(Luft) Future Combat Air System (FCAS) und New Generation Fighter (NGF)
(12.10.2025, 20:55)Fox1 schrieb: Da weiß ich jetzt echt nicht, wie Du darauf kommst. Das letzte F110 GE132 hat einen Trockenschub im Bereich 80 kN und mit Nachbrenner über 140 kN. EJ200 60 bzw. 90 kN. Das alte GE100 aus den Siebzigern brauchst da nicht mehr heranzuziehen.

TUR hat vielleicht bei den Anfängen des TFX über das EJ200 nachgedacht - mittlerweile werden sie dazugelernt haben. Waffenschächte und Reichweitenforderungen haben zu einem Flugzeug geführt beinahe in der Größenklasse der F-22 - MTOM = 34.75 t. L = 20,3 m.


Du hast Recht, das an der Kaan genutzte F110-GE-129 ist mit 76/132 KN deutlich leistungsfähiger als das EJ200.

Da hatte ich andere Werte der neuesten EJ200 Evolution im Kopf, aber das würde dann unter EJ230 mit 72/102KN laufen.
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SCAF: Die Luftstreitkräfte bekräftigen ihren Bedarf an einem Luftkampfsystem der Zukunft
Les echos (französisch paywall)
Die französische Luftwaffe betont, dass sie mit ihren deutschen und spanischen Kollegen keine Meinungsverschiedenheiten hinsichtlich des SCAF-Programms habe. Im Gegenteil. Sie erklärt, warum die Bedürfnisse übereinstimmen.
[Bild: https://media.lesechos.com/api/v1/images...-tete.webp]
Seit der Ausstellung des SCAF-Modells in Originalgröße auf der Paris Air Show am 18. Juni 2019 ist das Projekt kaum vorangekommen, da es durch Streitigkeiten zwischen Dassault und Airbus blockiert wird. (Foto Nicolas Messyasz/SIPA)
Von Anne Bauer
Veröffentlicht am 13. Oktober 2025 um 19:14 Uhr Aktualisiert am 14. Oktober 2025 um 08:44 Uhr

Ist das vor zehn Jahren von Paris, Berlin und Madrid ins Leben gerufene Programm zum Luftkampfsystem der Zukunft (SCAF) in einer Welt, die sich rasant zwischen technologischen Umbrüchen bewegt, noch aktuell? Die französische Luftwaffe hat daran keinen Zweifel. Dies erklärte General Tardif, Generalmajor der französischen Luftwaffe, bei einem Treffen mit dem Verband der Verteidigungsjournalisten. Die industriellen Streitigkeiten zwischen Dassault und Airbus um Führungsfragen und Arbeitsbelastung spielen dabei keine Rolle.

Seiner Meinung nach vertreten die Stäbe der drei Einheiten der französischen Luftwaffe, Deutschlands und Spaniens, übereinstimmende Positionen hinsichtlich der Notwendigkeit des SCAF. Diese Überzeugung wird durch die laufenden Analysen der Konflikte sowohl in der Ukraine, wo es den Russen nicht gelungen ist, ihre Luftüberlegenheit zu etablieren, als auch im Nahen Osten, wo die israelischen Luftstreitkräfte im Gegenteil eine beispielhafte Machtdemonstration hingelegt haben, bestätigt.

Da Russland es versäumt hat, seine Luftstreitkräfte intelligent einzusetzen, steckt es in einem Konflikt mit festgefahrenen Positionen fest, während es den Israelis mit ihrer Jagdfliegertruppe gelungen ist, trotz der zunehmenden Boden-Luft-Verteidigung des Feindes wieder die Oberhand zu gewinnen.
...... paywall
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(25.10.2025, 16:57)voyageur schrieb: SCAF: Die Luftstreitkräfte bekräftigen ihren Bedarf an einem Luftkampfsystem der Zukunft
Les echos (französisch paywall)
Die französische Luftwaffe betont, dass sie mit ihren deutschen und spanischen Kollegen keine Meinungsverschiedenheiten hinsichtlich des SCAF-Programms habe. Im Gegenteil. Sie erklärt, warum die Bedürfnisse übereinstimmen.
[Bild: https://media.lesechos.com/api/v1/images...-tete.webp]
Seit der Ausstellung des SCAF-Modells in Originalgröße auf der Paris Air Show am 18. Juni 2019 ist das Projekt kaum vorangekommen, da es durch Streitigkeiten zwischen Dassault und Airbus blockiert wird. (Foto Nicolas Messyasz/SIPA)
Von Anne Bauer
Veröffentlicht am 13. Oktober 2025 um 19:14 Uhr Aktualisiert am 14. Oktober 2025 um 08:44 Uhr

