25.03.2015, 10:20
Quintus Fabius schrieb:Zudem gibt es in Russland eine erstaunliche Anzahl von Regierungsnahen rechtsextremen Think Tanks. Dabei weisen die Vertreter dieser rechtsextremen Kreise eine gewisse Doppelgesichtigkeit auf, weil sie zugleich Putin unterstützen aber trotzdem zeitgleich auch gegen ihn opponieren. So haben diverse rechte Vordenker in Russland die Petition Putin muss gehen unterzeichnet erklärten aber zeitgleich dass Putin unterstützt werden müsse.Diese Mechanismen sind völlig normal. Deine/meine Meinung ist eine Rasierklinge, links und Rechts ist das Spektrum offen. Es ist aber albern anzunehmen, dass rechts von Putin noch so viel Platz wäre, denn er füllt ja schon mit seiner Propaganda diesen rechts-nationalen Begierden-Topf. Er ist beliebt beim Volk, weil er dem Volk sagt wie gut es doch eben sei und wie toll die Nation ist. Wir kennen alle die Verführer, aber leider ist ein unglaublich hoher Bevölkerungsanteil anfällig für diese Schleimereien.
Ich seh überhaupt keine Basis dass Putin sich gegen Links und gegenüber dem Westen wieder öffnen sollte, er hat ja Erfolg mit seiner Politik. Wenn nötig richtet er sich etwas nach Rechts, wenn es dort etwas zu verlieren gibt ... er ist in einer komfortablen Lage was seine Position betrifft. Von den Rechten hat er nichts zu befürchten, das ist seine Politik mit allen Folgen die wir jetzt haben. Auch hier seh ich wieder dieses ständige Entschuldigungen und Verständnisaufbringen, dass die Machthaber nur die Getriebenen seien. Nein sind sie nicht, sie sind mit einem Schema erfolgreich geworden und für das tragen nur sie die Verantwortung.
Der Bush wurde vielleicht auch von den Tea-Party Clowns getrieben, hat das jemand jemals entschuldigt? Wieso er zu seiner Politik gekommen ist, interessiert doch nicht, er hat die verdammte Pflicht es möglichst gut zu machen und hat leider von A-Z versagt. Die Gründe sind mir so was von egal, es zählt das was unter dem Strich rauskommt. Das ist weder Putin noch bei Bush befriedigend.