Libanon
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n24.de/news/newsitem_8307804.html">http://www.n24.de/news/newsitem_8307804.html</a><!-- m -->
Zitat:Wütende Proteste nach Terroranschlag in Beirut

Nach längerer Ruhepause steht der brüchige Frieden im Libanon auf der Kippe. Der Tod eines mächtigen Geheimdienstfunktionärs bei einem Anschlag mitten in Beirut lässt alte Konflikte hochkochen.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n24.de/news/newsitem_8310505.html">http://www.n24.de/news/newsitem_8310505.html</a><!-- m -->
Zitat:Wut auf Syriens Assad
Libanon ruft "Tag des Zorns" aus


Bei einem Bombenattentat am Freitag wurde der Chef des libanesischen Geheimdienstes al-Hassan getötet. Er war eine Bedrohung Syriens, dessen Machthaber Assad hinter dem Anschlag stecken soll.
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die Süddeutsche Zeitung sieht die Aggresivität wachsen: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/gewalt-in-libanon-alter-hass-kehrt-zurueck-1.1502318">http://www.sueddeutsche.de/politik/gewa ... -1.1502318</a><!-- m -->
Zitat:Gewalt in Libanon
Alter Hass kehrt zurück


21.10.2012, 18:13 Ein Kommentar von Sonja Zekri

Wer das Land zum Explodieren bringen will, konnte kein besseres Ziel finden: Der Mord an dem Polizeigeheimdienstchef al-Hassan schwächt in Libanon die Kräfte, die sich gegen das Regime in Syrien stellen. Ein alter Konflikt könnte jetzt wieder eskalieren.
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Der Sunnit Al-Hassan jagte libanesische Politiker, die im Auftrag Syriens in Libanon Bomben legen sollten. Und er ermittelte im Mordfall Hariri gegen Syrien und gegen die schiitische Hisbollah - jenes einzigartige Doppelwesen aus Miliz und politischer Krake. Der ermordete Geheimdienstchef kommt hochsymbolisch an prominentester Stelle auf dem Märtyrer-Platz neben Rafik Hariri zur Ruhe, er galt als Vertrauter von Hariris Sohn Saad und dessen oppositionellen Sunniten-Bündnis.

Der Zerfall in konfessionelle Zwergstaaten oder quasifeudale Kantone unter der Herrschaft verschiedener Warlords gilt als eine der schlimmeren Visionen für die Zukunft in Syrien. In Libanon war diese Konstellation jahrelang bitterer Alltag. Wenn nun wieder Reifen brennen in Beirut und bewaffnete Milizen durch die Sunnitenviertel streifen, wenn in Tripolis im libanesischen Norden ein alter Zwist zwischen Sunniten und schiitischen Alawiten als Kampf gegen oder für den syrischen Präsidenten Assad wieder virulent ist, dann wissen alle, was auf dem Spiel steht.
...

Die Hisbollah - Assads Verbündete - ist besser bewaffnet denn je, und auch die Sunniten Hariris und die christlichen Falangisten bereiten sich auf einen Machtkampf vor, der nur vorübergehend in die politische Arena verlagert wurde.
...

Libanon hatte große Anstrengungen unternommen, um die Umklammerung durch die syrische Nemesis abzuschütteln. Versinkt es nun in altem Hass, wäre es erneut ein Marionettenstaat.
Steht der Libanon vor einem neuen Bürgerkrieg?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/libanon300.html">http://www.tagesschau.de/ausland/libanon300.html</a><!-- m -->
Zitat:Ausschreitungen in Beirut
Trauerfeier wird zum Protestmarsch

Tausende Menschen haben in der libanesischen Hauptstadt Beirut Abschied genommen von den Opfern des Anschlags vor zwei Tagen. Nach der Beisetzung entlud sich die Wut vieler Trauernder, sie durchbrachen Sperren, nahmen Kurs auf den Regierungssitz. Die Polizei setzte Tränengas ein.

