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Ist sonst ja auch kein Hinderungsgrund. Und gerade bei einer Sondereinheit, wo es eine immens viel größere Vielfalt an Schützenwaffen gibt erst recht nicht.
Es macht einfach keinen Sinn die Beschaffung eines HK416A7 mit der vorherigen Beschaffung eines G38 oder G28 etc. zu begründen. Nur weil ab 2012 eine HK417 Version zulief, ist das keinerlei Argument für die Beschaffung einer HK416 Version. Eher im Gegenteil.
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Die Herren in Calw und an der Küste werden sich schon was dabei gedacht haben . Dafür sind sie die Profis
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Und dennoch wird ein Querschnitt Soldat mit aktuell 1x im Jahr schießen kaum relevant gut oder schlecht bei STGw benennen können.
Für den sind alle genannten Waffen einfach nur Fremdkörper.... Und das was er bekommt muss er nehmen.... Und sich damit arrangieren.
Was der eine gut findet, findet der nächste schrecklich.
Das war in der modernen handwaffen Geschichte zu keinem Zeitpunkt anders.
Am anderen Ende der Skala des Waffen Benutzens:
"Oft Schützen" (Sport schützen... nicht Jäger, Jäger schießen viel zu selten was und dann nur ein Schuss...
Und üben auch nur laaangsames Langeweile Schießen, halbautomatisch ist für Traditions Jäger quasi ne Tod Sünde... ) kaufen sich eine Waffe, die zu ihnen passt.
Da wird auch durchaus mal ins Klo gegriffen und das Teil taucht auf egun.de wieder auf.
Sportschützen erkennen bei ihren Lieblings Waffen sogar die Unterschiede der Munition verschiedener Hersteller beim schießen.
Ich besitze übrigens eine MCX Pro 16 Zoll... War zum Kauf Zeitpunkt neu sehr günstig zu haben... Und hat konstruktiv ein klappschaft, wie G36.
Ich bin älter und nicht "atemlos wackelfrei" bei BDM 300m long Range aufgelegt (wie ein Scharfschütze das perfekt kann)
Treffe aber mit nem preiswert 1x Rotunkt (nicht ZF mit Vergrößerung) auf 300m ohne Probleme aufgelegt die 8-10.
Das Teil ist zuverlässig und robust, aber lang und schwer.... Als DMR würde ich das nehmen (5.56 taugt da aber natürlich nicht)
Die US Army führt das MCX ja mit dem neuen 6er Kaliber ein.
Als STGw würde ich ein leichteres, kürzeres G36KA3 wählen oder ggf. ein HK433... Bedienungs Konzept gefällt mir besser als das einer AR-15.
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(28.12.2025, 22:06)Quintus Fabius schrieb: Man schlug damals seitens Rheinmetall/Steyr vor die Waffe wenigstens mal zu testen, aber selbst das wurde auf der Stelle abgelehnt.
Wurde die Waffe nicht wegen ITAR-Komponenten abgelehnt?
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Nein, dass war das MCX. Man lehnte das MCX von SigSauer ab, obwohl die Fertigung zu 100% in Deutschland erfolgt wäre. Daraufhin zog sich SigSauer zurück.
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Bei der Ausschreibung war auch Colt Kanada dabei , itar frei war bei Beschaffung g36 Nachfolger.
Es wurden alle 5 Waffen getestet der 5 Bewerber .
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Wobei diese Tests meiner rein persönlichen Meinung nach völlig unzureichend waren. Ohne da jetzt in die Details gehen zu können.
Zitat:Die Herren in Calw und an der Küste werden sich schon was dabei gedacht haben . Dafür sind sie die Profis
Das ist mMn einer der typischsten Fehler. Nur weil SOF sich irgend etwas denken, heißt das eben nicht, dass es gut bzw. sinnvoll wäre.
Allgemein:
Die Frage ist, inwieweit konventionell konzipierte Sturmgewehre in Zukunft überhaupt noch sinnvoll sind. Meiner rein persönlichen Meinung nach sollte man angesichts der heutigen Möglichkeiten bei MG was Gewicht und Leistung angeht mehr MG mitführen, zumal diese auch mit einer Einzelschuss-Funktion versehen werden können, und dafür die sonstigen Soldaten Sturmschrotflinten führen. Mit Magazin und Flechettemunition. Man kann heute Flechette durch die technologischen Verbesserungen der letzten Jahre eigentlich endlich kostengünstig und in Masse herstellen.
Man könnte damit: auch mit einer Flinte eine höhere effektive Reichweite erzielen und für alles darüber hinaus sind die MG da (von welchen man mehr hat). Die Flinte wäre wesentlich besser geeignet zur Abwehr von Klein- und Kleinstdrohnen. Die Flechettes durchschlagen jede Schutzweste und jeden Helm und richten verheerende Verletzungen an. Man trifft leichter, insbesondere im Nahkampf und den wirklich relevanten Distanzen. Insbesonderer trifft man leichter sich bewegende, sich deckende Ziele. Gerade in dem Gelände in welchem Infanterie tatsächlich auf andere Infanterie stößt, wäre das eine überlegene Bewaffnung für den Nahkampf. Die Mannstoppwirkung wäre immens viel höher. Und über die Magazine könnte man diverse andere Munition mitführen, insbesondere beispielsweise für das Aufschießen von Türen u.ä.
Aber das könnten wir noch bei Schützenwaffen Heute weiter vertiefen.
https://www.forum-sicherheitspolitik.org...64&page=36
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Hier noch ein Video der Jungs von Operative Fähigkeiten über das HK416. In dem Video geht es viel um Anbauteile, Optiken, die Probleme mit Nichtsehmitteln etc. Sie sehen die Waffe als grundsolide und sehr gut an, aber halt dass sie 10/15 Jahre zu spät eingeführt wird. Dass es über keine abklappbare Schulterstütze verfügt, wird für den Einsatz in Fahrzeugen als nachteilig gesehen.
als Vorteil wird folgendes genannt (im Vergleich zum G36:
- guter Abzug
- kontrollierterer Rückstoß
- schlanker und dadurch angenehmer zu tragen
Ab ca. 56:00 wird darauf eingegangen, dass das Bedienbarkeit vom G36 dem AR-System überlegen ist.
https://www.youtube.com/watch?v=3Gl0gX5CN6g