Kaukasus - Bruchzone
#46
Zitat:Terrorismus

Rebellenchef droht Russland mit Jahr "des Bluts und der Tränen"

Der tschetschenische Rebellen-Anführer Doku Umarow hat Russland mit weiteren Anschlägen gedroht. In einem Internetvideo kündigte er an, ein "Bruder" werde nach Moskau geschickt, um dort eine spezielle Operation durchzuführen.

Moskau - Knapp zwei Wochen nach dem Selbstmordanschlag auf dem Moskauer Flughafen steigt in Russland die Angst vor erneutem Terror: Der tschetschenische Rebellen-Anführer Doku Umarow erklärte auf einer islamistischen Website, Russland erwarte ein Jahr "des Bluts und der Tränen".
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,743808,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 08,00.html</a><!-- m -->

Schneemann.
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#47
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/politics/20110603/259343972.html">http://de.rian.ru/politics/20110603/259343972.html</a><!-- m -->
Zitat: Toter und Verletzte bei Explosion in Südossetiens Hauptstadt Zchinwali
21:57 03/06/2011
MOSKAU, 03. Juni (RIA Novosti).
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#48
mal ein weiterer Blick auf den Kaukasus - diesmal die nördlich an Abchasien angrenzenden Gebiete der Tscherkessen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.eurasischesmagazin.de/artikel/?artikelID=20111009">http://www.eurasischesmagazin.de/artike ... D=20111009</a><!-- m -->
Zitat:Die Tscherkessen – ein unbekanntes Volk erwacht

Die Tscherkessen sind ursprünglich im Nordkaukasus beheimatet. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts besiedelten sie das Gebiet zwischen Schwarzem Meer, Asowschen Meer, Kuban und Terek, den Rayon Krasnodar bis nach Nordossetien (Mosdok). Sie rühmen sich des Elbrus-Gebirges, ihres „heiligen Bergs“ und zugleich der höchsten Erhebung Europas und des Kaukasus, die sich mitten in ihrem Siedlungsraum befindet.

Von Hans-Joachim Hoppe
EM 10-11 · 02.10.2011

Nach den Tscherkessen (engl.: „Circassians“) und ihren Stämmen Kabarden und Adyghen wurden drei kleine Teilrepubliken der Russischen Föderation benannt: Kabardino-Balkarien, Karatschai-Tscherkessien und Adygeya. Sprachlich und historisch sind die Tscherkessen mit den Abchasen verbunden, für deren Unabhängigkeit sie sich einsetzen - in der Hoffnung auf einen Präzedenzfall für ihren eigenes Selbständigkeitsstreben.

Das Tscherkessische gehört zur Adyge-abchasischen Sprachfamilie.
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Seit Mitte des 19. Jahrhunderts befinden sich die Nordkaukasier unter russischer Herrschaft. Nach hartnäckigem Widerstand des Nationalhelden Imam Schamil, der 1839 die kaukasischen Völker vereinigt hatte, gelang russischen Truppen die Unterwerfung der Region. Der 21. Mai 1864 gilt offiziell als Ende der russisch-kaukasischen Kriege. Der Tag wird aber auch als „Tag des Genozids“ begangen.
Vertreibung und Tod

Nach dem Krieg wurden die Tscherkessen aus ihrer Heimat vertrieben.
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Im Kaukasus ist eine Minderheit der Tscherkessen verblieben, die in drei autonomen Republiken lebt: In der Republik Adygeja (RA, Hauptstadt Maykop) sind von 443.000 Einwohnern etwa 108.000 Tscherkessen, in Karatschai-Tscherkessien (KChR, Hauptstadt Tscherkessk) von etwa 427.000 Einwohnern rund 50.000 Tscherkessen und in Kabardino-Balkarien (KBR, Hauptstadt Naltschik) von 893.000 Einwohnern etwa 498.000 Tscherkessen. Weitere 10.000 Tscherkessen leben in der Umgebung der Stadt Tuapse an der Schwarzmeerküste. Wenige Tausend leben im Stavropol Kray, in Nordossetien und in Moskau.