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Stand: 21.10.2012 17:59 Uhr
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/arabische-welt/beirut-krawalle-bei-trauerfeier-11933347.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/arab ... 33347.html</a><!-- m -->
Zitat:Beirut
Krawalle bei Trauerfeier

21.10.2012 · Am Rande der Trauerfeier für den ermordeten libanesischen Geheimdienstchefs Hassan ist es zu Ausschreitungen gekommen. Frankreichs Außenminister Fabius bezeichnete eine Beteiligung Syriens an dem Anschlag als wahrscheinlich.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/arabische-welt/libanon-sie-kannten-seine-ziele-und-termine-11933589.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/arab ... 33589.html</a><!-- m -->
Zitat:Libanon
Sie kannten seine Ziele und Termine

21.10.2012 · Nach dem Mord an Wissam al Hassan, dem Leiter des Geheimdienstes der Internen Sicherheitskräfte im Libanon, weisen viele Spuren nach Syrien; in jedem Fall waren die Täter bestens unterrichtet. Der Druck auf die Regierung in Beirut wächst, die Lage im Land wird noch gefährlicher.
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Zitat:Wut auf Syriens Assad
Libanon ruft "Tag des Zorns" aus


Bei einem Bombenattentat am Freitag wurde der Chef des libanesischen Geheimdienstes al-Hassan getötet. Er war eine Bedrohung Syriens, dessen Machthaber Assad hinter dem Anschlag stecken soll.
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die Süddeutsche Zeitung sieht die Aggresivität wachsen: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/gewalt-in-libanon-alter-hass-kehrt-zurueck-1.1502318">http://www.sueddeutsche.de/politik/gewa ... -1.1502318</a><!-- m -->
Zitat:Gewalt in Libanon
Alter Hass kehrt zurück


21.10.2012, 18:13 Ein Kommentar von Sonja Zekri

Wer das Land zum Explodieren bringen will, konnte kein besseres Ziel finden: Der Mord an dem Polizeigeheimdienstchef al-Hassan schwächt in Libanon die Kräfte, die sich gegen das Regime in Syrien stellen. Ein alter Konflikt könnte jetzt wieder eskalieren.
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Der Sunnit Al-Hassan jagte libanesische Politiker, die im Auftrag Syriens in Libanon Bomben legen sollten. Und er ermittelte im Mordfall Hariri gegen Syrien und gegen die schiitische Hisbollah - jenes einzigartige Doppelwesen aus Miliz und politischer Krake. Der ermordete Geheimdienstchef kommt hochsymbolisch an prominentester Stelle auf dem Märtyrer-Platz neben Rafik Hariri zur Ruhe, er galt als Vertrauter von Hariris Sohn Saad und dessen oppositionellen Sunniten-Bündnis.

Der Zerfall in konfessionelle Zwergstaaten oder quasifeudale Kantone unter der Herrschaft verschiedener Warlords gilt als eine der schlimmeren Visionen für die Zukunft in Syrien. In Libanon war diese Konstellation jahrelang bitterer Alltag. Wenn nun wieder Reifen brennen in Beirut und bewaffnete Milizen durch die Sunnitenviertel streifen, wenn in Tripolis im libanesischen Norden ein alter Zwist zwischen Sunniten und schiitischen Alawiten als Kampf gegen oder für den syrischen Präsidenten Assad wieder virulent ist, dann wissen alle, was auf dem Spiel steht.
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Die Hisbollah - Assads Verbündete - ist besser bewaffnet denn je, und auch die Sunniten Hariris und die christlichen Falangisten bereiten sich auf einen Machtkampf vor, der nur vorübergehend in die politische Arena verlagert wurde.
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Libanon hatte große Anstrengungen unternommen, um die Umklammerung durch die syrische Nemesis abzuschütteln. Versinkt es nun in altem Hass, wäre es erneut ein Marionettenstaat.
Steht der Libanon vor einem neuen Bürgerkrieg?
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Zitat:Ausschreitungen in Beirut
Trauerfeier wird zum Protestmarsch

Tausende Menschen haben in der libanesischen Hauptstadt Beirut Abschied genommen von den Opfern des Anschlags vor zwei Tagen. Nach der Beisetzung entlud sich die Wut vieler Trauernder, sie durchbrachen Sperren, nahmen Kurs auf den Regierungssitz. Die Polizei setzte Tränengas ein.

