Iran
@Ingenieur

Zitat:Hmm, also die Scharia gilt im Iran doch immer noch, oder? Also gleichgestellt sind sie sicher nicht. Im Westen sind Frauen vielleicht benachteiligt, wenn sie nicht das glieche Gehalt für die gleiche Arbeit erhalten. Der Begriff "benachteiligt" klingt in meinen Augen zu schwach.
Ja im Iran gilt islamisches Recht und Wertevorstellungen, bzw Sharia.
Dazu sei vielleicht noch gesagt, dass es verschiedene Sharias gibt. Und so verfolgen die Schiiten ihre eigene. Ich glaub es gibt 5 grundlegende Schulen/Sharias.

Ich sprach in dem Sinn auch nicht von gleichgestellt, sondern von juristisch benachteiligt. Wenn man sich die Rolle der Frauen in der Familie, sowie im alltäglichen Leben ansieht, so sind diese allerdings nicht grundlegend "unterdrückt". Eltern schicken ihre Töchter in die Schule, an die Universitäten. Sie sind modebewusst und suchen sich ihre zukünftigen Lebenspartner in der Regel selbst aus. Sie gehen alleine, oder mit Freundinnen ganz normal Shoppen, Arbeiten, etc...Die iranischen Kleidervorschriften sind zudem im Vergleich zu denen in den arabischen Golfstaaten, Pakistan, Afghanistan, aber auch gegenüber dem türkischen Koptuch sehr moderat.
Das heisst aber nicht, dass sie nicht trotzdem in vielen Fällen per Gesetz benachteiligt wären. Diese äusserlichen Widersprüche und Grauzonen machen den Iran aus. Es gibt daher keine "Schwarz/Weiß"-Situation. Daher bitte ich doch meinen Beitrag so differenziert zu verstanden wissen, wie er gemeint war.

Wenn man die These vertritt, dass Schauspieler(innen) in gewisser Weise einen Vorbildcharakter, oder einen gesellschaftlichen Zeitgeist widerspiegeln, dann empfehle ich einen Blick auf die iranischen Künstlerinnen:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://i45.photobucket.com/albums/f81/Nytol/mahnaz-afshar35.jpg">http://i45.photobucket.com/albums/f81/N ... shar35.jpg</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://i45.photobucket.com/albums/f81/Nytol/Roya20Nonahali1.jpg">http://i45.photobucket.com/albums/f81/N ... ahali1.jpg</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://i45.photobucket.com/albums/f81/Nytol/mozahem-new-17.jpg">http://i45.photobucket.com/albums/f81/N ... new-17.jpg</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://i45.photobucket.com/albums/f81/Nytol/parti-5.jpg">http://i45.photobucket.com/albums/f81/Nytol/parti-5.jpg</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://i45.photobucket.com/albums/f81/Nytol/mozahem-new-19.jpg">http://i45.photobucket.com/albums/f81/N ... new-19.jpg</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://i45.photobucket.com/albums/f81/Nytol/banooye-koochak-4.jpg">http://i45.photobucket.com/albums/f81/N ... chak-4.jpg</a><!-- m -->
etc...

Ich sehe da eher nachdenkliche, schöne Frauen. Aber keine dummlichen Heimchen und keine hilflosen, unterdrückten Geschöpfe.

Aber ich will ja garnicht verneinen, dass Frauen bei Scheidungen, bei ihrer Berufswahl und zig anderen Dingen im Iran "benachteiligt" sind!
Genauso ist es auch für jeden Iraner ein Schock, wenn ein Mädchen getötet wird, dass vergewaltigt wurde. Überhaupt garkeine Frage. Nur ist das Gesamtbild
eben ein anderes.
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Zitat:@Patriot
Zu deiner ertsen Antwort!

Paschtunen (Hindi: Pathanen, Pers: Afghanen) sind ein iranischsprachiges Volk in Zentral- und Südasien. Sie sind das staatstragende Volk in Afghanistan und gleichzeitig die Namensgeber des Landes. Weltweit gibt es ca. 33 Millionen Paschtunen, von denen ca. 13 Millionen in Afghanistan leben (ca. 40% der Landesbevölkerung). Sie sprechen eine ostiranische Sprache (siehe: Iranische Sprachen) und sind entfernt verwandt mit Persern und Kurden.

Dazu zählten auch die Taliban!



