Usa vs. Syrien
während sich in den USA zunehmend eine Mehrheit für einen Angriff findet geht der Flottenaufmarsch vor der syrischen Küste und in der Türkei weiter voran: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/daily_news.html">http://www.marineforum.info/html/daily_news.html</a><!-- m -->
Zitat:...

04 September
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SYRIA (incl. related / non-naval)
  • •Russian naval forces to continue rotation of forces … landing ships NOVOCHERKASSK and MINSK as well as intelligence collector PRIAZOVYE about to arrive in EastMed to relieve current MedSqn ships (NEUSTRASHIMIY, ALEXANDER SHABALIN, ADMIRAL NEVELSKIY) … Black Sea Fleet missile cruiser MOSKVA, currently in the Atlantic on return transit from Central America, scheduled to arrive in the Mediterranean on 17 Sep to take over operational command of MedSqn …(from destroyer ADMIRAL PANTELEYEV) … missile corvettes SHTIL (NANUCHKA) and IVANOVETS (TARANTUL) to join MedSqn on 29 Sep … (unconfirmed) plans to also deploy Baltic Fleet destroyer NASTOYCHIVIY as well as Black Sea Fleet destroyer SMETLIVIY (KASHIN) and landing ship NIKOLAJ FILCHENKOV.
    (rmks: deployment of all these ships would go beyond a mere rotation of forces)

    •US dock landing ship SAN ANTONIO arrives at Haifa (Israel) for a visit “unrelated to events in Syria”.

    •Following the postponement of US punitive strike, destroyer MAHAN is returning to the USA. BARRY, GRAVELEY, RAMAGE and STOUT remain in the region for the time being.

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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/amerika/syrien-italien-und-tuerkei-verstaerken-militaerpraesenz-12560459.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 60459.html</a><!-- m -->
Zitat:Italien und Türkei verstärken Militärpräsenz

05.09.2013 · An der Grenze zu Syrien treffen die Staaten Vorkehrungen für die Folgen eines möglichen Militärschlags der Amerikaner gegen das Assad-Regime. In Europa steht derweil ein Verhandlungsmarathon zur Lage in Syrien bevor.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/daily_news.html">http://www.marineforum.info/html/daily_news.html</a><!-- m -->
Zitat:...
05 September

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SYRIA (incl. related / non-naval)
•Planned port visit of missile cruiser MOSKVA to Cape Verde has been cancelled (instead, tanker IVAN BUBNOV to call there); MOSKVA – currently still in the Atlantic – will head directly to the EastMed to relieve destroyer ADMIRAL PANTELEYEV as MedSqn flag ship … arrive there on 17 Sep.
(rmks: media releases do not mention destroyer VIZEADMIRAL KULAKOV anymore which could mean that MOSKVA is “racing” ahead)
•Three Russian warships (landing ships MINSK and NOVOCHERKASSK, intelligence collector PRIAZOVYE) pass the Turkish Straits from the Black Sea towards the Mediterranean.
•In order to in case of Syria escalation protect Italian soldiers serving with UNIFIL in Lebanon, the Italian navy is reported deploying a HORIZION class destroyer and a MAESTRALE class frigate to the EastMed.

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Erich schrieb:während sich in den USA zunehmend eine Mehrheit für einen Angriff findet
Meinst du? Momentan sieht es eher danach aus als würde das Repräsentantenhaus ablehnen.

Ein guter Kommentar zu diesem Desaster:
Zitat:The Case of Obama's Missing Pants

There isn't much enthusiasm for Obama's plan for Syria. A lot of the Senate would like Obama to go bigger. A lot of the House would like Obama to just go. Even the experts have trouble explaining how and why the attacks will do any good. The debate has congealed down to credibility.