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Stand: 21.10.2012 17:59 Uhr
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Zitat:Beirut
Krawalle bei Trauerfeier

21.10.2012 · Am Rande der Trauerfeier für den ermordeten libanesischen Geheimdienstchefs Hassan ist es zu Ausschreitungen gekommen. Frankreichs Außenminister Fabius bezeichnete eine Beteiligung Syriens an dem Anschlag als wahrscheinlich.
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Zitat:Libanon
Sie kannten seine Ziele und Termine

21.10.2012 · Nach dem Mord an Wissam al Hassan, dem Leiter des Geheimdienstes der Internen Sicherheitskräfte im Libanon, weisen viele Spuren nach Syrien; in jedem Fall waren die Täter bestens unterrichtet. Der Druck auf die Regierung in Beirut wächst, die Lage im Land wird noch gefährlicher.
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http://www.welt.de/politik/ausland/artic...banon.html

Zitat:Feuergefechte und Schusswechsel im Libanon

Der Libanon kommt nicht zur Ruhe: Am Abend wurde wieder geschossen. Der syrische Bürgerkrieg greift nach der Ermordung des Geheimdienstchefs offensichtlich auf den labilen Nachbarn über.

Nach der Trauerfeier für den bei einem Anschlag ermordeten libanesischen Geheimdienstchef ist es am späten Sonntagabend in der Hauptstadt Beirut zu Feuergefechten gekommen. Dies berichtete der arabische Nachrichtensender al-Dschasira.

In der nördlichen Hafenstadt Tripoli lieferten sich Unterstützer und Gegner des syrischen Assad-Regimes Schusswechsel. Eine Frau sei von einem Heckenschützen getötet worden, berichtete die Korrespondentin des Senders aus Tripoli.
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http://www.welt.de/politik/ausland/artic...banon.html

Zitat:Feuergefechte und Schusswechsel im Libanon

Der Libanon kommt nicht zur Ruhe: Am Abend wurde wieder geschossen. Der syrische Bürgerkrieg greift nach der Ermordung des Geheimdienstchefs offensichtlich auf den labilen Nachbarn über.

Nach der Trauerfeier für den bei einem Anschlag ermordeten libanesischen Geheimdienstchef ist es am späten Sonntagabend in der Hauptstadt Beirut zu Feuergefechten gekommen. Dies berichtete der arabische Nachrichtensender al-Dschasira.

In der nördlichen Hafenstadt Tripoli lieferten sich Unterstützer und Gegner des syrischen Assad-Regimes Schusswechsel. Eine Frau sei von einem Heckenschützen getötet worden, berichtete die Korrespondentin des Senders aus Tripoli.
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Zitat:Libanesische Armee - Lage im Land kritisch

Beirut (Reuters) - Die libanesische Armee hat entschlossene Maßnahmen zur Verhinderung von Gewalt und Chaos in dem Land angekündigt.

Libanon durchlebe nach der Ermordung des Chefs des Polizei-Geheimdienstes eine kritische Zeit, erklärte die Armee am Montag. "Wir fordern alle politischen Führer auf, ihre Positionen und Meinungen mit Vorsicht zu äußern", mahnte die Armee. Nach dem Bombenanschlag auf den syrien-kritischen Geheimdienstchef wächst im Libanon die Sorge vor einem neuen Bürgerkrieg. Im Anschluss an die Beisetzung war es am Sonntag in Beirut zu vereinzelten Krawallen gekommen, als wütende Demonstranten Büros der Regierung stürmen wollten und die Polizei mit Steinen bewarfen. Bei Schießereien im Süden Beiruts sind in der Nacht zum Montag fünf Menschen verletzt worden.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE89L02K20121022">http://de.reuters.com/article/worldNews ... 2K20121022</a><!-- m -->

Es war so zu erwarten. Vor allem, zumindest nach der SZ-Print-Ausgabe von heute, konzentriert sich der Hass der Sunniten und Christen gezielt gegen die Schiiten im Lande und vor allem gegen die Hisbollah, was ich schon die ganze Zeit angekündigt habe ob der Einmischungen in Syrien...

