(Luft) Airbus A400 M
(26.02.2017, 16:45)JSS schrieb: Da hat wohl jemand einen gewaltigen Hass auf die Europäische Politik.
Was für ein Satz, noch mehr könnte man es nicht verallgemeinern. Es bezieht sich alles auf den Staatsladen der fern jeglicher Marktwirtschaft von den europäischen Regierungen durchgefuttert wird. Es ist immer einfach sich über den dämlichen Trump lächerlich zu machen, selber aber das nicht zu hinterfragen, was jahrzehntelang an Marktverfälschungen im eigenen Land vonstatten gegangen ist.

Für jede Subvention gibt es eine dämliche Ausrede, exemplarisch kann man diesen Thread durchlesen. All diese Entschuldigungen könnte man problemlos anwenden und auf die amerikanische Autoindustrie anwenden, um sie an die Spitze zu dopen. Es gibt tausend "legitime" Ausreden aus der Sicht des heimischen Bürger, wieso sie unterstützungswürdig wären.

Zitat:Der Eurofighter zum Beispiel ist noch immer das beste Flugzeug in der Sektion, fie die es ausgelegt wurde.
Aua. Der A400M ist in seiner Nische auch konkurrenzlos. Man muss die Nische nur eng genug definieren, bis man nötigenfalls alleine in der Nische ist, dann ist man immer an der Spitze = aber das ist nichts anderes als Selbstbetrug.

Zitat:Aber nach der Wende und mit der zunehmenden Bedeutung Europas möchte man sich verständlicher Weise lossagen von den USA und dazu gehört auch eine eigene Waffenindustrie.

Mit diesem dummen Argument könnten die USA den deutschen Autoherstellern den Marktzutritt auch verwehren. Die Automobilindustrie ist der simpelste Wirtschaftsmotor den es gibt. Der Bausektor ist ähnlich zu werten, aber der wird in der Regel regional bedient. Ob man eine Industrie mit Entwicklungsgeld versorgt oder den Import mit Zöllen belegt, bedeutet ökonomisch unter dem Strich dasselbe. Man könnte auch den ganzen Niedriglohnsektor in Deutschland nennen, so werden Deutsche Firmen generell konkurrenzfähiger ohne dafür zahlen zu müssen.

