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@Quintus Fabius
In welchem Maße setzten die Karthager eigentlich Kettenhemde ein? Sicher war ein Teil der keltischen Krieger, die zur Streitmacht von Hannibal gehörten, mit Kettenhemden ausgerüstet. Immerhin ist das Kettenhemd ja eine keltische Erfindung, und die Römer haben das Kettenhemd ja fast unverändert von den Kelten übernommen.
Ich habe auf irgendeiner Seite mal gelesen, daß Hannibal großen Wert darauf legte, daß seine Truppen mit römischen Kettenhemden ausgerüstet waren, und die Schlachtfelder entsprechend gründlich plündern ließ.
Recht beeindruckend finde ich die Leistung der Bundesgenossenkavallerie bei Cannae. Die numidischen Reitertruppen waren damals sehr gefürchtet, wenn ich recht informiert bin.
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Quintus ich finde schon das Hannibal im abwarten einen Fehler gemacht hat ,denn wie ich schon gesagt habe er hat den Vorteil des nachsetztens verloren in dem er wartete.
Sein General Mahabar hatte ja vorgeschlagen Reiterei loszuschicken(wieso sollte sich Mahabar irren,der is ja auch nich doof?) zwar wäre diese nicht in fünf Tagen in Rom aber in zehn Tagen und eine karthagische Reiterschar von glaube 6.000 sind eine ziehmlich starke Psychologische Waffe gegenüber den Römern denn diese könnten nun weder raus noch rein und wären abgeschnitten,vielleicht auch abgeschnitten um Nahcrichten zu schicken für Hilferufe.
Stellen wir fest das die Legionen du sagst vier,völlig zerstreut und militärisch im Nachteil sind,Verwundet durch Cannae oder demoarlisiert oder Rekruten oder haben keine Nachricht über den Feindzustand.
Hannibal könnte nun während seine Reiter als Vorhut bei der Stadt wären Vorrücken und Nachricht entsenden das ER die Stadt Rom belagere und unbedingt Truppen brauche.
Karthagos Führung und Mazedonien wären gezwungen zu handeln denn solch eine Nachricht hat immensen Einfluss auf die Entscheidung.
Stellen wir fest das Hannibal mit seiner Reiterei schneller in Rom sein kann als jeder andere und hätte damit wieder den Feind gezwungen überhastet in Aktion zu treten und dadurch auch Fehler begehen.
Hannibal wäre nach kürzester Zeit erholt mit all seinen Truppen innerhalb von sagen wir drei Wochen in Rom und könnte nun belagern.
Die Römer sind zerplittert der eine Teil in Spanien der andere in Sizilien und weitere im Norden diese müssen erst gebündelt werden um Erfolgreich gegen Hannibal vorgehen zu können und das wiederum kostet wieder Zeit und in der Zwischenzeit könnten Verstärkung durch Karthago und Makedon kommen.
Wie gesagt er hat auf Sicherheit gelegt und den Vorteil seines Sieges bei Cannae dadurch das er wartete verloren.Mahabar sein rechter Arm und General war nicht seiner Ansicht und wollte das man Reiterei losschicke auf direktem Wege auf Rom so kenn ich das zumindest.
Du musst ja bedenken das alles was Rom aufbietet der Rest ist und diese sorgfältig zusammengeschlossen werden müssenn um Erflogreich gegen "Hannibal den Sieger von Cannae über ca.80.000 Mann Römer mit nur ca.40.000".Das hat einen Psychologischen Vorteil für Hannibal das sich in Zeit ausdrückt den der gegner für diesen schock braucht.
Falls aber doch die Römer angreifen würden wäre er auch im Vorteil da der Gegner schlechtere Truppen hat oder vereinzelte Legionen wären.
Ich glaube nicht das Rom mit vier Legionen die du nennst(Legion von Cannae,Nordlegion,Reserve in Rom) zum Angriff auf Hannibal beginnen würden die würden erstmal abwarten bis die Verstärkung aus Spanien kommt.
MfG Azze
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Zitat:In welchem Maße setzten die Karthager eigentlich Kettenhemde ein? Sicher war ein Teil der keltischen Krieger, die zur Streitmacht von Hannibal gehörten, mit Kettenhemden ausgerüstet.
Bei der normalen karthagischen Armee waren Kettenhemden sehr selten und kamen allenfalls bei Keltiberischen oder Keltischen Söldnern vor, und auch da Selten. Hannibal setzte aber dann in Italien auf Kettenhemden und machte die zur Standardpanzerung, wobei bei den Kelten ja nur die Reichen und Adligen sich ein solches leisten konnten. Es dauert ja sehr lange, bis man ein Kettenhemd mit der Hand hergestellt hat, andere Panzerarten sind da viel leichter herzustellen.
Die Römer mit ihrer Kriegsindustrie hatten als erstes Volk massenweise Kettenhemden und richtig: Hannibal stattete seine Armee dann mit den ganzen römischen Kettenhemden aus, die er nach der Schlacht an der Trebia und am Trasimeno erbeutet hatte. Vor allem aber auch seine Keltischen! Truppen, die ja im Endeffekt Anfangs schlecht bewaffnete Aufständische in der Po Ebene waren.
Bei Cannae waren die Karthager daher VIEL besser gerüstet als die Römer, die Römer hatten bei Cannae viel weniger Kettenhemden als sonst üblich dabei, weil sie bei den vorherigen Verlusten nicht mit der Produktion nachkamen. Ein wichtiger Punkt für die geringeren Verluste der Karthager, ohne diese Beute Rüstungen hätte Hannibal mindestens das doppelte an Verlusten gehabt.
Zitat:Die numidischen Reitertruppen waren damals sehr gefürchtet, wenn ich recht informiert bin.
Die Numider waren SEHR gefürchtet und die beste leichte Kavallerie der damaligen Zeit.
Am Ende des Krieges liefen die Numider zu Rom über, ein politischer Meisterstreich der Römer, der Karthago die Entscheidungsschlacht bei Zama und den ganzen Krieg gekostet hat. Als dann die Römer später Numidien erobern wollten, mussten sie schwerste Verluste einstecken und Jahrzehnte lang Krieg führen.
Zitat:Sein General Mahabar hatte ja vorgeschlagen Reiterei loszuschicken(wieso sollte sich Mahabar irren,der is ja auch nich doof?) zwar wäre diese nicht in fünf Tagen in Rom aber in zehn Tagen und eine karthagische Reiterschar von glaube 6.000 sind eine ziehmlich starke Psychologische Waffe gegenüber den Römern
Das ist richtig. Die Reiter wären tatsächlich in ungefähr 10 Tagen bei Rom gewesen, und tatsächlich hätte Hannibal noch ungefähr 6000 Einsatzfähige Reiter gehabt. Die Frage ist, ob das einen psychologischen Effekt gehabt hätte, und ich glaube nein.
In Rom war direkt nach Cannae die Hölle los, die Römer hatten die Stadttore zugemauer!! Und waren gerade dabei Menschen zu opfern!! Die Frauen schnitten sich allesamt die Haare ab um Material für Katapulte zu haben und man riß die Wohnhäuser ein um an die Nägel in den Balken zu kommen.
