01.09.2008, 20:15
In der Zeit war ein interessanter Artikel (nachdem die Zeit ansonsten primär Müll über Russland geschrieben hatte) und zwar von einer sozusagen dritten Seite, ein Professor der an einer Universität in Singapur lehrt.
Dieser schrieb darüber, daß es nicht Russland ist, daß sich jetzt isoliert durch sein Verhalten, sondern der Westen.
Insbesondere sei die Abwesenheit von Kritik in anderen Ländern etwas was man bemerken solle, selbst China das sonst jede noch so geringe Seperationsbewegung schärfstens kritisiert hat sich hier vergleichsweise zu dem was China sonst zu Separierung sagt sehr zurück gehalten.
Im Prinzip nennt der Artikel sehr ähnlich zu meiner Ansicht eine mangelnde echte Strategie des Westens, das Fehlen eines echten strategischen Zieles des Westens als Primärproblem dafür, daß der Westen immer mehr in solche Fehler hinein geritten wird.
Man wurschtelt vor sich hin und schwankt von einem Schwerpunkt zum nächsten, ist aber in Wahrheit zu schwach um alles gleichzeitig zu stemmen.
Natürlich kann der Westen sich Russland als Primärgegner suchen, das ist aber angesichts von China einfach nur Irrsinnig.
Man schwankt im Westen hin und her, und das sich ständig ändernde strategische Ziel ist es, sich überall Öl und Gas zu raffen. Das ist gut und richtig, kann aber nur scheitern wenn es wie jetzt an ständig wechselnden Orten geschieht bzw versucht wird.
Es würde mich ferner interessieren, wie die USA reagieren würden, würde Russland in Mittelamerika oder Südamerika auf ähnliche Weise eingreifen. In keinem Fall würden die USA eine solche Verletzung ihres Hinterhof zulassen.
Beschließend noch: zur Zeit lese ich einiges über Abchasien. Unter Auswertung aller Informationen muß man zu dem Schluß kommen, daß Abchasien deutlich demokratischer und fortschrittlicher ist als Russland und als Georgien. Bei aller Notwendigkeit russischen Schutzes wird Abchasien trotzdem von de facto russland kritischen Eliten geführt.
Wenn überhaupt irgendein Staat im Kaukasus nahe am Westen und dessen Ideen ist, dann ist es eigentlich beispielsweise Abchasien.
Gemeinsam mit Russland könnte man im Kaukasus viel erreichen, dazu müsste der Westen aber flexibler agieren, er müsste den Russen etwas lassen und insbesondere das Gesicht, dann könnten wir unsere eigentlichen Ziele der Energieressourcen dort tatsächlich verwirklichen.
So wie aber jetzt die westliche Politik verläuft, verfehlen wir alle Ziele die wir dort haben könnten, weder wird Russland dort geschwächt noch unsere Energieversorgung gesichert im Gegenteil.
Aus blinder Russlandphobie und beschränktheit, primär aber aus einem Mangel an echter Strategie und echten strategischen Zielen verspielen wir alle Chancen die wir eigentlich im Kaukasus gehabt hätten.
Der Schuldige dafür sind die USA deren Fehler Europa mit der Zeit immer teurer zu stehen kommen werden.
Dieser schrieb darüber, daß es nicht Russland ist, daß sich jetzt isoliert durch sein Verhalten, sondern der Westen.
Insbesondere sei die Abwesenheit von Kritik in anderen Ländern etwas was man bemerken solle, selbst China das sonst jede noch so geringe Seperationsbewegung schärfstens kritisiert hat sich hier vergleichsweise zu dem was China sonst zu Separierung sagt sehr zurück gehalten.
Im Prinzip nennt der Artikel sehr ähnlich zu meiner Ansicht eine mangelnde echte Strategie des Westens, das Fehlen eines echten strategischen Zieles des Westens als Primärproblem dafür, daß der Westen immer mehr in solche Fehler hinein geritten wird.
Man wurschtelt vor sich hin und schwankt von einem Schwerpunkt zum nächsten, ist aber in Wahrheit zu schwach um alles gleichzeitig zu stemmen.
Natürlich kann der Westen sich Russland als Primärgegner suchen, das ist aber angesichts von China einfach nur Irrsinnig.
Man schwankt im Westen hin und her, und das sich ständig ändernde strategische Ziel ist es, sich überall Öl und Gas zu raffen. Das ist gut und richtig, kann aber nur scheitern wenn es wie jetzt an ständig wechselnden Orten geschieht bzw versucht wird.
Es würde mich ferner interessieren, wie die USA reagieren würden, würde Russland in Mittelamerika oder Südamerika auf ähnliche Weise eingreifen. In keinem Fall würden die USA eine solche Verletzung ihres Hinterhof zulassen.
Beschließend noch: zur Zeit lese ich einiges über Abchasien. Unter Auswertung aller Informationen muß man zu dem Schluß kommen, daß Abchasien deutlich demokratischer und fortschrittlicher ist als Russland und als Georgien. Bei aller Notwendigkeit russischen Schutzes wird Abchasien trotzdem von de facto russland kritischen Eliten geführt.
Wenn überhaupt irgendein Staat im Kaukasus nahe am Westen und dessen Ideen ist, dann ist es eigentlich beispielsweise Abchasien.
Gemeinsam mit Russland könnte man im Kaukasus viel erreichen, dazu müsste der Westen aber flexibler agieren, er müsste den Russen etwas lassen und insbesondere das Gesicht, dann könnten wir unsere eigentlichen Ziele der Energieressourcen dort tatsächlich verwirklichen.
So wie aber jetzt die westliche Politik verläuft, verfehlen wir alle Ziele die wir dort haben könnten, weder wird Russland dort geschwächt noch unsere Energieversorgung gesichert im Gegenteil.
Aus blinder Russlandphobie und beschränktheit, primär aber aus einem Mangel an echter Strategie und echten strategischen Zielen verspielen wir alle Chancen die wir eigentlich im Kaukasus gehabt hätten.
Der Schuldige dafür sind die USA deren Fehler Europa mit der Zeit immer teurer zu stehen kommen werden.