Tschetschenien
Ein neuer Artikel aus Ria Nowosti zur Fianzierung des internationalen Terrors aus dem Westen.


Zitat:Banditenformationen aus dem Ausland finanziert

MOSKAU, 23. September. /von Generaloberst Leonid Iwaschow, Vizepräsident der Akademie für geopolitische Probleme, für RIA Nowosti/. Vor kurzem ist ein weiterer ausländischer Finanzierungskanal der tschetschenischen Terroristengruppierungen entlarvt worden. Russische Geheimdienstler nahmen die illegale Botin Natalja Chalkajewa fest, die für die Verbindung unter den Banditenformationen sorgte und regelmäßig ins Ausland reiste, um die von internationalen Terroristenorganisationen gesammelten Finanzmittel zu holen. Dies gab Ilja Schabalkin, Sprecher des regionalen operativen Anti-Terror-Stabes im Nordkaukasus, bekannt.
Die Devisen, die Chalkajewa nach Russland brachte, nutzten die Terroristenführer für die Finanzierung von Terroranschlägen und zur Anwerbung von Frauen, die dann als Selbstmordattentäterinnen eingesetzt wurden. Kurz vor ihrer Verhaftung telefonierte Chalkajewa mit Gesprächspartnern in den Vereinigten Arabischen Emiraten, in Deutschland, Tschechien, Polen, Österreich, der Türkei und einigen anderen Ländern in Europa und im Nahen Osten. Nach Angaben der russischen Spionageabwehr wurde dabei über einen dringlichen Transfer von finanziellen und technischen Mitteln, die für die Banditenformationen im Ausland gesammelt wurden, nach Tschetschenien gesprochen.
Wer beschert denn die tschetschenischen Terroristen mit dem todbringenden Geld? Laut vorliegenden Angaben bekamen sie beträchtliche Finanzhilfe von der nordkaukasischen Diaspora in den USA (aus den Bundesstaaten New Jersey, Illinois und Maryland). Die Gelder flossen durch diverse "Wohltätigkeits-", religiöse und "Aufklärungsorganisationen". In Nordamerika gibt es heute laut offiziellen Angaben mehr als 50 proislamische gemeinnützige gesellschaftliche Organisationen, die Spenden für tschetschenische Scheinfirmen sammelten. Mehrere hunderttausend Dollar überwiesen die wenig bekannte Organisation "Hilfe Deutschlands", der Dänische Flüchtlingsrat sowie norwegische und polnische Helfer den tschetschenischen Terroristen. Die Geldströme der Organisationen "Help" und "Islamische Befreiung" überschritten die Millionmarke.
Wieviel Bargeld bereit gestellt wurde, kann man nur ahnen, denn die Herkunft der meisten dieser Organisationen liegt im Dunkeln. Ihre Finanzierungsquellen sind unbekannt: Die Einnahmen der belgischen Organisation NSB und der Norwegischen Kirchenhilfe bilden private Spenden. Eine dunkle Geschichte haben auch die niederländische NSF, "Salvation Army", "Kap Anamur" und viele andere Strukturen, die Geld nach Tschetschenien transferierten.
Es sei an den Skandal um die britische Organisation Halo Trust erinnert. Sie wurde in Großbritannien als gemeinnützige Wohltätigkeitsorganisation angeblich mit dem Ziel gegründet, Hilfe beim Entminen in ehemaligen Konfliktgebieten zu leisten. Statt dessen bildeten die Halo-Trust-Instrukteure seit 1997 laut Aussagen festgenommener tschetschenischer Terroristen, die vom Föderalen Sicherheitsdienst /FSB/ vernommen wurden, über 100 Sprengspezialisten aus. Finanziert wird diese Organisation bekanntlich durch die Regierungen von Irland, Kanada, Japan, Finnland und dem britischen Ministerium für internationale Entwicklung.
Ins Visier der russischen Sicherheitsbehörden geriet diese Organisation 1997, als Mitarbeiter von ihr - die Briten Charlie Emms, Thomas Dibb, Nicholas Nobbs - ohne Genehmigung der föderalen Behörden und lediglich mit Zustimmung Maschadows nach Tschetschenien kamen.
Die "Minenräumarbeiten" begannen sie mit einer umfassenden topographischen Vermessung des gesamten Territoriums der Tschetschenischen Republik mit der Anbindung der Ortschaften an das Koordinatensystem der Nato.
Anschließend fing man in der Halo Trust an, sich intensiv den Kopf darüber zu zerbrechen, wie verschiedene Ausrüstungen nach Tschetschenien geschmuggelt werden könnten. Im Mai 1998 berichtete der Koordinator dieser Organisation im Nordkaukasus, Richard Bayliss, seiner Leitung in London: "Da Halo Trust nicht registriert ist, darf sie keine Güter vom russischen Zoll verzollen lassen..." Angesichts dessen beschlossen die "friedliebenden" Briten, die Güter für die tschetschenischen Terroristen auf Schmuggelrouten zu verlegen. Im März 1998 informierte Emms seine Chefs in London: Er wolle Bassajew um Hilfe bei den Lieferungen von Ausrüstungen ersuchen. Und "Freund Schamil" half natürlich: Er kannte ja schon seit langem sichere Routen für den Schmuggel afghanischer Drogen über die Türkei und über das von den Türken besetzte Nordzypern nach Europa. In umgekehrter Richtung flossen die Waffen.
Die russische Spionageabwehr stellte zudem fest, dass die Mitarbeiter von Halo Trust in Tschetschenien aktiv sozial-politische und militärische Daten sammelten, wovon die ständig eingehenden Aufträge aus London zeugen. Der FSB deckte darüber hinaus ein ganzes Netz von einheimischen Agenten in Tschetschenien auf, die zur Sammlung und Übermittlung von Angaben über den Verlauf der Kampfhandlungen in Tschetschenien genutzt wurden. Bei ihnen wurden ausländische Spezialausrüstungen (Minensuchgeräte, Panzerwesten, Helme, Fahrzeuge, Schusswaffen, Sprengstoffe und Verbindungsgeräte) gefunden.
Organisationen wie Halo Trust gibt es viele in der Welt. Ohne die Hilfe, die sie den tschetschenischen Banditen leisten, hätte man dem Terrorismus im Nordkaukasus schon lange ein Ende gesetzt.
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Zitat:@Azrail wo ist den dein Avatar vom Kindermoerder und Terroristen Freiheits- und Widerstandskaempfer Bassajew den hin ?
Naja das Bild hab ich schon seit längerem draussen Kazak hatte es gestört deshalb hab ich es aus Freundlichkeit enfernt,damit er auch keinen Herzkasper kriegt.
Aber wenn du willst kann ich es ja wieder rauflade:evil:
Ansonsten

MfG Azze:ot:
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Brandstifter auf dem Kaukasus (Teil 1):

Zitat:Brandstifter Deutschland auf dem Kaukasus
"25.09.2004 Thema Thomas Immanuel Steinberg

Warum Tschetschenien?

