(Luft) Boeing CH-47F Chinook // Schwerer Transporthubschrauber (STH) // CH-53-Nachfolger
https://esut.de/2023/07/meldungen/43262/...nde-phase/
Auslieferung der letzten Maschine in 2033...
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(07.07.2023, 14:47)HeiligerHai schrieb: https://esut.de/2023/07/meldungen/43262/...nde-phase/
Auslieferung der letzten Maschine in 2033...

Jupp… bedeutet dass man Ende 2029/Anfang 2030 ca 24 Helis einsatzbereit haben könnte…
und ab da dann die alten CH53 still gelegt werden…
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(07.07.2023, 14:47)HeiligerHai schrieb: https://esut.de/2023/07/meldungen/43262/...nde-phase/
Auslieferung der letzten Maschine in 2033...

Passiert wenn man selbst nach Kriegsausbruch noch chillt als gäbs kein Morgen und dann feststellt, dass die Lieferzeiten explodieren.
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(07.07.2023, 19:40)HansPeters123 schrieb: Passiert wenn man selbst nach Kriegsausbruch noch chillt als gäbs kein Morgen und dann feststellt, dass die Lieferzeiten explodieren.

Die Lieferzeiten sind nicht explodiert, so viele Chinooks wurden seit Kriegsausbruch auch nicht bestellt. Das Hauptproblem hinsichtlich der Auslieferung war und ist die Kombination aus Block II und Tanksonde, dadurch wird die Erstauslieferung entgegen früher Angaben verzögert. Die Produktionsdauer war hingegen mit fünf bis sieben Jahren von Anfang an klar, für höhere Zahlen ist die Produktionslinie schlicht nicht groß genug.
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Wofür brauchen wir eigentlich noch mal 60 luftbetankungsfähige Transporthubschrauber? Wenn die Luftwaffe unbedingt meint CSAR spielen zu wollen, hätten es ja auch 50 normale CH-47F und später vielleicht noch 10 MH-47G getan. Dann hätten wir immerhin die letzten traurigen Vertreter des Tandemrotor-Irrwegs eher auf dem Hof stehen...

Darüber hinaus haben wir doch nicht ansatzweise genug Tankflugzeuge, die für eine Luftbetankung der Chinook geeignet sind. Zukünftig werden fünf KC-130J in Évreux stationiert sein und ob die A400M jemals Kraftstoff an eine CH-47 abgeben werden, ist glaube ich noch gar nicht sicher, oder ist das mit der MH-47 schon getestet und zertifiziert?

Spannend wird in diesem Zusammenhang auch die Frage, wie das nicht triviale Verfahren der Luftbetankung eines Hubschraubers für 60 Lfz und deren Besatzungen ständig beübt werden soll, wenn nur fünf Tankflugzeuge (zeitweise) zur Verfügung stehen. Ich gehe jede Wette ein, dass dieser südhaft teure Rüssel bei den allermeisten Chinook der Luftwaffe früher oder später abgebaut werden wird und allenfalls nur eine handvoll zertifizierter Piloten vorhanden sein werden, um für KSK und Konsorten im extremen Ausnahmefall tätig zu werden. Das ganze hört sich an wie die Mutter aller Goldränder...
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(07.07.2023, 21:37)zeeland70 schrieb: Wofür brauchen wir eigentlich noch mal 60 luftbetankungsfähige Transporthubschrauber? Wenn die Luftwaffe unbedingt meint CSAR spielen zu wollen, hätten es ja auch 50 normale CH-47F und später vielleicht noch 10 MH-47G getan. Dann hätten wir immerhin die letzten traurigen Vertreter des Tandemrotor-Irrwegs eher auf dem Hof stehen...
Darüber hinaus haben wir doch nicht ansatzweise genug Tankflugzeuge, die für eine Luftbetankung der Chinook geeignet sind. Zukünftig werden fünf KC-130J in Évreux stationiert sein und ob die A400M jemals Kraftstoff an eine CH-47 abgeben werden ist glaube ich noch gar nicht sicher, oder ist das schon zertifiziert?

Die A400M (auch die deutschen) betanken schon diverse Heli Typen
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Man bekommt ab September 2027 die erste Maschine , drei im Jahr 2027 insgesamt , davon wird mindestens eine zur Zertifizierung an die WTD gehen . Mit 2 Maschinen dann auszubilden ist auch sportlich wenn im Jahr darauf 12 kommen. Das vorher etwas in Sachen Ausbildung unternommen wird war bisher nirgends zu sehen. Man kann ja nur hoffen das bei der Zertifizierung nichts schief geht.