Schneemann.
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Zitat:Libanesische Armee - Lage im Land kritisch

Beirut (Reuters) - Die libanesische Armee hat entschlossene Maßnahmen zur Verhinderung von Gewalt und Chaos in dem Land angekündigt.

Libanon durchlebe nach der Ermordung des Chefs des Polizei-Geheimdienstes eine kritische Zeit, erklärte die Armee am Montag. "Wir fordern alle politischen Führer auf, ihre Positionen und Meinungen mit Vorsicht zu äußern", mahnte die Armee. Nach dem Bombenanschlag auf den syrien-kritischen Geheimdienstchef wächst im Libanon die Sorge vor einem neuen Bürgerkrieg. Im Anschluss an die Beisetzung war es am Sonntag in Beirut zu vereinzelten Krawallen gekommen, als wütende Demonstranten Büros der Regierung stürmen wollten und die Polizei mit Steinen bewarfen. Bei Schießereien im Süden Beiruts sind in der Nacht zum Montag fünf Menschen verletzt worden.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE89L02K20121022">http://de.reuters.com/article/worldNews ... 2K20121022</a><!-- m -->

Es war so zu erwarten. Vor allem, zumindest nach der SZ-Print-Ausgabe von heute, konzentriert sich der Hass der Sunniten und Christen gezielt gegen die Schiiten im Lande und vor allem gegen die Hisbollah, was ich schon die ganze Zeit angekündigt habe ob der Einmischungen in Syrien...

Schneemann.
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Ein Großteil der Christen befindet sich in einem Wahl- bzw Regierungsbündnis mit der Hisbollah. Weder die internen Angelegenheit im Libanon, noch der Konflikt in Syrien beinhalten einen christlich-schiitischen Konflikt. Im Gegenteil, man steht prinzipiell auf der gleichen Seite. Im Libanon , wie auch in Syrien. Insofern hast Du da etwas falsch verstanden. Leider haben gewisse Kräfte, wie Saudi Arabien, Israel und Katar ein Interesse daran, konfessionelle Konflikte zu entfachen, was einen Teil der radikalen Sunniten (darunter einige Ausländer) sowie leider auch Agenten von entsprechenden Geheimdiensten zum Problem macht. Der Frieden im Libanon ist insofern durchaus in Gefahr.

Zitat:Blast kills Lebanese weapons manufacturer for Syrian insurgents
Mon Oct 29, 2012 12:17AM GMT

A blast in northern Lebanon has killed a homemade weapons manufacturer as he was working on a machine gun for the foreign-backed insurgents fighting against the Syrian government.
...
"Marwan al-Qassab had a small, illicit weapons factory in the town of Minieh," 10 kilometers (six miles) north of the coastal city of Tripoli, the official said on condition of anonymity.

"Members of the security forces rushed to the scene, and found his body shredded by the blast," he added.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://presstv.com/detail/2012/10/29/269265/lebanon-arms-maker-for-syria-killed/">http://presstv.com/detail/2012/10/29/26 ... ia-killed/</a><!-- m -->
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Ein Großteil der Christen befindet sich in einem Wahl- bzw Regierungsbündnis mit der Hisbollah. Weder die internen Angelegenheit im Libanon, noch der Konflikt in Syrien beinhalten einen christlich-schiitischen Konflikt. Im Gegenteil, man steht prinzipiell auf der gleichen Seite. Im Libanon , wie auch in Syrien. Insofern hast Du da etwas falsch verstanden. Leider haben gewisse Kräfte, wie Saudi Arabien, Israel und Katar ein Interesse daran, konfessionelle Konflikte zu entfachen, was einen Teil der radikalen Sunniten (darunter einige Ausländer) sowie leider auch Agenten von entsprechenden Geheimdiensten zum Problem macht. Der Frieden im Libanon ist insofern durchaus in Gefahr.