The only real argument in favor of hitting Syria is that Obama laid down a red line and Congress is obligated to protect his credibility when making poorly thought out threats for the sake of national security.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://sultanknish.blogspot.de/2013/09/the-case-of-obamas-missing-pants.html">http://sultanknish.blogspot.de/2013/09/ ... pants.html</a><!-- m -->
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/eu-syrien100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/eu-syrien100.html</a><!-- m -->
Zitat:Beratungen über Syrien

Berliner Kurswechsel bei G20-Erklärung

Deutschland will die Erklärung des G20-Gipfels zu Syrien nachträglich unterzeichnen. Die Bundesregierung habe erst eine gemeinsame EU-Position abgewartet, .... Gestern hatten die USA und zehn weitere Teilnehmerstaaten in einer gemeinsamen Erklärung eine "starke internationale Antwort" auf den Giftgaseinsatz in Syrien gefordert.

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Stand: 07.09.2013 14:24 Uhr
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/body_wochenschau.html">http://www.marineforum.info/html/body_wochenschau.html</a><!-- m -->
Zitat:In den USA deutet sich eine parlamentarische Befürwortung des von US-Präsident Obama geforderten „Bestrafungsschlages“ gegen Syrien an.

Die Abstimmung soll wohl am 11. September erfolgen; einen Tag zuvor will sich Präsident Obama an die US-Bevölkerung wenden, unmittelbar danach dürfte sich dann das Zeitfenster für einen Angriff öffnen. Die USA sind mehr denn je nicht nur überzeugt, dass ein Einsatz von chemischen Waffen erfolgt ist, sondern haben nach Auswertung von Geheimdienstinformationen (offenbar abgehörte Kommunikation) “nicht den Hauch eines Zweifels“ an der Verantwortung des Assad-Regimes. Für ein Warten auf den Abschlussbericht der UN-Inspektoren (in etwa zwei Wochen) sieht man in Washington keinerlei Veranlassung. Ohnehin sollen die UN-Inspektoren ja auch nur klären, ob ein C-Waffeneinsatz erfolgt ist; die Klärung der Schuldfrage gehört nicht zu ihrem Mandat.

Russland sieht nach wie vor nur im UN-Sicherheitsrat ein völkerrechtliches Instrument zur Legalisierung einer militärischen Aktion. Präsident Putin erklärte sogar die grundsätzliche Bereitschaft Russlands, zur Teilnahme an einer solchen Aktion – wenn denn die Schuldfrage eindeutig bewiesen sei und der Sicherheitsrat eine solche Maßnahme beschließe. Alle bisherigen Beweise lehnt Russland allerdings pauschal als völlig irrelevant ab, und die Feststellung der Schuldfrage gehört nicht zum Mandat der UN-Chemiewaffeninspektoren, deren Bericht in etwa zwei Wochen erwartet wird. So bleibt die Erklärung Putins nicht mehr als eine „Feigenblattaktion“, und Russland und China werden mit ihrer jede auch nur zaghafte Kritik am Assad-Regime ausschließenden Blockadepolitik auch weiterhin den UN Sicherheitsrat als geeignete Plattform für die Suche nach einer Lösung des Konfliktes eliminieren.

Am 3. September gab es Aufregung, als ein russisches Frühwarnradar „im zentralen Mittelmeer gestartete und nach Osten auf die Küste zufliegende ballistische Flugkörper“ ortete. Schnell stellte sich jedoch heraus, dass es sich um keinen Angriff auf Syrien handelte (der ja ohnehin frühestens nach der Kongressabstimmung am 9. September zu erwarten ist), sondern um einen - zuvor nicht angekündigten - israelischen Raketenabwehrtest. Ein israelisches Flugzeug hatte über dem zentralen Mittelmeer aus „großer Höhe“ einen ballistischen Zielflugkörper gestartet, der vor der israelischen Küste von einem Abwehrsystem „Arrow“ erfolgreich abgefangen und zerstört wurde. Kurzzeitig war auch von einer Beteiligung der US Navy die Rede; dies wurde aber schnell relativiert. „Kein Schiff oder Flugzeug“ der US-Streitkräfte war beteiligt, aber der Test wurde offenbar in „routinemäßiger Zusammenarbeit“ mit der US Missile Defense Agency durchgeführt.

