(Luft) Boeing CH-47F Chinook // Schwerer Transporthubschrauber (STH) // CH-53-Nachfolger
Es fliegen gar keine Versionen der CH-47F Block II mit Luftbetankungsmöglichkeit, irgendwelche anderen Typen sind bezüglich Zulassungsfragen irrelevant.
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Als Laie gefragt, warum nicht von vornherein die G Variante der Spezialisten. Bei uns soll er doch eh alles können, wie hoch wären da denn die Mehrkosten gewesen? Habe etwas im Hinterkopf dass die Amis den nicht anbieten, denke aber im Angesichts des Schiets dort in der Ukraine wäre da doch was machbar gewesen.
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(08.07.2023, 16:55)alphall31 schrieb: Die große Zeitraum bis Lieferbeginn wird auch mit der von Deutschland geforderten Zertifizierung zusammen hängen . Die Versionen mit luftbetankung fliegen seit 30 Jahren mit Sondergenehmigung des USSOCM .

Ehrlich?
Ich weiß, das ist jetzt nicht sachlich, aber ich stelle mir grade vor wie ein Boeing-Manager dem TÜV die 4-seitige handgeschriebene Sondergenehmigung für die Luftbetankung überreicht und der TÜV-Mann ihm 4 Aktenordner mit den ersten Fragen für die deutsche Zertifizierung übereicht. Weitere würden folgen.

Ich hoffe nur, daß man die CH-47 auch ohne Vollendung des Luftbetankung-Zertifizierungs-Prozesses in Dienst stellt.
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Stichwort Sondergenehmigung: man müsste halt mal anfangen, in Deutschland einfach ebenso Sondergenehmigungen zu erteilen. An dem ganzen sonstigen Genehmigungsgedöns vorbei.

Zulassungsverfahren könnten so einfach sein: man legt einfach per Gesetz fest: System xyz erhält hiermit die Zulassung. (Punkt)
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@Quintus
Der Weg die Sondergenehmigung per Gesetz o.ä. zu erteilen klingt einfach zu pragmatisch.

Die Entcheidung ist ja gefallen, aber ich Frage mich, in welcher Situation die Bundeswehr 20, 30 oder gar 40 Chinook bei einem Einsatz in der Luft betanken muss?
Zumal dazu ja auch entsprechende Tanker zur Verfügung stehen und alle Besatzungen dafür geschult sein müssten! In einem Krieg in Europa stehen die nicht zur Verfügung oder oder sind durch weitreichende SAM-Systeme/Jäger einfache Ziele.

"Einfache"-F-Modelle kaufen und für SOF-Einsätze 12 G-Versionen oder 18 H225.
Und wenn wir aus Deutschland ins Baltikum verlegen müssen, dann sind FARPs "einfacher, unkomplizierter und sicherer".
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(08.07.2023, 21:41)Falli75 schrieb: Als Laie gefragt, warum nicht von vornherein die G Variante der Spezialisten. Bei uns soll er doch eh alles können, wie hoch wären da denn die Mehrkosten gewesen?

Nein, alles können soll er offenbar nicht (siehe Zusatztanks), aber abgesehen davon, welcher Vorteil soll sich daraus ergeben? Für die volle Ausstattung kannst du von 50+% an Mehrkosten bei der Beschaffung und dem Betrieb (!) ausgehen, und hättest auch keinen Vorteil bei der Auslieferung. Und auch der gleiche Ausstattungsstand wäre weiterhin teurer, ohne Vorteil. Die G-Variante ergibt dann Sinn, wenn man das komplette Paket möchte. Das wäre aber nicht ansatzweise in der gewünschten Stückzahl realisierbar.

(09.07.2023, 00:26)Quintus Fabius schrieb: Zulassungsverfahren könnten so einfach sein: man legt einfach per Gesetz fest: System xyz erhält hiermit die Zulassung. (Punkt)

Und wenn was passiert ist es auch egal. Wobei, es sollen ja auch die Beamten für ihre Entscheidungen haften, das passt dann auch wieder nicht zusammen.

Nein, dass Zulassungsverfahren inzwischen häufig zu weit gehen und daher eine Bürde ohne Vorteil darstellen ist durchaus richtig, aber die Gegenreaktion kann nicht lauten auf diese per Dekret zu verzichten, insbesondere dann nicht, wenn es um sicherheitsrelevante oder gar -kritische Ausstattung geht. Und das ist im Luftfahrtbereich sehr häufig der Fall, wo selbst falsche Schrauben bereits eine Gefahr darstellen und so einen Typ komplett einsatzunfähig machen könnten.

Sondergenehmigungen oder beschleunigte Zulassungsverfahren gibt es, und sie werden auch genutzt (bspw. bei der Einführung des NH-90 in den Marinedienst).
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(07.07.2023, 23:12)alphall31 schrieb: Das vorher etwas in Sachen Ausbildung unternommen wird war bisher nirgends zu sehen.

