02.06.2012, 20:20
@Samun,
da möchte ich Dir widersprechen - ich bin religiös und sehe in der Religion ein Angebot "von ganz oben", das auch ethisch verantwortungsvolles Handeln begründet (in den religiös begründeten "Geboten" und "Verboten" vieler Religionen nachzulesen).
Und gerade, weil Religion ein Angebot ist (kein Zwang, auch nicht "von ganz oben ausgehend", sonst gäbe es keine unterschiedlichen Religionen) bin ich auch tolerant.
Tolerant gegenüber den Gläubigen anderer Religionen wie auch gegenüber Atheisten (einige meiner guten Freunde sind bekennende Atheisten).
Um es einmal theologisch zu formulieren:
"Wenn Gott selbst jedem Menschen die Entscheidungsfreiheit gewährt hat, sich für oder gegen ihn, für oder gegen eine bestimmte Religion zu entscheiden - wieso sollte ich dann die Anmaßung besitzen, diese "gottgewollte Freiheit" zu beschränken?"
Und damit habe ich eine ethische Grundlage, die universell fast überall gilt - ob man sie nun als "göttliches Recht" oder "Naturrecht" oder "Menschenrecht" oder wie auch immer bezeichnet.
Universell sind das Recht auf Leben, körperliche Unversehrtheit, Bekenntnisfreiheit und und und ...
Und Deine Tirade ist genauso intolerant wie die der religiösen Fanatiker, die nur ihr eigenes Bekenntnis als allein seelig machend empfinden.
Und ich weiß, dass nicht immer alle Ziele des eigenen Ethos erfüllt werden können.
Ziele sind zwangsläufig Idealbilder, deren Verfehlung menschlich ist.
Problematisch wird es, wenn diese Ideale missbraucht werden. Das ist leider bei Fanatikern und Fundamentalisten aller Coleur festzustellen. Denn dann wird der ursprüngliche Ethos der Toleranz in sein Gegenteil verkehrt. Und leider - da stimme ich Dir wohl zu - haben religiöse oder politische Überzeugungen sehr leicht die Tendenz, in's Fanatische abzugleiten.
So - zurück nach Russland:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/was-hinter-dem-verfall-des-rubel-steckt-a-836640.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 36640.html</a><!-- m -->
da möchte ich Dir widersprechen - ich bin religiös und sehe in der Religion ein Angebot "von ganz oben", das auch ethisch verantwortungsvolles Handeln begründet (in den religiös begründeten "Geboten" und "Verboten" vieler Religionen nachzulesen).
Und gerade, weil Religion ein Angebot ist (kein Zwang, auch nicht "von ganz oben ausgehend", sonst gäbe es keine unterschiedlichen Religionen) bin ich auch tolerant.
Tolerant gegenüber den Gläubigen anderer Religionen wie auch gegenüber Atheisten (einige meiner guten Freunde sind bekennende Atheisten).
Um es einmal theologisch zu formulieren:
"Wenn Gott selbst jedem Menschen die Entscheidungsfreiheit gewährt hat, sich für oder gegen ihn, für oder gegen eine bestimmte Religion zu entscheiden - wieso sollte ich dann die Anmaßung besitzen, diese "gottgewollte Freiheit" zu beschränken?"
Und damit habe ich eine ethische Grundlage, die universell fast überall gilt - ob man sie nun als "göttliches Recht" oder "Naturrecht" oder "Menschenrecht" oder wie auch immer bezeichnet.
Universell sind das Recht auf Leben, körperliche Unversehrtheit, Bekenntnisfreiheit und und und ...
Und Deine Tirade ist genauso intolerant wie die der religiösen Fanatiker, die nur ihr eigenes Bekenntnis als allein seelig machend empfinden.
Und ich weiß, dass nicht immer alle Ziele des eigenen Ethos erfüllt werden können.
Ziele sind zwangsläufig Idealbilder, deren Verfehlung menschlich ist.
Problematisch wird es, wenn diese Ideale missbraucht werden. Das ist leider bei Fanatikern und Fundamentalisten aller Coleur festzustellen. Denn dann wird der ursprüngliche Ethos der Toleranz in sein Gegenteil verkehrt. Und leider - da stimme ich Dir wohl zu - haben religiöse oder politische Überzeugungen sehr leicht die Tendenz, in's Fanatische abzugleiten.
So - zurück nach Russland:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/was-hinter-dem-verfall-des-rubel-steckt-a-836640.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 36640.html</a><!-- m -->
Zitat:02.06.2012
Kursverfall in Russland
Warum der Rubel abwärts rollt
Von Benjamin Bidder, Moskau
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