Flugzeugabstürze und Notlandungen
#1
Gestern war die Nachrichtenlage noch etwas chaotisch, heute kommen die ersten Zusammenfassungen und genaueren Nachrichten:

Zitat:Suche nach Jet-Piloten
Mit Cockpit in Erde gerammt?

Einen Tag nach dem Absturz eines zivilen Alphajets nahe dem oberbayerischen Brannenburg (Landkreis Rosenheim) ist das Schicksal der beiden Insassen weiter ungeklärt. Es werde vermutet, dass sie nicht überlebt haben und sich noch in der Pilotenkanzel befinden, die metertief im Erdreich steckt, teilte die Polizei mit. Der Unglücksjet, der von militärischer auf zivile Nutzung umgerüstet worden war, verfügte nach Polizeiangaben über keine Schleudersitze.

Die Bergung des Jets verzögert sich unterdessen. Das Flugzeugwrack sei in der Nacht komplett versackt und stecke zwölf Meter tief im Moorboden, erklärte die Polizei. Niemand könne sagen, wie schnell das Wrack geborgen werden könne, sagte ein Sprecher. (...)
Quelle

Weitere Zusammenfassungen:
Stuttgarter Zeitung
Neue Zürcher Zeitung
Die Welt
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#2
gestern auf der Rückfahrt von Papenburg hab ich im Autoradio gehört, der zivile Alpha-Jet sei mit den beiden Piloten inzwischen geborgen worden
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#3
Wozu sollte eigentlich dieser Alpha Jet im zivilen Bereich eingesetzt werden? :?
Deutschland hat seine Alpha Jet ausgemustert, aber zahlreiche andere Staaten haben sie noch im Dienst, etwa Ägypten, Marokko und Togo.
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#4
Zitat:Tiger postete
Wozu sollte eigentlich dieser Alpha Jet im zivilen Bereich eingesetzt werden? :?
Der gehörte doch zum Red Bull Flying Team, also wäre er wohl auf der einen oder anderen Flugschau aufgetaucht. Andere zivile sollen, wenn ich mich recht erinnere, Sabres und/oder Skyhawks beim Schlepp von Zieldrohen ablösen.
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#5
Zitat:Der polnische Ministerpräsident Leszek Miller ist bei einer Notlandung seines Hubschraubers verletzt worden. Der Regierungschef konnte den Hubschrauber zwar aus eigener Kraft verlassen, hat sich aber eine Rückenverletzung zugezogen. Zehn weitere Passagiere wurden verletzt.
Warschau - Wie eine Ärztin des Krankenhauses des Innenministeriums in Warschau, Grazyna Rydzewska, mitteilte, ist Millers Gesamtzustand gut. "Er hat zwei gebrochene Rückenwirbel", berichtete sie. "Sein Zustand gibt keinen Anlass zur Sorge." Miller müsse voraussichtlich eine Woche im Krankenhaus bleiben. (...)
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,276947,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 47,00.html</a><!-- m -->
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#6
Miller hat den Heli nicht aus eigener Kraft verlassen. Er wurde durch einen BOR-Offizier (regierungseigene schutzeinheit) ausm Hubschrauberwrack herausgezogen.
Miller (wie er so istBig Grin) hat schon angekündigt, dass er am Dienstag auch wenn er im Rollstuhl oder im Gips sein sollte, auf jeden Fall nach London zu T. Blair und zu EU-treffen nach Brüssel fahren wird.
Mi-8 für Regierungsmitglieder
<!-- m --><a class="postlink" href="http://lotnictwo.net/foto.php?id=103852">http://lotnictwo.net/foto.php?id=103852</a><!-- m -->
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#7
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.netzeitung.de/ausland/264799.html">http://www.netzeitung.de/ausland/264799.html</a><!-- m -->

Kampfflugzeuge in Belgien abgestürzt

In den Ardennen sind zwei belgische Militärmaschinen abgestürzt. Einem Fernsehbericht zufolge kam einer der beiden Piloten ums Leben.

Zitat:In Belgien sind am Dienstag zwei Kampfflugzeuge vom Typ F-16 in den Ardennen abgestürzt. Ein belgischer Fernsehsender berichtete, einer der beiden Piloten sei getötet worden. Der andere Pilot sei verletzt in eine Klinik in Lüttich gebracht worden, hieß es unter Berufung auf die Polizei.
Das Verteidigungsministerium bestätigte den Absturz, sagte aber nichts über mögliche Opfer. Ein Ministeriumssprecher teilte lediglich mit, ein Pilot sei gefunden worden.