Als Ergänzung zu den früheren Aussagen:
Ein Maintenance Trainer ist bereits von den Niederlanden nach Deutschland verlegt worden, an diesem soll mit der Ausbildung der Techniker begonnen werden. Die Triebwerke werden zunächst von der US Army gewartet, später soll die Aufgabe von Rolls-Royce industrieseitig erfolgen. Ebenso wird die US Army die ersten Besatzungen ausbilden.

Quelle: https://esut.de/2023/07/fachbeitraege/42...bereitung/
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Es stand ja schon inoffiziell und durch die hier beschriebenen Bautätigkeiten fest, dass Holzdorf deutlich ausgebaut wird. Nach aktuellen kursierenden Zahlen werden 47 Maschinen dort stationiert werden, 10 Maschinen in Laupheim, drei sind augenscheinlich für Erprobungszwecke vorgesehen.
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Hieß es nicht 3 Stück zur WtD zur Zertifizierung die 2025 geliefert werden und dann beginnend ab 2026 bis 2028/2029. wobei man wohl nicht vor 2027 mit den umbaumassnahmen fertig sein wird
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Nein, hieß es nicht. In der ursprünglichen Ausschreibung war mal 2025 als Einführungsdatum genannt, mit dem Abbruch war aber auch der Zeitrahmen hinfällig. Die ersten drei Maschinen ab Ende 2027 ist ja schon länger bekannt, hast du selbst hier auch schon erwähnt. Wink

Der Rest waren dann weitgehend haltlose Behauptungen hier im Strang, dass der Chinook deutlich früher verfügbar wäre, etc.. Den CH-53K hätte man ab 2025 (realistisch nach der Verzögerung wohl 2026) erhalten können, aber der Zug ist inzwischen abgefahren.
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Die Meldung Betreff ch53k kam unter anderem von wehrtechnik. Info
Zitat: Aus der laufenden Serienfertigung bei Sikorsky ist eine Auslieferung der ersten Serien-Luftfahrzeuge bereits ab 2025 möglich. Das USMC kann als Hauptnutzer der CH-53K bereits deutlich früher eine gemeinsame Ausbildung zur Umschulung von deutschen Besatzungen anbieten. So ist zu hören, dass das USMC zwei Maschinen bereits für 2023 angeboten hat, um mit diesen sowohl die Zertifizierung im BAAINBW und bei der WTD 61 durchzuführen als auch die Ausbildung der Ausbilder frühzeitig zu starten. Damit bei dem Zulauf der weiteren Maschinen 2025 sowohl die Zertifizierung abgeschlossen sowie eine Ausbildungsstruktur aufgebaut ist. Die weiterführenden Fertigungskapazitäten ermöglichen es darüber hinaus, dass die aktuelle CH-53G-Flotte der Bundeswehr planmäßig im Jahr 2030 außer Dienst gestellt werden kann.

https://wehrtechnik.info/index.php/2022/...scheidung/

Man hätte für den Verkauf wohl selber zurück gesteckt von Seiten USMC.

Nur um noch mal eine Quelle für die Behauptung zu benennen zur Auslieferung ch53k

Laut Bmvg Auslieferung ch47 von 2027-2033

https://www.bmvg.de/de/aktuelles/chinook...20geplant.

Mein Fehler , verwechselt
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Ja, das haben wir damals hier schon diskutiert, und zwischendurch immer mal wieder, wenn behauptet wurde, dass der Chinook deutlich eher verfügbar wäre als der King Stallion.

Das USMC hätte großes Interesse daran gehabt, die eigenen Auslieferung zu Strecken, um so mehr Mittel für die aktuelle Transformation frei zu bekommen. Deshalb war man beim Blick auf die Liefermöglichkeiten sehr flexibel, auch was die Möglichkeit betraf, Maschinen vorher leihweise zur Verfügung zu stellen.

Aber die Entscheidung steht ja nun fest, das ist Schnee von gestern, jetzt kommt der Chinook und damit müssen wir uns abfinden. Besser so als keine Lösung, und sofern der Zeitplan eingehalten werden kann (was zu hoffen ist), wäre eine saubere Übergabe noch möglich.
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Dann können wir doch langsam den Titel dieses Strangs abändern in Richtung CH-47F?
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Ich lasse es der Auffindbarkeit wegen jetzt erstmal so, später kann ich ihn dann wieder etwas einkürzen. Danke für den Hinweis. Smile
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(15.08.2023, 17:11)Helios schrieb: Ich lasse es der Auffindbarkeit wegen jetzt erstmal so, später kann ich ihn dann wieder etwas einkürzen. Danke für den Hinweis. Smile

Man könnte ihn vielleicht vorgreifend ändern in "CH 47F für die Luftwaffe - Lieferung wohl erst ab 2030..."

Ich erwarte nicht, dass die ersten Maschinen 2027 kommen.


;-)
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