Wehrpflicht oder Berufsarmee?
#31
Ok, aber wie möchtest du das dann bitte mit der Wehrgerechtigkeit in Einklang bringen?
Es gibt für mich persönlich eine weitere Frage:
weas ist mit den frauen? Die müssen ja überhaupt nichts machen.
Versteht mich nciht falsch, ich bin kein Befürworter von Frauen in die BW oder so, aber das weibliche Geschleht setzt sich immer so für Gelcihberechtigung ein etc., und ich frage mich wie sich manche leute das vorstellen.
Es gibt sehr viele Männer die weder Azubi noch bundmäßig was machen müssen, nur die müssen.
Das ist meiner Meinung nach unfair.
Ok ich weiß, es ist schwer einen Kompromiss in dieser Lage zu finden, aber ich denke es ist ein weiterer Aspekt für eine Berufsarmee eines demokratischen Staates.
Es wird nämlich nicht so kommen, und das wäre wenn fair, dass ein Teil de Frauen zu den Verweigeren "zwangsverpflichtet" wird, damit ein anderer Teil der Männer nichts abzuleisten braucht.
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#32
@ Xman Ich hab nie über die Wehrgerechtihkeit gerdet, oder :frag: Es ging Immer darum, ob durch die Wehrpflicht die Bundeswehr in ihren Aufgaben behindert ist und da sag ich nach dem neuen Modell, nein.
Meine Idee, ich weiß nicht ob man das so machen kann (GG), wäre ein soziales Pflichtjahr (vielleicht auch nur 6 Monate) für alle (Männer und Frauen). Als Alternative könnte man sich dann beim Bund bewerben als Fwdler. Und je nachdem was man tut müsste man dann unterschiedlich lange dienen (mehr FWDl). Wenn man von 6 Monaten Sozidiesnt ausgeht vielleicht 9 - 23 Monate Wehrdienst, wobei man ab dem 3 - 4 Monat aus Fwdler gilt + ca. 600 Euro mehr im Monat. Die Truppe könnte sich dann auch aussuchen wen sie nimmt, da man nicht automitsch gezogen wird, sondern wie heute die Zivis sich ne Stelle suchen muss. Dies würde dann über die KWEA laufen.

Außerdem leisten Frauen für diese Gesellschaft schon schwerst Arbeit, sie bekommen Babys. Was durchaus eine schmerzhafte und aufreibende Erfahrung ist für die Frau. Welche Gott gegeben nie von den Männern erfüllt werden kann.
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#33
wenn deutschland eine berufsarmee hat,hat europa in der zukunft 3 toparmeen:daumen:frankreich,grossbritannien und deutschlandCool
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#34
@ lini Erklär mir mal bitte warum nur eine Berufsarmee dies möglich macht. Ich möchte das ein bischen ausführlicher haben, als is mobiler, besser ausgebildet und so weiter.

Danke :hand:
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#35
du hast die gründe schon genanntBig Grin es geht auch ohne berufsarmee in naher zukunft aber mit einer berufsarmee sind auch nur leute die mit vollem herzblut dabei und sie ist für interventionen etc. auch viel besser geigne, sieht man ja in england und frankreich aber für aufgaben wie in afgahnistan braucht man auch keine berufsarmee aber wir sehens ja in den eingreikräten sind dann auch nur berufssoldaten oder zeitsoldaten und das genügt eigenlich auch schon...find berufsarmee aber trotzdem besser:daumen:
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#36
@ lini Auch die biden anderen Armeen die du gennat hast haben Truppenteile, welche nie einen Einsatz sehen. so kann man dann zwar die Soldaten aus diesen Einheiten in den Einsatz schicken, aber in anderer Verwendung.

Und selbst für viele Bereiche eines Auslandseinsatzes kann ich mir wehrpflichtige vorstellen:

Nehmen wir mal das die Truppen des UK während des GK 3 (Iraqi Freedom). In diesem Einsatz waren von den ca. 45 000 britischen Soldaten nur ca 26 000 im Irak selbst im Einsatz. Die restlichen ca. 19 000 Soldaten waren im rückwertigen Raum. So gibt es mit sicherheit bei diesen Kräften Posten die man mit Wehrpflichtigen besetzen kann, ohne das sie irgend einer Gefahr ausgesetzt sind. Jedenfalls nicht mehr, als wenn sie zum diesem Zeitpunkt vor Ort als Touristen wären. Wahrscheinlich sogar weniger. Wären sie genügend qualifziert? Möglicherweise, Köche, KFZ Mechaniker, IT Fachleute und andere Lehrberufe sind beim Bund immer willkommen, daher wären sie in den Stäben und Nachscubeinheiten z.B. in Quatar oder Kuwait sehr nützlich. Vielleicht sogar nützlicher als Soldaten die dies beim Bund gelehrt haben, da zivill vorgebildet.

