(See) Mittlere Unterstützungseinheit schwimmende Einheiten (MUsE)
(Heute, 09:06)alphall31 schrieb: Die werden sich bedanken in polarnacht wenn es mehrere Monate nicht hell wird . Es fliegen so schon im Schnitt nur jeder 4 nh90 , bei minus 30 grad wird das garantiert nicht besser .

Die stehen doch nicht draußen, sondern im warmen Hangar...Und jetzt mal weiter gedacht:

1 UAV ist jederzeit in der Luft und dient der Suche der U-Boote analog zur P-8. Die Helikopter werden dann bei Ortung aktiviert.

Das UAV könnte permanent im Wechsel eingesetzt werden.

Ein LHD hat den Vorteil.dass es für verschiedenste Einsatzszenarien genutzt werden kann, weil es Flexibilität und Größe bietet.
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@Kopernikus
Bravo
Das geträume von Mistral oder Rotterdam ähnlichen Schiffen hier ist nett, geht aber am Ziel komplett vorbei.
Ist genau das gleiche wie tausende Panzer und hunderte Skyranger, in Rollen in denen LKW basierte Türme bedeutend mehr Sinn bringen, oder ersteinmal ein Ketten APC zur Unterstützung der vorhandenen Panzer angebracht wären.
Ein Tender ist ein Tender PUNKT
Ein EGV in klein.
Der braucht nicht Containerstellplätze auf voller Schiffslänge, komplette Hubschraubergeschwader, ein BMD Radar und am besten noch ein Panzerbataillon im Bauch, weil man weiß ja nie.
Der soll Minenpötten neue Seehunde und Futter für die Kombüse bringen und den U-Booten neue Torpedos.
Das heißt nicht, er sollte keine zwei Wellen, militärische Spezifikationen bezüglich wasserdichter Abteilungen und wie von mir schon beschrieben, einen guten Selbstschutz haben.
2x 30mm, ein RAM und 8erVLS für ESSM, Camm, Iris oder weiß der Kuckuck, sollte definitiv drin sein. Mit dieser Container Lösung um Sonarbojen ausbringen zu können und die auswerten zu können ist dann aber auch gut.
Zumindest ein Heli und Hangar sind allerdings auch für mich extrem sinnig. Wenn sie dabei sind zu versorgen kann der rundherum sichern, oder Kranke/Verwundete herauswinchen.Praktisch da selbst die 212CD noch keine Helis dabei haben.


Um die Strandhuscher zu unterstützen muss was günstiges, schnelles und dem Aufgabengebiet angepasstes her, das hat so garnichts mit dem Tender zu tun. Deshalb meine anscheinend immer noch nicht verstandene Idee mit einem einfachen, schnellen fährenähnlichem Design.

Eure Mistral Fantasien würden, um mein Beispiel mit den Panzern zu erklären, zum Beispiel auch bedeuten, man hätte bei den Richtfunkträgern darauf bestehen müssen, das sie auf dem Iveco der amerikanischen Marines gebaut werden, der neue Spähpanzer ebenfalls, da man sie für die Marineinfanterie ebenfalls braucht und nur zwei 8x8 und einen APC Radpanzer in 6x6 haben möchte und nicht 13. Desweiteren müsste man Landungsbooten und ähnliches bestellen. Das alles mit einer Truppe die wie groß noch einmal ist ? Immer noch auf ihre Boote wartet und noch nicht einmal so ganz genau selbst weiß was ihre Aufgabe denn mal sein soll.
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(Heute, 09:50)Falli75 schrieb: @Kopernikus
Bravo
Das geträume von Mistral oder Rotterdam ähnlichen Schiffen hier ist nett, geht aber am Ziel komplett vorbei.
Ist genau das gleiche wie tausende Panzer und hunderte Skyranger, in Rollen in denen LKW basierte Türme bedeutend mehr Sinn bringen, oder ersteinmal ein Ketten APC zur Unterstützung der vorhandenen Panzer angebracht wären.
Ein Tender ist ein Tender PUNKT
Ein EGV in klein.
Der braucht nicht Containerstellplätze auf voller Schiffslänge, komplette Hubschraubergeschwader, ein BMD Radar und am besten noch ein Panzerbataillon im Bauch, weil man weiß ja nie.
Der soll Minenpötten neue Seehunde und Futter für die Kombüse bringen und den U-Booten neue Torpedos.
Das heißt nicht, er sollte keine zwei Wellen, militärische Spezifikationen bezüglich wasserdichter Abteilungen und wie von mir schon beschrieben, einen guten Selbstschutz haben.
2x 30mm, ein RAM und 8erVLS für ESSM, Camm, Iris oder weiß der Kuckuck, sollte definitiv drin sein. Mit dieser Container Lösung um Sonarbojen ausbringen zu können und die auswerten zu können ist dann aber auch gut.
Zumindest ein Heli und Hangar sind allerdings auch für mich extrem sinnig. Wenn sie dabei sind zu versorgen kann der rundherum sichern, oder Kranke/Verwundete herauswinchen.Praktisch da selbst die 212CD noch keine Helis dabei haben.