In der angespannten derzeitigen Lage hat die Durchführung eines solchen Tests durchaus Eskalationspotential. Offen bleibt, ob Israel nur aus Nachlässigkeit eine vorherige Ankündigung versäumt hat, oder ob man damit ganz bewusst das syrische Regime in Aufregung versetzen wollte – vielleicht auch, um aus dem damit verbundenen hektischen Fernmeldeverkehr aktuelle Informationen zu Strukturen, Dislozierung und Abwehrbereitschaft der syrischen Streitkräfte zu gewinnen.


US NAVY


Die US Navy bleibt vorbereitet, auf Befehl des Präsidenten sofort ausgewählte Ziele in Syrien mit Marschflugkörpern zu beschießen. Inzwischen sind aber nur noch vier Zerstörer (BARRY, GRAVELEY, RAMAGE, STOUT) im östlichen Mittelmeer präsent. Die MAHAN durfte Kurs auf den Heimathafen Norfolk nehmen. Sie war schon sechs Monate im Mittelmeer eingesetzt und sollte eigentlich schon vor einer Woche auf Heimatkurs gehen. In Medien finden sich Spekulationen zu möglicherweise ebenfalls im Mittelmeer operierenden U-Booten; bestätigen lässt sich dies allerdings nicht.

Der Flugzeugträger NIMITZ wurde mit Blick auf eine mögliche Lageverschärfung aus dem Arabischen Meer ins südliche Rote Meer verlegt. Aus dieser Position heraus kann die NIMITZ Carrier Strike Group (CSG) kurzfristig ins Mittelmeer (Syrien) verlegen, aber auch schnell ins Arabische Meer (Iran) zurückkehren. Die US Navy bleibt damit vorbereitet, ggf. auch auf militärische „Solidaritäts-Aktionen“ des Iran nach einem Schlag gegen Syrien zu reagieren.

Das zur im Golf von Aden operierenden amphibischen Einsatzgruppe um den amphibischen Träger KEARSARGE gehörende Docklandungsschiff SAN ANTONIO ist am 4. September zu einem mehrtägigen Besuch in Haifa (Israel) eingelaufen. Welche Rolle das Schiff spielen soll, bleibt unklar. Von einem Landeinsatz (in Syrien) der eingeschifften etwa 300 Marine ist sicher nicht auszugehen. Wahrscheinlich ist, dass die Verlegung des Docklandungsschiffes mit Blick auf nach einem Militärschlag gegen Syrien eventuell notwendig werdende Evakuierungsoperationen aus dem Libanon (oder aber in Zusammenhang mit der Lageentwicklung in Ägypten) erfolgte.


FRANZÖSISCHE MARINE

Die französische Haltung ist nicht eindeutig klar. Zwar kann Präsident Hollande eine militärische Operation auch ohne Parlamentszustimmung anordnen, aber nun soll sich trotzdem das Parlament damit befassen, und überdies will man wohl auch den Abschlussbericht der UN-Inspektoren abwarten. Der für Flugabwehr und weiträumige Luftraumverteidigung optimierte, aber nur sehr begrenzt (Rohrwaffen) landzielfähige Zerstörer CHEVALIER PAUL (HORIZON-Klasse) hat unterdessen das östliche Mittelmeer erreicht. Flugzeugträger CHARLES DE GAULLE liegt noch im Hafen von Toulon. Das Schiff sei „voll einsatzbereit“ und könne mit den anderen Einheiten seiner Einsatzgruppe „binnen 48 Stunden auslaufen“.


BRITISCHE ROYAL NAVY

Die britische Royal Navy wird sich nach der ablehnenden Parlamentsentscheidung nicht an einer militärischen Operation gegen Syrien beteiligen. Zwar operiert die Royal Navy Response Force Task Group (mit u.a. Hubschrauberträger ILLUSTRIOUS, Docklandungsschiff BULWARK und zwei Fregatten) derzeit im Mittelmeer (Adria, s.o.), wird sich aber vom Krisengebiet im östlichen Mittelmeer soweit irgend möglich fernhalten. In der kommenden Woche soll der Verband offenbar durch den Suezkanal weiter in den Indischen Ozean fahren. Die dazu natürlich notwendige Ostverlegung im Mittelmeer könnte in einschlägigen Medien kurzzeitig für Schlagzeilen sorgen.