Der Terrorakt in Beslan und die Destabilisierung der Region. Der mögliche Zugriff auf das Öl des Kaspischen Meeres und dessen Verteilung bestimmt die Positionierung der einzelnen Akteure im Tschetschenien-Konflikt. Auch Deutschland ist mit dabei

* Die Schüsse und Explosionen in der Schule der nordossetischen Stadt Beslan waren gerade verhallt, der Tathergang im dunkeln, da zeichnete die westliche Presse schon ein Bild von angeblich blinder Gewalt auf russischer wie tschetschenischer Seite, von Völkerhaß und religiösem Fanatismus. Die Frage, worum sich denn wer im Kaukasus streite, ging unter in einem Redeschwall von behaupteter Unfähigkeit einerseits, von purem Wahnsinn andererseits. Vom »Gesetz der Blutrache« im Kaukasus sprach die bürgerliche Neue Zürcher Zeitung, von »teuflisch raffinierter Zielauswahl« und »Kunstprodukten der Sowjetpolitik«. In junge Welt wiederum schlug Knut Mellenthin vor, den russisch-tschetschenischen Konflikt »nötigenfalls durch die Entlassung Tschetscheniens in die Selbständigkeit« zu lösen. (Ausweglos in Tschetschenien. Moskau zum zweiten Mal in der Afghanistan-Falle, jW vom 10. September)

Worum geht es in Tschetschenien, der russischen Republik mit den Nachbarländern Georgien im Süden, Rußland im Norden, und den ebenfalls zu Rußland gehörigen Republiken Dagestan, Nodossetien und Inguschetien?


Eine Million Einwohner hat die Republik Tschetschenien-Itschkerija. Sie ist 170 Kilometer lang und 100 Kilometer breit. Nach Jahrzehnten der Ausbeutung bleibt im Boden noch etwas Öl und Gas, zu wenig für einen großen Streit. Doch liegt Tschetschenien auf der Landenge zwischen dem Kaspischen Binnenmeer und dem Schwarzen Meer am Nordrand des Kaukasus. Im Kaukasus sprechen die Leute über 50 verschiedene Sprachen und gehören ganz verschiedenen Religionen an. Teilweise mörderische Konflikte gab es zwischen Azeris und Armeniern; Georgiern und Abchasen; Inguschen und Russen; Kriegstote auch im georgischen Südossetien und jetzt in der nordossetischen Stadt Beslan.

Der Nordkaukasus, und mit ihm Tschetschenien, bildet den Rand zum einst starken Rußland. Die kaukasische Vielsprachigkeit und Multireligiosität bietet zahlreiche Ansätze für Sezessionsbestrebungen, eigene wie importierte. Detlef Bimoes vom Friedensforum Kassel schrieb 2002, was heute noch gilt: Eine Abspaltung Tschetscheniens würde den Einfluß Rußlands in der Region weiter schwächen und zugleich seine territoriale Unverletzlichkeit in Frage stellen. »Eine Ausbreitung der Konflikte auf den gesamten, instabilen Nordkaukasus wäre dann nicht mehr ausgeschlossen. Für Rußland ist das sehr gefährlich, weil dadurch das zerbrechliche Miteinander der russischen Regionen mit ihren vielen Völkerschaften insgesamt ins Rutschen kommen könnte. Überdies besitzt der Nordkaukasus auch erhebliche militärstrategische Bedeutung als Truppenstützpunkt. Er ermöglicht den Zugang zum Südkaukasus und zur gesamten türkisch-iranischen Grenze.« Rußland hat, unabhängig vom langjährigen Konflikt mit den tschetschenischen Separatisten, umfangreiche Militärkontingente in Tschetschenien stationiert.


Kaspisches Öl und Gas

Strategisch wichtig ist der Kaukasus auch durch das, was aus Rußlands Sicht dahinter liegt: das Öl und Gas in Aserbaidschan unterm Kaspischen Meer und um das Meer herum, im Iran, in Turkmenistan; und auch in Kasachstan. Rußlands Öl und Gas decken den Eigenbedarf bei weitem: Das russische Bruttoinlandsprodukt, also die wirtschaftliche Gesamtleistung einschließlich Waffenproduktion, Maschinen- und Fahrzeugbau, liegt derzeit niedriger als das holländische. Für Rußland gilt es, den Ressourcenverkauf zu steigern und daraus Mittel für Investitionen zu ziehen. Darüber hinaus garantiert die Hand am Öl- und am Gashahn politische Macht. Wohl deshalb hat Rußland als erdgasreichstes Land der Welt kürzlich die Hälfte der riesigen turkmenischen Ergasvorkommen gekauft und wird sie 25 Jahre lang nach Norden weiterleiten; Erdgas, das die United Oil of California noch 1998 durch Afghanistan an den Indischen Ozean bringen wollte.

Öl und Erdgas sind unerläßlich für Autos, Heizung und Kühlung. Seltener wird bedacht: Alle Plastikprodukte, vielleicht die Hälfte dessen, was in jedem Wohnzimmer steht, hängt und liegt, ist auf Erdöl-Basis hergestellt. Für Kunstdünger braucht es Erdgas, und Erdöl für Pflanzenschutzmittel. Keine Bewässerung, kein Pflügen, Ernten oder Weiterleiten geht ohne Öl oder Gas. Ohne Öl ist auch kein Krieg zu gewinnen.

Auf das transkaukasische Öl in Aserbaidschan hatte die Sowjetunion bis weit nach ihrer Auflösung das Monopol. Es floß durch eine 100 000-Barrel-Leitung, die sogenannte Nordroute von Baku über Machatschkala in Dagestan und über 146 Kilometer tschetschenischen Boden nach Noworossisk, also nach Rußland am Schwarzen Meer. Doch 1999 eröffneten westliche Firmen eine vergleichbar dicke Konkurrenzleitung von Baku nach Supsa an der georgischen Schwarzmeerküste – ohne Berührung russischen Territoriums. Schlimmer für Rußland: Die tschetschenischen Sezessionisten unterbrachen die Nordroute. Als Rußland einen Bypaß durch Dagestan legte, versuchten die Sezessionisten auch in Dagestan Fuß zu fassen. Die russische Zentralregierung schlug den tschetschenischen Angriff zurück und kann bis heute den Bypaß nutzen.

Doch inzwischen waren die Pläne für eine weit größere Pipeline gereift: von Baku über Georgien nicht ans Schwarze Meer, sondern durch kurdisches Gebiet in die Türkei ans Mittelmeer. In Yumurtalik bei Ceyhan soll die BTC-Pipeline (Baku, Tbilissi, Ceyhan) unter dem Konsortialführer BP Amoco enden. BP Amoco ist ein britisch-US-amerikanischer Ölgigant. Die Transporttrasse ist im Bau. Ab 2006 kann die Ölleitung eine Million Barrel fördern, das Zehnfache der Nordroute. Eine teils parallel verlaufende Erdgasleitung ist geplant. Sie soll die Rentabilität der 1 700-Kilometer-Trasse sichern.