da darf man nicht verallgemeinern. Vor allem auch nicht das jeder SaZ oder BS motivierter ist als ein Wehrpflichtiger. Vor allem bei meinem Modell wären ja nur die dabei, die wollten. Außerdem sind BSler oft auch nicht mehr so wirklich motiviert, haben das Beamten Syndrom :rofl:
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#37
stimmt ich bin auch nicht sooo ganz von der berufsarmee überzogen vorallem wegen den personalmangel der auftauchen kann..
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#38
Zitat:...Möglicherweise, Köche, KFZ Mechaniker, IT Fachleute und andere Lehrberufe sind beim Bund immer willkommen, daher wären sie in den Stäben und Nachscubeinheiten z.B. in Quatar oder Kuwait sehr nützlich. Vielleicht sogar nützlicher als Soldaten die dies beim Bund gelehrt haben, da zivill vorgebildet.
Mal eine kleine Anmerkung: Wir erinnern uns doch noch alle an die Bilder von den gefangenen US-Soldaten, die farbige Köchin, die Instandsetzer usw..
Das waren solche Soldaten die nach der militärischen Grundausbildung als Specialists nur noch in ihrer Verwendung waren und bis zum Einsatz im Irak kaum noch an der Waffe ausgebildet wurden, bzw. andere soldatische Grundfertigkeiten (z.B. Orientieren, schließlich haben sie sich ja verirrt, und das mit GPS!) trainierten. Leider geht die Bundeswehr auch immer mehr in diese Richtung indem sie den allgemein militärischen Teil der Unteroffiziersausbildung von drei Monaten auf einen Monat verkürzt hat, quasi eine Vertiefung der Grundausbildung, aber kaum noch eine Ausbildung zum Führer.:heul:

Gruß NoBrain
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#39
@ Marc79

Alles schön und gut und auch richtig, was du schreibst...ist klar, dass man für den Koch bei der Verpflegung keinen Spezialisten braucht ( oder doch??? das essen soll ja schmecken *G*)
Aber trotzdem nun richtige Wehrpflichtige dafür zu verwenden ist auch nicht gescheit. Lini hat schon die richtige Verbindung gebracht. Diese Art der Durchmischung geht nur sehr schwer konform mit dem postulat der Wehrgerechtigkeit....so was wird sich allein schon aus innenpolitischen und rechtlichen Erwägungen nicht so halten können ...bin ja selbst so ein Spezi, denn als T3 im letzten Jahr mußt ich nach dem Abi nicht zum Bund oder Zivi ableisten... und kenne genug denen es ähnlich ging!

Dieses Problem gehört dazu und das kannst du nicht außer acht lassen.
Also dann lieber freiwillige nehmen und die ganze sache richtig bezahlen....und dann zum Sozialen Jahr ...ist großer mumpitz...wir brauchen gerade Arbeitsplätze auch im Niedriglohn bereich für die Wenigqualifizierten und das nun mit Zwangsdientsen abzudecken halte ich für quark...dann dem demographischen Knick würden eh immer weniger für mehr und mehr hilfebedürftige alte was machen müssen...wäre nur ne Übergangslösung so ein Soziales Jahr ( denn hier kommt man schon ins Thema Überalterung/ wirtschaftl. Verkraften des demograph. Einbruchs....wäre da also vorsichtig)

Allerdings bleibt es dabei, dass eine moderne Armee mit Ausrichtung auf die Kriegsszenarios der nächsten 20/30 jahre ein sehr starkes Profi-Profil haben muss unter Einbindung enormer ziviler fachkapazitäten ( hinsichtlich Technik, aber auch Logistik...die US-Army zeigt da wieder den Weg *G*
Da haben Wehrpflichtige keinen ( oder eben Marc zuliebeBig Grin) / kaum einen platz und diesen geringen platz kann man sich aber innenpolitisch und rechtlich kaum mehr leisten !
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#40
Zum Teil geht das auch an der grundsätzlichen juristischen Problematik vorbei, welche bisher immer wieder verdrängt wurde.
So war zu Zeiten des Kalten Krieges die Wehrpflicht verfassungsgemäß, weil es mit dem Warschauer Pakt eine Organisation gab, die die Bundesrepublik potenziell in ihrer Existenz bedrohte. Allein diese Ausnahmesituation rechtfertigte die Wehrpflicht (gegen die ist auch schon früher geklagt worden). Denn man darf nicht vergessen das es sich bei der Wehrpflicht (was übrigens auch für ein soziales Pflichtjahr gilt) um einen tiefgreifenden Eingriff in die verfassungsgemäß garantierten Persönlichkeitsrechte der männlichen Bürger in einem gewissem Alter handelt. Diese werden zum Teil ausser Kraft gesetzt bzw. stark eingeschränkt, durch das Grundgesetz und das Soldatengesetz. Deswegen stellt sich auch zunehmend die Frage ob die Wehrpflicht in einem Land das nur noch von Freunden und Verbündeten umgeben ist überhaupt noch verfassungsgemäß ist. Dagegen ist die Frage der Wehrgerechtigkeit nur marginal meiner Meinung nach, und warum darauf noch keiner gekommen ist die alten Grundsatzurteile des Verfassungsgerichts zu dieser Thematik anzufechten aufgrund der völlig veränderten politischen Ausgangslage.