ITALIENISCHE MARINE

Italien wird sich an keinem Angriff auf Syrien beteiligen, aber die italienische Marine hat zwei Kriegsschiffe in Richtung östliches Mittelmeer in Marsch gesetzt. Der Zerstörer ANDREA DORIA und die Fregatte MAESTRALE sollen vor der libanesischen Küste Position beziehen und dort im Falle einer Eskalation der Syrienkrise den Schutz von im Südlibanon bei der UN Schutztruppe UNIFIL eingesetzten, etwa 1.100 italienischen Soldaten gewährleisten, diese bei Bedarf auch über See evakuieren.



RUSSISCHE MARINE

Besondere Aufmerksamkeit widmen die internationalen wie regionalen Medien weiterhin der russischen Marine. Zu ihr finden sich nach wie vor zahlreiche, teils widersprüchliche Meldungen bis hin zu obskuren Gerüchten. In offiziellen Erklärungen betont die russische Marine, eine Kräfteverstärkung wegen der Syrienkrise sei nicht geplant. Sämtliche für die kommenden Tage und Wochen angekündigten Flottenbewegungen seien Teil planmäßiger Ablösungen für das „Mittelmeergeschwader“ (MedSqn). Dessen Normalstärke liege bei 10 bis 12 Einheiten und werde derzeit bei Weitem nicht erreicht. Immer wieder wird in Medien behauptet, die Landungsschiffe würden demnächst eine größere Evakuierungsoperation in Syrien starten; bestätigen lässt sich dies bisher nicht. Das in Tartus stationierte Werkstattschiff AMUR PM-138 ist nach sehr kurzer „Seefahrt“ (Alarmübung?) wieder an seinen Liegeplatz im syrischen Hafen zurückgekehrt.

Am 1. September hat der Zerstörer ADMIRAL PANTELEYEV den Bosporus südlaufend in Richtung Mittelmeer passiert. Das zur Pazifikflotte gehörende Kampfschiff war bereits von Mitte Mai bis Ende Juni Teil der MedSqn und hat die letzten zwei Monate zu einer Instandsetzungsphase in Novorossiysk verbracht. Die angekündigte nunmehrige Rückkehr zur MedSqn kommt also nicht unerwartet. Zwei Tage später folgten dem Zerstörer die beiden Landungsschiffe MINSK und NOVOCHERKASSK sowie das Aufklärungsschiff PRIAZOVYE (VISHNIYA-Klasse).

Die vier Einheiten sollen den neuen Kern der MedSqn bilden. Vier bisher bei der MedSqn operierende Schiffe, die Fregatte NEUSTRASHIMIY (Baltische Flotte) sowie die Landungsschiffe ALEXANDER SHABALIN, PERESVET und ADMIRAL NEVELSKOJ, sollen dafür in den kommenden Tagen zu einer Ruhe- und Instandsetzungsperiode in Novorossiysk aus dem Mittelmeer ins Schwarzmeer ablaufen.

In einer zweiten Phase der Kräfterotation soll der FK-Kreuzer MOSKVA dann wiederum den Zerstörer ADMIRAL PANTELEYEV bei der MedSqn ablösen. Der Zerstörer könnte dann nach sechs Monaten Einsatz den Rückmarsch zur Pazifikflotte antreten. Die MOSKVA steht zurzeit noch im Atlantik. Sie hat erst am 29. August einen Besuch in Venezuela beendet und läuft nun zügig in Richtung Osten, soll am 17. September im östlichen Mittelmeer eintreffen. Ein eigentlich auf dem Rückmarsch geplanter Hafenbesuch auf den Kapverdischen Inseln wurde für den Kreuzer abgesagt; er soll nun vom Flottentanker IVAN BUBNOV wahrgenommen werden.