Zitat:Blast kills Lebanese weapons manufacturer for Syrian insurgents
Mon Oct 29, 2012 12:17AM GMT

A blast in northern Lebanon has killed a homemade weapons manufacturer as he was working on a machine gun for the foreign-backed insurgents fighting against the Syrian government.
...
"Marwan al-Qassab had a small, illicit weapons factory in the town of Minieh," 10 kilometers (six miles) north of the coastal city of Tripoli, the official said on condition of anonymity.

"Members of the security forces rushed to the scene, and found his body shredded by the blast," he added.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://presstv.com/detail/2012/10/29/269265/lebanon-arms-maker-for-syria-killed/">http://presstv.com/detail/2012/10/29/26 ... ia-killed/</a><!-- m -->
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Diese Meldung würde auch in den Bulgarien-Thread passen, aber da die Hisbollah ihre Basis im Libanon hat, poste ich es mal hier...
Zitat:Attentat auf israelische Touristen vor einem Jahr

Bulgarien macht Hisbollah für Anschlag verantwortlich

Hinter dem Anschlag auf einen mit israelischen Touristen besetzten Bus in Bulgarien 2012 steckt nach Erkenntnissen der bulgarischen Behörden die libanesische Hisbollah-Bewegung. Nach Angaben von Innenminister Zwetan Zwetanow gehörten zwei Verdächtige dem bewaffneten Arm der Hisbollah an. Unter den beiden Verdächtigen sei auch der Attentäter, sagte Zwetanow. Dem Minister zufolge hatten sie einen kanadischen und einen australischen Pass und lebten zwischen 2006 und 2010 im Libanon. Beide sowie ein in den Anschlag verwickelter Dritter hätten zudem gefälschte US-Führerscheine benutzt. Alle drei hätten unter falschem Namen in Bulgarien gelebt. Die bulgarische Opposition kritisierte die Entscheidung, die Hisbollah bereits offiziell zu beschuldigen. Die Entscheidung sei "unter Druck" gefällt worden.

Libanons Regierungschef Nadschib Mikati sicherte Bulgarien seine Unterstützung zu. "Der Libanon vertraut darauf, dass die bulgarischen Behörden eine ernsthafte Auswertung der Ermittlungsergebnisse vornehmen und bekräftigt seine Bereitschaft, mit Bulgarien zusammenzuarbeiten, um die Umstände aufzuklären." [...]

Die USA forderten von Europa ein verstärktes Vorgehen gegen die Hisbollah. Die EU-Staaten müssten "proaktiv" vorgehen und Infrastruktur, Finanzierung und Netzwerke der Hisbollah aufdecken, erklärte der Anti-Terror-Berater der US-Regierung, John Brennan. Der Anschlag von Burgas habe die Hisbollah als "Terrorgruppe" entlarvt. Die Miliz stelle eine "zunehmende Gefahr für Europa und die Welt" dar.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/bulgarienanschlag108.html">http://www.tagesschau.de/ausland/bulgar ... ag108.html</a><!-- m -->

Schneemann.
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Na wer sollte von den Israelis auch sonst verdächtigt werden? :wink:

Zitat:...
Die Hisbollah, die im Libanon an der Regierung beteiligt ist, wies jegliche Verantwortung für den Bombenanschlag zurück. Ihr Führungsmitglied Naim Kassem warf Israel vor, seine Bewegung mit einer "internationalen Rufmord-Kampagne" zu überziehen. Die israelische Regierung wolle die Hisbollah "in den Augen der Menschen und der Staaten verteufeln", weil sie sie nicht "besiegen konnte", sagte Kassem unter Bezug auf eine israelische Offensive 2006.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/hisbollah-unter-verdacht-merkel-fuer-konsequenzen-aus-burgas-anschlag-a-881901.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/h ... 81901.html</a><!-- m -->
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Zitat:Hisbollah unter Verdacht: Merkel fordert Konsequenzen aus Burgas-Anschlag

Angela Merkel hat sich in die Aufklärung des tödlichen Anschlags auf israelischen Touristen in Bulgarien eingeschaltet. Sollte die Hisbollah für das Attentat im vergangenen Sommer verantwortlich sein, müsse dies Konsequenzen für die radikalislamische Organisation haben, forderte die Kanzlerin.