Ist das vor zehn Jahren von Paris, Berlin und Madrid ins Leben gerufene Programm zum Luftkampfsystem der Zukunft (SCAF) in einer Welt, die sich rasant zwischen technologischen Umbrüchen bewegt, noch aktuell? Die französische Luftwaffe hat daran keinen Zweifel. Dies erklärte General Tardif, Generalmajor der französischen Luftwaffe, bei einem Treffen mit dem Verband der Verteidigungsjournalisten. Die industriellen Streitigkeiten zwischen Dassault und Airbus um Führungsfragen und Arbeitsbelastung spielen dabei keine Rolle.

Seiner Meinung nach vertreten die Stäbe der drei Einheiten der französischen Luftwaffe, Deutschlands und Spaniens, übereinstimmende Positionen hinsichtlich der Notwendigkeit des SCAF. Diese Überzeugung wird durch die laufenden Analysen der Konflikte sowohl in der Ukraine, wo es den Russen nicht gelungen ist, ihre Luftüberlegenheit zu etablieren, als auch im Nahen Osten, wo die israelischen Luftstreitkräfte im Gegenteil eine beispielhafte Machtdemonstration hingelegt haben, bestätigt.

Da Russland es versäumt hat, seine Luftstreitkräfte intelligent einzusetzen, steckt es in einem Konflikt mit festgefahrenen Positionen fest, während es den Israelis mit ihrer Jagdfliegertruppe gelungen ist, trotz der zunehmenden Boden-Luft-Verteidigung des Feindes wieder die Oberhand zu gewinnen.
...... paywall

Die Betonung liegt auf FR Luftwaffe. Diese ist garantiert auch nicht gerade glücklich über die Trägerforderung, da kann man sich sicher sein. Früher war das in FR auch anders. Da hatten Luftwaffe und Marine ihre spezifischen Flugzeuge.

Die Russen werden dazulernen, fürchte ich. Die haben das beste „Trainingsgelände“, das es gibt.
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(25.10.2025, 18:08)Fox1 schrieb: Die Betonung liegt auf FR Luftwaffe. Diese ist garantiert auch nicht gerade glücklich über die Trägerforderung, da kann man sich sicher sein. Früher war das in FR auch anders. Da hatten Luftwaffe und Marine ihre spezifischen Flugzeuge.

Die Russen werden dazulernen, fürchte ich. Die haben das beste „Trainingsgelände“, das es gibt.

Das Einzige, was sicher ist, ist, dass nichts sicher ist.
Plinius der Ältere
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Ich denke auch, dass die Anforderungen der französischen Luftwaffe zu denen der deutschen, spanischen und belgischen Luftwaffe passen.

Aber die der Marine passen nicht dazu.

Frankreich muss sich entscheiden, welchen Weg es mit welchen Partnern gehen möchte.
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(25.10.2025, 20:21)Bairbus schrieb: Ich denke auch, dass die Anforderungen der französischen Luftwaffe zu denen der deutschen, spanischen und belgischen Luftwaffe passen.

Aber die der Marine passen nicht dazu.

Frankreich muss sich entscheiden, welchen Weg es mit welchen Partnern gehen möchte.

Euer Wunschdenken. Seit über 40 Jahren (Projekt Eurofighter 1985) hat sich an den französischen Anforderungen nicht viel geändert
* Trägerversion
* Atomwaffenfähig
* keine Exportbeschränkungen
Anstatt das endlich zu akzeptieren, erfindet ihr Konflikte zwischen der Armée d'Air und der Aeronavale. Ihr schafft es mal wieder mich zu erstaunen.
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(26.10.2025, 15:40)voyageur schrieb: Euer Wunschdenken. Seit über 40 Jahren (Projekt Eurofighter 1985) hat sich an den französischen Anforderungen nicht viel geändert
* Trägerversion
* Atomwaffenfähig
* keine Exportbeschränkungen
Anstatt das endlich zu akzeptieren, erfindet ihr Konflikte zwischen der Armée d'Air und der Aeronavale. Ihr schafft es mal wieder mich zu erstaunen.
Das steht doch nicht im Gegensatz zu dem was gesagt wurde. Betrachtet man nur die landgestützte Komponente dürften sich die deutschen und französischen Anforderungen recht ähneln. Sowohl die französischen Luftstreitkräfte und die Luftwaffe dürften ähnliche Vorstellungen haben wo die Reise hingehen soll, aufgrund der ähnlichen technologischen Basis, den geographischen Gegebenheiten und den Herausforderungen (vor allem Russland). Zumindest näher als zum Beispiel mit anderen Ländern.