Kennst du das Buch "Die Taliban" ?
"Sheik.Mohammed Omar" war am Anfang so um 1991 noch ein kleines Licht und hätte sich mit jedem eingelassen, damals standen aber nur die Pakistaniss auf Seiten der Taliban.
Man hatte mehrmals probiert, auch den Iran mit ins Boot zu holen!
Die dachten aber nicht an Bündnisse, was sich später rächen sollte!

Von mir aus hätte es aber auch eine andere Gruppe geben können, nur der Iran verhielten sich zu Isolationistisch!
Die Taliban sind nun wirklich die falsche Gruppierung zur Zusamenarbeit wenn man politisch dem afghanischen Volk näher kommen möchte.
Die sind doch sehr fern von dem was die Afghanen denken/sind. Zudem halte ich nichts davon auf Pan-Nationaler Ebene verbündete zu suchen. Wenn die Afghanen ethisch Iraner sind dann ist das schön für sie aber wenn wir politisch nicht enger mit ihnen Arbeiten können dann geht das eben nicht.

Shiitische Iraker sind den Iranern sehr viel näher als Sunnitische Afghanen deswegen bevorzugen wir die Iraker als Verbündeter und umgekehrt. Die Gemeinsamkeit bei der Sache ist eben die das die Iraker nicht als aller erstes die Verbundenheit zu ihren ethischen Brüdern sondern zu ihren im Islam näheren Brüdern den shiitischen Iranern suchen und die Iraner eben den Kontakt zu den Shiitischen Irakern statt zu Afghanen.

Ich würde es begrüßen wenn Iran und Afghanistan gute Freunde werden aber der Hintergedanken sollte da weniger ethisch/nationalistisch sein sondern islamisch, was ja auch zurzeit der Fall ist die shiitischen Afghanen an der Grenze werden vom Iran unterstützt(Stichwort Herat).

@Shahab
Zitat:e gehen alleine, oder mit Freundinnen ganz normal Shoppen,
Oh ja da hab ich dieses Jahr sogar die Erfahrung machen dürfen das Donnerstags ledige junge Männer keinen Eintritt in Einkaufszentren, Einkaufspassagen und (manchen)Restaurants haben damit Familien und junge Frauen ungestört Shoppen können. Ich stand da ganzschön blöd vorm Eingang als mir die Soldaten den Weg versperrten Big Grin Aber ich find die Idee wirklich sehr gut !
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@Shahab3

Danke für Deine ausführliche Antwort.

Bisher habe ich den Iran eher so Saudi-Arabien mäßig eingeschätzt bzgl. der Behandlung der Frauen.
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@Ingeniuer

Die Mujaheddin in Afghanistan wurden nach dem sowjetischen Einmarsch neben den USA vor allem von radikal-sunnitischen Fraktionen aus Saudi Arabien und Pakistan unterstützt. Dort sprossen mit diesen Geldern wahabitische geprägte Koranschulen, wie Pilze aus dem Boden. Das Ziel war nicht nur die Vertreibung der Sowjets, sondern letztlich die Errichtung eines idelogischen Netzwerks, einer ideologischen Expansion.
Für den schiitischen Iran war von Anfang an klar, dass dagegen vorgegangen werden muss. Beansprucht er doch die Vorherrschaft in der Region (Aghanistan als ehemaliges Terrirtorium), sieht in Saudi Arabien seinen größten Kontrahenten und streitet mit den Sunniten um die religiöse Führerschaft.
Der Iran betrachtet sich zudem in gewisser Weise dazu auserwählt, die Schiitien bei ihrem schon historischen Befreiungskampf gegen sunnitische Unterdrückung zu unterstützen und somit auch die Ausbreitung und Machtzunahme dieser historischen Feinde zu verhindern.
So bleibt für beide Seiten, Taliban/Iran kein Spielraum für eine Zusammenarbeit.
Was im Grunde in Afghanistan nach dem Abzug der Russen folgte, war nicht nur ein Bürgerkrieg zwischen einzelnen ethnischen Fraktionen oder Warlords, sondern auch ein Stellvertreterkrieg zwischen den Saudis und Iran, bzw zwischen wahabitischer und schiitischer Lehre.
Und so kam es auch, dass der Iran in Afghanistan sein Heil in der Unterstützung der Nordallianz gesucht hat und neben vereinzelten Luftangriffen und logistischer Unterstützung sogar davor stand in Afghanistan einzumarschieren und Krieg gegen die Taliban zu führen.