Angesichts dieser krassen Stimmung und dieser Vorgänge in Rom bin ich der Meinung, dass die Römer sie nicht ergeben hätten. Sie wären auch nicht geschockt/gelähmt oder sonst wie für den Kampf negativ psychologisch beeinflusst gewesen.
Vielleicht, das ist noch eine Idee hätte man sie aber zu einem militärischen Fehler wie einem weiteren Angriff dadurch provozieren können, in dem Fall wäre Rom dann untergegangen. Die einzige Chance wäre also gewesen, die Römer aus der Stadt zur Schlacht zu locken, aber ob das funktioniert hätte?!
Zitat:denn diese könnten nun weder raus noch rein und wären abgeschnitten,vielleicht auch abgeschnitten um Nahcrichten zu schicken für Hilferufe.
Na ja, in Rom standen also insgesamt 20 000 Legionäre. Dagegen dann nur 6000 Reiter vor der Stadt. Von den Legionären sind 10 000 zwar Rekruten, die anderen 10 000 aber Veteranen. Die hätten nach belieben aus Rom heraus und herein marschieren können. Dazu vergisst du den Tiber: Auf dem Tiber hatte Rom eine Flussflotte, die Karthager hatten dagegen überhaupt keine Schiffe. Die Römer hätten über den Fluß, der ja mitten durch die Stadt ging nach belieben raus und rein gekonnt.
Zitat:Stellen wir fest das die Legionen du sagst vier,völlig zerstreut und militärisch im Nachteil sind,Verwundet durch Cannae oder demoarlisiert oder Rekruten oder haben keine Nachricht über den Feindzustand.
Demoralisiert waren sie nicht, das war es ja, was auch Hannibal verblüffte, die Römer reagierten auf die Niederlage von Cannae mit krankhafte Züge annehmender Wut und Haß. Die Kampfmoral in Rom war nie höher als direkt nach der Schlacht. Die Römer drehten auf die Nachricht dieser Niederlage VÖLLIG DURCH!! Wie schon gesagt: Menschenopfer und die Ermordung aller Nichtrömer derer man habhaft werden konnte.
Zitat:Hannibal könnte nun während seine Reiter als Vorhut bei der Stadt wären Vorrücken und Nachricht entsenden das ER die Stadt Rom belagere und unbedingt Truppen brauche.
Karthagos Führung und Mazedonien wären gezwungen zu handeln denn solch eine Nachricht hat immensen Einfluss auf die Entscheidung.
Mazedonien hätte nichts tun können, die Truppen aus Mazedonien hätten noch mindestens ein Jahr gebraucht, bleibt Karthago:
Die Frage ist also, ob Karthago, dass seinen Wunsch nach Verstärkung ja ablehnte, diese Verstärkungen dann geschickt hätte, wenn er direkt nach Rom marschiert wäre. Sehr schwer zu beantworten, dazu weiß man zu wenig über die politischen Verhältnisse und die Machtverhältnisse in Karthago. Vermutlich, mit der Betonung auf Vermutlich hatten zur Zeit von Cannae die Politischen Feinde von Hannibal in Karthago das sagen. Aber das ist nicht sicher erwiesen. Wenn dem so war, dann hätte Karthago auch bei einem Marsch auf Rom keine Truppen geschickt. Wen dem nicht so wahr, dann ist diese Frage schwer zu beantworten, vielleicht hätte dann Karthago Truppen geschickt, vielleicht.....
Die Frage ist aber schon auch: Warum Karthago KEINE Truppen schickte, nur weil er nicht nach Rom marschiert ist? Die Gesandten die er nach Hause schickten baten ja um Verstärkung um mit dieser dann!!! nach Rom zu marschieren!!! Es ist völlig unbegreiflich warum Karthago diese Chance vertan hat, denn:
Hätte man die Verstärkungen geschickt, wären sie selbst EIN JAHR nach der Schlacht immer noch ausreichend gewesen, und Rom wäre gefallen. Hätten die Karthager gleich reagiert und sofort Truppen abgeschickt, wären die 2 Monate später bei Hannibal gewesen. Dann hätte er immer noch nach Rom marschieren können und die Stadt wäre gefallen, den 2 Monate später hatte er durch seine Diplomatie ja Syrakus auf seiner Seite und die Auslandstruppen der Römer in Sizilien konnten nicht mehr abziehen und die in Spanien hatten eine Niederlage erlitten und waren ebenfalls gebunden.
Zitat:Hannibal wäre nach kürzester Zeit erholt mit all seinen Truppen innerhalb von sagen wir drei Wochen in Rom und könnte nun belagern.
Der ideale Belagerungs und Angriffszeitpunkt wäre 3-4 Monate nach Cannae gewesen, die Auslandstruppen waren gebunden, neue Mächte waren auf der Seite Karthagos und 2-3 Monate hätte es gedauert, bis die Verstärkung aus Karthago da gewesen wäre. Also der beste Zeitpunkt um Rom anzugreifen wäre nicht direkt nach der Schlacht, sondern einige Monate später gewesen.
Selbst ohne Verstärkung hätte Hannibal zu diesem Zeitpunkt Rom eher belagern können als direkt nach der Schlacht, weil ein Gros der römischen Auslandstruppen dann nicht mehr hätte zur Hilfe kommen können. Es stellt sich die Frage, warum er z.B. dann nicht angegriffen hat, als klar wurde, das keine Verstärkung kommt. Die gleiche Frage wie: Warum nicht nach der Schlacht stellt sich viel dringender!! warum nicht 2 Monate nach der Schlacht.
Zitat:.Mahabar sein rechter Arm und General war nicht seiner Ansicht und wollte das man Reiterei losschicke auf direktem Wege auf Rom so kenn ich das zumindest.
Ja, so steht es dann bei Cato, aber das wurde lange nach der Schlacht niedergeschrieben und ist ziemlich sicher erfunden. Maharbal war zudem nicht sein rechter Arm und auch sonst nicht so bedeutend, ein regulärer hoher Offizier der Kavallerie, angeblich, andere Quelle hat sich Maharbal ein Jahr später dann für seinen Vorschlag nach Rom zu reiten entschuldigt!! aber, es ist so wie so unklar, warum hier in den Quellen Maharbal genannt wird, den der hatte nur eine sehr untergeordnete Position. Vielleicht gab es Uneinigkeit und eine beschränkte Rebellion im karthagischen Offizierkorps gegen Hannibal, man weiß es nicht....
Zitat:Du musst ja bedenken das alles was Rom aufbietet der Rest ist und diese sorgfältig zusammengeschlossen werden müssenn um Erflogreich gegen "Hannibal den Sieger von Cannae über ca.80.000 Mann Römer mit nur ca.40.000".Das hat einen Psychologischen Vorteil für Hannibal das sich in Zeit ausdrückt den der gegner für diesen schock braucht.
Bei Cannae siegten wohl 35 000 Karthager gegen 60 000 Römer und nicht über 80 000.
