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Zitat:Bürgerkrieg in Kolumbien
Kindersoldaten fliehen vor dem Terror
Seit 40 Jahren tobt in Kolumbien ein Bürgerkrieg, bei dem es schon längst nicht mehr um Ideologien geht. Es geht um Drogenhandel und Macht. Ob links oder rechts, die Methoden des Tötens sind sich dabei zum Verwechseln ähnlich. Immer mehr Kämpfer steigen aus - vor allem Kindersoldaten.
...
Aber der Krieg hört nicht auf. Seit vier Jahrzehnten geht das sinnlose Gemetzel weiter. Ein Gemetzel, in dem es nicht um Ideologie geht, sondern um Drogengelder, Macht und Reichtum; in der links und rechts - Guerilla und Paramilitärs - sich zum Verwechseln ähnlich sind.
Den Filmbeitrag sehen Sie heute um 19.20 Uhr im Weltspiegel.
Stand: 24.04.2005 08:40 Uhr
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Zitat:27.07.2005 19:40 Uhr
Kolumbien: Die teuerste Dschungelschlacht der Welt
Im Rausch des Untergangs
Mit Gewalt, Gift, Geld und Hilfe der USA geht die Regierung in Bogota gegen das Kokain-Geschäft zu Werke, doch die Drogen-Kartelle sind stärker.
....
längerer, vierseitiger Artikel
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Zitat:28. August 2005
Kolumbische Paramilitärs geben Waffen ab
Im Nordwesten Kolumbiens haben am Samstag rund 300 rechte Milizionäre ihre Waffen niedergelegt und sich der Kontrolle der Regierung unterworfen.
...
die Millizionäre werden wohl sehr schnell (ggf. als Hilfstruppen zur Heimatverteidigung) in der regulären Armee integriert - schließlich kämpfen beide gegen die linke FARC-Guerillia
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Guerilleros in Kolumbien gegen Gespräche mit Regierung
Zitat:Die kolumbianische Guerillaorganisation FARC hat ein Gesprächsangebot der Regierung abgelehnt. Solange Präsident Alvaro Uribe im Amt sei, hätten Verhandlungen über einen Gewaltverzicht oder einen dauerhaften Frieden keine Chance, erklärte der Sprecher der Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC), Paul Reyes, am Sonntag auf der mit den Guerilleros verbundenen Web-Site Anncol. 'Wir haben kein Vertrauen in Uribe.' Es könnte allenfalls über einen Austausch von Gefangenen gesprochen werden. Uribe trat vor drei Jahren sein Amt mit dem Versprechen an, die FARC militärisch zu besiegen. Im August bat er jedoch die katholische Kirche, Gespräche mit den Rebellen zu vermitteln, um einen Waffenstillstand herbeizuführen.
(N24.de, AP)
http://www.n24.de/cgi-bin/redir.cgi/eige...5173800002
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In Kolumbien ist zum 1. Mal seit 120 Jahren ein Präsident wiedergewält worden. "Präsident Uribe genießt große Popularität. Während seiner vier Jahre Regierungszeit hat er in der Politik mit Unternehmergeist effiziente Arbeit geleistet und war sehr, sehr nah am Volk", sagte der Politikwissenschaftler Pedro Medellin gegenüber Gottfried Stein vom ARD-Studio Südamerika.
Zitat:Präsidentenwahl in Kolumbien - Zweite Amtszeit für Uribe
Gleich im ersten Wahlgang ist Kolumbiens Präsident Uribe wiedergewählt worden - mit einem Rekordergebnis von mehr als 62 Prozent der Stimmen. Das ist die Belohnung der Wähler für Uribes entschlossenen Kampf gegen die Gewalt - aber jetzt erwarten sie soziale Maßnahmen.
Von Gottfried Stein, ARD-Hörfunkstudio Südamerika
Schon kurz nach Schließung der Wahllokale konnten seine Anhänger ihn feiern: Alvaro Uribe ist der alte und neue Präsident Kolumbiens. Mit dem Rekordergebnis von über 62 Prozent der Stimmen machte der 52-Jährige bereits im ersten Wahldurchgang alles klar. Seine fünf Gegenkandidaten hatten keine Chance. Ihre Hoffnungen, den populären Amtsinhaber wenigstens in eine Stichwahl zu zwingen, erfüllten sich nicht. Der konservative, tiefgläubige Katholik aus der Provinz Atioquia, der seine Gegner im Wahlkampf praktisch ignoriert hatte, dankte den Herausforderern und appellierte daran, in dem von jahrzehntelanger Gewalt genzeichneten Land für eine gemeinsame Zukunft zu kämpfen.