@all
Und um nochmal auf die leidige Schuldfrage und den Vorwurf gegenüber den USA zu sprechen zu kommen:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/themen/Terrorismus/binladen.html">http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/th ... laden.html</a><!-- m -->
Zitat:...
US-Präsident Ronald Reagan, der in antikommunistischen Bewegungen gleich welcher Couleur stets Freiheitskämpfer sah, die Amerikas Unterstützung verdienten, erhöhte den Einsatz, um das sowjetische »Reich des Bösen« zu Fall zu bringen. Sein CIA-Chef William Casey ließ sich vom Kongress gleich ein ganzes Paketes von Maßnahmen genehmigen. Die Mujaheddin sollten mit Stinger-Luftabwehrraketen ausgerüstet und von US-Militärberatern ausgebildet werden. Außerdem sagte Casey seinen pakistanischen Kollegen vom militärischen Geheimdienst, ISI, CIA-Unterstützung für Islamabads Lieblingsprojekt zu, weltweit radikale Moslems für den afghanischen Widerstand anzuwerben. Pakistanische und amerikanische Offiziere bildeten die Neuankömmlinge aus, die USA lieferten die Waffen und Saudi Arabien das Geld.

Pakistan hoffte, dass sein Engagement die islamische Welt vereinen und Islamabad zum Führer aller Moslems machen würde. Die Saudis sahen die Möglichkeit, einerseits den Wahhabismus, ihre fundamentalistisch-puritanisch Form des Islam, weiter zu verbreiten und andererseits die eigenen unzufriedenen Radikalen loszuwerden. Und die USA wollten der internationalen Öffentlichkeit zeigen, dass die gesamte islamische Welt an der Seite ihrer amerikanischen Wohltäter den russischen Aggressor bekämpfte.

Waffen für sechs Milliarden Dollar und nicht weniger als 100.000 Freiwillige - Moro-Rebellen von den Philippinen, Usbeken aus Zentralasien, Araber aus Algerien, Ägypten, Saudi-Arabien oder Kuwait und Uighuren aus Chinas Xinjiang-Provinz - strömten nach Afghanistan. ... »Die Lager«, so schrieb der langjährige Korrespondent der Far Eastern Economic Review in der Region, Ahmed Rashid, »wurden praktisch Universitäten des zukünftigen islamischen Radikalismus.« Zehntausende pilgerten in die Koranschulen entlang der afghanisch-pakistanischen Grenze. Sie sollten in den neunziger Jahren die Reihen der Taliban füllen.

Osama bin Laden baute bei Khost tief in den Bergen des Hindukusch einen von der CIA finanzierten Tunnelkomplex mit Militärdepots, Ausbildungszentren und medizinischen Einrichtungen - jene Anlage, die US-Kriegsschiffe nach den Anschlägen von Kenia und Daressalam mit Raketen beschossen und die jetzt wieder im Visier sind. Danach schlug er einen Mujaheddin-Pfad durch die Felsen bis 30 Kilometer vor Kabul und lieferte den russischen Truppen heftige Gefechte.
...
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Zitat:Patriot posteteOh ja da hab ich dieses Jahr sogar die Erfahrung machen dürfen das Donnerstags ledige junge Männer keinen Eintritt in Einkaufszentren, Einkaufspassagen und (manchen)Restaurants haben damit Familien und junge Frauen ungestört Shoppen können. Ich stand da ganzschön blöd vorm Eingang als mir die Soldaten den Weg versperrten Big Grin Aber ich find die Idee wirklich sehr gut !
Heisst das im Umkehrschluss, dass du die Frauen sonst belästigen würdest, weil sie als "Freiwild" gelten ?!?
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Zitat:Wolf postete
Zitat:Patriot posteteOh ja da hab ich dieses Jahr sogar die Erfahrung machen dürfen das Donnerstags ledige junge Männer keinen Eintritt in Einkaufszentren, Einkaufspassagen und (manchen)Restaurants haben damit Familien und junge Frauen ungestört Shoppen können. Ich stand da ganzschön blöd vorm Eingang als mir die Soldaten den Weg versperrten Big Grin Aber ich find die Idee wirklich sehr gut !
Heisst das im Umkehrschluss, dass du die Frauen sonst belästigen würdest, weil sie als "Freiwild" gelten ?!?
Nö das hat einfach damit zu tun das man den Frauen ihren Raum lassen möchte. Das hat mit mir selber weniger zu tun der Wachmann am Tor kennt mich nicht und kann nicht einschätzen ob ich jetzt Mädchen anbaggern würde oder nicht aber die Möglichkeit das ein junger Mann es vllt doch tut ist ja da und ausserdem ist es Vorschrift. Aber ja stell dir vor sogar im Iran flirtet man ! Und weil man den Frauen/Mädchen/Familien einfach auch mal ihre eigenen Zeiten an solchen Orten geben möchte(die großen Einkaufszentren haben auch Innenhöfe wo sich viele Leute, jugendliche, Familien treffen) wo sie in familärer Atmossphäre ihre Zeit dort verbringen können. Was man dazu sagen muss ist das ein deutsches Stadtteilzentrum kein Vergleich zu einem im Iran ist denn im Iran gehen die Leute auch Werktags noch später aus dem Haus und verbringen an solchen Orten ihre Freizeit.
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@Patriot
Naja, wobei solche Aktionen tatsächlich irgendwo implizieren, dass Frauen und Familien zwangsläufig von jungen, ledigen Männern belästigt werden. Also als müssten erstere davor neben Kopftuch, getrennten Schulen, Sport und Schwimmbädern noch zusätzlich geschützt werden (ääh.."beim Einkaufen" :misstrauisch: ). Das kann auch irgendwo als eine Form von Disrkiminierung gesehen werden. Ob ich das daher so toll finden soll?! In meinen Augen wäre es daher das falsche Signal, wenn sowas Schule machen sollte.
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Wenn das jeden Tag der Fall wäre würde ich dir zustimmen aber da es nur einmal in der Woche ist habe ich nichts dagegen.
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Zitat:Wenn das jeden Tag der Fall wäre würde ich dir zustimmen aber da es nur einmal in der Woche ist habe ich nichts dagegen.
Ok. Dann passt das meiner Meinung nach auch.