Der die MOSKVA auf ihrer Zentralamerika-Reise begleitende Nordflottenzerstörer VIZEADMIRAL KULAKOV wird in Pressemitteilungen der russischen Marine nicht mehr erwähnt. Dies könnte darauf hindeuten, dass das Schiff sich nicht mehr wie ursprünglich angekündigt gemeinsam mit der MOSKVA der MedSqn anschließt, sondern nach nun auch schon gut fünf Monaten im Einsatz direkt zur Nordflotte zurückkehrt. Seinen geplanten Platz in der MedSqn könnte der zur Schwarzmeerflotte gehörende Zerstörer SMETLIVIY (KASHIN-Klasse) einnehmen. Das Schiff soll zusammen mit dem Landungsschiff NIKOLAJ FILCHENKOV in den kommenden Tagen den Bosporus passieren. Am 29. September sollen auch noch die FK-Korvetten SHTIL (NANUCHKA-Klasse) und IVANOVETS (TARANTUL-Klasse) der Schwarzmeerflotte ins Mittelmeer verlegen. Die Nachrichtenagentur Interfax meldet schließlich noch die angeblich bevorstehende Verlegung des Flaggschiffes der Baltischen Flotte, des Zerstörers NASTOYCHIVIY (SOVREMENNIY-Klasse), steht mit dieser Meldung allerdings bisher allein.

Das Flaggschiff der Pazifikflotte, der FK-Kreuzer VARYAG, wird aktuell nicht erwähnt. Das Schiff befindet sich allerdings auch immer noch im Stützpunkt Petropawlowsk-Kamtschatski (Halbinsel Kamtschatka), und dürfte – so denn überhaupt – vermutlich erst Ende Oktober/Anfang November im Mittelmeer erscheinen. Ähnliches gilt auch für den Flugzeugträger ADMIRAL KUZNETSOV, der sich erst im Dezember bei der Nordflotte auf den Weg zu einer (länger geplanten) mehrmonatigen Reise ins Mittelmeer machen soll.


ANDERE MARINEN

Zu anderen Marinen im östlichen Mittelmeer finden sich in Medien noch keine Informationen. Man kann aber davon ausgehen, dass für die griechische und türkische, vor allem aber auch die israelische Marine eine erhöhte Einsatzbereitschaft angeordnet ist. Auch die vor der libanesischen Küste operierende UNIFIL Maritime Task Force dürfte die Lageentwicklung sehr aufmerksam beobachten und vorbereitet sein, kurzfristig „Abstand zu nehmen“.
ach ja, und das Flottendienstboot "Oker" (Klasse 423) kreuzt zu Aufklärungszwecken auch „in internationalen Gewässern im östlichen Mittelmeer“

edit:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/naher-osten/syrien-einsatz-obama-will-offenbar-mehr-ziele-in-syrien-angreifen-12564709.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 64709.html</a><!-- m -->
Zitat:Syrien-Einsatz
Obama will offenbar mehr Ziele in Syrien angreifen


08.09.2013 · Syrische Kommandeure sollen einem Medienbericht nach vom syrischen Präsidenten Assad mehrfach vergeblich verlangt haben, Giftgas gegen die Aufständischen einzusetzen. Das Weiße Haus soll unterdessen seine Angriffspläne erweitert haben.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/us-einsatz-gegen-syrien-pentagon-soll-haerteren-militaerschlag-planen-1.1765613">http://www.sueddeutsche.de/politik/us-e ... -1.1765613</a><!-- m -->
Zitat:8. September 2013 17:35
US-Einsatz gegen Syrien Pentagon soll härteren Militärschlag planen

US-Präsident Obama ringt noch um die Zustimmung zu einem Militärschlag gegen das syrische Assad-Regime. Der soll einem Bericht der "Los Angeles Times" zufolge allerdings länger und intensiver ausfallen als bislang bekannt.
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Zitat:U.S. reportedly ordering diplomats to leave Lebanon