Dass die französische Regierung noch weitere Anforderungen an ein Jet Program hat, weil man zum Beispiel auch Flugzeuge für den eigenen Flugzeugträger braucht, steht dem auch nicht entgegen.
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(26.10.2025, 15:40)voyageur schrieb: Euer Wunschdenken. Seit über 40 Jahren (Projekt Eurofighter 1985) hat sich an den französischen Anforderungen nicht viel geändert
* Trägerversion
* Atomwaffenfähig
* keine Exportbeschränkungen
Anstatt das endlich zu akzeptieren, erfindet ihr Konflikte zwischen der Armée d'Air und der Aeronavale. Ihr schafft es mal wieder mich zu erstaunen.

Schade, dass Du die Brücke nicht verstehen möchtest, die ich gebaut habe.

Ich spiele in keinster Weise Eure Luftwaffe gegen Eure Marine aus. Sondern habe klargemacht, dass die Luftwaffen natürlich einen ähnlichen Bedarf im FCAS-Programm haben.

Aber die Marine hat nun einmal etwas andere Anforderungen, das ist ja normal.
Für die europäische Zusammenarbeit wünsche ich mir, dass FCAS weiterläuft, aber auch beschleunigt wird.

Und ob dieser Wille der weiteren Zusammenarbeit weiterhin besteht, muss Frankreich entscheiden.
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(25.10.2025, 18:08)Fox1 schrieb: Die Betonung liegt auf FR Luftwaffe. Diese ist garantiert auch nicht gerade glücklich über die Trägerforderung, da kann man sich sicher sein. Früher war das in FR auch anders. Da hatten Luftwaffe und Marine ihre spezifischen Flugzeuge.

Ich hatte auch auf diesen Beitrag geantwortet.

(26.10.2025, 16:36)Bairbus schrieb: Schade, dass Du die Brücke nicht verstehen möchtest, die ich gebaut habe.

Ich spiele in keinster Weise Eure Luftwaffe gegen Eure Marine aus. Sondern habe klargemacht, dass die Luftwaffen natürlich einen ähnlichen Bedarf im FCAS-Programm haben.

Aber die Marine hat nun einmal etwas andere Anforderungen, das ist ja normal.
Für die europäische Zusammenarbeit wünsche ich mir, dass FCAS weiterläuft, aber auch beschleunigt wird.

Und ob dieser Wille der weiteren Zusammenarbeit weiterhin besteht, muss Frankreich entscheiden.

Jeder wusste doch von Anfang an worum es geht, und Frankreich kann doch nicht jetzt seine Marineluftwaffe auf dem Altar der europäischen Zusammenarbeit opfern.
Es wird hoffentlich nicht wie 1985 enden, sondern wenn deine Theorie stimmt
Zitat:https://www.forum-sicherheitspolitik.org...#pid270642

FCAS ist tot, SCAF est mort! Langes Leben für NGWS

sich auf das wesentliche konzentrieren, nämlich das machbare .

Der NGF war unter diesen Bedingungen von Anfang an tot geboren.

Der Wille zur Zusammenarbeit existiert.
Zitat:Der Rafale F5 soll mit dem künftigen Kampfflugzeug kompatibel sein, das vom Vereinigten Königreich, Italien und Japan entwickelt wird.
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Voyageur

Es mag an der Sprache liegen, aber ich verstehe erneut nicht, was du uns eigentlich sagen willst.
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(Gestern, 15:07)Frank353 schrieb: Voyageur

Es mag an der Sprache liegen, aber ich verstehe erneut nicht, was du uns eigentlich sagen willst.


Mir geht es leider genauso.

Vielleicht können wir es in Englisch machen?
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(Gestern, 15:24)Bairbus schrieb: Mir geht es leider genauso.

Beim NGF gibt es zu viele Unterschiede , selbst abgesehen von der Trägerversion. Das jahrelange Streiten hat die Entwicklungsbüros am Leben erhalten, aber die de/fr Beziehungen vergiftet.