Um die Strandhuscher zu unterstützen muss was günstiges, schnelles und dem Aufgabengebiet angepasstes her, das hat so garnichts mit dem Tender zu tun. Deshalb meine anscheinend immer noch nicht verstandene Idee mit einem einfachen, schnellen fährenähnlichem Design.

Eure Mistral Fantasien würden, um mein Beispiel mit den Panzern zu erklären, zum Beispiel auch bedeuten, man hätte bei den Richtfunkträgern darauf bestehen müssen, das sie auf dem Iveco der amerikanischen Marines gebaut werden, der neue Spähpanzer ebenfalls, da man sie für die Marineinfanterie ebenfalls braucht und nur zwei 8x8 und einen APC Radpanzer in 6x6 haben möchte und nicht 13. Desweiteren müsste man Landungsbooten und ähnliches bestellen. Das alles mit einer Truppe die wie groß noch einmal ist ? Immer noch auf ihre Boote wartet und noch nicht einmal so ganz genau selbst weiß was ihre Aufgabe denn mal sein soll.

Ich spreche von einem kompakten Entwurf in Fregattengröße wie der Entwurf für die portugiesische Marine (Drohnenträger) als Ergänzung und zur Unterstützung unserer anderen Einheiten.

https://futurezone.at/produkte/mpss-schi.../402801832
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@Bairbus
Ja das ist nett, aber wie soll das ein U-Boot mit Torpedos beladen?
Wie passt das mit schnellen überfallartigen Jagtkomando Raids der geplanten CB90 Truppe zusammen?
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(Heute, 10:12)Falli75 schrieb: @Bairbus
Ja das ist nett, aber wie soll das ein U-Boot mit Torpedos beladen?
Wie passt das mit schnellen überfallartigen Jagtkomando Raids der geplanten CB90 Truppe zusammen?

Es soll keine U-Boote versorgen.

Das ist ja genau der Punkt vieler Kommentatoren hier. Es wird aktuell versucht, statt eines Tenders eine eierlegende Wollmilchsau zu entwickeln...

Das funktioniert nicht.

Darum lieber 1 Schiffstyp als Tender und ein weiterer für die anderen Aufgaben.
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@Broensen
Zitat:Okay, auf welche drei unser 15 MSC kannst du zugunsten einer LPD-Fähigkeit verzichten und welche weiteren davon planst du permanent für den Geleitschutz ein? Tongue
Sofern sich an unserer aktuellen Flottenplanung nichts ändert, die 4x Besatzungen der F125 (~480) + dem Überschuss aus dem Mehrbesatzungskonzept dass wir nicht mehr verwenden (was glaube ich 2x zusätzliche Besatzungen gewesen wären, also ~240). Also insgesamt rund 700x, also ~230 für 3x Besatzungen oder (da wir ja von einer Verfügbarkeit von 2/3 ausgehen) ~350 für 2x Besatzungen. Kann man sich jetzt aussuchen.

Aircrew hängt n bisschen davon ab, was man damit machen will. Bei ASW reden wir hier natürlich von der Marinefliegerei (die dafür eventuell mehr Kapazitäten braucht, eventuell auch nicht, hängt von der Verfügbarkeit der Fregatten ab), bei amphibischen Operationen reden hier hauptsächlich von den Heeresfliegern (so wird das jedenfalls in Frankreich und Spanien gehandhabt).