Und die Reaktion war kein Schock, sondern eher Hysterie, die Römer wurden nicht handlungsunfähig sondern drehten durch. Und der Rest war ja schon in Rom zusammengeschlossen, bevor Hannibal dort hätte sein können.
Und Rom selbst war die stärkste Festung der damaligen Welt!!
Zitat:Ich glaube nicht das Rom mit vier Legionen die du nennst(Legion von Cannae,Nordlegion,Reserve in Rom) zum Angriff auf Hannibal beginnen würden die würden erstmal abwarten bis die Verstärkung aus Spanien kommt.
Ja, das sehe ich auch so. Aber: ich hatte ja geschrieben, dass sich diese 4 Legionen alle IN Rom eingruben. Also waren sie sehr wohl an einem Ort konzentriert und du wist mir doch zustimmen, dass man eine extrem starke Festung, gehalten von 20 000 Soldaten und mit einem Fluß als Nachschubweg den man mangels Schiffen und Geschützen nicht abriegeln kann nicht einfach so mit 35 000 Soldaten binnen kurzem zu stürmen kann, oder?
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Interessant ist noch nach der Schlacht, wie sich die Kriegsführung der Römer total veränderte. Bis dahin waren sie schon hart gewesen, aber nach Cannae, bis zum endgültigen Fall Karthagos ist eine Periode, in der Römer wie die krassesten Barbaren vorgingen und nur noch mitttels Völkermord und extremer Gewalt auf absolut alles reagierten. Die schönsten und größten Städte der damaligen Welt (Syrakus/Korinth/Capua/Karthago und viele mehr) wurden von ihnen total zerstört und grundsätzlich beim geringsten Wiederstand die gesamte Zivilbevölkerung niedergemetzelt. Nach Cannae brachten die Römer immer da wo Hannibal nicht war in Süditalien die Zivilbevölkerung um, nach Cannae haben sie dutzendweise Völkermord begangen und insgesamt Millionen Zivilisten über den Zeitraum einiger Jahrzehnte umgebracht. Ironischerweise eroberten sie genau Damit und Dadurch ihr Weltreich, erst dann begannen sie sich wieder zivilisiert aufzuführen.
Vor der Schlacht machten die Römer Fehler über Fehler, nach der Schlacht keine einzigen mehr. Sie führten ihre Armeen absolut makellos und waren auch politisch/diplomatisch enorm erfolgreich.
Hannibal selbst sprach nach dem zweiten punischen Krieg auf die Frage, wer bisher in der Geschichte der größte und beste Feldherr aller Zeiten gewesen sei diesen Titel dem Römer Publius Cornelius Scipio zu.
Die große Frage zu den Folgen dieser Schlacht, mal abgesehen von Hannibal selbst ist es ja noch,
WARUM die Bundesgenossen von Rom nicht abfielen????
Es fielen ja einige Bundesgenossen in Süditalien ab, aber nicht die entscheidenden, obwohl Hannibal wie der Sieger in diesem Krieg aussah, obwohl Hannibal diese Bundesgenossen mehr als gut behandelte und z.B. jeden Gefangenen Bundesgenossen sofort laufen ließ.
Die Gefangenen die er da hat laufen lassen, traten aber dann sofort wieder in die Dienste Roms, selbst die Süditaliker, da kämpften mehrmals hintereinander die gleichen Leute gegen Hannibal und er ließ sie mehrmals hintereinander wieder ziehen.....
Warum also hielten die Bundesgenossen so kriegsentscheidend zu Rom und opferten fast ihre gesamte männliche Bevölkerung für ein anderes Volk, einen anderen Staat, im Vergleich, so als ob heute in der Nato die Deutschen sich komplett für die USA aufreiben würden?!
Das ist die große Frage im zweiten punischen Krieg: Vermutungen?
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Wäre er nach Rom marschiert und hätte angefangen zu belagern wären bestimmt mehr Bundesgenossen abgefallen.
Was die Belagerung angeht muß ja nicht erstürmt werden sondern nur als Abschreckung dienen so das sie nicht wirklich rauskönnen.
Außerdem glaube ich schon das 35.000 Karthager psychologisch einwirken,vielleicht wäre Panik ausgebrochen.Du meinst zwar das sie hysterich wären aber würde das vielleicht sich nicht ändern wenn Hannibal vor den Toren stehen würde?
Nochwas ich glaube nicht das sich die Römischen Legionen aus der Stadt getraut hätten wenn sie die karhtagische Reiterei gesichtet hätten,da sie dadurch die Stadt eventuelll schutzlos lassen würden.
Außerdem woher würden denn die Karthager überhaupt Hilfe bkommen?Direkt aus der Stadt Karthago oder aus anderen näherliegenden Städten,vielleicht aus Spanien?
Wie stark wäre eigentlich das Kontingent der Makedonier wenn sie untertützt hätten.Zwar war der Seeweg an der Adria versperrt damit Hilfe aus Mekdonien kommt aber wie sah es auf dem Landwege aus?
MfG Azze
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Ich habe mich jetzt noch mal explizit schlau gemacht, mit Geschichtsstudenten debattiert und bei Lazenby nachgelesen, also:
Allgmein: Die Leistungen die Hannibal vollbracht hat, liegen schon WEIT über allem, was bei Kriegsausbruch zu erwarten war. Die Römer waren militärisch derart überlegen, dass Karthago diesen Krieg höchstwahrscheinlich verlieren musste. Hannibal schaffte es dann mit der von ihm geführten Armee tatsächlich mit Cannae eine Situation herzustellen, in der ein Sieg Karthagos eine begrenzte Zeitlang möglich gewesen wäre.
Aber: Wegem einem strategischen Fehler der Karthagischen Zentralregierung, nämlich dem Fehler, zu spät mit dem Aufbau einer gleichwertigen Flotte begonnen zu haben, wurde diese Chance vertan. Direkt nach Cannae hätte Karthago alle Reserven zu Hannibal nach Italien senden müssen.
Im Gegensatz zu der lange favourisierten Dolchstoß Theorie, nach der die Karthager das aus politischen Gründen nicht gemacht haben, um die Alleinherrschaft Hannibals über Karthago als Folge zu verhindern, war der wahre Grund der, dass die Römer die See und alle wichtigen Häfen beherschten. Als Karthago aber dann doch noch eine Flotte als REAKTION auf die Schlacht von Cannae aufstellte, kam diese zu spät!! Rom hatte die Verluste ausgeglichen und es hätte nichts mehr gebracht.
Zitat:Wäre er nach Rom marschiert und hätte angefangen zu belagern wären bestimmt mehr Bundesgenossen abgefallen.
Nachdem ich jetzt lang darüber debattiert habe, muß ich dir zustimmen. Es wären tatsächlich mehr Bundesgenossen abgefallen, noch wichtiger: viele wären früher abgefallen.
Man darf nicht vergessen, dass viele Bundesgenossen erst nach einigen Monaten oder sogar 1 bis 2 Jahre nach Cannae zu Hannibal überliefen. Viele liefen erst dann über, als die Römer mit ihrer extreme Züge annehmenden Ausrottungskriegführung in Süditalien anfingen, z.B. sogar erst nach der Auslöschung der Stadt Capua.