Zitat:@Phantom falls sie wiedererwarten meine Meinung nicht teilen sollten erwarte ich eine auf fakten basierende Argumentation und keine Diskreditierungen
Ich wüsste nicht wo ich sie jemals diskreditiert hätte. Und das mit den Fakten ... Fakten in Deutschland oder Frankreich über Airbus lesen, erwarten sie aber nicht in ihrer Presse, oder? Der gemeine Bürger verteidigt Airbus, weil der Hersteller aus ihrem Land kommt. Ob es in unsere Marktwirtschaft passt, interessiert doch nicht. Die Leute für die sie stehen, argumentieren wie Trump, da besteht aus wirtschaftlicher Sicht null Differenz. Es ist streng national und nicht ökonomisch begründet.
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@phantom: Deinen Beitrag bezüglich "verblendet" habe ich entfernt, und ich möchte solche Aussagen hier auch nicht noch einmal lesen. Desweiteren fordere ich dich auf, deinen Ton zu mäßigen. Es ist vollkommen in Ordnung, wenn du nicht um den heißen Brei herum redest, sondern deine Meinung in Klartext ausdrückst, und ich begrüße auch kontroverse Diskussionen. Diese sollte allerdings rein aus sachlichen Argumenten bestehen. Deine ständigen beleidigenden oder indirekt diskreditierenden Formeln (wie beispielsweise der gelöschte Beitrag) sind nicht nur unnötig, sie sind hier auch unerwünscht.
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Dann streich aber auch solche lächerlichen Anschuldigung wie dass ich einen Hass auf Europäer hätte. Du musst schon ausgewogen moderieren, sonst ist die Sache unglaubwürdig.
Du bist ja wahrscheinlich Deutscher und hast dort aufgrund der Presse sicher kein objektives Bild auf diese spezifische Sache. So wie ich in der Schweiz von der Mehrheit der Schweizer Presse im Schnitt kein objektives Bild der Situation in unserem Land erwarten darf. Die Medien verfälschen die Sicht auf die eigenen Dinge, das musst du immer bewusst sein. Da kannst du immer mindestens 20% Heimatschutz von abziehen.
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Unglaubwürdig wäre eine Moderation auf inhaltlicher Ebene, die findet hier aber nicht statt. Von daher spielt meine Nationalität genauso wenig eine Rolle wie deine oder die von irgendjemand anderem. Hier geht es um die Form, und da werde ich auch in Zukunft jeden Beitrag entfernen, der ohne jeglichen Inhaltsbezug lediglich diskreditierend ist. Problematisch ist eine Moderation immer, wenn die Beiträge sowohl aus inhaltsbezogenen Argumenten wie auch aus persönlichen Bemerkungen bestehen. Ich habe mich in diesem konkreten Fall dazu entschieden, diese Beiträge vorerst komplett stehen zu lassen, sowohl deine wie auch die der anderen Diskussionsteilnehmer. Ich hoffe, dass nun ein sachlicher Stil ohne persönliche Bemerkungen möglich ist. Kommt es nicht dazu, sehe ich mich genötigt, alle entsprechenden Beiträge zu entfernen. Und das gilt natürlich dann ebenso für jeden Teilnehmer. Und damit beenden wir bitte auch diese Diskussion um die Moderation. Danke.
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(27.02.2017, 09:19)phantom schrieb: Was für ein Satz, noch mehr könnte man es nicht verallgemeinern. Es bezieht sich alles auf den Staatsladen der fern jeglicher Marktwirtschaft von den europäischen Regierungen durchgefuttert wird. Es ist immer einfach sich über den dämlichen Trump lächerlich zu machen, selber aber das nicht zu hinterfragen, was jahrzehntelang an Marktverfälschungen im eigenen Land vonstatten gegangen ist.
Zitat:Für jede Subvention gibt es eine dämliche Ausrede, exemplarisch kann man diesen Thread durchlesen. All diese Entschuldigungen könnte man problemlos anwenden und auf die amerikanische Autoindustrie anwenden, um sie an die Spitze zu dopen. Es gibt tausend "legitime" Ausreden aus der Sicht des heimischen Bürger, wieso sie unterstützungswürdig wären.

Wenn man güstige Produkte in den USA einkauft, geht die Hiesige Waffenindustrie und damit auch ein gewaltiges know how verloren. Ich habe in meinem vorherigen Post bereits geschildert, dass es mir nicht hauptsächlich um Wirtschaftssubventionen geht, sondern um die Souveränität Europas von den USA. Europa MUSS eigenverantwortlich Entscheidungen treffen können, ohne dabei auf mögliche Folgen der US-Waffenindustrie achten zu müssen. Wenn man bei kleineren Projekten aus den USA importiert, ist das okay (z.B. CH 53-Nachfolger, wo eine nationale Eigenkonstruktion sinnlos ist und wohl ein voraussehbares Kostendillemma bedeuten würde). Dennoch sollte die hiesige Industrie grundsätzlich in der Lage bleiben, solche Produkte herstellen zu können.

Zitat:Aua. Der A400M ist in seiner Nische auch konkurrenzlos. Man muss die Nische nur eng genug definieren, bis man nötigenfalls alleine in der Nische ist, dann ist man immer an der Spitze = aber das ist nichts anderes als Selbstbetrug.

Der Eurofighter wurde grundsätzlich als Luftüberlegenheitsjäger konzipiert und erfüllt diese Aufgabe hervorragend: Große Wendigkeit, gute Luft-Luft Bewaffnung, hohe Leistung, weitreichende Radare und schnelle Reaktionsfähigkeit. Die nachträglich hizugefügte Mehrzweckrollenfähigkeit ist dahingegen nicht allzu stark ausgeprägt, was allerdings politisch tolleriert wurde, um nicht noch mehr Zeit zu veranschlagen und das bisher in die Entwicklung investierte Geld zu verwerfen. Dennoch ist der Eurofighter auch hier seinen Europäischen Konkurrenten (Rafale, Gripen) in Sachen Leistung, Geschwindigkeit und Bewaffnung überlegen.
Fällt ihnen ein Flugzeug ein, das für die primäre Rolle des Eurofighters besser geeignet wäre?