Welches Land verfügt noch über luftbetankbare ch/mh 47 außer USA und GB ?
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(07.07.2023, 21:37)zeeland70 schrieb: Wofür brauchen wir eigentlich noch mal 60 luftbetankungsfähige Transporthubschrauber? Wenn die Luftwaffe unbedingt meint CSAR spielen zu wollen, hätten es ja auch 50 normale CH-47F und später vielleicht noch 10 MH-47G getan. Dann hätten wir immerhin die letzten traurigen Vertreter des Tandemrotor-Irrwegs eher auf dem Hof stehen...

Darüber hinaus haben wir doch nicht ansatzweise genug Tankflugzeuge, die für eine Luftbetankung der Chinook geeignet sind. Zukünftig werden fünf KC-130J in Évreux stationiert sein und ob die A400M jemals Kraftstoff an eine CH-47 abgeben werden, ist glaube ich noch gar nicht sicher, oder ist das mit der MH-47 schon getestet und zertifiziert?

Spannend wird in diesem Zusammenhang auch die Frage, wie das nicht triviale Verfahren der Luftbetankung eines Hubschraubers für 60 Lfz und deren Besatzungen ständig beübt werden soll, wenn nur fünf Tankflugzeuge (zeitweise) zur Verfügung stehen. Ich gehe jede Wette ein, dass dieser südhaft teure Rüssel bei den allermeisten Chinook der Luftwaffe früher oder später abgebaut werden wird und allenfalls nur eine handvoll zertifizierter Piloten vorhanden sein werden, um für KSK und Konsorten im extremen Ausnahmefall tätig zu werden. Das ganze hört sich an wie die Mutter aller Goldränder...

Wieso soll eine A400M keine CH47 betanken sollen? Wegen den Geschwindigkeiten?
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(08.07.2023, 03:43)HansPeters123 schrieb: Wieso soll eine A400M keine CH47 betanken sollen? Wegen den Geschwindigkeiten?

Der A400M hat durch seine riesigen und gegenläufigen Turpoprops für Winderverwirbelungen gesorgt, die die Tanksonde bei Hubschrauberbetankungen ordentlich hat tanzen lassen. Zu der Zeit entschied man sich auch durch diesen Fakt dann auch pro C-130J.

Wie das Problem gelöst wurde, habe ich nie erfahren. Nur dass es wohl weitestgehend gelöst wurde und in der offiziellen Zertifizierung vor knapp 2 Jahren endete.

https://www.youtube.com/watch?v=8OWmtMlZEAs
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Das Problem wurde ganz einfach durch einen längeren Schlauch gelöst...

Aber soweit ich weiss, ist die Luftbetankung des A400M nicht für die Chinook zugelassen, was mit Sicherheit noch kommen wird.
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(08.07.2023, 08:54)Bairbus schrieb: Das Problem wurde ganz einfach durch einen längeren Schlauch gelöst...

Hast Du eine valide Quelle dafür?

Dass der Schlauch länger als die ursprüngliche Ausfertigung ist, ist ersichtlich (Tanksonde hängt auch unterhalb der größten Luftverwirbelungen).

Darüber hinaus habe ich schon von neuer Betankungsanlage, größerem und schwererem Schlauch, neuer Tanksonde, komplett neue Tankanlage, schnellerer sowie langsamerer Spritabgabe, geänderte A400M Geschwindigkeit gelesen und gehört.
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(07.07.2023, 21:37)zeeland70 schrieb: Wenn die Luftwaffe unbedingt meint CSAR spielen zu wollen, hätten es ja auch 50 normale CH-47F und später vielleicht noch 10 MH-47G getan.

Das wurde hier schon diskutiert, die Unterschiede zwischen F und G sind so groß, dass dies eine unnötig teure Variante geworden wäre, sowohl in technischer wie auch organisatorischer Sicht. Es ist also die Frage, welcher Vorteil sich daraus ergibt? Man hätte die ersten Maschinen etwas früher auf dem Hof stehen (nicht viel früher, durch die Block-II-Verzögerung), die notwendige Infrastruktur wäre aber noch nicht fertig, und die Gesamtauslieferung würde sich trotzdem nicht großartig verändern (dafür fehlen die Produktionskapazitäten).