Viele Bundesgenossen, wie z.B. Capua haben direkt nach Cannae Boten nach Rom gesandt, die forderten das volle römische Bürgerrecht, dafür, dass sie bei Rom blieben. Als Rom das ablehnte!, forderten sie wenigstens das latinische Bürgerrecht, und erst als Rom das auch noch ablehnte, liefen sie über!!
Ein sofortiger Vorstoß Hannibals nach Rom und die Belagerung der Stadt noch im gleichen Jahr nach Cannae hätte dazu geführt, dass viele dieser Bundesgenossen sofort zu Hannibal übergelaufen wären. Aber:
Es hätte nichts genutzt!! Nach allem was ich jetzt gelesen habe, hätte allein das Wehrpotential der Römer und der Latiner selbst gereicht, die Karthager auf Dauer zu schlagen. Das nach Cannae noch verbliebene Rekrutierungspotential war immer noch größer als das von Karthago.
Rom selbst hätte Hannibal zu keinem Zeitpunkt einnehmen können.
Wenn Hannibal also einige Monate nach Cannae, zum günstigsten Zeitpunkt, als die römischen Auslandstruppen gebunden waren und da im Kampf befindlich nur schwer hätten heimkehren können Rom belagert hätte, dann hätte er Rom noch mehr Schaden zugefügt, hätte den Krieg noch einige Jahre in die Länge gezogen und es wären noch mehr Römer drauf gegangen, aber dennoch hätte er Rom selbst nicht erobern können.
Die einzige Chance Rom zu nehmen wären Verstärkungen von gut ausgebildeten Truppen aus der Heimat gewesen, so wie sie z.B. zur gleichen Zeit nach Spanien gesandt wurden. Aber die Karthager waren keine Dummköpfe, und auch die politische Opposition gegen Hannibal in Karthago war nicht so verrückt, den Sieg nur wegen ihres politischen Wiederstandes gegen Hannibal aufs Spiel zu setzen. Tatsächlich versuchten sie einige Numidische Reiter zu Hannibal zu entsenden, das scheiterte aber.
Der Grund, warum Hannibal Rom selbst nicht hätte einnehmen können und warum Karthago ihn zum Entscheidenden Zeitpunkt hat nicht Verstärken können war der Mangel an Transportraum in Schiffen und der Mangel an notwendigen Kriegsschiffen um diese Transporte zu sichern. Roms Flotte beherschte das westliche Mittelmeer. Obwohl die Karthager dann, direkt nach Cannae mit dem Flottenbau begannen, und einige Jahre später
Sowohl Verstärkung zu Hannibal, als auch nach Sizilien schafften, war es dann zu spät, und Rom hatte mehr Truppen im Feld und in Italien als vor Cannae.
Zitat:Was die Belagerung angeht muß ja nicht erstürmt werden sondern nur als Abschreckung dienen so das sie nicht wirklich rauskönnen.
Das Problem wäre dabei der Tiber gewesen. Die Römer hätten mit ihren Schiffen nach Belieben auf dem Fluß in die Stadt raus und rein fahren können. Es wäre daher Hannibal unmöglich gewesen, die Stadt komplett abzuriegeln. Zwar hätte er mit Bogenschützen mit Brandpfeilen und mit neu gebauten Geschützen dann Verluste bei den Römern verursachen können, er hätte aber den Fluß nicht sperren können damit, zumal die Römer ja selbst auch über bessere und vor allem mehr Geschütze verfügten.
Zitat:Außerdem glaube ich schon das 35.000 Karthager psychologisch einwirken,vielleicht wäre Panik ausgebrochen.Du meinst zwar das sie hysterich wären aber würde das vielleicht sich nicht ändern wenn Hannibal vor den Toren stehen würde?
Das wäre möglich gewesen.
Man vergleiche dazu die Situation Karthagos im 1 Punischen Krieg!! Als die Römer unter Regulus vor Karthago standen, haben die Karthager einen Friedensschluß zu Gunsten Roms angeboten. Es ist denkbar, dass die Römer, obwohl noch in der Theorie stärker als die Karthager, dann ebenfalls Hannibal einen solchen Friedensschluß angeboten hätten.
Wir haben ja heute noch den Laut des Vertrages zwischen Hannibal und Makedonien:
Dort steht, dass Hannibals Primärziel ein Frieden!! Mit Rom sei, in dem Rom auf die Gebiete Italiens beschränkt würde, Rückgabe der Küste Illyriens an Makedonien und von Sizilien an Karthago, abzüglich der griechischen Gebiete Siziliens die unabhängig werden sollten, Erneuerung des Ebro Vertrages, d.h. Gallien und Germanien für Rom, Iberien für Karthago....
Dieser Vertrag wurde kurz nach Cannae geschlossen, der größte Feldherr aller Zeiten macht Rom darin scheinbar sogar Zugeständnisse, in der Hoffnung, dass die Römer annehmen und man zu einem Ende kommt. Man muß sich das mal vor Augen führen, in der offenbar überlegenen Position gibt Hannibal nach und Rom würde nur Sizilien verlieren, dass ohnehin verwüstet war, Illyriens Küste war Rom sowie so egal.
Hannibals klares strategisches Kriegsziel gegen Rom war also ein Vergleichsfrieden!!!
Warum eigentlich? Weil Rom, nur die Römischen Bürger selbst militärisch viel zu stark waren. Hannibal brauchte Zeit, der ganze zweite Punische Krieg war ja ein Präventivkrieg, hätte Hannibal nicht angegriffen, hätten die Römer angegriffen, und Hannibal wollte Rom so weit schwächen, dass Karthago die erforderliche Zeit erhielt, seine Eroberungen in Spanien und Nordafrika zu konsolidieren, dann wären Karthago und Rom gleichstark gewesen, und der nächste punische Krieg wäre gekommen.
Ich bin der Überzeugung, dass Hannibal aus Verzweiflung angegriffen hat, weil Karthago politisch keine andere Chance mehr hatte. Sein Ziel war nicht die Vernichtung Roms, sondern ein Vergleichsfrieden, um dann erst, in einem dritten Punischen Krieg, NACH weiteren Aufrüstungen Rom endgültig niederzumachen.
Zitat:Außerdem woher würden denn die Karthager überhaupt Hilfe bkommen?Direkt aus der Stadt Karthago oder aus anderen näherliegenden Städten,vielleicht aus Spanien?
Sowohl aus Spanien als auch aus Karthago selbst. Von Spanien aus hätte man aber nicht über den Landweg marschieren können, da die Alpenpässe wie auch Massilia selbst von Römern gehalten wurden, dazu standen römische Armeen am Ebro und auch die Pyrenäen Pässe waren unter römischer Kontrolle. Die Hilfe hätte also im Jahr von Cannae, und auch im Jahr danach per Schiff kommen müssen, ABER:
Die Karthager hatten bei weitem nicht genug Schiffe, vor allem viel zu wenig Kriegsschiffe und daher begannen sie erst als Folge der Schlacht von Cannae wieder mit der Flottenrüstung, als diese aber zum Tragen kam, war es bereits wieder zu spät.