Ich wollte mit diesem Beispiel übriges auch nur veranschaulichen, dass die Europäische Industrie (vor allem Airbus) durchaus in der Lage ist, vernünftige Produkte herzustellen.

Zitat:Mit diesem dummen Argument könnten die USA den deutschen Autoherstellern den Marktzutritt auch verwehren. Die Automobilindustrie ist der simpelste Wirtschaftsmotor den es gibt. Der Bausektor ist ähnlich zu werten, aber der wird in der Regel regional bedient. Ob man eine Industrie mit Entwicklungsgeld versorgt oder den Import mit Zöllen belegt, bedeutet ökonomisch unter dem Strich dasselbe. Man könnte auch den ganzen Niedriglohnsektor in Deutschland nennen, so werden Deutsche Firmen generell konkurrenzfähiger ohne dafür zahlen zu müssen.

Marktwirtschaft funktioniert grundsätzlich so, wer das wirtschaftlichere Produkt anbieten kann bekommt den Zuschlag. Ob das nun durch Subventionen geschehen ist oder nicht, spielt erstmal keine Rolle, es kommt hier darauf an, was für den Kunden besser ist. Und hier kommt es drauf an, dass der Kunde freiwillig das beispielsweise günstigere Produkt kauft, oder ob er durch den Staat zum eigenen Produkt "gezwungen" wird (Auto-Beispiel). Darüber hinaus führt Ihre gesamte Argumentation die Diskussion ad Absurdum, da es hier nicht um den privaten Markt geht, sondern um den staatlichen Einkauf. Lufthansa wird nicht gezwungen, bei Airbus zu kaufen. Der Staat ligitimiert sich dahingegen ganz anders, als ein privatwirtschaftliches Unternehmen, die Regierung wird nämlich vom Volk gewählt. Der Staat hat zunächst einmal keine andere Aufgabe, als sich um das Wohl seiner Bürger zu kümmern, daher wäre es der falsche Weg, wenn selbst dieser Staat nicht bei seinen Bürgern einkaufen würde. So ist es doch logisch, dass die USA ihre Flugzeuge im eigenen Land entwickeln und bauen und nicht in China kaufen, oder dass sowohl Deutsche, als auch US Polizeibehörden regionale Autos fahren.
Und ich erwähnte bereits, dass es mir nicht hauptsächlich um Wirtschaftsstärkung als Ziel geht, sondern um Souveränitätsgewinn/erhalt.

Zitat:Und das mit den Fakten ... Fakten in Deutschland oder Frankreich über Airbus lesen, erwarten sie aber nicht in ihrer Presse, oder? Der gemeine Bürger verteidigt Airbus, weil der Hersteller aus ihrem Land kommt. Ob es in unsere Marktwirtschaft passt, interessiert doch nicht. Die Leute für die sie stehen, argumentieren wie Trump, da besteht aus wirtschaftlicher Sicht null Differenz. Es ist streng national und nicht ökonomisch begründet.

Da bin ich hinreichend drauf eingegangen

Zitat:Ich wüsste nicht wo ich sie jemals diskreditiert hätte.

Dieser Satz war vorbeugend gemeint, da Sie sich hier m.E. nicht in einem angemessenen Umgangston ausgedrückt haben. Und das scheint ja auch nicht als ganz unangemesse gewesen zu sein, wenn ich mir mal oben ihre vielen, doch unfreundlich aufzufassenden Bemerkungen mir gegenüber anschaue.
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Airbus ernennt neuen Chef für die A400M

http://www.aero.de/news-26158/Airbus-ern...A400M.html
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A400M testet Selbstschutzsystem
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(11.04.2017, 15:56)WideMasta schrieb: A400M testet Selbstschutzsystem

Endlich. Exclamation

Ergänzend:

http://www.luftwaffe.de/portal/a/luftwaf...482M0C1026
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Gerade getestet, und schon wieder Thema. Es fällt inzwischen schwer, den genauen Überblick zu behalten:

Zitat:Das Verteidigungsministerium sieht die militärische Einsatzfähigkeit des A400M gefährdet. Es gebe unter anderem Probleme beim Selbstschutz. Damit geht der Dauerstreit mit Hersteller Airbus in die nächste Runde. Eigentlich sollte der A400M vor neun Jahren fertig sein.