Der Betreiber der russischen Pipeline, Transneft, hat Aserbaidschan im Gegenzug den Ausbau seiner Nordroute angeboten. Die trockene Antwort der azerischen staatlichen Ölfirma: »Ein Vergleich von Tarifsätzen für den Erdöltransport durch die Pipelines Baku–Supsa und Baku–Noworossijsk ist nicht zu Gunsten der russischen Variante. Und nach der Inbetriebnahme der Pipeline Baku–Tblissi–Ceyhan im Jahre 2005 wird der Bedarf an der russischen Variante überhaupt zurückgehen.«

Verliert die Nordroute, verlieren Tschetschenien und der Nordkaukasus ihre Bedeutung für den Öldurchfluß, wenn die Baku–Tbilissi– Ceyhan-Leitung eröffnet ist? Transneft gibt sich gelassen. Azerisches Öl könne durch kasachisches und turkmenisches Öl vom anderen Ufer des Kaspischen Meeres leicht ersetzt werden. Zum einen führt aber von den riesigen kasachischen Tengiz-Feldern, hauptsächlich von Chevron erschlossen, bereits eine eigene kasachisch-russische Riesenpipeline direkt ans Schwarze Meer. Zum anderen bietet die im Bau befindliche BTC-Pipeline einen Vorteil. Sie vermeidet den Bosporus, den Ausgang des Schwarzen Meers zum Mittelmeer bei Istanbul. Der Bosporus, so die Energy Information Agency beim US-amerikanischen Energieministerium, ist ein Chokepoint – ein Würgepunkt. Durch ihn würgen sich täglich Tanker mit einer Gesamtfracht von über 1,7 Millionen Barrel Rohöl, genug für den Benzinverbrauch von 40 Millionen Autos. Weitere Schiffsbewegungen durch den Bosporus gefährdeten Istanbul, argumentiert die türkische Regierung, den Profit fest im Auge, der dem türkischen Ölkonzern SOCAR winkt, wenn das BTC-Öl erst über ihr Land fließt.

Die Konkurrenz zur russischen Nordroute, die BTC des britisch-US-amerikanischen Konsortialführers BP Amoco, hat ebenfalls Schwächen. Sie führt zwar durch das unstrittige Kerngebiet Georgiens. An dessen Rändern aber liegen die Krisenherde Südossetien und Abchasien. Und dann geht’s über kurdisches Gebiet durch die Türkei. Politische Veränderungen in einem der beiden Länder könnten den Durchfluß des Öls nach Ceyhan am Mittelmeer gefährden. Rußland wäre mit seiner Nordroute wieder am Zuge – wenn sie denn intakt bleibt. So behält der Nordkaukasus neben der militärischen bis auf weiteres auch seine ressourcenstrategische Bedeutung. Tschetschenien, die Republik zwischen Dagestan, Georgien, Nordossetien und Iguschetien, darf der russischen Zentralregierung nicht entgleiten.


Springprozession

Anscheinend ganz anderer Meinung ist Uwe Halbach, im Deutschlandfunk vorgestellt als Tschetschenien-Experte der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin. Das ist eine regierungsnahe Denkfabrik. Tschetschenien habe wenig Öl, daher, so Halbach nach den Morden von Beslan, lasse sich der Krieg mit der russischen Zentralregierung kaum geopolitisch erklären. Und die Pipelines? Die militärstrategische Rolle Tschetscheniens? Auf Nachfrage per Mail schwächt Halbach seine Behauptung ab. Tschetschenien sei für den Export kaspischen Öls wichtig gewesen. Nicht, daß der Faktor Öl und seine Exportlogistik keine Bedeutung für den Konflikt hätten. Die Rolle des Öls, so habe er aufklären wollen, werde überschätzt.

Vier Tage später nimmt Halbach in der taz Stellung zu Tschetschenien. Der Konflikt in Tschetschenien, so Halbachs Zitat, sei Putin zufolge ein Krieg gegen Rußland um »Territorien mit reichen Bodenschätzen«. Nach den Geiselvergiftungen im Moskauer Musicaltheater im Oktober 2002 habe Putin, so Halbach weiter, die externe (oder extreme) Dimension noch stärker hervorgehoben. Doch Halbach nennt das ein Propagandaargument zur Legitimation russischen Vorgehens. Wahr sei: Tschetschenien erfahre islamistische Solidarität; Mudschaheddin aus dem Ausland machten hier Station; und im tschetschenischen Widerstand würden die Islamisten zunehmen. Mit keinem Wort spricht Halbach öffentlich über kaspisches Öl oder Exportlogistik. Zur Beendigung russischer und tschetschenischer Gewalt könne aber »die Einschaltung internationaler Politik in die Konfliktbearbeitung« beitragen.

Der deutsche Regierungsberater hüpft vom Leugnen weltstrategischer Faktoren im Radio zu einem Eingeständnis im elektronischen Zwiegespräch, von dort, wieder leugnend, ins Hausblatt einer Regierungsfraktion – und landet bei Geopolitik pur: Die eigene Seite solle sich einmischen. Warum diese Springprozession? Weil Halbachs eigene Seite in Tschetschenien längst mitmischt.
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Teil 2:

Zitat:Griff nach dem Ölhahn

Nach dem Zerfall der Sowjetunion gewannen die USA die Oberhand sowohl im ölreichen Aserbaidschan als auch im Durchgangsland Georgien. Beide, zusammen mit der Türkei, dem engsten US-Verbündeten im Nahen Osten neben Israel und Saudi-Arabien, standen als Länderkette bereit für den Abfluß des kaspischen Öls unter westlicher Kontrolle. Baker Botts, die texanische Anwaltskanzlei unter Leitung des ehemaligen Außenministers James A. Baker III, handelte die Verträge zwischen den beteiligten Ländern und Firmen für den Bau der BTC-Pipeline aus. Eine Tochter der US-dominierten Weltbank und die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung steuerten Kredite bei, Kredite also zum einen zu Lasten der Bürger der beteiligten Länder: Auch die öffentliche deutsche Kreditanstalt für Wiederaufbau ist indirekt beteiligt. Zum anderen und viel wichtiger: Öffentliche Kredite zwingen die externen Länderregierungen, also vor allem die USA und Großbritannien, aber auch Deutschland, zur Sicherung der Kredite – bis hin zum militärischen Eingreifen.

Krisen wie die tschetschenisch-russische, die auf Dagestan und Inguschetien und nach Südossetien im Norden Georgiens übergreift, und russische Aktivitäten im sezessionsbedrohten georgischen Landesteil Abchasien gefährden also nicht nur die privaten, sondern auch die öffentlichen Investitionen. Westliche Firmenleitungen und Länderregierungen sitzen in einem Boot.