Bis auf Kabardino-Balkarien sind die Tscherkessen in ihrer heutigen Heimat Minderheiten. Karatschaner und Balkaren sind Turkstämme, die 1944 nach Zentralasien deportiert wurden und 1957 zurückkehrten. Die Russen machen in Adygeja 65 Prozent aus, in Kabardino-Balkarien 32 Prozent und in Karatschai-Tscherkessien 42 Prozent. Russische Bestrebungen, die zum Gebiet Krasnodar gehörende Republik Adygeja aufzulösen, führten 2005 zu Unruhen. Die Tscherkessischen Siedlungsgebiete reichen heute nicht bis zur Olympiastadt Sotschi, liegen aber nahe der Schwarzmeerküste.

Die große Mehrheit der Tscherkessen sind sunnitische Muslime (wie auch die in der Türkei). Lediglich die kabardinischen Tscherkessen in der Umgebung der Stadt Mosdok sind orthodoxe Christen.
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Als Volk trotz allem überlebt

Immerhin haben die Tscherkessen trotz des Assimilationsdrucks in der Diaspora als Volk überlebt. Es ist ihnen gelungen, ihre Kultur und Sprache in die Gegenwart herüberzuretten. Es gibt eine breite tscherkessische Bewegung im Nordkaukasus, in der Diaspora in der Türkei, dem Mittleren Osten und Europa und den USA, die erst seit kurzem aktiver wird.

Die Tscherkessen fordern von der Türkei, in der sie die größte Diaspora-Gruppe haben, die Anerkennung ihrer eigenständigen Sprache, Geschichte und Kultur sowie Berücksichtigung ihrer Anliegen durch die türkische Außenpolitik in Bezug auf den Kaukasus.

Sie fordern von der russischen Regierung die Anerkennung des Völkermords durch das zaristische Russland, eine Entschuldigung und letztlich auch Kompensation. Der Kreml zeigte sich bisher ablehnend und desinteressiert. Vielmehr brandmarken die russischen Behörden die Tscherkessen als „Separatisten“, wobei sie versuchen, deren Eigenständigkeitsstreben wie auch das der anderen Nationalitäten des Nordkaukasus zu torpedieren. Die Enttäuschung über die Haltung der Russen könnte, so meinen Experten, zu einer Radikalisierung der jungen Generation der Tscherkessen führen.
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Die Tscherkessen in Russland begehren auf

Am 21. November 2010 fand in Tscherkessk, der Hauptstadt der Republik Karatschai-Tscherkessiens (KTschR), eine Versammlung der Vertreter mehrerer tscherkessischer Verbände statt, darunter die Vorsitzenden der „Adyge Khase“ der drei Teilrepubliken KTschR, der KBR und der Adygeya sowie des Rayons Krasnodar und des von Georgien abtrünnigen Abchasien. Um ihren gemeinsamen Bestrebungen (Landverteilung, Repatriierung, eigene Region) innerhalb Russlands mehr Nachdruck zu verschaffen, gründeten sie einen „Koordinationsrat der tscherkessischen Assoziationen in Russland“ unter Leitung von Muhamed Cherkesov.

Ein wichtiges Mittel zur Überwindung der Zerstrittenheit und Zersplitterung sowie zur Selbstfindung der Tscherkessen sei das Internet geworden. So soll das Projekt „Virtuelles Tscherkessien“ als Plattform der tscherkessischen Community zur Diskussion ihrer Probleme und schneller Reaktion auf aktuelle Vorgänge.

Ermuntert durch die Diaspora-Verbände wagte es der tscherkessische Weltverband ICA, sich auch an den Kreml zu wenden, um diesem regionale Fragen wie auch Probleme vorzutragen, die nur auf Föderationsebene gelöst werden können.
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Für ein autonomes Tscherkessien

Um es deutlich zu sagen, die Tscherkessen fordern auf der Basis ihrer historischen und der gegenwärtigen übrig gebliebenen Siedlungsgebiete ein autonomes Tscherkessien im Rahmen der Russischen Föderation.

So hatten bereits auf der Konferenz in Cherkessk am 5. Juni 2010 Vertreter der tscherkessischen Adyghe eine Teilung der Karatschai-Tscherkessischen Republik und die Wiederherstellung eines Tscherkessischen Autonomen Oblast, wie er bereits 1928-1957 bestanden habe, gefordert. Ihren Antrag richteten sie an Präsident Dmitri Medwedew, an Premierminister Wladimir Putin und an den Präsidentenbevollmächtigten des Nordkaukasus-Großkreises Alexandr Chloponin. Dies war der dritte derartige Antrag nach Autonomie in den letzten 17 Jahren.

