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(Gestern, 20:59)DeltaR95 schrieb: Ich frag' mich halt, warum wir nicht "einfach" den Gepard modernisieren (neues Radar, Feuerleitung etc) und in Serie produzieren? Wenn sich etwas bewährt im Einsatzgebiet, warum nicht dabei bleiben? Besser als die Skyranger "Kompromisse". Eigentlich ist der Skyranger 35 für die Ukraine doch genau dieser Gepard-Nachfolger, nur dass der Turm selbst nicht aus dem des Gepard weiterentwickelt wurde, sondern über MANTIS eher von den alten GDF abstammt. Aber die verwendete KDG 35/1000 ist der direkte Nachfolger der KDA des Gepard. Aufgrund der verbesserten Leistungsfähigkeit ist halt nur noch eine Kanone erforderlich, statt früher zwei (die "/1000" stehen für die Kadenz, der Gepard hatte da 2x 550, also insgesamt 1100), woraus sich auch ein gänzlich anderes Turmdesign ergibt.
Bleibt also nur die Frage, warum wir den Skyranger 35 nicht einfach auf Leo1 auch für uns bauen, wofür es mMn viele gute Gründe gibt, die hier tlw. schon genannt wurden. Ein weiterer ist für mich, dass wir die letzten Leo1-Derivate aus unserem Fuhrpark bald ersetzen werden und wir uns somit unnötig die Logistik noch länger damit belasten würden, wenn wir jetzt die Produktion wieder aufnähmen.
Also wenn "Gepard 2", dann als Skyranger 35 auf Leo2-Wanne.
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(Vor 6 Stunden)DeltaR95 schrieb: Vielleicht bin ich da falsch informiert, aber die "üblichen" 35x228 mm haben eine maximale ballistische Reichweite um die 12.500 m bei einer effektiven Reichweite von 4.000 m, z.B. auch für die 35x228 mm Oerlikon GDF des Gepard.
Oder was definierst du als ballistischen Grenzwert?
Die Freiflugreichweite von Projektilen ist doch abgesehen vom Bodenbeschuss völlig irrelevant, und selbst da landen wir bei den Kalibern eher beim Streufeuer. Das, was die Hersteller als "effektive Reichweite" angeben, sind die realistisch erreichbaren ballistischen Grenzwerte für eine unabhängig von Atmosphäre und Zielwinkeln für die Bekämpfung hinreichenden Genauigkeit. Da landen wir dann bei 4.000 m für die 35x228 mm und 3.000 m für 30x178 mm. Aber das bedeutet nicht, dass auch wirklich eine effektive Bekämpfung der gängigen Ziele auf diesen Distanzen möglich ist, weil wir hier vom besten Fall hinsichtlich der Zielbewegung ausgehen. Praktisch schrumpfen diese Werte sehr schnell zusammen, wenn das abzufangene Objekt auch nur einfachste Bewegungsänderungen durchführt (das muss je nach Zieltyp und atmosphärische Bedingungen nicht mal absichtlich passieren).
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(Vor 5 Stunden)Helios schrieb: Praktisch schrumpfen diese Werte sehr schnell zusammen, wenn das abzufangene Objekt auch nur einfachste Bewegungsänderungen durchführt Hinzu kommt, dass es sich überhaupt erstmal bereits in der entsprechenden Entfernung auf eine Sicht-/Schusslinie mit dem Geschütz befinden muss, was selten der Fall sein dürfte, außer bei größeren UAV, die in entsprechenden Höhen unterwegs sind. Das sind dann meistens etwas trägere Exemplare, die lassen sich vermutlich dann auch auf 3-4km noch effektiv aufklären und bekämpfen, während das bei kleineren, agileren Drohnen nicht möglich sein wird. Insofern würde ich sogar beides für relevant erachten, sowohl die ballistische, als auch die effektive Bekämpfungsreichweite, nur halt eben immer auf ein bestimmtes Zielspektrum und Einsatzbedingungen bezogen.
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(Vor 5 Stunden)Helios schrieb: Da landen wir dann bei 4.000 m für die 35x228 mm und 3.000 m für 30x178 mm. Aber das bedeutet nicht, dass auch wirklich eine effektive Bekämpfung der gängigen Ziele auf diesen Distanzen möglich ist, weil wir hier vom besten Fall hinsichtlich der Zielbewegung ausgehen. Praktisch schrumpfen diese Werte sehr schnell zusammen, wenn das abzufangene Objekt auch nur einfachste Bewegungsänderungen durchführt (das muss je nach Zieltyp und atmosphärische Bedingungen nicht mal absichtlich passieren).