Zitat:Wie stark wäre eigentlich das Kontingent der Makedonier wenn sie untertützt hätten.
Die makedonische Armee war über 100 000 Mann stark, davon war aber nur ein geringerer Teil zu gebrauchen, die wirklich gegen Römische Legionen einsatzfähigen Truppen wären wohl bei um die 30 000 Mann Infanterie und immerhin 5000 Mann Kavallerie gelegen, das hätte aber gerreicht.
Zitat:Zwar war der Seeweg an der Adria versperrt damit Hilfe aus Mekdonien kommt aber wie sah es auf dem Landwege aus?
Eine reizvolle Idee: Auf dem Landweg, an der Küste Illyriens entlang, das wäre ein kühner Marsch gewesen, von ähnlich legendärer Art, wie der Marsch Hannibals über die Alpen, alles weglose Wildnis an dieser Küste. Makedonien verfügte aber sogar über Schiffe, auch hätte es sich mit den Illyrieschen Piraten verbünden können, die auch eine Flotte hatten, es wäre daher, unter einem gewissen Risiko möglich gewesen, an der Römischen Flotte vorbei Truppen nach Italien zu bringen.
Stattdessen aber bekämpften die Makedonen allein die numerisch schwachen römischen Verbände im Gebiet des heutigen Albanien, die sich auf einen Guerilla Krieg verlegten. Ohne irgendwelche Erfolge gegen diese Römer zu erzielen verplemperten die Makedonen Jahre!! damit, diese römischen Guerillas erfolglos in den Bergen zu jagen. Und dann war es wieder zu spät und die Zeit vertan. Die Makedonen waren aber militärisch sehr fähig, die Konfusion bei ihnen lag an der Zerstrittenheit der Oberschicht und dem ständigen Kampf der Adelsfamilien gegen den König und die Zentralgewalt.
Zusammenfassende Analyse:
1 Nach dem Söldnerkrieg war Karthago derart am Boden, dass Rom darauf verzichtete, Karthago sofort zu erobern. Man wandte sich den zu diesem Zeitpunkt stärkeren Gegnern zu.
2 Hamilkar, der Vater von Hannibal wusste, dass Rom aber auf Dauer auch Karthago wieder angreifen und einkassieren würde, auch wenn die Römer erst mal die Kelten angriffen, Karthago musste also so schnell wie möglich wieder stark werden.
3 Daher began er mit der Eroberung Iberiens und schuf eine, den Legionen qualitativ überlegene Armee aus Afrikanern und Iberern. Ihm gelang es, in einer Phase als Rom in heftige Kämpfe verwickelt war, Karthago binnen kurzen zur militärischen Großmacht AN LAND aufzurüsten. Dabei wurde die Flottenrüstung vernachlässigt!! Man hatte aber gar nicht die Mittel für beides.
4 Rom stellte diese Veränderung mit Erschrecken zu spät fest, und konnte nun, als es alle direkten Gegner los war, nicht mehr wie geplant Karthago sofort und direkt vernichten
5 Rom began daher mit einer Aggression in Richtung Iberien. Das Ziel war ein weiterer Provinzial und Zermürbungskrieg, mit dem Ziel, Karthago Iberien wegzunehmen und es damit entscheidend zu schwächen.
6 Hannibal, der neue Oberbefehlshaber weiß darum, und beschließt sich, obwohl die Karthager noch nicht so weit sind zum Präventivkrieg, er greift Rom selbst an, um den Provinzkrieg in Iberien zu verhindern, den einen solchen hätte Rom sicher gewonnen, da die karthagische Herrschaft über Iberien noch nicht gesichert war.
7 Er marschiert nach Italien, eine reine Verzweiflungstat, ihm ist klar, dass er die Römer nicht wirklich besiegen kann. Sein strategisches Ziel ist es, Makedonien in den Krieg hineinzuziehen und mit den Makedonen zusammen dann Rom so weit zu schwächen, dass Karthago die fehlende Zeit für die Aufrüstung auf römisches Niveau erhält, Makedonien bleibt aber aus internen Streiterein heraus erst mal neutral.
8 Er schlägt die Römer entgegen allem Erwarten mehrmals hintereinander und immer vernichtender, es folgt der Sieg bei Cannae, jetzt treten auch die Makedonen in den Krieg ein, ihr Kriegseintritt nützt aber nichts, die Makedonen sind aus Innenpolitischen Gründen heraus nicht handlungsfähig.
9 Damit ist das Strategische Ziel und Konzept fehlgeschlagen, Hannibal kann allenfalls noch ein Unentschieden herausschinden, darauf zielt auch ab da seine Strategie.
10 Iberien geht verloren, und ein Unentschieden ist damit nicht mehr möglich, es geht nur noch darum, die Herrschaft über Afrika zu bewahren.
11 Da Hannibal die alles entscheidende Endschlacht von Zama gegen die Römer verliert!!, ist damit auch der Krieg verloren, Rom verzichtet aber darauf, Karthago sofort auszulöschen, weil es kein Risiko eingehen will, dann in der Folge doch noch alles gegen die Makedonen zu verlieren. Man scheut die potentiellen Verluste und schont daher Karthago selbst noch einmal
Strategische Fehler:
Der strategische Fehler Karthagos war es, alles auf die Landarmee abzustellen und daher bis zu Cannae die Flottenrüstung zu vernachlässigen. Karthago mußte aber wohl so handeln, um in den ersten Kriegsjahren eine Invasion Nordafrikas durch Rom zu verhindern, daher war ein Gros der karthagischen Streitkräfte in Karthago selbst stationiert.
Hinweis: Hannibal selbst stellte noch vor dem Marsch über die Alpen mehrere tausend Mann von seiner Armee ab, die er nach Hause nach Karthago sandte, um die Heimat zu verstärken.
Dieser strategische Fehler ist aber nur in der Rückbetrachtung einer, und nur wegen der Schlacht von Cannae, die den Sieg theoretisch möglich gemacht hätte einer, ein Sieg wie bei Cannae war aber in den ersten Kriegsjahren absolut nicht abzusehen, wie hätte Karthago das vorhersehen sollen??
Der entscheidende strategische Fehler war, das Hannibal selbst auf die Makedonen setzte. Er wusste wohl nicht genug über die Innenpolitischen Zustände Makedoniens und dachte wohl, dass ein Königreich mit einem König an der Spitze handlungsfähiger sein würde. Es schien auch zu logisch: Makedonien mußte Rom genau so fürchten wie Karthago, man war also der natürliche Verbündete.
Dies war deshalb ein strategischer Fehler, weil in Makedonien der Adel ständig gegen den König agierte, und die Makedonen militärisch aus lauter Uneinigkeit und Internen Kämpfen weit unter ihrem Potential waren.
Ein geeintes, handlungsfähiges Makedonien, wie es Hannibal bei seinem Kriegsplan voraussetzte, und er hätte den Vergleichsfrieden den er anstrebte auf jeden Fall erzielt und damit die Zeit gehabt, Karthago erst richtig stark zu machen.