Die beiden Flugzeuge waren auf einem Übungsflug. Nach bisherigen Erkenntnissen stießen sie unweit des Ortes Marche-en-Famenne zusammen und stürzten daraufhin ab. Die genaue Ursache muss nun geklärt werden. (nz)
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#8
Welche Vorteile hat eigentlich das ständige Üben von engen Formationsflügen, dass man offenbar bereit ist dafür mal das ein oder andere Opfer hinzunehmen? Das mein ich jetzt nicht nur auf Belgien bezogen. Man hört ja ständig das 2 Jets kollidieren.
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#9
Eine Frage drängt sich mir aber da auf:
Warum nutzt denn bitte der polnische Premier denn nen alten schrottreifen
Mi-8 als VIP- Heli????:misstrauisch::misstrauisch:


Das versteh ich nicht, ok der mi-8 war sicher in nem verhältnismäßig guten Zustand, das denk ich schon mal, aber das relativiert nicht den Umstand, dass solch ein altes Gerät benutzt wird, insbesondere da ja ein Bell-412 für VIP-Transporte in den Beständen der WL da ist und dann hat man ja doch selbst eigene leichte und mittlere Helis iM land, also wenn der Bell nicht ausreicht, kann man doch genauso gut nen Sokol oder eben die neue verlängerte Version des Sokols als VIP- Heli nutzen, oder?
Immerhin macht es sich auch vom polnischen Nationalverständnis irgendwie komisch wenn über 13 Jahre nach der Wende der polnische Premier immer noch nen alten Sowjet-Heli nutzt anstatt dem neuen amerik. Fabrikat oder der Eigenentwicklung eben???:frag::frag:
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#10
Wenn es nach mir ginge würde ich all den Sowjet-Schrott durch einheimische oder westliche Fabrikate ersetzen. Nun, es geht um das liebe Geld und so lange die Mi-8 (die als einer der zuverlässigsten Helis weltweit gelten) ihren Dienst noch leisten, werden sie auch gebraucht. Du hast Recht wenn du schreibst dass es komisch ist vom polnischen Nationalverständnis her, das sie statt eigene Helis-Sokol sowjet Geräte benützen. Die Polen im Allgemeinen und die Firma die Sokols produziert insbesonderes, haben anscheinend noch nicht viel von Marketing gehört:evil: Und was die Bell-412 als VIP-Transporter anbelangt, da hat eine Maschine nen Absturz gehabt und daraus hat man die zweite aus Sicherheitsgründen abgestellt. In diesem Unfall mit Miller ist auch was "gutes" dran gewesen, weil man sich jetzt den VIP-Maschinen ernsthaft widmen wird. Schon in der ersten Helfte des kommenden Jahres werden 2 kleine VIP-Flugzeuge als Ersatz für Jak-40 angeschaft werden und das Presidenten-Flugzeug Tu-154 wurde jetzt mit allem pi pa po für 12 mln Zloty auf den neusten Stand gebracht. (sozusagen die PL-Number OneWink)
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.airliners.net/open.file?id=458648&WxsIERv=VHVwb2xldiBUdS0xNTRN&WdsYXMg=UG9sYW5kIC0gQWlyIEZvcmNl&QtODMg=TG9uZG9uIC0gSGVhdGhyb3cgKExIUiAvIEVHTEwp&ERDLTkt=VUsgLSBFbmdsYW5k&ktODMp=SnVseSA0LCAyMDAz&BP=1&WNEb25u=U25vcnJl&xsIERvdWdsY=MTAx&MgTUQtODMgKE=&YXMgTUQtODMgKERD=MzA2&NEb25uZWxs=MjAwMy0xMS0xNQ%3D%3D&static=yes">http://www.airliners.net/open.file?id=4 ... static=yes</a><!-- m -->
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#11
<!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/standard.asp?id=1517666">http://derstandard.at/standard.asp?id=1517666</a><!-- m -->

Polen: Millers Hubschrauber stürzte wegen Motorschaden ab

Polnischer Premier muss noch sechs Wochen lang Stützkorsett tragen

Zitat:Warschau - Ein Motorschaden oder minderwertige Treibstoffqualität waren vermutlich die Ursachen für den Hubschrauberabsturz des polnischen Ministerpräsidenten Leszek Miller vor zwei Wochen. Zu diesem Ergebnis kam eine Kommission der polnischen Luftwaffe, die am Freitag in Warschau ihren vorläufigen Untersuchungsbericht vorstellte. Der Pilot des 30 Jahre alten Hubschraubers vom Typ MI-8 habe sich "perfekt" verhalten, hieß es. Ohne seine Besonnenheit und die Entscheidung zur Notlandung hätte es leicht zur Katastrophe kommen können.