Absolut einverstanden, was mich dann eher grübeln lässt ist die Frage, wie bei effektiven Abdeckungsbereichen von bis zu 1.500 m und notwendigen überlappenden Feuerbereichen der Skyranger untereinander ein "flächendeckender Schutz" gegen Drohnen erzielt werden soll. Die 1.500 m können gegen Kleinstdrohnen ja noch erheblich sinken.
Wenn wir von einer Gefechtsfeldbreite und Tiefe einer Brigade von 25 x 15 km ausgehen benötigt man für mein Gefühl sehr viele Skyranger, um dort einen effektiven Drohnenschutz aufzubauen. Da wären wir alleine bei 15 Skyranger für die Breite ohne die Tiefe voll abgedeckt zu haben. Wenn ich den ganzen Bereich schützen will, bin ich bei doch locker bei hohen zweistelligen Anzahlen?
Oder wie sieht das Konzept dahinter aus? Sollen die Skyranger dann nur "punktuell" Hochwertziele der Brigade schützen?
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(Vor 4 Stunden)DeltaR95 schrieb: Wenn wir von einer Gefechtsfeldbreite und Tiefe einer Brigade von 25 x 15 km ausgehen benötigt man für mein Gefühl sehr viele Skyranger, um dort einen effektiven Drohnenschutz aufzubauen. Da wären wir alleine bei 15 Skyranger für die Breite ohne die Tiefe voll abgedeckt zu haben. So ließen sich zumindest die 600 Stück erklären:
(Gestern, 23:23)Broensen schrieb: Falls sich herausstellen sollte, dass die 600 Skyranger gedacht sind für 12 Brigade- und 4 Divisions-Flugabwehrbataillone mit je 4-5 FlakPz-Kompanien zzgl. Umlaufreserve, ... Wenn die Brigade für jedes Kampftruppen-Bataillon einen Zug von 6 Skyranger bekommen sollte, wären das 18 Skyranger für den linearen Schutz auf der Gefechtsfeldbreite. Dazu dann ein weiterer Zug für die rückwärtigen Versorgungseinrichtungen und einen für die Führung der Brigade, macht 30 Stück je Brigade. Das gleiche nochmal je Division, kommen wir bei von der NATO geforderten 12 Brigaden in vier Divisionen auf 480 Skyranger in 16 Bataillonen bei einer Umlaufreserve von 25%. Das würde allerdings die lKr mit einschließen, sofern die NL nicht einen Teil der 600 Stück bekommen sollen.
Alles weitere an Drohnenabwehr wird der EloKa und der Fliegerabwehr aller Truppen zufallen.
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(Vor 3 Stunden)Broensen schrieb: So ließen sich zumindest die 600 Stück erklären:
Wenn die Brigade für jedes Kampftruppen-Bataillon einen Zug von 6 Skyranger bekommen sollte, wären das 18 Skyranger für den linearen Schutz auf der Gefechtsfeldbreite. Dazu dann ein weiterer Zug für die rückwärtigen Versorgungseinrichtungen und einen für die Führung der Brigade, macht 30 Stück je Brigade. Das gleiche nochmal je Division, kommen wir bei von der NATO geforderten 12 Brigaden in vier Divisionen auf 480 Skyranger in 16 Bataillonen bei einer Umlaufreserve von 25%. Das würde allerdings die lKr mit einschließen, sofern die NL nicht einen Teil der 600 Stück bekommen sollen.
Alles weitere an Drohnenabwehr wird der EloKa und der Fliegerabwehr aller Truppen zufallen.
Ich hoffe sehr, dass demnächst ein 40mm Anbau granatwerfer für das HK416 /G36 mit Zerlegungs Munition und Ziel Optik mit Ballistic Computer und laser Entfernung messer zum Gruppen Standard Mix gehören.... Ebenso in flw100/200.
Das wäre dann die final line of defense.
Zumal der Gegner lenker durch begrenzte Kabel oder funk nicht weit entfernt sein kann (voll autonom Kill Drohnen traue ich in den nächsten 5 Jahren eher dem Westen zu als Russland China oder gar Iran)
Und gegen diese lenker wäre ne Salve Mörser ideal...wenn aufgeklärt.
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