Khatami ist von seiner USA-Reise zurückgekehrt:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.irna.ir/en/news/view/line-203/0609160857143305.htm">http://www.irna.ir/en/news/view/line-20 ... 143305.htm</a><!-- m -->
Zitat:Khatami answers reporters upon arrival from US visit
Tehran Sept 16, IRNA

Former Iranian president Mohammad Khatami answered questions from enthusiastic reporters upon his arrival at Tehran's Mehrabad International Airport Friday night from a controversial visit to the US.

The prominent cleric said that during his appearance in various international fora he had always defended the dignity and status of the Iranian nation
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Aus der Wirtschaft:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.irna.ir/en/news/view/menu-237/0609158790191013.htm">http://www.irna.ir/en/news/view/menu-23 ... 191013.htm</a><!-- m -->
Zitat:Top German trade official warns against imposing sanctions on Iran
Berlin, Sept 15, IRNA
...
The President of the Federation of German Wholesale and Foreign Trade (BGA) Anton F. Boerner said his country could be pushed from the Iranian market by China and India following a likely economic embargo against Iran.

Sanctions could especially hurt medium-sized German companies which depend heavily on the trade with Iran.

The German DIHK Chamber of Industry and Commerce warned earlier this month that economic sanctions on Iran may cost more than 10,000 German jobs and have a severe impact on the economic growth of Germany.
...
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.irna.ir/en/news/view/menu-237/0609153043130924.htm">http://www.irna.ir/en/news/view/menu-23 ... 130924.htm</a><!-- m -->
Zitat:Sinopec, Iran to sign deal to develop huge oil field
Beijing, Sept 15, IRNA

Iran-China-Oil
Sinopec, a major Chinese oil firm, may soon sign a deal with Iran to develop the huge Yadavaran oil field in southern Iran, Shanghai Securities News said.
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.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.irna.ir/en/news/view/menu-237/0609156655121116.htm">http://www.irna.ir/en/news/view/menu-23 ... 121116.htm</a><!-- m -->
Zitat:Japan ready for talks with Iran on lucrative Azadegan oil venture
Tokyo, Sept 15, IRNA

Iran-Azadegan-Japan
Japan on Friday voiced its strong willingness for holding talks with Iran on implementation of a two-billion-dollar deal for development of an onshore oil field, Azadegan, south of the Muslim state.
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Vor ein paar Tagen hat es einen Zwischenfall an der Grenze zum Irak gegeben:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.kuna.net.kw/Home/Story.aspx?Language=en&DSNO=903360">http://www.kuna.net.kw/Home/Story.aspx? ... SNO=903360</a><!-- m -->
Zitat:Iranian coast guards detain Iraqi officer, translator, five NCO''s