(...)
Insgesamt liefen die Wahlen für kolumbianische Verhältnisse erstaunlich ruhig ab. Fast 300.000 Soldaten waren in Alarmbereitschaft, um die Sicherheit zu gewährleisten. Anders als vor vier Jahren, hatte die linke FARC-Guerilla auf Einschüchterungen verzichtet und sogar appelliert, andere Kandidaten als Uribe zu wählen. Nur vereinzelt kam es zu Zwischenfällen. Die Polizei entschärfte mehrere Sprengsätze. Bei Zusammenstößen zwischen dem Militär und Guerilla gab es einige Tote. In der Krisenregion Choco sollen außerdem 16 Wahlhelfer entführt worden sein.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5573942_TYP6_THE_NAV_REF3_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://portal.gmx.net/de/themen/nachrichten/ausland/amerika/3671694-Kolumbiens-Praesident-will-direkten-Kontakt-zu-FARC-Guerilla.html">http://portal.gmx.net/de/themen/nachric ... rilla.html</a><!-- m -->
Zitat:24.02.2007
Kolumbiens Präsident will direkten Kontakt zu FARC-Guerilla
Die Regierung des kolumbianischen Präsident Alvaro Uribe ist bereit, "direkten Kontakt ohne Vermittler" zur linksgerichteten FARC-Guerilla aufzunehmen. ....
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Colombia May Seek Chiquita Extraditions
http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/con...01698.html
Zitat:BOGOTA, Colombia, March 20 -- Colombia's attorney general said Tuesday that his office would try to seek the extradition of eight executives from Chiquita Brands International, the Ohio banana company that last week admitted to paying $1.7 million to right-wing death squads that have killed thousands in this country's long civil conflict. (...)
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Chiquita war übrigens einstmals als "United Fruit Company" bekannt. Im lateinamerikanischen Raum ist diese Firma auch als "El Pulpo" (= "Der Kraken") bekannt. Dies nicht ohne Grund, hat sie doch u.a. den Bürgerkrieg in Guatemala 1954 mit ausgelöst.
Offensichtlich kann Chiquita aka United Fruit Company aka El Pulpo nach wie vor nicht vom Rückgriff auf kriminelle Praktiken der übelsten Sorte bei der Verfolgung seiner Firmenziele lassen.
Wer sich noch etwas mehr über die "zweifelhaften" Praktiken dieser Firma informieren will, empfehle ich das "Schwarzbuch Markenfirmen".
Doch auch wikipedia bringt da schon Infos an den Tag:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Chiquita">http://de.wikipedia.org/wiki/Chiquita</a><!-- m -->
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auch in der Süddeutschen Zeitung vom 16.03.2007 (print)
Zitat:Chiquite zahlte Millionen an paramilitärische Kräfte in Kolumbien
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Zitat:Freilassung von Rebellen in Kolumbien - Eine einseitige Geste der Regierung
Kolumbiens Regierung hat am Montag den ranghöchsten unter den Guerilleros der linksextremistischen Farc, die inhaftiert sind, freigelassen. Es handelt sich um Rodrigo Granda, der als «Aussenminister» der Farc gilt. Frankreichs Präsident Sarkozy hatte seine Hand im Spiel.
(...)
http://www.nzz.ch/2007/06/06/al/articleF8PNS.html
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@Schneemann
Um unsere Diskussion von hier
<!-- l --><a class="postlink-local" href="http://forum-sicherheitspolitik.org/viewtopic.php?t=467&start=200">viewtopic.php?t=467&start=200</a><!-- l -->
weiterzuführen...
Zitat:Wenn eine Organisation Bombenanschläge verübt, Leute kidnappt, Flugzeuge entführt und sich selbst aus dem Anbau von Drogen auch noch finanziert - so wie auch andere Terrorgruppen -, so denke ich, ist die Titulierung als eine "terroristische Gruppierung" schon gerechtfertigt, auch wenn vielleicht irgendwelche marxistisch-bäuerlichen Interessen vertreten werden sollen oder man sich Sozialprogramme auf das Fähnchen schreibt.