Die USA rudern und steuern

Boris Nemzow von der russischen Union Rechter Kräfte und der Liberale Wladimir Ryschkow, zwei Anhänger Jelzins und seiner Raubprivatisierungen, bekämpfen Putins Tschetschenienpolitik in Rußland. Unterstützung erhalten sie von der Moskauer Filiale des Carnegie Endowment for International Peace, einem Think-Tank in Stiftungform, der mit der privaten Rand Corporation (USA) kooperiert. Von der Rand Corporation stammt der Plan zum »Greater Middle East«, der Umgestaltung Nordafrikas, des Nahen Ostens und Mittelasiens zu einem Großraum unter US-amerikanischer Hoheit. Parallel zur Rand Corporation mobilisiert der von Interpol gesuchte Tschetschene Achmed Sakajew vom Londoner Exil aus gegen Putin. Der Separatist Ilias Achmadow sekundiert aus dem Washingtoner Exil. Beide stehen mit den Rebellenführern Aslan Maschadow und Schamil Bassajew in Tschetschenien in Verbindung. Dem russischen Oligarchen Boris Beresowski, einem weiteren Putin-Gegner, hat Großbritannien politisches Asyl gewährt, Rußland verlangt seine Auslieferung wegen zahlreicher Delikte.

John Laughland, Bevollmächtigter der British Helsinki Human Rights Group, berichtet im Guardian von einer US-amerikanischen Organisation, die sich demonstrativ für die tschetschenische Seite einsetzt: das American Committee for Peace in Chechnya (ACPC). Ihm gehören rabiate Bush-Unterstützer an, vom früheren Rumsfeld-Assistenten Kenneth Adelman über die neokonservativen Scharfmacher und Likudniks Robert Kagan, Michael Ledeen und Richard Perle, über Reagans Außenminister Alexander Haig und Reagans Verteidigungsminister Caspar Weinberger bis zu James Woolsey, dem früheren CIA-Chef. Alle fauchen sie gegen den Islamismus und den Al-Qaida-Terror, wo er auf den US-Imperialismus zielt. Hier schlagen sie sich schützend auf die Seite der Terroristen. Wie reimt sich das zusammen?

Ein Name ragt aus der Masse der US-amerikanischen Stichwortgeber im angeblichen »Kampf der Kulturen« hervor: Zbigniew Brzezinski. Der intellektuell wohl brutalste Unterstützer der tschetschenischen Separatisten hat schon einmal, und mit weltpolitischer Wirkung, Islamisten gegen das – damals sowjetische – Rußland vor seinen Karren gespannt: als Sicherheitsberater von James Carter in Afghanistan gegen die sowjetisch unterstützte afghanische Regierung. 1998 gestand Brzezinski in beispielloser Offenheit, was die sowjetische Seite immer behauptet und der Westen jahrzehntelang als Greuelmärchen abgetan hatte: US-amerikanisches Training, US-amerikanische Bewaffnung und aus den USA gesteuerter Einsatz afghanischer Mudschaheddin gegen die sozialdemokratische Regierung Afghanistans. Aus den Mudschaheddin gingen später die als Taliban bezeichneten Kämpfer hervor.

Der Nouvel Observateur fragte Brzezinski in seiner Ausgabe vom 15. Januar 1998:

Als die Sowjets ihren Einmarsch mit einer verdeckten Einmischung der Vereinigten Staaten gerechtfertigt haben, hat ihnen niemand geglaubt. Es war aber etwas dran... Bedauern Sie heute nichts?

Brzezinski: Was denn bitte? Diese geheime Operation war eine ausgezeichnete Idee. Sie bewirkte, daß die Russen in die afghanische Falle getappt sind. Sie sind in die afghanische Falle getappt, und Sie wollen, daß ich das bedauere? Am Tag, als die Sowjets offiziell die Grenze überschritten, habe ich dem Präsidenten Carter sinngemäß geschrieben: Wir haben jetzt die Gelegenheit, der UdSSR ihren Vietnamkrieg zu bescheren. Moskau hat fast zehn Jahre lang einen für sein Regime unerträglichen Krieg führen müssen, einen Krieg, der die Demoralisierung und schließlich den Zusammenbruch des sowjetischen Reiches nach sich gezogen hat.

Sie bedauern auch nicht, daß Sie sich auf die Seite des islamischen Fundamentalismus gestellt haben, daß Sie künftigen Terroristen Waffen geliefert und Ratschläge erteilt haben?

Was ist wichtiger aus weltgeschichtlicher Sicht? Die Taliban oder der Fall des sowjetischen Reiches? Einige aufgeregte Islamisten oder die Befreiung Mitteleuropas und das Ende des Kalten Krieges?

Rußland sitzt in Tschetschenien womöglich schon zum zweiten Mal in einer Falle, die ihr der schlaue Brzezinski gestellt hat.

Im Namen Heinrich Bölls

Als Zentrum der deutschen Beihilfe zur US-amerikanischen Tschetschenien-Politik gilt der Redaktion von German Foreign Policy, einem linken Internet-Magazin, die Deutsch-Kaukasische Gesellschaft. Sie vermittelte im Januar 2004 dem von Interpol gesuchten tschetschenischen Separatistenführer Achmed Sakajew eine Reise von London nach Berlin. Er traf dort unter anderem Winfried Nachtwei (Bündnis 90/Die Grünen), Ralf Fücks (Heinrich-Böll-Stiftung) und Alexander Rahr (Rußland-Experte der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik/DGAP) auf Einladung der SPD-Außenpolitiker Gert Weisskirchen und Markus Meckel. Anläßlich des Massakers in Beslan forderte der Vorsitzende der Deutsch-Kaukasischen Gesellschaft, Ekkehard Maaß, in der Jungen Freiheit, dem Wochenblatt der deutschen Rechten: Der russische Präsident sei »vor das Kriegsverbrechertribunal in Den Haag« zu stellen. »Eine Lösung des Tschetschenien-Konflikts kann es nur mit Hilfe der Europäer und Amerikaner geben«, erklärt Maaß: »Voraussetzung ist aber natürlich der Abzug der Russen.«

