerke auf deutlich unter Mach 2,5 heruntergeregelt wurden, da sie nach solchen Hochgeschwindigkeitsflügen oft schrottreif waren.

Schneemann
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(02.04.2024, 18:51)Schneemann schrieb: Wobei ich allerdings meine Zweifel habe, ob die MiG-31 die 3.000 km/h (Mach 2,8) noch erreichen können (dürfen). Die letzten Exemplare wurden 1994 gebaut - und nach 30 Jahren...nun ja. Zudem habe ich irgendwo mal gelesen, dass die Triebwerke auf deutlich unter Mach 2,5 heruntergeregelt wurden, da sie nach solchen Hochgeschwindigkeitsflügen oft schrottreif waren.

Nicht ganz, streng genommen gab es zwei Geschwindigkeitsgrenzen für die ursprüngliche MiG-31. Die untere Grenze ergab sich aus Problemen mit der Cockpitverglasung bei andauernden Hochgeschwindigkeitsflügen, aus dem Grund galt im Friedensflugbetrieb eine strikte Grenze, die im Laufe der Jahre immer weiter nach unten korrigiert wurde. Vor einigen Jahren hat der Chef der russischen Luftwaffe angegeben, dass die Geschwindigkeit der MiG-31 deswegen inzwischen auf Mach 1,5 begrenzt ist. Darüber hinaus gab es eine absolute Geschwindigkeitsgrenze bei den immer wieder genannten gut 3.000 km/h in großen Höhen, die aufgrund der thermischen Belastung von Zelle und Triebwerk aufgestellt wurde und unter keinen Umständen überschritten werden durfte, weil ansonsten irreparable Schäden auftreten können, zumindest aber eine große Inspektion notwendig wird. Sowohl aerodynamisch als auch hinsichtlich der reinen Triebwerksleistung wären deutlich höhere Geschwindigkeiten möglich.

Mit der Modernisierung auf den Standard BM/BSM soll die erstgenannte Grenze aufgehoben worden sein, da im Zuge der Überarbeitung die Cockpitverglasung entsprechend getauscht wurde/wird. Falls das stimmt und auch die Zelle und die Qualität der Grundüberholung von Triebwerken und Zellen passt, dann halte ich es nicht für unwahrscheinlich, dass die ja weder aerodynamische noch energetische, sondern rein thermische Grenze von 3.000 km/h noch erreicht werden kann. Aber ob das stimmt sei dahingestellt, es gilt wie immer der übliche Vorbehalt gegenüber russischer Technik und russischen Aussagen zur Technik.
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Ist man bei solchen Geschwindigkeiten überhaupt noch arbeitsfähig als Pilot ? Wie oft hält man das als Mensch aus . Ich hab letztens einen Erfahrungsaustausch von Piloten der f35 gelesen da wurde geschrieben das Piloten die mehrmals Höchstgeschwindigkeit geflogen sind körperlich um Jahre bis Jahrzehnte gealtert sind.
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Die Geschwindigkeit merkst du nicht und sie hat auch keine Auswirkungen auf die Piloten, keine Ahnung was du da gehört hast. Relevant sind immer nur Beschleunigungskräfte, und so hoch sind die bei einer reinen Vorwärtsbeschleunigung nicht, dass das irgendwelche Folgen hätte.
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Hier mal der link zu dem Text

https://futurezone.at/amp/digital-life/f.../402491585
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In dem Text wird ja anschaulich beschrieben, dass die Beschleunigungskräfte das Problem sind und hohe Werte beim Manövrieren auftreten. Mit der Geschwindigkeit hat es hingegen nichts zu tun, die wird in dem Artikel auch nur beiläufig erwähnt.
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Schon beim ersten Lesen über die Belastungen der Piloten war mir klar, dass diese nicht von den hohen Geschwindigkeiten an sich herrühren, sondern natürlich von den Beschleunigungen beim Manövrieren. Merke, auch eine gekrümmte Flugbahn (=Kurve) bei konstanter Geschwindigkeit ist eine Beschleunigung!
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