Nach Cannae wäre sogar, wenn seine Ausgangsüberlegungen richtig gewesen wären, ein Sieg über Rom drin gewesen.
Aber: Seine Ausgangsüberlegung einer gemeinsamen Aktion von Karthago und Makedonien war ein Fehler, weil er Makedonien falsch einschätzte und daher hat er den Krieg verloren.
Der Krieg wäre aber auch so gekommen und verloren gewesen, Lazenby und viele andere, hervorragende Kenner der Materie die darüber promoviert haben, sind allesamt der Meinung, dass der Krieg für Karthago von Beginn an eine verlorene Sache war. Hannibal hat viel, viel mehr rausgeholt als man am Anfang erwarten konnte, fast hätte es sogar gerreicht, aber eben nur fast.
Und wenn man schon all die Wenns betrachtet, muß man auch das Wenn zu Gunsten Roms betrachten, Rom hätte auch JEDE der Schlachten gegen Hannibal von Anfang an gewinnen können, das Potential dazu hatte Rom, nach Cannae gewannen die Römer nur noch, und das bis zum Ende!!
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Mal ne andere Frage ich kenn mich im Bereich der Antike und deren Geografischen Mächten nich so aus wo war zum Beispiel das Parhterreich oder das Seleuciden Reich und wo waren geographisch die Kiliken, und andere?
Vielleicht hat jemand ne Karte wo das zu sehen ist.Im voraus Danke.
P.S. Quintus war interessant mit dir über "Cannae" zu diskutieren.
MfG Azze:hand:
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erst mal, das ist das Römische Reich - klar?
[Bild: http://www.michaelmaxwolf.de/bilder/anti...ich_tn.jpg]
eine Karte der Parther findest Du unter
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.orientarch.uni-halle.de/ca/tutorial/map05.htm">http://www.orientarch.uni-halle.de/ca/t ... /map05.htm</a><!-- m -->
grob gesagt: entspräche dem heutigen Iran und Irak .... liegt also unmittelbar östlich des Römischen Imperiums [Bild: http://www.nemrud.nl/img/asia60bc.jpg] und ist damit natürlich eine konkurrierende Großmacht
die Seleukiden <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sungaya.de/schwarz/griechen/makedonien/seleukiden.htm">http://www.sungaya.de/schwarz/griechen/ ... ukiden.htm</a><!-- m -->
waren zeitlich etwas vor den Parthern - als (einer der) Nachfolger des (zerfallenen) Reiches von Alexander d. Großen könntest Du deren Kernbereich in das Gebiet des "fruchtbaren Halbmonds" zwischen Palästina/Israel, Syrien und den Irak legen; Hauptsitz der seleukidischen Herrscher war Seleukeia am Tigris in Mesopotamien. Aus dem Seleukiden-Reich haben sich die Parther gelöst.
Kilikien <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sungaya.de/schwarz/klasien/geographie/Kilikien.htm">http://www.sungaya.de/schwarz/klasien/g ... likien.htm</a><!-- m --> is ein Gebiet an der Küste südlich der heutigen Türkei, sozusagen die südöstliche Mittelmeerküsten der Türken mit Hinterland - im Vorgebiet zu Syrien. Hier hat Alexander (333 - vor Issos Keilerei) seinen Sieg gegen den Perserkönig Dareis errungen.
Die Sache mit Hannibal und den Römern findest Du hier:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.peirene.de/projekte/media/19_karte.jpg">http://www.peirene.de/projekte/media/19_karte.jpg</a><!-- m -->
[Bild: http://www.peirene.de/projekte/media/19_karte.jpg] (das war, bevor sich die Römer so richtig aus Italien ausgebreitet haben - mit dem Sieg über die Karthager gelang es den Römern, den gesamten westlichen Mittelmeerraum unter Kontrolle zu bringen)
Ein Tip unter Brüdern:
bevor Du hier nachfragst - schau mal unter Google im Netz ....
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Nu ja, nu ja, wenn einem die Suchbegriffe fehlen, man schreibt z.B. den Namen nur mit einem Buchstaben falsch, und schon kommt nichts gescheites dabei raus. Sowas sollte man schon fragen dürfen!
Frage ist also schon beantwortet: s.o.
Bei mir funktioniert das Einfügen von Karten irgendwie nicht richtig, weiß nicht warum, bin zu blöd oder es liegt an meinen Sicherheitseinstellungen...
Hier eine Karte des Seleukidenreiches, es lag also wie du siehst im gleichen Raum wie das Partherreich, zeitweilig umfasste es noch weitere Gebiete an seinen Rändern. Eine Zeitlang ragte es bis an die Grenzen Ägyptens oder in die Gebiete der heutigen Türkei hinein.
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Die obig gezeigte Karte des Partherreiches zeigt Armenien unter römischer Herrschaft, das Gebiet war aber auch lange unabhängig oder unter parthischer Herrschaft, das ging da hin und her. Armenien ist alles auf der Karte östlich von Pontus.
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Ok alles klar Danke Leute:daumen:
Eine Frage hätte ich da noch gab es nicht ein großes Reich an der Schwarzmeerküste des jetzigen Russlands und der Ukraine also da wo Krim und Richtung Osten geht?
MfG Azze
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Kommt drauf an, zu welcher Zeit.
Das erste richtige Reich in der Region war das sogenannte Bosporanische Reich, auch Reich von Pontus geannt, daß war nach Alexander dem Großen, vor der Eroberung durch Rom. Dieses Reich besetzte auch die ganze georgische Küste und die Nordküste der heutigen Türkei, es lag also rund ums Schwarze Meer und war hellenistisch in seiner Form. Sein bedeutenster Herscher hieß Mithridates, dieser führte viele Kriege gegen die Römer.
Dann gab es die Kiewer Rus. Ein von Wikingern aus Schweden ursprünglich gegründetes, slawisches Großreich im frühen Mittelalter, daß sich mit der Hauptstadt Kiew von der Ostsee bis nach Bulgarien erstreckte. Es wurde von den Mongolen 1240/41 zerstört.
Die Mongolen begründeten dann dort, mit der Hauptstadt Sarai an der Wolga das Reich der Goldenen Horde, daß die Gebiete der heutigen Ukraine und die Steppen nördlich des Kaukasus und weiteres Land im Osten nach Sibirien hinein umfasste.
Dieses Zerfiel dann, und als letztes unabhängiges Reich gab es da noch die Tataren, die Krimtataren, diese gerieten aber dann im Norden unter russische, auf der Krim und in der Südukraine unter osmanische Herrschaft.
Und danach wurde das alles russisch.
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Mit dem Bosporanischen Reich sind wir auch bei einem der wohl übelsten Widersacher des Römischen Reiches angelangt: Mithridates VI Eupator. Er war Herrscher des Reiches von Pontos, aus dem sich das Bosporanische Reich später gebildet hat. Mithridates VI Eupator war stets bestrebt, den Bereich seiner Herrschaft auszudehnen, und dies besonders auf Kosten der Römer in Griechenland und Kleinasien. Er hat dabei auch die römische Herrschaft über diese Gebiete zeitweilig tief erschüttert. Als Verbündeten konnte er sich dabei auf Armenien verlassen.