Die deutsch-kaukasische Gesellschaft zielt auf Verschärfung der russischen Probleme. Sie reduziert den Tschetschenien-Konflikt auf die militärische Brutalität und die ethnisch-religiöse Komponente. Darin trifft sie sich mit dem regierungsnahen Uwe Halbach, der die ressourcen- und geopolitische Kriegslage Tschetscheniens in Deutschlandfunk und taz unterschlägt. Tschetschenien ist für Rußland eine mörderische Gefahr, geschürt von Großbritannien, den USA und Deutschland."
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.jungewelt.de/2004/09-25/004.php">http://www.jungewelt.de/2004/09-25/004.php</a><!-- m -->
Diese Doppeltmoral des Westen kann noch zu richtigen Problemen führen!!!
Jetzt ist auch klar wieso Georgien bei den Russen auf der Abschussliste steht den damit hätten sie den Amis mit ihrer Pipeline ein Bein gestellt.
Eine militärische Auseinandersetzung nextes Jahr zwischen Russland und Georgien ist ziemlich sicher.:|
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Zitat:Jetzt ist auch klar wieso Georgien bei den Russen auf der Abschussliste steht den damit hätten sie den Amis mit ihrer Pipeline ein Bein gestellt.
Naja, der Westen ist ja immer schuld, gell? Das ist schon bequem, vor allem wenn die Quelle die "Junge Welt" ist. Rolleyes
Georgien stand schon geraume Zeit im Konflikt mit Russland, verschärft noch einmal durch die neue Regierung, die auf klaren Distanzkurs zu Moskau geht. Die Kaukasus-Region wird von Russland als Einflusssphäre betrachtet, ähnlich dem "Hinterhof" Mittel-und Südamerika seitens der USA und gerade um die nördlichen Bergregionen gab es im Rahmen des Tschetschenien-Konfliktes wiederholt politische Auseinandersetzungen. Indem man alles immer auf das Zauberwort "Öl" reduziert, findet man aber wohl kaum die Wunderlösung für die Probleme der Welt.
Ich empfehl dir, kaskad, aber wirklich, deine Quellen ein wenig kritischer zu lesen. Wenn ich da z.B. Verweise auf german-foreign-policy lese, dann ziehen sich schon die Mundwinkel bei mir automatisch hoch. Diese Seite ist eine einzige Ansammlung indifferenzierter antideutscher Presse, die kaum zu einem sachlichen Artikel beitragen kann.
:hand:
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das hatte der georgische ministerpräsident sakasvili bereits erwähnt dass ein krieg mit russland sehr nah istConfusedtaun:aber ohne unterstützung können sie nichts viel ausrichten
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@Turin

Aber das der Tschetschenienkonflikt mit grossen Geldsummen aus dem Westen durch angebliche Hilfsorganisationen finanziert wird ist schon länger bekannt.
Und das der Westen gerne Fuss in der Kaukasus-Region fassen will ist auch nicht neu!

Es gibt mehrere Quellen die diese Destabilisierungsveruche der Kaukasus-Region durch den Westen bestätigen Wink
Das z.B der Spiegel so einen Artikel nie veröffentlichen wird müsste auch jedem klar sein:|
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Zitat:kaskad postete
@Turin

Aber das der Tschetschenienkonflikt mit grossen Geldsummen aus dem Westen durch angebliche Hilfsorganisationen finanziert wird ist schon länger bekannt.
Und das der Westen gerne Fuss in der Kaukasus-Region fassen will ist auch nicht neu!

Es gibt mehrere Quellen die diese Destabilisierungsveruche der Kaukasus-Region durch den Westen bestätigen Wink
Das z.B der Spiegel so einen Artikel nie veröffentlichen wird müsste auch jedem klar sein:|
:rofl:
Wenn der Westen die Tschetschenen unterstuetzen wuerde dann waeren die Russen wohl schon laengst wie aus Afghanistan verschwunden - Wenn der Westen die Tschetschenen unterstuetzt - warum war dann ne BND Delegation in Grosny um den Russen zu helfen, warum nicken die meisten westlichen Regierungschefs den Konflikt ab ( Schroeder, Chirac) oder sind mit Kritik sehr zureckhaltend ( Bush, Blair - man beachte die Konstellation *g*)., warum werden die Tschetschenen nicht vom Westen bewaffnet , finanziert und ausgebildet - ueberleg dirs mal - wenn der Westen die Tschetschenen unterstuetzen wuerde dann haetten die Russens vollends da nichts zu lachen.
Wo sind den deine serioesen Quellen - hab auch Quellen das es Ausserirdische gibt - muss nur in mein Buecherregal schauen wo ich zwei Dänikenbuecher sehe Wink
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@Merowig

Das der Westen die Tschechenen nicht direkt mit Waffen oder Geldsummen unterstütz ist klar!
Der Westen duldet nur manche Personen und Organisationen die den Tschetschenienkrieg offen finanzieren.
Und das die westlichen Öl-Konzerne seit dem Zerfall der Sowjetunion im Kaukasus rumlungern und Versuchen alle Ölquellen sich unter den Nagel zu reisen ist auch bekannt.Die waren auch ziemlich erfolgreich wärend der Jalzinzeit aber nachdem Puitn an die Macht kam hat er alle Konzerne zwischen 2001-2003 aus dem russ.Ölgeschäft rausgeworfen (Bohrinsel Sachelin 2 & 3).
Erst nach diesem Vorgehen des Putins hat die Antiputinkampanie in den westlichen Medien begonnen.