Bombenanschläge und Entführungen werden nicht nur von Terroristen, sondern auch von anderen paramilitärischen Gruppierungen, wie etwa Guerillabewegungen, als Taktik eingesetzt.
Was den Drogenanbau der FARC betrifft: Bekannt ist, das sie den Anbau von Cocasträuchern in ihrem Operationsgebiet billigt. Zwar wird Kokain aus Coca gewonnen, aber der Anbau von Cocasträuchern in bestimmten Mengen ist in den Andenstaaten erlaubt, und Produkte aus Coca - etwa Limonaden und Tee - ganz legal und üblich.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Cocastrauch">http://de.wikipedia.org/wiki/Cocastrauch</a><!-- m -->
Die Weiterverarbeitung zu Kokain ist natürlich verboten.
Es ist nicht gesichert, ob die FARC an der Herstellung und den Verkauf von Kokain beteiligt ist. Das aus Kolumbien stammende Kokain soll von rechtsgerichteten Milizen, aber auch aus Labors an der Karibikküste stammen.
Btw: Die ELN ist gegen den Coca-Anbau vorgegangen, und steht auch deswegen in erbitterter Feindschaft zu den rechtsgerichteten Milizen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.npla.de/poonal/p421.htm">http://www.npla.de/poonal/p421.htm</a><!-- m -->
Was ist aber eine Terrororganisation? Dies ist eine Organisation, die primär und gezielt zivile Ziele angreift, um Furcht und Schrecken zu erzeugen und so die Erfüllung ihrer Forderungen durchzusetzen.
Trifft dies auf die FARC zu?
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In gewisser Weise tut sie dies schon. Sie ist genauso wie rechte Terrorgruppen in Kolumbien für eine Reihe von Bombenanschlägen mitverantwortlich, die unschuldige Personen das Leben gekostet haben. Ob sie das jetzt gewollt hat oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Terroraktionen bleiben es allemal. Und auch die Entführung und Ermordung von Politikern, die zur Wahl stehen könnten oder bereits gewählt sind, entbehrt nicht einer gewissen Parallele zur deutschen RAF, die ja wohl unbestritten eine terroristische Gruppe war. Ach übrigens, Kanzlerin Merkel hat sich auch dazu gemeldet...
Zitat:German leader against removing Colombian rebels from terror list
BERLIN, Germany (AP) -- German Chancellor Angela Merkel announced Tuesday that she opposes Venezuelan President Hugo Chavez's call for the European Union to strike Colombia's leftist rebels from its list of terrorist groups.
Chavez, who recently mediated the release of two of the rebels' hundreds of hostages, argued last week that the only way out of Colombia's conflict is to recognize their political aims.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.cnn.com/2008/WORLD/americas/01/15/chavez.merkel.ap/index.html">http://www.cnn.com/2008/WORLD/americas/ ... index.html</a><!-- m -->
Schneemann.
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Die FARC soll ziemlich am Ende sein...
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Zitat:Ist Kolumbiens Guerilla am Ende?
Nach dem Tod des Farc-Gründers Marulanda und der Aufgabe eines prominenten Mitglieds hofft Kolumbiens Regierung auf die Selbstauflösung der Guerilla. Verhandeln will Präsident Uribe mit der Farc nicht. Allerdings steht er wegen der über 700 Geiseln in ihren Händen unter Druck.
Der Gründer der FARC, Manuel Marulanda, soll bereits am 26. März an einem Herzanfall gestorben sein.
Was in dem Artikel nicht erwähnt wird: Laut "Economist" sollen mehrere Fronten der FARC an akutem Geldmangel (!) leiden.
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ähnlich äussert sich auch die FAZ (print) von heute. Auf Seite 3 (also an prominter Stelle) macht die FAZ folgende Story auf:
Zitat:Guerilla in Auflösung
Der Farc-Anführer Marulanda ist tot. Kolumbiens Präsident Uribe ist sich seiner Sache nun so sicher, dass er schon eine Freilassun Ingrid Betancourts in Aussicht stellt.
...
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Zitat:09.10.2008
Internationale Menschenrechtsbeobachterin ausgewiesen
Kolumbien: willkürliche Maßnahmen gegen Aktivistin mit deutscher Staatsbürgerschaft
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die Kolumbianer sind auch nicht besser als die Linken von der anderen Seite - nur dass hier ein US-Verbündeter tätig wird und auf der anderen Seite die Gegner der USA sitzen;
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