Im Jahre 67 v. Chr. gelang es Mithridates, ein römisches Heer bei Zela zu schlagen. Weiß jemand darüber mehr? :frag:
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Ist dieses Bosporanische Reich mit Skythien gleichzusetzen, bzw. haben die Skythen ein zusammenhängendes Reich gegründet oder waren das nur Nomaden?
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Zitat:Ist dieses Bosporanische Reich mit Skythien gleichzusetzen, bzw. haben die Skythen ein zusammenhängendes Reich gegründet oder waren das nur Nomaden?
Also, das sind zwei verschiedene Dinge. Unter der Oberhoheit des Königreiches Pontus standen AUCH Skythische Völker, die Mithridates unterworfen hat. Diese stellten auch herausragend gute Soldaten für seine Armeen.
Aber das Reich Pontus ist ein Hellenistisches Königreich gewesen, d.h. mit einer griechisch/makedonischen Oberschicht. In diesem Reich war diese aber ziemlich parthisch/orientalisch angehaucht, und nur noch von der Herkunft her makedonisch, z.B. der Name Mithridates bezieht sich auf den von der Herkunft her medischen Gott Mithras.
Die Untertanen dieses Reiches waren ein buntes Völkergemisch, im Norden Roxolanen und Skythen, im Osten Kaukasier und Hyrkaner, im Westen Griechen, Lyder und Phryger, im Süden Armenier und Isaurer.
Zitat:Mit dem Bosporanischen Reich sind wir auch bei einem der wohl übelsten Widersacher des Römischen Reiches angelangt: Mithridates VI Eupator. Er war Herrscher des Reiches von Pontos, aus dem sich das Bosporanische Reich später gebildet hat. Mithridates VI Eupator war stets bestrebt, den Bereich seiner Herrschaft auszudehnen, und dies besonders auf Kosten der Römer in Griechenland und Kleinasien. Er hat dabei auch die römische Herrschaft über diese Gebiete zeitweilig tief erschüttert. Als Verbündeten konnte er sich dabei auf Armenien verlassen.
Der König von Armenien war zudem sein Schwiegersohn, wie auch die meisten anderen Könige der Region mit ihm verwandt waren, der Armenische König hieß Tigranes und war zugleich offiziell ein Untertan des schnell expandierenden Militärstaates der Parther. Mithridates VI war wirklich einer der heftigsten Gegner die Rom zu dieser Zeit hatte. Im Jahr 88 vChr griff er das Römische Imperium an, dass sich zu dieser Zeit gerade bis an die Grenzen seines Reiches ausgedehnt hatte. Vorher hat er viele, extrem kriegerische Völker wie z.B. einige Stämme der Skythen unterworfen und in seine Armee eingereiht. Sein Ziel war ein Großmakedonisches Reich über den gesamten Mittelmeerraum, die Vernichtung Roms und dass sein Reich, Pontus die Rolle Roms als künftige Weltmacht übernahm, kurzum, der Typ war größenwahnsinnig. Durch geschickte Intrigen setzte er lauter Söhne und Verwandte auf die Throne von Nachbarreichen, wie z.B. von Kappadokien.
Um die Griechen auf seine Seite zu bringen, und um zu verhindern, dass sie wieder zu Rom überlaufen beging er mit einem Paukenschlag im gleichen Jahr seines Angriffs die sogenannte Vesper von Ephesos, er ließ alle Römer in Kleinasien und in Griechenland auf einmal ermorden, insgesamt 80 000 Römische Bürger. Der römische Feldherr Sulla wurde dann nach diesem Massaker aus Intrigenspielchen in Rom heraus abgezogen, und der Oberbefehl Marius übertragen. Daraufhin kam es zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen in Rom, und Sulla eroberte Rom um seinen Oberbefehl wiederzubekommen. Aus diesem internen Streit heraus prügelte Mithridates die Römer anfangs wie die Kesselpauken.
Sulla eroberte dann nach seiner Rückkehr nach Asien erst mal Athen zurück, und schlug dann die Armeen von Mithridates bei Chareonea 86 vChr und bei Orchomenus 85 vChr, im Jahr 84 vChr schlossen dann beide Seiten den Frieden von Dardanus. Mithridates Reich blieb gleich groß, er sollte aber Kriegsentschädigung zahlen, diese verweigerte er und es brach der 2 Mithridatische Krieg aus. Sulla mußte derweilen nach Rom zurückkehren um seine Macht durchzusetzen und stand im Oste nicht zur Verfügung. Auch der zweite Krieg endete mit einem Teilsieg der Römer im Jahr 81 vChr, die Verluste der Bosporaner waren aber gering, die der Römer und vor allem ihrer Verbündeten aber hoch.
Im Jahr 74 brach dann der dritte mithridatische Krieg aus, in dem die römischen Armeen unter hohen Verlusten erstmals ins Kernland des Königreiches Pontus einbrechen konnten und bis zum Kaukasus vordrangen. Den Oberbefehl führte der Feldherr Lukullus, im Kaukasus entdeckte dieser Feinschmecker dann die Kirsche, und brachte die mit nach Rom zurück, wo er sie dann züchtete und verbreitet. Alle Kirschen heutzutage weltweit gehen auf die paar Kirschbäume zurück, die Lukullus von diesem Feldzug aus den abgelegenen Tälern des Kaukasus mitbrachte. Die armenische Residenzstadt Tigranocerta fiel 69 mit ungeheuren Schätzen in die Hände der Römer.
68 vChr wurde Lukullus vom Senat zurückgerufen. Es kam zu einer Meuterei der Truppen, außerdem brach der römische Nachschub zusammen. Zwischen 73 und 71 vChr tobte zudem der Sklavenaufstand des Spartakus, der Rom zusätzlich schwächte und Mithridates noch einmal Zeit verschaffte.
Zitat:Im Jahre 67 v. Chr. gelang es Mithridates, ein römisches Heer bei Zela zu schlagen. Weiß jemand darüber mehr?
Mithridates und Tigranes ergriffen nach der Meuterei wieder die Initiative. Während Lucullus noch auf dem Rückweg von Armenien war, kam es 67 bei Zela in Pontus zu einer Niederlage seines Legaten C. Valerius Triarius gegen Mithridates. Dieser Legat hatte ursprünglich Verstärkungen für Lukullus befehligt und stand mit einem Gros der Truppen im Osten von Pontus (heute Nordosttürkei) seine Truppenstärke bei lag bei zwei römischen Legionen, beide aber vermutlich über Normalstärke. Diese Truppen überwinterten in der Festung Cabira und sollten eigentlich auf die Rückkehr von Lukullus warten. Mithridates brachte es fertig, sie au der Festung herauszulocken, dann schnitt er ihnen den Rückzugsweg zur Festung ab. In der folgenden Schlacht bei Zela vernichtete er dann in offener Feldschlacht die zwei Legionen durch die numerische Überlegenheit seiner Truppen und durch berittene Bogenschützen. Wären die Römer in der Festung geblieben, hätte er nichts machen können. Mehr weiß ich jetzt auch nicht, ich forsch da aber mal nach. In der Gegenoffensive eroberten die beiden Könige dann alle Gebiete die an Rom gefallen waren, wieder zurück und fielen in das Königreich Bythnien ein. Bei Zela siegte dann später Caesar über den Sohn von Mithridates, der in parthischen Diensten stand, dieser hieß Pharnakes. Dort entstand der Satz, Veni, Vidi, Vici, ich kam, sah und siegte.