Zitat:Banditenformationen aus dem Ausland finanziert

MOSKAU, 23. September. /von Generaloberst Leonid Iwaschow, Vizepräsident der Akademie für geopolitische Probleme, für RIA Nowosti/. Vor kurzem ist ein weiterer ausländischer Finanzierungskanal der tschetschenischen Terroristengruppierungen entlarvt worden. Russische Geheimdienstler nahmen die illegale Botin Natalja Chalkajewa fest, die für die Verbindung unter den Banditenformationen sorgte und regelmäßig ins Ausland reiste, um die von internationalen Terroristenorganisationen gesammelten Finanzmittel zu holen. Dies gab Ilja Schabalkin, Sprecher des regionalen operativen Anti-Terror-Stabes im Nordkaukasus, bekannt.
Die Devisen, die Chalkajewa nach Russland brachte, nutzten die Terroristenführer für die Finanzierung von Terroranschlägen und zur Anwerbung von Frauen, die dann als Selbstmordattentäterinnen eingesetzt wurden. Kurz vor ihrer Verhaftung telefonierte Chalkajewa mit Gesprächspartnern in den Vereinigten Arabischen Emiraten, in Deutschland, Tschechien, Polen, Österreich, der Türkei und einigen anderen Ländern in Europa und im Nahen Osten. Nach Angaben der russischen Spionageabwehr wurde dabei über einen dringlichen Transfer von finanziellen und technischen Mitteln, die für die Banditenformationen im Ausland gesammelt wurden, nach Tschetschenien gesprochen.
Wer beschert denn die tschetschenischen Terroristen mit dem todbringenden Geld? Laut vorliegenden Angaben bekamen sie beträchtliche Finanzhilfe von der nordkaukasischen Diaspora in den USA (aus den Bundesstaaten New Jersey, Illinois und Maryland). Die Gelder flossen durch diverse "Wohltätigkeits-", religiöse und "Aufklärungsorganisationen". In Nordamerika gibt es heute laut offiziellen Angaben mehr als 50 proislamische gemeinnützige gesellschaftliche Organisationen, die Spenden für tschetschenische Scheinfirmen sammelten. Mehrere hunderttausend Dollar überwiesen die wenig bekannte Organisation "Hilfe Deutschlands", der Dänische Flüchtlingsrat sowie norwegische und polnische Helfer den tschetschenischen Terroristen. Die Geldströme der Organisationen "Help" und "Islamische Befreiung" überschritten die Millionmarke.
Wieviel Bargeld bereit gestellt wurde, kann man nur ahnen, denn die Herkunft der meisten dieser Organisationen liegt im Dunkeln. Ihre Finanzierungsquellen sind unbekannt: Die Einnahmen der belgischen Organisation NSB und der Norwegischen Kirchenhilfe bilden private Spenden. Eine dunkle Geschichte haben auch die niederländische NSF, "Salvation Army", "Kap Anamur" und viele andere Strukturen, die Geld nach Tschetschenien transferierten.
Es sei an den Skandal um die britische Organisation Halo Trust erinnert. Sie wurde in Großbritannien als gemeinnützige Wohltätigkeitsorganisation angeblich mit dem Ziel gegründet, Hilfe beim Entminen in ehemaligen Konfliktgebieten zu leisten. Statt dessen bildeten die Halo-Trust-Instrukteure seit 1997 laut Aussagen festgenommener tschetschenischer Terroristen, die vom Föderalen Sicherheitsdienst /FSB/ vernommen wurden, über 100 Sprengspezialisten aus. Finanziert wird diese Organisation bekanntlich durch die Regierungen von Irland, Kanada, Japan, Finnland und dem britischen Ministerium für internationale Entwicklung.
Ins Visier der russischen Sicherheitsbehörden geriet diese Organisation 1997, als Mitarbeiter von ihr - die Briten Charlie Emms, Thomas Dibb, Nicholas Nobbs - ohne Genehmigung der föderalen Behörden und lediglich mit Zustimmung Maschadows nach Tschetschenien kamen.
Die "Minenräumarbeiten" begannen sie mit einer umfassenden topographischen Vermessung des gesamten Territoriums der Tschetschenischen Republik mit der Anbindung der Ortschaften an das Koordinatensystem der Nato.
Anschließend fing man in der Halo Trust an, sich intensiv den Kopf darüber zu zerbrechen, wie verschiedene Ausrüstungen nach Tschetschenien geschmuggelt werden könnten. Im Mai 1998 berichtete der Koordinator dieser Organisation im Nordkaukasus, Richard Bayliss, seiner Leitung in London: "Da Halo Trust nicht registriert ist, darf sie keine Güter vom russischen Zoll verzollen lassen..." Angesichts dessen beschlossen die "friedliebenden" Briten, die Güter für die tschetschenischen Terroristen auf Schmuggelrouten zu verlegen. Im März 1998 informierte Emms seine Chefs in London: Er wolle Bassajew um Hilfe bei den Lieferungen von Ausrüstungen ersuchen. Und "Freund Schamil" half natürlich: Er kannte ja schon seit langem sichere Routen für den Schmuggel afghanischer Drogen über die Türkei und über das von den Türken besetzte Nordzypern nach Europa. In umgekehrter Richtung flossen die Waffen.
Die russische Spionageabwehr stellte zudem fest, dass die Mitarbeiter von Halo Trust in Tschetschenien aktiv sozial-politische und militärische Daten sammelten, wovon die ständig eingehenden Aufträge aus London zeugen. Der FSB deckte darüber hinaus ein ganzes Netz von einheimischen Agenten in Tschetschenien auf, die zur Sammlung und Übermittlung von Angaben über den Verlauf der Kampfhandlungen in Tschetschenien genutzt wurden. Bei ihnen wurden ausländische Spezialausrüstungen (Minensuchgeräte, Panzerwesten, Helme, Fahrzeuge, Schusswaffen, Sprengstoffe und Verbindungsgeräte) gefunden.
Organisationen wie Halo Trust gibt es viele in der Welt. Ohne die Hilfe, die sie den tschetschenischen Banditen leisten, hätte man dem Terrorismus im Nordkaukasus schon lange ein Ende gesetzt.
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Zitat:kaskad postete

Der Westen duldet nur manche Personen und Organisationen die den Tschetschenienkrieg offen finanzieren.
Du kennst die europaeische Mentalitaet nicht - man hat auch Jahrelang Hisbollah und Hamas toleriert - die Piloten vom 11.9. lebten in Deutschland - der Kalif von Köln und andere Subjekte geniessen in Deutschland Asyl obwohl sie gegen diesen Staat hetzen... die Terroristen die die Geburtskirche besetzt haben haben von der EU quasi Asyl bekommen :bonk:
Das man da auch Organisationen/Einzelpersonen hier duldet die auch den Tschetschenienkrieg unterstutzen ist einfach nur logisch in dme Kontext....
Bedeutet nicht das der Westen gross Partei ergreift fuer die Tschetschenen...

Zitat:Und das die westlichen Öl-Konzerne seit dem Zerfall der Sowjetunion im Kaukasus rumlungern und Versuchen alle Ölquellen sich unter den Nagel zu reisen ist auch bekannt.
Bedeutet aber nicht das der Westen deshalb Tschetschenien unterstuetzt ,)
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Zitat:Du kennst die europaeische Mentalitaet nicht - man hat auch Jahrelang Hisbollah und Hamas toleriert - die Piloten vom 11.9. lebten in Deutschland - der Kalif von Köln und andere Subjekte geniessen in Deutschland Asyl obwohl sie gegen diesen Staat hetzen... die Terroristen die die Geburtskirche besetzt haben haben von der EU quasi Asyl bekommen
Das man da auch Organisationen/Einzelpersonen hier duldet die auch den Tschetschenienkrieg unterstutzen ist einfach nur logisch in dme Kontext....
Bedeutet nicht das der Westen gross Partei ergreift fuer die Tschetschenen...
Genau diese Doppeltmoral Europas kritiesieren die Russen den wenn es um grosse Sprüche geht wie "Kampf gegen den Terror u.w.s" sind sie die ersten und wen man den Staaten informationen über mutmasliche Terroristen oder deren Hälfer gibt dauert es Jahre bis etwas unternommen wird ! (Wenn überhaubt:bonkSmile

Zitat:Bedeutet aber nicht das der Westen deshalb Tschetschenien unterstuetzt
Tun aber auch nichts um dem Konflikt oder den Terroristen den Geldhahn in ihren eigenen Länder zuzudrehen.
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Rede des russischen Außenministers Sergej Lawrow vor der 59. Tagung der UNO-Vollversammlung in New York

Zitat:Lawrow für qualitativ neue Etappe des Kampfes gegen Terror


Der Kampf gegen den internationalen Terrorismus war das Hauptthema der Rede des russischen Außenministers Sergej Lawrow vor der 59. Tagung der UNO-Vollversammlung in New York. Wie Russlands Außenamtschef betonte, wird die Bereitschaft zu einem ehrlichen und von doppelten Standards freien Zusammenwirken im Kampf gegen den Terrorismus zu einem der zentralen Kriterien der Beziehungen Russlands mit einem jeden Staat.