Zur CH-53K und der jetzigen Bestellung wäre die einzige andere alternative die Reduzierung der generellen Transportleistung und die Beschaffung grundsätzlich anderer Typen eine Möglichkeit gewesen. Aber so wird es nun halt nicht kommen, damit muss sich jeder abfinden. Wink

Zitat:Darüber hinaus haben wir doch nicht ansatzweise genug Tankflugzeuge, die für eine Luftbetankung der Chinook geeignet sind. (...) Ich gehe jede Wette ein, dass dieser südhaft teure Rüssel bei den allermeisten Chinook der Luftwaffe früher oder später abgebaut werden wird

Der A400M ist geeignet und für die Luftbetankung von Hubschrauber qualifiziert, den Chinook wird man schon noch zertifizieren. Da es die entsprechende Kombination bisher noch bei keinem Nutzer gibt, ist die fehlende Erprobung nicht verwunderlich. Das gleiche Problem hätte der CH-53K entsprechend auch.

Und was die Demontage angeht, das würde ich garantiert nicht ausschließen, ist aber auch nicht das große Problem. Großbritannien hat seit Jahrzehnten theoretisch luftbetankbare Chinooks, ohne das praktisch umgesetzt zu haben. In Einsätzen, in denen die Fähigkeit nicht gebraucht wird ist der Rüssel halt unpraktisch, unnötig ihn ständig mitzuführen. Sofern die generelle Anlage vorhanden ist, dauert die (De-)Montage auch nicht lange.

Generell finde ich es allerdings merkwürdig, dass so wenig über die Reichweite ohne Luftbetankung gesprochen wird. Immerhin wollte man ursprünglich die LR-Version beschaffen und gibt sich nun mit der SR-Version zufrieden, mit der Argumentation, dass man im Zweifel ja in der Luft betanken kann. Dadurch werden die ursprünglichen Anforderungen für die Reichweite ohne Luftbetankung aber nicht mehr erfüllt, was augenscheinlich für niemanden ein Problem ist. Ich finde das einen wesentlich wichtigeren Diskussionspunkt.

(07.07.2023, 23:12)alphall31 schrieb: Mit 2 Maschinen dann auszubilden ist auch sportlich wenn im Jahr darauf 12 kommen. Das vorher etwas in Sachen Ausbildung unternommen wird war bisher nirgends zu sehen.

Es würde mich nicht wundern, wenn die drei Maschinen erstmal an die WTD gehen. Das FMS-Angebot beinhaltet Trainingsleistungen, zudem ist das sowieso das übliche Verfahren bei der Erstausbildung. Und Boeing hat ja auch direkt Ausbildungspartner vorgestellt, die bereits jetzt entsprechende Kapazitäten vorhalten. Wie sonst sollte eine Einführung denn ablaufen?

(08.07.2023, 09:08)GermanMilitaryPower schrieb: Dass der Schlauch länger als die ursprüngliche Ausfertigung ist, ist ersichtlich (Tanksonde hängt auch unterhalb der größten Luftverwirbelungen).

Darüber hinaus habe ich schon von neuer Betankungsanlage, größerem und schwererem Schlauch, neuer Tanksonde, komplett neue Tankanlage, schnellerer sowie langsamerer Spritabgabe, geänderte A400M Geschwindigkeit gelesen und gehört.

Der Schlauch wurde von 90 auf 120 Fuß verlängert, dafür musste er leichter gestaltet werden (geringerer Durchmesser), was zu einer geringeren Durchflussrate führte aber gleichzeitig die Steifigkeit erhöht. Cobham hat das System für den gleichen Behälter entwickelt. Beim Geschwindigkeitsbereich hat sich nichts geändert. Die Informationen hatte Cobham seinerzeit selbst genannt (bzw. über Airbus nennen lassen), eine Onlinequelle kann ich dir dafür nicht geben (die wird sich aber sicherlich finden lassen, ging ja damals an die Presse).
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(08.07.2023, 09:08)GermanMilitaryPower schrieb: Hast Du eine valide Quelle dafür?

Dass der Schlauch länger als die ursprüngliche Ausfertigung ist, ist ersichtlich (Tanksonde hängt auch unterhalb der größten Luftverwirbelungen).

Darüber hinaus habe ich schon von neuer Betankungsanlage, größerem und schwererem Schlauch, neuer Tanksonde, komplett neue Tankanlage, schnellerer sowie langsamerer Spritabgabe, geänderte A400M Geschwindigkeit gelesen und gehört.


Das ist die einzige Quelle, die ich gefunden habe:

https://www.aerospacetestinginternationa...eling.html

Der A400M ist zugelassen für die Betankung der H225M.
Ein perfekter CSAR-Helikopter. Es besteht noch Hoffnung...
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Danke Euch Beiden für Eure Ausführungen, damit gibt es ein Fragezeichen weniger.
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Die große Zeitraum bis Lieferbeginn wird auch mit der von Deutschland geforderten Zertifizierung zusammen hängen . Die Versionen mit luftbetankung fliegen seit 30 Jahren mit Sondergenehmigung des USSOCM .
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