The U.S. is reportedly ordering diplomats to leave Lebanon, while Vice President Joe Biden is doing his part to rally support from lawmakers for a strike on Syria. Norah O'Donnell reports.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.cbsnews.com/video/watch/?id=50154463n">http://www.cbsnews.com/video/watch/?id=50154463n</a><!-- m -->
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Als ob Assad darauf eingehen würde (könnte?)...
Zitat:Kerry verwirrt mit Frist zur Chemiewaffen-Abgabe

London (Reuters) - Die US-Regierung hat mit einem überraschenden Angebot an Syriens Machthaber Baschar al-Assad weltweit für Verwirrung gesorgt.

Außenminister John Kerry sagte am Montag in London zunächst, Assad könne einen US-Militärschlag noch vermeiden, wenn er innerhalb der nächsten Woche alle Chemiewaffen an die internationale Staatengemeinschaft übergebe. Später erklärte sein Ministerium aber, dies sei "rhetorisch" gemeint gewesen. Wenn Assad dies wollte, hätte er es längst getan. Der syrische Staatschef sagte dem US-Sender CBS, die USA müssten bei einem Angriff "mit allem rechnen". China und Russland mahnten die US-Regierung, ihre Pläne für einen Militärschlag aufzugeben.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE98802V20130909">http://de.reuters.com/article/worldNews ... 2V20130909</a><!-- m -->

Schneemann.
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Schneemann schrieb:Als ob Assad darauf eingehen würde (könnte?)...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE98802V20130909">http://de.reuters.com/article/worldNews ... 2V20130909</a><!-- m -->
Schneemann.

Er könnte zumindest seine Bereitschaft erklären und damit Zeit gewinnen.
Also stellt sich die Frage, was das sollte ?
War das Dilettantismus oder der Versuch, eine Hintertür zu öffnen ?
Oder ist das ein Zeichen, daß die US-Administration nicht geschlossen hinter dem Einsatz steht ?
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Schon klar, ein Planungsoffizier des Pentagon verrät einem Reporter der LA Times mal so eben die Angriffspläne gegen Syrien :lol:
Das gehört zum Kriegsspiel und nennt man gezielte Desinformation, da wird so viel gestreut, dass der Gegner am Ende nicht mehr weiß, was wahr oder was falsch sein könnte Smile
Auch die Äusserung Kerry´s sehe ich als Teil dieses Spiels, die Unsicherheit in Damaskus zu erhöhen. Die Entscheidung zum Angriff ist längst gefallen, der Plan steht und wäre sich Obama im Kongress nicht sicher, hätte er ihn nicht gefragt.
Die Panzer zu verstecken bringt eh nichts, die sind kein Angriffsziel. Flugplätze und Flugzeuge und Kommandostrukturen lassen sich aber nicht einfach in Wohngebiete verlagern und dass die syrische Luftabwehr bei weiten nicht so gut ist, wie immer behauptet wird zeigen die verlustlosen israelischen Angriffe ! Und worauf schon hier im Forum hingewiesen wurde ist die Tatsache, dass die Dezentralisierung und Verteilung der syrischen Armee durchaus strategische Nachteile mit sich bringt...

Es spielt doch gar keine Rolle, ob der Präsident persönlich den Befehl zum Giftgaseinsatz gegeben hat - als oberster Befehlshaber und Präsident ist er verantwortlich dafür ! Und wenn es so war, dass sein Bruder oder irgendein General das eigenmächtig befohlen hat, dann weiß Assad das inzwischen und leugnet trotzdem. Er kann natürlich auch nicht anders: Würde er den Giftgaseinsatz zugeben, müsste Putin ihm die Unterstützung entziehen und ausserdem würde der syrische Präsident zugeben, dass er die Befehlskette offensichtlich nicht mehr in der Hand hat :twisted:

Die Drohungen Assads sind nichts weiter als Getöse, er will damit Eindruck in der amerikanischen Öffentlichkeit und bei den Kongressabgeordneten schinden. Nach dem ersten israelischen Luftangriff hat er auch im Wiederholungsfall Israel "härteste Vergeltung" angedroht und was ist passiert: NICHTS