„Es ist an der Zeit, die doppelten Standards in bezug auf den Terror aufzugeben, egal mit welchen Losungen dieser sich tarnen mag", erklärte er. „Diejenigen, die Kinder in Beslan getötet und diejenigen, die Flugzeuge zu einer Attacke auf Amerika entführt haben, sind Unwesen der gleichen Art."

„Durch die Asylgewährung an die Terroristen, deren Helfershelfer und Sponsoren wird die Einheit und das gegenseitige Vertrauen der Teilnehmer der antiterroristischen Front untergraben, dies wird als eine Rechtfertigung für die Aktionen von Terroristen missbraucht, die dadurch faktisch zu ähnlichen Verbrechen in anderen Ländern ermuntert werden. Umso mehr kontraproduktiv und gefährlich sind die Versuche, den Kampf gegen den Terrorismus in verschiedenen geopolitischen Spielen auszunutzen."

„Der globale Charakter der Terrorgefahr bestätigt, dass die Sicherheit in der heutigen Welt eine Einheit bildet", so Lawrow. „Insofern kann die Verantwortung für die Gewährleistung der Sicherheit nur gemeinsam sein."

„In den drei Jahren, die nach den Terrorangriffen in New York und Washington vergangen sind, wurde nicht wenig für die Herstellung einer effektiven Partnerschaft in dieser Sphäre unternommen. Im Vergleich zu den Dimensionen dieser Bedrohung ist das aber bei weitem noch nicht ausreichend. Wichtig ist, Lehren aus den vorhandenen Erfahrungen zu ziehen und Schlussfolgerungen für die Zukunft zu machen", sagte Lawrow.

Unter den vom Außenminister Russlands unterbreiteten praktischen Vorschlägen Moskaus auf dem Gebiet der Terrorbekämpfung erscheinen folgende besonders bedeutend:

- Verstärkung des Zusammenwirkens zwischen den Sicherheitsdiensten, das nach Ansicht Moskaus auf ein qualitativ neues Niveau des Vertrauens und der Koordinierung von Handlungen gehoben werden muss;

- Im Interesse eines erfolgreichen Kampfes gegen den Terrorismus sind eine klare Strategie und eine allgemein anerkannte Rechtsgrundlage notwendig. Eine solche Grundlage ist in der Resolution 1373 und den anderen Beschlüssen des UN-Sicherheitsrates verankert. Nach den Worten des Ministers sind aber heute zusätzliche Bemühungen erforderlich, die auch entsprechende Abänderungen der nationalen Gesetzgebung, einen Beitritt zu internationalen antiterroristischen Konventionen und den Abschluss der Arbeit an neuen völkerrechtlichen Dokumenten erfordern.

- Notwendig ist der Verzicht auf doppelte Standards in bezug auf den Terror, mit welchen Losungen sich dieser auch immer tarnen mag.

- Entwicklung der internationalen Partnerschaft, damit ein Zugang von Terroristen zu den Massenvernichtungswaffen verhindert wird.

- Festigung von Rauschgiftsicherheitsgürteln, weil „der Rauschgifthandel mit dem Terrorismus eng zusammenwächst, während der Rauschgiftstrom aus Afghanistan einen globalen Charakter angenommen hat".

- Herstellung eines respektvollen Dialogs zwischen verschiedenen Konfessionen und Zivilisationen, um einen Riss nach dem religiösen bzw. kulturellen Merkmal zu verhindern.

- Russland schlägt vor, eine neue UNO-Resolution zu konzipieren, die maximale Effektivität der Tätigkeit des von Russland geleiteten Antiterroristischen Komitees beim Sicherheitsrat gewährleisten würde.

Zu Beginn seiner Rede in New York erwähnte Sergej Lawrow den „ungeheuerlichen Terrorakt in der russischen Stadt Beslan". Zum Abschluss rief er die zivilisierte Menschheit auf, sich im Kampf gegen den Terrorismus zusammenzuschließen, so wie dass die Menschheit vor der tödlichen Gefahr des Nazi-Jochs getan hat. „Heute steht uns ein nicht weniger gefährlicher und gnadenloser Feind gegenüber", betonte der Minister.

In der Geschichte eines jeden Landes gibt es Momente, die eine Grenze zwischen „davor" und „danach" ziehen. Für die USA war das die Tragödie vom 11. September 2001, für Russland der 1. September 2004. Nach Beslan ist Russland anders geworden. (von RIA-Nowosti-Kommentator Arsenij Oganessjan)
http://russlandonline.ru/mainmore.php?tp...ditem=1954
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.itar-tass.com/eng/level2.html?NewsID=1283477&PageNum=0">http://www.itar-tass.com/eng/level2.htm ... &PageNum=0</a><!-- m -->
Zitat:Terrorists may be trained in a religious Muslim school in the town of Buguruslan of Orenburg region

25.09.2004, 05.51

ORENBURG, September 25 (Itar-Tass) - The perpetrators of a series of recent terror strikes in Russia could have been trained in a religious Muslim school in the town of Buguruslan, the northwest of the Orenburg region, a source at the press service of the Federal Security Service department for the Orenburg region told Itar-Tass on Friday.

There is information that some graduates of the Buguruslan Muslim religious school took part in the preparation and perpetration of the terrorist acts in Moscow and the Moscow region as well as the attacks in Nazran and complicity to recruiting militants for illegal armed groups operating in Chechnya.
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@Kaskad Sowas nennt sich halt Liberalismus Wink
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Amerikanische Freunde der Tschetschenen

Zitat:In den Medien wird verstärkt die Meinung vermittelt, dass Putin derjenige ist, der die Hauptschuld an den schrecklichen Ereignissen in Beslan trägt. Es wird eine Vielzahl von Zitaten und Schlagzeilen benutzt wie "Grief turns to anger" (Trauer verwandelt sich in Zorn), "Harsh words for government" (Scharfe Worte gegen die Regierung) und "Criticism mounts against Putin" (Kritik am Putin wächst). Auf Korrespondenten aus Radio und Fernsehen wird Druck ausgeübt, damit diese in den Berichten verlauten lassen, dass die Bevölkerung vorort Moskau mindestens genauso für sein Unglück verantwortlich macht, wie die Terroristen. Es entstand eine Vielzahl von Redaktionsartikeln (wie in "The Sunday Times"), wo man uns auffordert, die unterschwelligen Ursachen des tschetschenischen Terrorismus zu verstehen, als eine von denen gewöhnlicherweise der russische Autoritarismus gilt. Gleichzeitig erlebt man die Benutzung des verbreiteten Wortes "Rebellen" in Bezug auf die, die Kindern in den Rücken schießen, was eine erstaunliche Nachsicht gegenüber der äußersten Brutalität ist.