Die Tscherkessen erhielten für ihre Wünsche nicht zuletzt durch die von Moskau betriebene Loslösung Abchasiens und Südossetiens nach dem August-Krieg 2008 Russlands mit Georgien Auftrieb. Ermuntert wurden sie auch durch Gewährung eine autonomen Status für die Noghaier und Abasen innerhalb der Teilrepublik Kabardino-Tscherkessien, die Moskaus Prinzip, eine weitere Zersplitterung des Kaukasus zu vermeiden, eigentlich widerspricht. Bei ihren Forderungen können die Tscherkessen auch auf die Kalmyken verweisen, die ebenfalls - bereits 1992 im Kaukasus eine eigene Republik haben.
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#49
Zitat:Kaukasusrepublik Dagestan

Selbstmordattentäterin tötet fünf Polizisten

In der russischen Kaukasusrepublik Dagestan hat sich eine Selbstmordattentäterin in die Luft gesprengt und mindestens fünf Polizisten mit in den Tod gerissen - zwei weitere Beamte wurden verletzt. Die Frau sprengte sich in die Luft, als Sicherheitsbeamte sie am Betreten eines Kontrollpostens der Polizei hindern wollten: Eine Selbstmordattentäterin in der russischen Kaukasusrepublik Dagestan hat Polizeiangaben zufolge mindestens fünf Sicherheitsbeamte mit in den Tod gerissen. Der Anschlag ereignete sich in dem Dorf Karabudachkent - der Ort liegt rund 40 Kilometer südlich der Hauptstadt Machatschkala. [...]

Nach Angaben aus Sicherheitskreisen handelt es sich bei der Selbstmordattentäterin möglicherweise um die Witwe eines von einer Spezialeinheit getöteten Rebellenchefs.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,819811,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 11,00.html</a><!-- m -->

Schneemann.
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#50
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/dagestan122.html">http://www.tagesschau.de/ausland/dagestan122.html</a><!-- m -->
Zitat:Bomben nahe einer Polizeiwache
Tote bei Doppelanschlag in Dagestan

In der russischen Kaukasusrepublik Dagestan sind bei einem Doppelanschlag mehrere Menschen getötet worden. Die Behörden sprechen von mindestens 13 Toten, in anderen Berichten ist von bis zu 20 Opfern die Rede. Bekannt hat sich bislang niemand.
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Stand: 04.05.2012 11:39 Uhr
Der Name "Dagestan" bedeutet in den Turksprachen „Bergland“.
Dagestan grenzt nördlich an Aserbaidschan und ist von mehr als 30 Völkern bewohnt. Die größte Bevölkerungsgruppe (knapp 30 %) sind Awaren, ein Zweig der Ando-Awaro-Didoischen Sprachen innerhalb der Sprachfamilie der Nordostkaukasischen Sprachen.
Nächstgrößere Bevölkerungsgruppe sind mit knapp 17 % die Darginer (auch Darginen), die zu den Lakisch-Darginischen Sprachen gehören, und dann die Kumyken (kumyk. Kъумукъ, Kъумукълар Qumuq, Qumuqlar), eine turksprachige Ethnie, die etwa 15 % der Bevölkerung umfasst - also eine absolute "Splitterrepublik" wie es für Bruchzonen üblich ist.
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#51
Dagestan war schon immer ein Unruheherd, auch zu Zarenzeiten. Teilweise, besonders in Kriegszeiten, waren diese Aufstände extrem gefährlich für Russland.
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#52
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/abchasien144.html">http://www.tagesschau.de/ausland/abchasien144.html</a><!-- m -->
Zitat:Aufruhr unter Palmen

31.05.2014 05:02
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die Ukraine mit der Krim ist ein schönes Beispiel - jetzt testet die Opposition in Abchasien, wieviel Eigenständigkeit von Moskau die "unabhängige Republik" erreichen kann ...
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#53
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/machtkampf-abchasiens-praesident-tritt-zurueck-12967396.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 67396.html</a><!-- m -->
Zitat:Machtkampf
Abchasiens Präsident tritt zurück
In der von Georgien abtrünnigen Schwarzmeerregion Abchasien hat Präsident Ankwab seinen Rücktritt erklärt. Geflüchtet ist er in einen russischen Militärstützpunkt.


