(Sonstiges) Was ist D-LBO, der "Deutsche Skorpion"?
#31
(28.11.2025, 00:27)ede144 schrieb: Warst du schon mal in einem Raum in dem 20 Leute gleichzeitig geredet haben? Oder um es konkret zu machen, mehr als 12 Leute, die miteinander reden wollen, funktioniert nicht auf einem Kanal.

GLEICHZEITIG SPRECHEN funktionierte im Funk NOCH NIE.
Funk hieß früher zu meiner Militärzeit:
2 (ZWEI) Reden abwechselnd mit Sender und Empfänger Botschaft...Rest des Funkkreises (das können wesentlich mehr as 12 sein !)
hört nur zu und ein anderer redet erst, wenn er selbst aktiv angesprochen wird...Funk Partner übergeben sozusagen.
Ich bin sicher, dass sich in der zivilen , wie militärischen Grund Kommunikation (Flugfunk etc.) daran nichts geändert hat.
Falls doch, möge man mich bitte hier korrigieren.
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#32
(28.11.2025, 14:04)Milspec_1967 schrieb: GLEICHZEITIG SPRECHEN funktionierte im Funk NOCH NIE.
Funk hieß früher zu meiner Militärzeit:
2 (ZWEI) Reden abwechselnd mit Sender und Empfänger Botschaft...Rest des Funkkreises (das können wesentlich mehr as 12 sein !)
hört nur zu und ein anderer redet erst, wenn er selbst aktiv angesprochen wird...Funk Partner übergeben sozusagen.
Ich bin sicher, dass sich in der zivilen , wie militärischen Grund Kommunikation (Flugfunk etc.) daran nichts geändert hat.
Falls doch, möge man mich bitte hier korrigieren.

Nochmal, die Verzögerungen die entstehen können bei mehr als 12 Sprechstellen können tötlich sein.
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#33
(28.11.2025, 14:04)Milspec_1967 schrieb: Falls doch, möge man mich bitte hier korrigieren.

Doch, hat es, seitdem es digitale Funksysteme gibt, die z.B. einen verfügbaren 25 kHz Kanal in mehrere Subbänder aufteilen Wink Oder allgemein seit der Herfindung von TDMA...
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#34
TDMA ermöglicht full duplex... Durch Mini zeitslot Zuweisung.
Ubkich bei GSM zB... Kenne ich auch.
Aber dennoch sprechen zwei Parteien nur miteinander... Gruppen *"Chat" telefonie gibt es da nicht.
Dass dort zwar viele verfügbare Teilnehmer in einem logischen System eingeklingt sind, ist sicherlich auch möglich... Ja.
Aber dennoch sprechen zwei miteinander... Nicht viele mit vielen.
Wer soll denn sonst beim Dauer hat alle an alle dann noch wissen, wer gewünschter Sender und Empfänger ist?

Das hat weniger mit technischen Möglichkeiten zu tun... Als mit Funk regeln.

Gelten letztere bei D-LBO nicht mehr.?
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#35
(28.11.2025, 20:47)Milspec_1967 schrieb: Gelten letztere bei D-LBO nicht mehr.?

Nein, weil es kein analoges System, sondern eher mit TETRA vergleichbar ist. Sprich, man kann individuelle Teilnehmer IDs erstellen und darauf Gruppen aufbauen. Wer nicht in der Gruppe ist, kriegt vom sonstigen Geschnatter auch nichts mit.

Und auch GSM kannte schon Konferenzen, das ist nun wirklich nichts neues. D-LBO ist mehr wie eine Konferenzsoftware zu sehen, die Herausforderung liegt darin, dass z.B. über HF, VHF und UHF als Carrier die Dienste laufen müssen, als wäre es Ethernet. Funk als Carrier ist aber halt nicht ganz so einfach Big Grin
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#36
(28.11.2025, 00:27)ede144 schrieb: Warst du schon mal in einem Raum in dem 20 Leute gleichzeitig geredet haben? Oder um es konkret zu machen, mehr als 12 Leute, die miteinander reden wollen, funktioniert nicht auf einem Kanal.

Es geht um Verbindungen, nicht um das gleichzeitige Sprechen.
Die Technik soll auch Daten zu Lagebildern oder Daten bidirektional übertragen.