Klar könnte es zum Beschuss Nordisraels durch die Hisbollah kommen, aber das ist dann ein Fall für die Zahal und Terroranschläge durch die Hisbollah gäbe es nicht sofort und die würden wiederum eine Reaktion der USA hervorrufen - Assad würde dadurch nichts gewinnen !
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fazer600 schrieb:Das gehört zum Kriegsspiel und nennt man gezielte Desinformation, da wird so viel gestreut, dass der Gegner am Ende nicht mehr weiß, was wahr oder was falsch sein könnte Smile
Auch die Äusserung Kerry´s sehe ich als Teil dieses Spiels, die Unsicherheit in Damaskus zu erhöhen. Die Entscheidung zum Angriff ist längst gefallen, der Plan steht und wäre sich Obama im Kongress nicht sicher, hätte er ihn nicht gefragt.

Mit diesem hin und her erzeugt die US Regierung die größte Unsicherheit nicht bei der Regierung in Damaskus, sondern beim eigenen Volk.
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Mitleser schrieb:
Schneemann schrieb:Als ob Assad darauf eingehen würde (könnte?)...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE98802V20130909">http://de.reuters.com/article/worldNews ... 2V20130909</a><!-- m -->
Schneemann.
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Oder ist das ein Zeichen, daß die US-Administration nicht geschlossen hinter dem Einsatz steht ?
ich halte das für einen "geschickten Schachzug", um Assad "den Schwarzen Peter" zuzschieben; das Eingehen auf dieses Angebot eröffnet Obama zumindest die Option, den Schlag gegen Syrien "ohne Gesichtsverlust" zurück zu stellen, und sich so aus der Affaire zu ziehen - und andererseit erhöht er im Fall der Weigerung den innenpolitischen Druck auf die Gegner einer Militäraktion: "schaut, der Böse Assad ist nicht bereit, auf den Einsatz dieser geächteten Waffen zu verzichten - also ist er doch der Schurke"
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Sieht mehr nach verplappert aus, nach dem Motto: Werden die Syrer eh nicht drauf eingehen. Und jetzt hat Kerry den Salat.
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Zitat:Supporting Al-Qaeda during the anniversary week of 9/11
Published time: September 09, 2013 10:39

In a twist of irony that has escaped mainstream commentators, during the week of 9/11, the US is considering a course of action that will empower Al-Qaeda, i.e. bombing Syria.

As terror expert Evan Kohlmann put it, “two of the most powerful insurgent factions in Syria are Al-Qaeda factions.” Kohlmann is an authority on the subject, having worked as a consultant in terrorism matters for the DoD, DOJ, FBI, and other law enforcement agencies.

Regarding the prospective strike on Syria, Steven A. Cook, a senior fellow for Middle Eastern studies at The Council on Foreign Relations, warns that “American and allied cruise missiles would be to the benefit of the Al-Qaeda-linked militants fighting Assad—the same militants whom US drones are attacking regularly in places such as Yemen.”

According to Bloomberg, speaking off the record with military and intelligence officials within Obama’s own administration, “among the primary concerns expressed were that the main beneficiaries could be groups affiliated with Al-Qaeda.”

Assad is a secular leader, which is one of the reasons he is hated by Al-Qaeda.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://rt.com/op-edge/syria-al-qaeda-terror-606/">http://rt.com/op-edge/syria-al-qaeda-terror-606/</a><!-- m -->

Zitat:To resolve the Syria crisis, the U.S. must negotiate with Iran

TEHRAN, Sep. 9 (MNA) – A likely way to lead to a breakthrough toward peace in Syria would be a decision by the United States to accept Iran as a negotiating partner, according to a commentary published by Aljazeera on September 4.

The article is written by Stephen Kinzer, a former New York Times foreign correspondent who has covered more than 50 countries on five continents.