Berlin/Beirut - Fünf israelische Touristen und ein bulgarischer Busfahrer kamen bei einem Anschlag im Sommer 2012 im Urlaubsort Burgas ums Leben. Die bulgarischen Behörden sehen jetzt eine Verbindung der Attentäter zum militärischen Arm der libanesischen Hisbollah. Sollten sich dafür die Beweise erhärten, müssten "Konsequenzen gezogen" werden, forderte Steffen Seibert, Sprecher von Kanzlerin Angela Merkel.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/hisbollah-unter-verdacht-merkel-fuer-konsequenzen-aus-burgas-anschlag-a-881901.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/h ... 81901.html</a><!-- m -->

Jawollja, wenn diese Hisbollah, diese verdammten Fanatiker, nicht bald mit solchen Terrorakten aufhört/aufhören, dann...öh...werden wir aber mal echt sauer...und...äh...schicken...hmm...2 Transall...und DANN wird es echt hart für euch! Und wenn ihr richtig Pech habt, dann schicken wir sogar 3 Transall und Stiefel für die "libanesische Armee" (bewusst in Anführungszeichen geschrieben).

Okay...im Ernst: Wie üblich: Israel, übernehmen sie...

Schneemann.
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letzteres hab ich so auch gedacht und unterschreib ich so, denn wenn es rauskommt, ist es im Prinzip wie eine Kriegserklärung, denn wenn man Israel kennt, weiss man, das es eine Reaktion geben wird
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Dass die Hisbollah ihre Verantwortung zurückweist ist klar. Schließlich fürchtet man - wohl zu Recht - eine militärische Reaktion Israels. Zwar hat man das militärische Unentschieden von 2006 als Sieg verkauft, aber die Israelis werden ihre Lektion gelernt haben, das wissen auch die Kommandeure der Hisbollah.
Und mit dem Bürgerkrieg in Syrien fehlt der Rückhalt von dort, Assad kann nicht mehr soviel Unterstützung leisten wie früher. Und ohne diese Unterstützung aus Damaskus schwächt sich auch die innenpolitische Position der Hisbollah im Libanon.

Für die Israelis sind die Erkenntnisse aus Bulgarien natürlich ein gefundenes Fressen, mancher dort wartet nur darauf, endlich einen Grund für eine Revanche für 2006 zu bekommen....
Außerdem würde man mit einem erfolgreichen Feldzug gegen die Hisbollah auch den Iran treffen, schließlich ist die Hisbollah der "Degen" Teherans gegen Israel.

Es wäre nicht der erste Terroranschlag der Hisbollah gegen Israel/Israelis und Bulgarien dürfte kein Interesse daran haben, sich einen Verantwortlichen auszudenken. Dementsprechend wird der Verdacht wohl zu Recht auf die Hisbollah fallen!
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Mal wieder israelische Propaganda vom Feinsten. Nicht etwa, weil sie sich einen Krieg mit der Hisbollah leisten könnten, sondern weil sie wollen dass die Hisbillah auf die EU Terrorliste kommt. Nur darum gehts. Bei den Kommentaren kann man froh sein, dass der ein oder andere kein Richter geworden ist. :wink:

Im Übrigen: So lange Israel lustig und munter Bomben im Libanon, Syrien, Iran, Sudan zündet und weiterhin libanesisches Territorium besetzt hält, fehlt ein wenig das Verständnis für die vermeintliche Opferrolle. Das trägt ja schon unbewusst realsatirische Züge. Oder sitzen die Scheuklappen da schon so tief im Gesicht, dass man sich auf seine Reflexe verlassen muss? :lol:
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