Bei einer genaueren Betrachtung wird klar, dass diese sogenannte "wachsende Kritik" in Russland in Wirklichkeit nur von einer konkreten Gruppe des russischen politischen Spektrums angezettelt wird und zwar von seinem proamerikanischen Teil. Als Hauptkritiker der Rolle Putins im Drama von Beslan treten so amerikahörig eingestellte Politiker wie Boris Nemcov und Vladimir Ryžkov, (beide werden mit äußersten neoliberalen wirtschaftlichen Reformen assoziiert, die der russischen Wirtschaft einen so riesigen Schaden zugefügt haben, während der Regierungszeit des westlichen Günstlings Boris Jelzin), sowie das Moskauer Carnegie-Center. Auf diese einflußreiche Organisation, die aus dem Hauptquartier in New York finanziert wird, beruft man sich in den letzten Tagen öfters, wenn man Putin der "Grausamkeiten" in Tschetschenien beschuldigt. Die selbe Organisation bemüht sich in den letzten Monaten tüchtig, alle Behauptungen Moskaus zu negieren, dass es Verbindungen zwischen den Tschetschenen und Al-Kaida gibt

Dazu wird bei BBC und anderen wichtigen Medien die Frage hochstilisiert, ob das russische Fernsehen die Bedeutung der Geiselnahme von Beslan runterspielen wollte, während nur westliche Sender die Berichte live vorort übertrugen. Dabei wird die Anspielung gemacht, dass Russland unter Putin ein Polizeistaat ist, in dem es eine harte Kontrolle der Medien gibt. Meine Meinung vom russischen Fernsehen, die sich im Laufe der letzten Woche gebildet hat, als ich sowohl Berichte von CNN, als auch russischer Sender vergleichen konnte, widerspricht allerdings dieser Behauptung: russisches Fernsehen lieferte weitaus höherwertige Reportagen und Bilder aus Beslan, als ihre westliche Kollegen. Diese Schärfe in Bezug auf Putin erklärt sich womöglich durch die Tatsache, dass die führende Gruppierung unter den Unterstützern der Tschetschenen in den USA das American Committee for Peace in Chechnya (ACPC) ist. Die Liste seiner Mitglieder, die sich selbst als "herausragende Amerikaner" bezeichnen, umfasst die bekanntesten Neocons, die sonst mit großem Enthusiasmus den "Krieg gegen Terror" unterstützen.

Mitglieder von ACPC sind Richard Perle, der unrühmlich bekannte Berater des Pentagons; Elliot Abrams, bekannt aus dem "Iran-contra"-Skandal; Kenneth Adelman, der ehemalige US-Botschafter in der UNO, der zum Angriff auf den Irak blies mit der Ankündigung, dass dieser ein "leichter Spaziergang" werden würde; Midge Decter, der Biograph von Donald Rumsfeld und der Direktor der zum rechten Flügel gehörenden Organisation "Heritage Foundation"; Frank Gaffney aus dem militaristischen Centre for Security Policy); Bruce Jackson, ehemaliger Offizier der US-Aufklärung und zwischenzeitlicher Vize von Lockheed Martin Corporation, gegenwärtig Vorsitzender des US-Committee on Nato; Michael Ledeen vom American Enterprise Institut, ehemals Verehrer des italienischen Faschismus, heute einer der führenden Aktivisten für eine Intervention im Iran; und letzlich James Woolsey, der ehemalige Direktor der CIA.
ACPC agitiert beständig für die Idee, der tschetschenische Aufstand widerspiegele die undemokratische Natur des Putin'schen Russlands, und kultiviert beständig die Unterstützung der tschetschenischen Sache, indem man ständig die "Schwere" der Menschenrechtsverletzungen in der Kaukasusrepublik unterstreicht. Die tschetschenische Krise wird mit anderen respektierten "islamischen" Konfliktherden wie Bosnien oder Kosovo verglichen, mit der Anspielung verbunden, dass nur eine internationale Einmischung dort die Situation stabilisieren könnte. Im August begrüßte ACPC die Asylgewährung und der Garantie seitens der Regierung für Ilyas Akhmadov, dem Außenminister in der oppositionellen Regierung Tschetscheniens unter Aslan Maschadov, die in Russland beide als Terroristen gelten. Die Mitglieder der ACPC gehören beiden großen amerikanischen Parteien an, bilden den Rumpf des amerikanischen außenpolitischen Establishment und ihre Ansichten sind im Grunde die Ansichten der gegenwärtigen Regierung.

Obwohl das Weiße Haus an die Öffentlichkeit mit der Verurteilung der Geiselnahme in Beslan trat, bleibt es seine offizielle Position, dass der tschetschenische Konflikt mit politischen Mitteln gelöst werden muss. Wie ACPC-Mitglied Charles Fairbanks von der John Hopkins University sagte, wird jetzt der Druck der USA auf Moskau diesbezüglich anwachsen, damit die Russen, mit anderen Worten, Gespräche mit Terroristen führen bzw. eine Politik fahren, die die USA in anderen Fällen entschieden ablehnen.

In Russland werden sogar Vermutung laut, dass hinter der tschetschenischen Rebellion auf irgendwelche Weise der Westen steht, mit dem Ziel eine Schwächung Russlands und seiner Verdrängung aus dem Kaukasus. Die Tatsache, dass Tschetschenen Basen im Pankisi-Tal im benachbarten Georgien benutzen, das wiederum Nato-Mitglied werden will, eine ausschließlich proamerikanische Regierung hat und bereits eine bedeutende militärische Präsenz der USA aufweist, nährt diese Gedanken noch weiter. Selbst Putin deutete dies an während seiner Presse-Konferenz mit westlichen Journalisten nach der Geiselnahme.

Beweise für solche Vermutungen über Teilnahme des Westens zu bekommen wird schwierig sein, aber ist es verwunderlich, dass sich Russen solche Fragen stellen, während die gleichen Leute in Washington, die einen Krieg gegen "terroristische Feinde Amerikas" fordern, gleichzeitig fordern, dass Russland vor seinen Terroristen kapituliert?
[Bild: http://www.chechnya-mfa.info/bio/ilyas_600.jpg]
Ilyas Akhmadov in den USA

Zu solchen Vorderungen des Westen wie z.B "Russland sollte mit Basajew verhandeln" hat Putin folgendes gesagt "Osama Bin Laden hat den Europäern auch 2 mal den Frieden angeboten wieso hat niemand mit ihm Verhandelt?"
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@kaskad
Du hast recht, die europäischen Staaten und die USA sollten etwas gegen die Finanzierung der tschetschenischen Terroristen unternehmen. Das könnte zu einer Deeskalation des Konfliktes führen. Um Krieg zu führen oder Terrorismus zu begehen braucht man vor allem Geld.
Nach einem solchen Schritt wäre es dann aber an der russischen Armee, ihren Teil zur Deeskalation des Krieges in Tschetschenien zu ergreifen. Dies könnte etwa durch öffentliche und harte Urteile gegen Offiziere, die Kriegsverbrechen begangen haben, getan werden.
Würden die europäischen Staaten und die USA das Finanzierungssystem der tschetschenischen Terroristen zerschlagen, könnten sie zudem zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Wie viele Organisationen und Vereinigungen, die den Krieg in Tschetschenien finanzieren, unterstützen auch Al Kaida finanziell?
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