Following is an excerpt of the article:
...
Moderate measures have failed to resolve the Syrian crisis. A more radical option need not be military. Far bolder, and far more likely to lead to a breakthrough toward peace, would be a decision by the United States to accept Iran as a negotiating partner.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://old.mehrnews.com/en/newsdetail.aspx?NewsID=1827619">http://old.mehrnews.com/en/newsdetail.a ... ID=1827619</a><!-- m -->
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Juhu schrieb:Sieht mehr nach verplappert aus, nach dem Motto: Werden die Syrer eh nicht drauf eingehen. Und jetzt hat Kerry den Salat.
Russland hat den Vorschlag etwas abgewandelt wiederholt - und die Syrer scheinen drauf einzugehen
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/drohender-militaerschlag-syrien-begruesst-russischen-vorschlag-fuer-chemiewaffen-kontrolle-1.1766383">http://www.sueddeutsche.de/politik/droh ... -1.1766383</a><!-- m -->
Zitat:9. September 2013 18:06
Drohender Militärschlag
Syrien begrüßt Russlands Vorschlag zu Chemiewaffen

Lässt sich ein Militärschlag gegen Syrien doch noch verhindern? Russlands Außenminister Lawrow hat die Regierung in Damaskus aufgefordert, ihre Chemiewaffen unter internationale Kontrolle zu stellen und zu vernichten. Der syrische Außenminister äußert sich positiv dazu. Die USA wollen den Vorschlag jetzt genau prüfen.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/syrienchemiewaffen102.html">http://www.tagesschau.de/ausland/syrien ... en102.html</a><!-- m -->
Zitat:Vorstoß zur Kontrolle von Chemiewaffen

Bewegung im Syrien-Konflikt

Hoffnung in der Syrien-Krise: Angesichts eines drohenden US-Angriffes hat der syrische Außenminister Walid al Mualem einen Vorschlag Russlands begrüßt, das Arsenal an Chemiewaffen unter internationale Kontrolle zu stellen.
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Stand: 09.09.2013 20:01 Uhr
damit könnte Obama abblasen, ohne im eigenen Land eine Abfuhr zu riskieren
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Die Russen haben doch einen an der Klatsche. Ich halte davon nämlich überhaupt nichts. Wer seine Chemiewaffen vernichtet hat, wurde nach der Beseitigung dieser immer von den Amerikanern angegriffen (Irak, Libyen). Und zwar u.a. mit chemischen Kampfstoffen (z.B. Uran, Phosphor). Die syrischen Chemiewaffen sind weiterhin ein Gegenpol zu israelischen Atom-, Bio- und Chemiewaffen. Dieser Punkt ist also in meinen Augen nicht verhandelbar.

Wenn Assad die syrischen Chemiewaffen abgibt, ist Syrien in der Folge erst Recht dran. Denn dann hat es die für den V-Fall so wertvollen C-Waffen nicht mehr. Wenn ein Feind Syriens einen Krieg will, wird wa wieder einen fingierten Fall von C-Waffengebrauch geben, den man der Regierung in die Schuhe schiebt. Das führt also doch zu gar nichts.

Die Syrer sollten Friedensverhandlungen mit syrischen Rebellengruppen führen und dazu sollten die Russen helfen Genf II und die Initiative des UN Diplomaten Brahimi auch gegen den Widerstand der USA und Saudi Arabiens nach vorne zu bringen. Letztere wollen ja derzeit nicht verhandeln, weil ihre Verhandlungsposition ihnen zu schlecht erscheint. Wenn die Amerikaner und Europäer tatsächlich noch einen Krieg führen wollen, damit sich die saudische Verhandlungsposition ändert, dann sollen sie diesen Krieg sofort führen. Die Verhandlungssituation wird sich damit garantiert ändern. Sich aber auf das ziellose Gewäsch aus Washington und Europa einzulassen bringt niemanden vorwärts. Sie sind weder Sunniten, noch Alewiten, noch Kurden, noch Nachbarn. Der russische Vorschlag zum appeasing der USA ist daher auch für niemanden dort hilfreich. Insbesondere für die Syrer nicht.
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