Die Berichte deuten darauf hin, dass die Architektur nicht skaliert. Das sind schon massivere Probleme.
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#37
(07.11.2025, 01:37)Jason77 schrieb: Ich weiß nicht was dran ist, aber die Kritik an D-LBO klingt hier schon härter […]
Okay, diese neuen Enthüllungen klingen wirklich heftig. Ich muss mich korrigieren. Sad
(07.11.2025, 01:37)Jason77 schrieb: "Zwei Schrauber brauchen jeweils 200 Stunden, also fünf Wochen, bis das bei einem Leopard 2 eingebaut ist", sagte Wagener der SZ.
Wobei dieser Punkt dringend weitere Hintergrundinformationen verlangt.
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#38
Bei fahrzeugen wie Fennek muss das Dach aufgeschnitten werden . Was denkst du wie lange das dauert .
Einige Fahrzeuge will man mit Tabletts ausstatten welche sich dann per wLan verbinden um das einbauen zu vereinfachen.
Womit die Fahrzeuge dann natürlich permanent eine abstrahlung erzeugen und nicht bloß bei der Nutzung .
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#39
Zitat:Übertragungszeiten für Chatnachrichten von 59 Minuten und für Stellungsskizzen von bis zu 25 Minuten sind inakzeptabel."

https://www.golem.de/news/digitale-funkg...02595.html
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#40
(01.12.2025, 01:29)alphall31 schrieb: https://www.golem.de/news/digitale-funkg...02595.html

Wie lang dauert das bei NATO Nationen?
Wie lang bei den Ruzzen?
Beweisbare Zahlen bitte...

Wenn Nachrichten zentral in einem höheren kommando gespeichert werden, kann es zu Verzögerung kommen, weil die Authentifizierung laufen muss, wenn hunderte was liefern (und die sind dann nicht im selben Funk Kreis)
Reine Übertragung von digitalen Daten hat keine technische Latenz... Funk ist Funk... Lichtgeschwindigkeit
! (S. LTE/5G/6G)... Allerdings ist das eine EzE Verbindung (Sender... Empfänger... Sender)
Empfänger können auch Gruppen sein, wie bei Messenger.
Allerdings ist WhatsApp zB nur allgemein Transport verschlüsselt und die EzE Verschlüsselung kann imSpeicher aufgebrochen werden.
(das, wollen ja manche EU Staaten mit der chat Überwachung so haben für ihre Trojaner)
D-LBO ist... Soweit ich weiß... Nicht im Speicher Aufbrechbar sondern fkt Kryptographie technisch etwas anders.... Eine solche Entschlüsselung dauert aber durchaus und geschieht nicht Just in time.

Die Bundeswehr selbst schreibt passend zum laufenden test :
"Der Systemtest dient der Überprüfung des Gesamtsystems D-LBODigitalisierung landbasierter Operationen im aktuellen Projektfortschritt. Dazu wird untersucht, wie die Einzelkomponenten im aktuellen Softwarestand zusammenarbeiten. Im nächsten Jahr, wenn der nächste Softwarestand und eine erweiterte, breite Einrüstung der Führungsfunkgeräte über die Serienintegration erfolgt ist, werden weitere Tests folgen. Die Fähigkeiten des Systems werden so Schritt für Schritt erweitert und entlang der Bedarfe der Truppe getestet."
Sprich: Schwächen sieht man nur LIVE... Das ist das, was jetzt stattfindet.!! Inkl. Fehlern, die jetzt erkannt und ausgewertet werde.
.. Danach werdrn die Lücken und Fehler (hoffentlich) ausgebessert in V2.
Da es" nur" um Software geht und nicht um Hardware ist das vermutlich nicht unlösbar.
JEDES Industrie Projekt funktioniert so... Und nicht anders!

Weiter heißt es:
" Der Einbau zieht oftmals weitere technische Maßnahmen nach sich, zum Beispiel den Austausch von Kabeln, Steckern oder Antennen. Das braucht Zeit und die Fahrzeuge und Plattformen stehen während der Umrüstung kurzzeitig nicht zur Verfügung."
Was, "kurzfristig" heißt ist relativ... Und je Fzg Klasse immer anders.

Was fehlt ist aber sicherlich genügend Einbau Fach Personal... Das ist zweifelsfrei nicht zu beschönigen.
Der Einbau ist aber nur temporär und endlich... Dafur stellt man sicher nicht tausende Leute neu ein,... denn 2030 benötigt die dann dort keiner mehr!

Solange hier im forum keine Projekt internen ingenieure sind, würde ich der Meinung eines Mil journaille Posters als Gast
auf nem test Gelände allein nicht allzu viel Glauben schenken....
Es läuft sicherlich vieles nicht rund... Aber es läuft wenigstens was.
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