01.06.2014,....
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#54
Eine alte Wunde im kaukasischen "Unterleib" der ehem. Sowjetunion - Berg-Karabach - könnte wieder zu bluten anfangen. Das zwischen Armenien und Aserbaidschan (die beide um den Landesteil in den frühen 1990ern schon einen erbitterten Krieg geführt hatten) umstrittene und im Süden an Iran grenzende Gebiet wurde derweilen Schauplatz von erneuten Gefechten zwischen beiden Parteien...
Zitat:Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan

Gefechte um Berg-Karabach

Im Konflikt zwischen den Südkaukasus-Republiken Armenien und Aserbaidschan um die Region Berg-Karabach hat es heftige Gefechte gegeben. Dabei wurden mehrere Menschen getötet. Vertreter der Verteidigungsministerien beider Länder bestätigten die Zusammenstöße. Sie machten aber widersprüchliche Angaben über den Auslöser des Zwischenfalls und zur Zahl der Todesopfer.

Berg-Karabach gehört völkerrechtlich zu Aserbaidschan, die Bevölkerung ist aber überwiegend Armenisch. Bei einem Krieg während des Verfalls der Sowjetunion besetzte Armenien die Region und angrenzende aserbaidschanische Gebiete. [...]

Es habe zehn Tote in den eigenen Reihen gegeben, und es seien zwei armenische Soldaten ums Leben gekommen. Das Verteidigungsministerium in der armenischen Hauptstadt Jerewan behauptete hingegen, Sabotage-Gruppen aus Aserbaidschan hätten versucht, auf das Territorium von Berg-Karabach und Armenien vorzudringen. Die armenische Armee habe aber 14 aserbaidschanische Kämpfer getötet und viele weitere verletzt. Armenische Soldaten kamen demnach nicht zu Schaden.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/kaukasus-100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/kaukasus-100.html</a><!-- m -->

Schneemann.
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#55
Aserbaidschan ist nicht unbedingt der "optimale Partner" - allerdings wohl auf dem Weg zur engeren Partnerschaft mit der Türkei. Und damit vielleicht nicht ganz "willkürlich".
Andere Bewohner der Region machen mir da mehr Sorgen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/krieger-vom-kaukasus-ein-tschetschene-tut-was-sein-anfuehrer-befiehlt-1.2073438">http://www.sueddeutsche.de/politik/krie ... -1.2073438</a><!-- m -->
Zitat:2. August 2014 13:35

Krieger aus dem Kaukasus
"Ein Tschetschene tut, was sein Anführer befiehlt"


Kampferfahrene Kaukasier machen derzeit in der Ostukraine auf Seiten der russischen Rebellen der Dschihadisten Karriere. Krieger wie "Omar der Tschetschene" sind gefürchtete Exportschlager des Kaukasus. Auch im Irak sowie Syrien.
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#56
Erich schrieb:http://www.faz.net/aktuell/politik/ausla...67396.html
Zitat:Machtkampf
Abchasiens Präsident tritt zurück
In der von Georgien abtrünnigen Schwarzmeerregion Abchasien hat Präsident Ankwab seinen Rücktritt erklärt. Geflüchtet ist er in einen russischen Militärstützpunkt.

01.06.2014,....
btw:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.ria.ru/politics/20141124/270069456.html">http://de.ria.ru/politics/20141124/270069456.html</a><!-- m -->
Zitat:Russland und Abchasien besiegeln strategische Partnerschaft mit neuem Vertrag

SOTSCHI, 24. November (RIA Novosti). Russlands Präsident Wladimir Putin und der abchasische Staatschef Raul Chadschimba haben am Montag in Moskau einen Vertrag über Verbündetenbeziehungen und strategische Partnerschaft beider Staaten unterzeichnet.
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#57
Bombenanschlag mit möglichem IS-Hintergrund in Dagestan (Meldung von vor zwei Wochen):
Zitat:Deadly car bombing strikes Russia's Dagestan

A powerful car bomb exploded Monday at a police checkpoint in Russia's Dagestan republic, killing two officers and the car's driver and wounding 19 others, in what appears to have been a suicide attack, investigators said.