Quelle: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/a400...g-101.html
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In den vergangenen Monaten tauchten ja Presseartikel auf, die nahelegen, dass die Luftwaffe letztendlich doch die bestellten 53 Exemplare betreiben könnte und man sich daher laut Presse Gedanken macht, wo die 13 zusätzlichen Flieger stationiert werden könnten. Es fiel dabei auch der Flugplatz Lechfeld. Weiter oben wurde bereits das Theam Gao und der Betrieb von kleineren Plätzen thematisiert.

Im Hinblick auf mögliche Beschädigungen nicht nur der (äußeren) Propeller sondern auch der Carbonflügel durch aufgewirbelte Partikel / Gegenstände vom Boden, insbes. neben der befestigten Startbahn, weiß ich nicht, ob sich die Luftwaffe einen Gefallen täte den normalen Friedensflugbetrieb von einem Platz mit einer ledigllich 30 m breiten Piste durchzuführen. Von daher wäre auch Hohn ein wenig geeigneter Platz, nachdem Landsberg/Penzing laut Presse obendrein eine zu kurze Bahn besitzt. Alles in allem erschiene mir im Falle eines Falles ein Flugplatz mit einer 45 m breiten Bahn deutlich geeigneter für eine Viermotorige Transportmaschine.
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Der Haushaltsausschuss hat Ende Juni 17 das Budget für den Betrieb der 13 restlichen Atlas genehmigt, womit dann die Frage eines zweiten Stützpunkts in den Fokus rückt. Glaubt man der Presse hat Lechfeld gute Karten. Eine Alternative wäre sicherlich auch Gütersloh, zur Zeit ungenutzt. Der Platz liegt lediglich eine gute Autostunde vom Typstützpunkt in Wunstorf entfernt was in Bezug auf die Flexibilität bzgl. Logistik oder beim Personal Vorteile gegenüber einem weit entfernt gelegenem Flugplatz hätte, ohne das Familien bei Versetzungen notwendigerweise umziehen müssten (z.B. Einsatz eines Shuttlebusses). Darüber hinaus verfügt er über eine 45m Piste (siehe mein voriger Beitrag), die von den Briten bereits in den 1970er Jahren für den Betrieb schwerer Transportflugzeuge ausgelegt wurde, und eine großzügige Ramp-Area.
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http://www.flugrevue.de/zivilluftfahrt/f...uen/728276

Es gibt offensichtlich doch immer Alternativen! Neue Triebwerke oder anderes Flugzeug.
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(05.07.2017, 12:31)Seafire schrieb: http://www.flugrevue.de/zivilluftfahrt/f...uen/728276

Es gibt offensichtlich doch immer Alternativen! Neue Triebwerke oder anderes Flugzeug.

Zu schön um wahr zu sein.
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Aktueller Sachstand für die A-400M der Luftwaffe:
11 Maschinen sind ausgeliefert, 7 weitere haben die Assembly-Line hinter sich gelassen und warten auf Endabnahme und Auslieferung.
Die Ende Juni übergebene zehnte Maschine MSN 48 (54+09) ist mit Unterflügelbehältern zur Luftbetankung anderer Flugzeuge ausgerüstet.
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zur Hilfe bei IRMA in der Karibik sind aktuell 3!!! A400M der Bundeswehr im Einsatz...
Probleme gab es mit einer der Maschinen wegen Metallsplitter im Tank... wurde bei Zwischenlandung auf den Azoren erkannt und behoben...
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