Im Jahr 66 vChr übernahm daher dann Pompeius den Oberbefehl über die Truppen in Asien und führte große Verstärkungen für die Römer nach Osten. Ein Gros des römischen Militärapparates wurde gegen Mithridates geworfen und binnen zwei Jahren das Königreich Pontus komplett erobert. Mithridates letztes Aufgebot wurde dann am Ufer des Flusses Euphrat vernichtet und 64 vChr endete diese Folge von Kriegen mit dem Sieg Roms.
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Ein Link zu den bekannten Originalquellen:
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Punkt Nummer 12 der Auflistung.
Mehr hab ich nicht gefunden (noch nicht :-)
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Noch ein paar Links dazu:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.thomas-golnik.de/orbis/realien/mithrid.html">http://www.thomas-golnik.de/orbis/realien/mithrid.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ilaender.de/geschichte/Caesar_5.html">http://www.ilaender.de/geschichte/Caesar_5.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.gottwein.de/roge/his_0078.htm#74">http://www.gottwein.de/roge/his_0078.htm#74</a><!-- m -->
Eine Zusammenstellung aus den Historien des Titus Livius und anderen (in Klammern angegeben) zum 3. Mithritdatischem Krieg:
So wies aussieht, sind die Quellen nicht so ergiebig in dem Fall, es fehlen die Details:
74vuZ.
74-64 3. Mithridatischer Krieg (App.Mithr.68-121; Plut.Luc.; Plut.Pomp.; seit 69: Cass.Dio 35-37): Durch den Tod des Königs Nikomedes fiel Bithynien an die Römer (Eutr.6,6; App.civ.1,111).
Mithridates, der schon längere Zeit aufgerüstet hatte, geht mit Sertorius ein Bündnis ein und fällt in Bithynien unter dem Vorwand ein, er wolle es dem Sohn des Nikomedes zurückgeben (Sall.hist.4,20; Sall.hist.4,69Kurf.: Brief des Mithridates an Arsakes).
Die beiden Konsuln hatten die Kriegsführung so aufgeteilt, dass Cotta für die See, Lucullus für das Land zuständig war (Plut.Luc.6; Cic.Mur.33).
Mithridates besiegt Cotta bei Chalkedon. Anschließend belagert er Kyzikos.
Lucullus schneidet Mithridates den Nachschub ab.
73vuZ.
Mithridates ergreift die Flucht (App.Mithr.72-76; Plut.Luc.9-11) Mit einem Teil seines Belagerungsheeres von Kyzikos segelt Mithridates nach Parium. Von dort lässt er 50 Schiffe unter einem Feldherrn des Sertorius nach Westen abgehen. Sie werden von Lucullus bei Lesbos geschlagen (App.Mithr.77; Plut.Luc.12). Mithridates selbst segelt nach Nikomedeia weiter. Danach erleidet er Schiffbruch und kann bei Amisos kaum sein nacktes Leben retten (App.Mithr.76ff.; Plut.Luc.13).
Der andere Teil des Belagerungsheeres von Kyzikos flieht nach Westen. Lucullus holt ihn am Aisepos (Fluss in Mysien, der bei Kyzikos in die Propontis mündet) ein und macht einen großen Teil nieder (App.Mithr.76; Plut.Luc.11.
72vuZ.
Lucullus folgt Mithridates nach Bithynien und nach Pontus. Er selbst belagert Amisos, Cotta belagert Herakleia (App.Mithr.68; Plut.Luc.14).
71vuZ.
Mithridates hatte, während Lucullus Amsisos belagerte, bei seiner Lieblingsresidenz Kabeira ein neues Heer aufgestellt. Lucullus zieht ihm entgegen, verliert zwar ein Reitertreffen, bringt aber schließlich in zwei weiteren Teiltreffen Mithridates eine Niederlage bei, die in Flucht ausartet. Mithridates selbst flieht zu seinem Schwiegersohn Tigranes von Armenien. Lucullus erobert Kabeira. Die Verfolgung des Mithridates bricht er in Talaura (Kleinarmenien) ab.
70vuZ.
Lucullus erobert Pontus (App.Mithr.82f.; Plut.Luc.19; Plut.Luc.23) und ordnet die Verhältnisse der Provinz Asia neu. Insbesondere begrenzt er die finanzielle Belastung durch die Kriegsentschädigung von 20 Tausend Talenten, die Sulla 84 im Frieden von Dardanos gefordert hatte und die sich durch Machenschaften der Ritter inzwischen versechsfacht hatte (Plut.Luc.20).
69vuZ.
Lucullus ließ noch im Jahr 70 durch Publius Clodius als Gesandten von Tigranes die Auslieferung des Mithridates fordern, doch vergeblich (Plut.Luc.19-22). Lucullus zieht gegen ihn und belagert Tigranocerta. Als Tigranes heranrückt, um die Tigranocerta zu entsetzen, schlägt ihn Lucullus am 6. Okt. am Fluss Nikephorios (Plut.24-28; App.Mithr.84f.). Die Eroberung von Tigranocerta machte ../latine/LLLl3.htm#LiciniusLucullusLucius31 jetzt keine Mühe mehr.
Tigranes und Mithridates wandten nun sich an den Partherkönig Phraates um Hilfe. Doch der sicherte beiden Seiten Unterstützung zu, leistete sie aber keiner (Sall.hist.4,12; Cass.Dio 35,1-3; Plut.Luc.30; App.Mithr.87).
68vuZ.
Mithridates verfügte inzwischen über ein neu aufgestelltes Heer von 70 Tausend Fußsoldaten und 35 Tausend Reitern. Zusammen mit Tigranes lauerte er Lucullus, als er den Fluss Arsanias überquere, auf, doch wurden beide von Lucullus geschlagen (Plut.Luc.31; App.Mithr.87; Cass.Dio 35,4-5)
Lucullus' Heer meutert und hindert ihn daran weiter nach Osten zu ziehen. Er wendet sich daher nach Mesopotamien und erobert noch im Winter die Stadt Nisibis. Mit dieser Eroberung hatte Lucullus (nach Plutarch) den Zenit seiner Erfolge überschritten. (Plut.Luc.32; Cass.Dio 35,6-7).
67vuZ.
Der Erfolg kehrt zu Mithridates zurück: Er schlägt bei Zela ein römisches Heer unter der Führung des Triarius und erobert so fast ganz Pontus zurück. Auf römischer Seite fielen 24 Tribune und 150 Centurionen. (Plut.Luc.35; Cass.Dio 35,9-13; App.Mithr.88f.). Lucullus konnte ihm nicht helfen, weil sich die Meuterei seines Heeres fortsetzte (Cass.Dio 35,16f.).
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