The attack was organized by militants who have sworn allegiance to the Islamic State in Iraq and the Levant (ISIL), said Rasul Temirbekov, spokesman for the Dagestani branch of the federal Investigative Committee. [...] Dagestan has been the center of an insurgency that spread across the Caucasus region after two separatist wars in neighboring Chechnya. For more than a decade, Dagestan has seen bombings, attacks on police and kidnappings blamed on the militants.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://america.aljazeera.com/articles/2016/2/15/deadly-car-bombing-strikes-russia-dagestan.html">http://america.aljazeera.com/articles/2 ... estan.html</a><!-- m -->

Schneemann.
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#58
Russische Anti-Terror-Operation in Dagestan (Meldung von vor zwei Wochen):
Zitat:Russland: Russische Spezialkräfte töten sieben Rebellen in Dagestan

Russische Spezialkräfte haben in der unruhigen Kaukasusregion Dagestan sieben Aufständische getötet. Sondereinheiten des Inlandsgeheimdienstes FSB hätten am Donnerstag "sieben aktive Mitglieder" der nach Dagestans Hauptstadt benannten Machatschkala-Bande getötet [...]. Die Gruppe wird demnach für mehrere Morde und andere "terroristische" Straftaten verantwortlich gemacht. Bei dem Einsatz wurde den Angaben zufolge auch ein FSB-Mitarbeiter getötet, drei weitere wurden verletzt.
http://www.zeit.de/news/2016-07/07/russl...n-07165208

Schneemann.
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#59
Zitat:Beitritt zu Russland

Südossetien sagt Referendum ab

In der von Georgien abtrünnigen Region Südossetien wird es vorerst kein Referendum über einen Anschluss an Russland geben. Der neue Präsident hob die Pläne seines Vorgängers auf - und will zunächst mit Moskau Gespräche führen. Die georgische Separatisten-Region Südossetien hat ein für Mitte Juli geplantes Referendum über einen Beitritt zu Russland abgesagt. Der neue Präsident der pro-russischen Region, Alan Gaglojew, hob die Pläne seines Vorgängers auf.

In einem Dekret betonte Gaglojew die "Unsicherheit über die rechtlichen Konsequenzen" einer Volksbefragung. Es sei nicht zulässig, per Volksabstimmung einseitig über Themen zu entscheiden, die die "legitimen Rechte und Interessen der russischen Föderation" beträfen, hieß es darin weiter. [...] Gaglojews Vorgänger Anatoli Bibilow hatte vor rund zwei Wochen per Dekret eine Volksbefragung über einen Beitritt Südossetiens zu Russland angesetzt und betont, dies entspreche dem "historischen Streben" der Menschen in der Region. Bibilow hatte jedoch die anschließende Wahl gegen Gaglojew verloren. Russland erwartete von diesem, die "Kontinuität" der Beziehungen zu gewährleisten.

Russland hatte die Unabhängigkeit der pro-russischen Separatisten-Region und des benachbarten Abchasiens nach einem kurzen militärischen Konflikt mit Georgien im August 2008 offiziell anerkannt. Seitdem sind russische Streitkräfte dort stationiert.
https://www.tagesschau.de/ausland/europa...m-105.html

Schneemann
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#60
Was immer auch genau dahinter stecken mag, es scheint so, als wenn der Zwischenfall relativ begrenzt ist...
Zitat:Russian media: Fighting breaks out in Russia's Ingushetia republic

Russian security forces are engaged in armed conflict with alleged militants in the town of Karabulak in the Ingushetia republic, according to the Russian news source Baza.

Eyewitnesses reported that the firefight involved grenade launchers and automatic weapons, but that the shooting has died down. The fighting is reportedly localized in an apartment building where security forces have blockaded alleged militants. Security forces claimed that the fighters were planning a series of terrorist attacks throughout Russia. [...] Ingushetia is located in the North Caucasus and shares a border with Georgia to the south. It is one of Russia's most unstable regions, with the insurgency in nearby Chechnya at times spilling over its borders.
https://kyivindependent.com/russian-medi...-republic/

Schneemann
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