Zwei Halswirbel angebrochen

Miller brach sich bei dem Beinahe-Absturz in einem Waldgebiet rund 30 Kilometer südlich von Warschau zwei Halswirbel an. Er muss nach Angaben seiner Ärzte noch rund sechs Wochen lang ein Stützkorsett tragen. Sein Gesundheitszustand hatte sich nach der Teilnahme am Brüsseler EU-Gipfel am vergangenen Wochenende verschlechtert. (APA)
[Bild: http://images.derstandard.at/20031219/hubi.jpg]
Der Hubschrauber bei der Bergung - Ursache des Absturzes vor zwei Wochen waren vermutlich Motorschaden oder minderwertige Treibstoffqualität.
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#12
Ein Sammelthread zu diesem Thema, bei dem es eher weniger um die Diskussion, als um die Information geht (wobei die Diskussion natürlich nicht verboten ist). Den Anfang macht eine aktuelle Nachricht:

Zitat:Flugzeug stürzt ins Meer

Ein Passagierflugzeug ist am Abend kurz nach dem Start im westafrikanischen Benin in den Atlantik gestürzt. Dabei starben nach ersten Informationen mindestens 60 Menschen, zahlreiche wurden verletzt. Einige Leichen werden an den Strand gespült.

Die Maschine war in der Küstenstadt Cotonou gestartet. Ziel war die libanesische Hauptstadt Beirut fliegen. Die Piloten hätten nach dem Start Probleme gehabt, das Fahrwerk wieder einzufahren, heißt es. Darauf sei die Maschine vom Typ Boeing am Ende des Rollfeldes gegen ein Gebäude geprallt, explodiert und ins Meer gestürzt, berichten Flughafenmitarbeiter.

Möglicherweise befanden sich bis zu 140 Passagiere an Bord. Die Boeing gehört der libanesischen Gesellschaft UTA. Bei den Passagieren soll es sich in erster Linie um Libanesen handeln.

Flughafenkreisen zufolge war die Maschine ursprünglich in Conakry im westafrikanischen Guinea gestartet und hatte auf ihrem Weg nach Beirut in Cotonou 36 weitere Passagiere an Bord genommen. Einen weiteren Zwischenstopp sollte die Maschine in Dubai einlegen.
Quelle: n-tv
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#13
Es gibt (oder gab zumindest) eine komplette homepage über flugzeugabstürze

Ich werde gleich mal nachgucken :o


<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.flugzeug-absturz.de/">http://www.flugzeug-absturz.de/</a><!-- m -->
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#14
Zitat:Touristen-Flieger stürzt ins Rote Meer
Ein Charterflugzeug ist kurz nach dem Start im ägyptischen Badeort Scharm el Scheich ins Meer gestürzt. An Bord befanden sich über 140 Menschen, vor allem französische Touristen. Nach ersten Erkenntnissen gibt es keine Überlebenden.

Kairo - Bei den Passagieren handelt es sich nach Angaben des Flughafens in Kairo um 129 französische Touristen und sechs Ägypter, außerdem befanden sich sechs Besatzungsmitglieder an Bord. Nach Angaben aus Kreisen des Luftfahrtministeriums in Kairo gab es keine Überlebenden.
Die Maschine der privaten ägyptischen Gesellschaft Air Flash, eine Boeing 737, startete kurz vor fünf Uhr Ortszeit und verschwand rund elf Kilometer südlich des Flughafens von den Radarschirmen. Rettungsmannschaften entdeckten das Wrack der Maschine inzwischen in der Nähe der Küste. Helfer bemühten sich um die Bergung der Toten.

Kein Notruf abgegeben

Die Maschine befand sich auf dem Weg nach Kairo. In einer ersten Erklärung des ägyptischen Ministeriums für Zivilluftfahrt war von einem Unfall die Rede, Ursache sei möglicherweise ein mechanisches Problem gewesen. Ein Notruf sei nicht abgegeben worden.

In Kreisen der Fluggesellschaft Air Flash wurden geringfügig abweichende Angaben zur Zahl der Insassen gemacht. An Bord hätten sich 135 französische Passagiere und 13 ägyptische Besatzungsmitglieder befunden, hieß es.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,280428,00.html">http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,280428,00.html</a><!-- m --> (komplette Nachricht)
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#15
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.debka.com/article.php?aid=758">http://www.debka.com/article.php?aid=758</a><!-- m -->
Zitat:Too Soon to Dismiss Terror as Cause of Egyptian Air Disaster

DEBKAfile Special Analysis

January 3, 2004, 8:20 PM (GMT+02:00)

Hours after an privately chartered Egyptian airplane crashed in the Red Sea at 04.44 local time on Saturday, January 3, just after takeoff from Sharm el-Sheikh, French Justice Minister Dominique Perben asked prosecutors to open a preliminary inquiry for manslaughter. The justice ministry in Paris said tactfully that the manslaughter inquiry “does not prejudge in any way the causes of the catastrophe,” but provides a legal framework for a joint French-Egyptian investigation. There were no survivors of the 148 people aboard the plane, 13 of whom were crew and most of the others French tourists with their families, bound for Charles de Gaulle after a refueling stop at Cairo.
...
Ein paar Spekulationen zum Unglueck
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