Gruß NoBrain
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#41
@Mr NoBrain
Grundsätzlich hast du juristisch meiner Meinung nach recht.
Allerdings hat das BverfG konkrete Normenkontrollanträge des LG Potsdam und des AG Düsseldorf gegen die Wehrpflicht als unzulässig abgewiesen ( <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bverfg.de/cgi-bin/link.pl?entscheidungen">http://www.bverfg.de/cgi-bin/link.pl?entscheidungen</a><!-- m --> )
Wollten sich wohl nicht mit der Frage nach der Verfassungmäßigkeit der Wehrpflicht beschäftigen.
Auf die Idee kommen Leute immer wieder. Das VG Köln hat die gegenwärtige Einberufungspraxis kürzlich für verfassungswidrig erklärt.
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#42
Zitat:bastian postete:
Das VG Köln hat die gegenwärtige Einberufungspraxis kürzlich für verfassungswidrig erklärt.
Hier gings nur um die Frage der Wehrgerechtigkeit und nicht um die grundsätzliche Frage nach der Wehrpflicht, was wie ich hoffentlich deutlich aufgezeigt habe ein großer Unterschied ist.

Gruß NoBrain
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#43
Was mich wundert ist, dass nicht schon lange weitere Maßnahmen wegen des auch schon offiziell bekundeten Verstoßes gegen die Gleichberechtigung erfolgt sind. Nun, wo Frauen die gleichen Rechte Chancen / Rechte wie die Männer beim Dienst an der Waffe haben sollte man das auch bei der Wehrpflicht bedenken und eindeutige keiner oder alle sagen. Wenn die Wehrpflicht also weiter bestehen soll, müßte sie für Männer und Frauen gelten.
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#44
Zitat:Verfassungsgericht weist Eilantrag gegen Wehrpflicht ab

Wehrpflichtige können trotz laufender Prozesse gegen die Einberufungspraxis weiterhin zur Bundeswehr eingezogen werden
Karlsruhe - Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe hat am Mittwoch den Eilantrag eines Wehrpflichtigen abgelehnt, der seine Einberufung verhindern wollte. Die Karlsruher Richter bestätigten damit am Mittwoch die vorherige Entscheidung eines Verwaltungsgerichtes. Der Beschluss dieses Gerichtes, den Eilantrag des Mannes auf Vollzugsaufschub abzulehnen, sei „verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden“, urteilte die 3. Kammer des Zweiten Senats des Bundesverfassungsgerichtes.
...
So schnell ist dann wohl doch nicht Schluss mit der Wehrpflicht.

Vollständiger Artikel:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/data/2004/05/19/280264.html">http://www.welt.de/data/2004/05/19/280264.html</a><!-- m -->
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#45
@Tom.

Über das Thema Frauen zur Bundeswehr haben wir mal vor ein paar Jahren in
GK Politik diskutiert. Wir sind eindeutig zum Entschluss gekommen, da ein
Wehrdienst für Frauen wenig Sinn macht. Zum einen sind da die enormen
Kosten (Grundgehalt, etc.) sowie es müssten die Kasernen enorm ausgebaut
werden. Da Vadderstaat aber arm ist und man sowieso über eine Berufsarmee
diskutiert fällt die Wehrpflicht für Frauen wohl weg. Auch von biologischer
Sicht: Frauen sind nunmal physisch nicht so belastbar wie Männer. Tut mir
leid liebe Frauen - ist nunmal so, könnt ihr auch nichts für!

Meine Meinung ist, dass man die Wehrpflicht noch braucht, z.B. für die Mann-
schaften auf den Fregatten und den dazu kommenden Korvetten, sowie bei
den Panzergrenadieren, etc. Man sollte nur bei Elite-, Sonder- oder Spezial-
kräften verstärkt auf Berufs- und Zeitsoldaten zurückgreifen. Für nicht so
intensive Tätigkeiten, wie Kraftfahrer, Rudergänger oder ähnliche sind die
Wehrdienstleistenden an besserer stelle - finde ich!
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