BAGHDAD, Sept 9 (KUNA) -- A joint Iraqi patrol consisting of an officer, a translator and five non-commissioned officers (NCOs) were detained by the Iranian coast guards while they were stationed at the Khanqeen border terminal near Haila police station, an Iraqi Defense Ministry statement confirmed Saturday.
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A field commander in the Iraqi border guards force told KUNA that the Iranian artillery opened fire at the Iraqi territories near Mandali town last Wednesday.
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Shahab3 schrieb:
Zitat:Was ist denn daran daneben, zu sagen, dass demokratische Entwicklungen im Iran in den letzten 100 Jahren gezielt vom Westen torpediert wurden?
Das es a) sicherlich nicht seit 100 Jahren demokratische Bestrebungen im Iran gegeben hat und es b) allerhöchstens erst vor rund 80 Jahren eine versuchte Einflußnahme durch den Westen (Briten) gab. Richtig aktiv wurden darüber hinaus die jetzt so angefeindeten Amerikaner auch erst vor etwa 60 Jahren. Zur Erinnerung: Die Zahl wird immer kleiner: Auf der vorhergehenden Seite wurde noch die 200-jährige westliche Einmischung angekreidet. Jetzt sind wir schon bei 100 Jahren.

Abwarten, bald sind wir im normalen Rahmen...:juhu:

Aus einem von Shahab3 geposteten Link:
Zitat:The German DIHK Chamber of Industry and Commerce warned earlier this month that economic sanctions on Iran may cost more than 10,000 German jobs and have a severe impact on the economic growth of Germany.
Puuh, Glück gehabt. Solche Zahlen produzieren Deutsche Bank und DaimlerChrysler mal kurz am Montagmorgen. Nein, mal ernsthaft: Das ist eine verschwindend geringe Zahl.

Schneemann.
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Zitat:Das es a) sicherlich nicht seit 100 Jahren demokratische Bestrebungen im Iran gegeben hat und es b) allerhöchstens erst vor rund 80 Jahren eine versuchte Einflußnahme durch den Westen (Briten) gab. Richtig aktiv wurden darüber hinaus die jetzt so angefeindeten Amerikaner auch erst vor etwa 60 Jahren. Zur Erinnerung: Die Zahl wird immer kleiner: Auf der vorhergehenden Seite wurde noch die 200-jährige westliche Einmischung angekreidet. Jetzt sind wir schon bei 100 Jahren.
Meine Güte. ist es so schwer das Geschichtsbuch mal selber in die Hand zu nehmen? Ausserdem solltest Du Deine Unwissenheit nicht als Basis nehmen, mir Lügen vorzuwerfen. . :tard:
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Zitat:und es b) allerhöchstens erst vor rund 80 Jahren eine versuchte Einflußnahme durch den Westen (Briten) gab.
Ah ja. Damit lässt du mal so eben dreihundert Jahre britische Nahostpolitik im Rahmen des Empires unter den Tisch fallen. Rolleyes
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Persien war einfach zwischen die Mühlen anderer, konkurrierender Grossmächte geraten. Eines davon war das Osmanische Reich, das ja auch im Nahen Osten eine recht expansive Politik durchzog, und Russland, das schon zu Zeiten von Peter dem Grossen im aserbaidschanischen Raum gelegene Gebiete annektierte. Russland dürfte auch aufgrund seiner Konkurrenz zum Osmanischen Reich und aus Sorge um seine Gebiete im Kaukasus auf Einfluss im Iran ausgewesen sein. Zudem befindet sich Indien in ziemlicher Nähe des Iran, und zu dessen Schutz dürfte nun auch Grossbritannien dazu gezwungen gewesen sein, im persischen Raum nach Einfluss zu streben.
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Die Konfrontation bestand vor allem zwischen Russland und GB. Letzteres hatte Interesse an krisenfreien Transitwegen nach Indien, ersteres fand sich vor allem seit Ende des 18 Jhds. in einem verunfallten, nicht enden-wollenden Eroberungsfeldzug nach Osten wieder. Das ganze wurde dann nach den napoleonischen Kriegen virulent und mündete im "Great Game" zwischen beiden Großmächten um die Vorherrschaft über Eurasien, speziell den Bereich Osmanisches Reich, Persien, Afghanistan und die angrenzenden Gebiete.

Persien/Iran befand sich in der Folge unter einer dauerhaften externen Einflussnahme speziell dieser beiden Großmächte und war in seiner Souveränität relativ eingeschränkt.
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