Wir sollten das Projekt auf das machbare beschränken
- Cloud
- möglicherweise Triebwerk
und das ganze dann halt umbenannt als NGWS aus der Taufe heben.

Frankreich macht seinen eigenen NGF, DE vielleicht auch.

Bei Effektoren und Kommunikation sollten wir Kompatibilität verlangen, bei Sensoren glaube ich nicht daran, und Furtivitât war eh ein Witz.
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Tatsächlich hat man sich in Phase 1 anscheinend auf grundlegende Entwurfsmerkmale geeinigt. Festzuhalten ist auch, dass eine Trägervariante nicht Teil von FCAS ist. Die Integration von ASN4G dürfte eigentlich kein Problem darstellen, sofern man keine Integration in einen Waffenschacht verlangt – was bei einem Marschflugkörper eine seltsame Anforderung wäre.
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(Gestern, 16:42)voyageur schrieb: Beim NGF gibt es zu viele Unterschiede , selbst abgesehen von der Trägerversion. Das jahrelange Streiten hat die Entwicklungsbüros am Leben erhalten, aber die de/fr Beziehungen vergiftet.

Wir sollten das Projekt auf das machbare beschränken
- Cloud
- möglicherweise Triebwerk
und das ganze dann halt umbenannt als NGWS aus der Taufe heben.

Frankreich macht seinen eigenen NGF, DE vielleicht auch.

Bei Effektoren und Kommunikation sollten wir Kompatibilität verlangen, bei Sensoren glaube ich nicht daran, und Furtivitât war eh ein Witz.

Ich denke so etwas in der Art wäre der richtige Weg für alle Beteiligten. Wenn die Cloud und Kompatibilität passt, habe ich keine Bedenken, dass wir uns in Europa mehrere Muster gönnen. Wenn es bei Teilkomponenten eine Zusammenarbeit umso besser. Der Weg für den deutschen Flieger sehe ich dann mit Schweden und Spanien. Ggf bekommt man noch das ein oder andere kleinere Land mit ins Boot.

Wichtig wäre dem Schritt schnell zu gehen und das unvermeidbare nicht noch länger heraus zieht.
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(Gestern, 18:16)Pmichael schrieb: Tatsächlich hat man sich in Phase 1 anscheinend auf grundlegende Entwurfsmerkmale geeinigt. Festzuhalten ist auch, dass eine Trägervariante nicht Teil von FCAS ist. Die Integration von ASN4G dürfte eigentlich kein Problem darstellen, sofern man keine Integration in einen Waffenschacht verlangt – was bei einem Marschflugkörper eine seltsame Anforderung wäre.

Das scheint eben nicht so zu sein - siehe der Artikel damals im Hardpunkt (Titel dbzgl. irreführend):

https://www.hartpunkt.de/loyal-wingman-a...-bei-fcas/

Wie Oberst Jörg Rauber aus der FCAS-Planungsabteilung des Verteidigungsministeriums gestern beim Air Force Tech Summit der cpm GmbH in Berlin sagte, steht die Reichweite des NGF für Deutschland gegenwärtig stark im Fokus. Seinen Worten zufolge haben sich die drei Nationen bislang auf keine gemeinsame Architektur verständigt, wohl nicht zuletzt, weil die Partner unterschiedliche Bedarfe haben. Er betonte, dass es sich bei NGWS gegenwärtig noch um ein Technologie- und kein Rüstungsprogramm handelt.

Ich sehe die Integration des ASN4G durchaus als Problem - insbesondere in Kombination mit der Trägerlandung ist das ein massiver Eingriff in den Entwurf. . Diese große, schwere Waffe wird ja auf der zentralen Rumpfstation getragen. Die ganze Konfiguration wird um diese Tatsache ausgelegt werden müssen Für das Waffenschachtkonzept hat es natürlich auch starke Auswirkungen.

(Gestern, 19:18)Leuco schrieb: Der Weg für den deutschen Flieger sehe ich dann mit Schweden und Spanien. Ggf bekommt man noch das ein oder andere kleinere Land mit ins Boot.

Gerade bei Spanien bin ich vorsichtig - die könnten auch bei FR bleiben. Entscheidend wird dann auch der neue Bedarfszeitraum sein. Ich könnte mir vorstellen, dass aufgrund der Bedrohungssituation die 30iger definierend werden. Ob Spanien dann auch Geld hat ...
Außerdem denkt Spanien ja auch über KAAN nach - die Medien waren voll davon - z.B.:

https://defencesecurityasia.com/en/spain...cellation/
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