Geleitschutz hängt auch wieder n bisschen davon ab, von welcher Art Schiff wir hier reden. Grundsätzlich hätte ich dafür aber auf den MAD gesetzt, der ja genau zum Schutz von solchen high value targets gedacht ist, zuzüglich der eigenen Fähigkeiten des LHDs.
Zitat:Auf ASW wäre ich da jetzt gerade nicht gekommen, weil es so gar nicht zur Amphibikaufgabe passt.
IKM wäre hier meine Wahl, also ein F125-Ersatz mit Einsätzen dort, wo auch im Zweifelsfall boots on the ground gebraucht werden und wo eben auch mal kurzfristig MilEvac anstehen kann.
Ich rede da vom Kriegsfall in Europa.
Dass ein LHD ein prime assets für IKM in Friedenszeiten ist, erklärt sich ja von selber.
Zitat:Im ASW hat das alles keine Verwendung. Dann wären wir wieder bei einem Schiff, das ein Aufgabe erfüllt, die vor allem im großen Krieg benötigt wird, also dann, wenn auch die andere Aufgabe gebraucht wird. Und während die eine Aufgabe durchgeführt wird, kann die andere nicht geübt werden.
Und genau dem Gedankengang kann ich eben nicht folgen.
Amphibische Operationen sind nicht wie ASW, das ein permenates Patrouillieren nach sich zieht. Ein LHD hängt ja nicht Monate voll beladen vor Norwegen rum und wartet darauf, dass der Feind sich nähert und man anlanden kann.

Amphibische Operationen sind inherent „temporäre“ Unterfangen.

Ich hab mir auch einfach mal den Spaß gemacht und geguckt, ob es Realbeispiele für eine anderweitige Beschäftigung von LHDs außerhalb der Amphibikrolle gibt. Und die gibt es, ganz schon viele sogar. Einerseits natürlich wie du gesagt hast IKM Aufgabenprofile, Seeraumüberwachung, Humanitarian/Disaster Relief usw.

Allerdings auch ASW, das wird sogar aktiv beübt.
Mistral, Tonnere, Dixmunde und Juan Carlos I führen ASW-Hubschrauber als permanenten air wing mit. Meistens 2-4x NH90, kontextual können es auch mehr sein.
Das liegt daran, dass sich ein LHD mit seiner Command Infrastruktur eben gut als Koordinator für Verbands-ASW eignet und die Vorteile des Flugdecks sind selbsterklärend.
Zitat:Richtig, weshalb du auch deutlich mehr Personal einplanen musst, wenn du keinen Geleitschutz aufstellen willst. Die genannten Beispiele sind ja eben keine "Amphibien-Kreuzer", sondern reine LHD/LPD, die auf Geleit- oder Verbandsschutz angewiesen sind.
Die genannten Beispiele sind erstmal nur Kontext, da ein LHD-Zerstörer-Hybrid aktuell nicht so wirklich existiert. Es geht darum ein Gefühl für den zu erwartenden Besatzungsbedarf zu bekommen.
Zitat:MMn nicht. Hubschrauber sind im ASW für konzentrierte Operationen in eng umgrenzten Bereichen sinnvoll. Damit suchst du nicht permanent großflächig Areale ab. Das machen MPA und demnächst MALE-UAV.
Korrekt (wobei generell das reine absuchen im ASW per luftgestützten Elementen immer so eine Sache ist).
Dafür würde ich stattdessen auf Drohnen setzten, die dafür geeignet sind, bspw VSR700
https://www.airbus.com/en/products-servi...0-missions
Sie kann 8-10h in der Luft bleiben und dabei bis zu 185km entfernt vom „Mutterschiff“ operieren. Sie verfüget über EO und Radarsysteme zur detection von Periskopen und Schnorcheln, sowie über die Fähigkeit, Sonarbojen abzusetzen.
Eine gesonderter Version die mit einem Magnetic Anomaly Decetion System statt dem Multifunktionsradar kommt, lässt sich bestimmt auch realisieren.

Die übernimmt die „Langstrecken-Aufklärung“ aus der Luft, komplementiert dabei die Hubschrauber (die eher der Feinverortung und Bekämpfung dienen) die Schiffseigene Sonaranlage (Rumpf- und Schleppsonar zur Aufklärung Unterwasser) sowie eventuell LUUVs (für die Langstrecken-Aufklärung Unterwasser), die man bspw via Bootbuchten (siehe beispielhaft Atlantico) als eigenen Teil einer ASW-Ausrüstung kontextual mitgeführt werden können. So wie die Fregatten im Idealfall auch.
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@Barbius
Zitat:Das UAV könnte permanent im Wechsel eingesetzt werden.

Ein LHD hat den Vorteil.dass es für verschiedenste Einsatzszenarien genutzt werden kann, weil es Flexibilität und Größe bietet.
Genauso sehe ich das auch.
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@Falli75
Zitat:Eure Mistral Fantasien würden, um mein Beispiel mit den Panzern zu erklären, zum Beispiel auch bedeuten, man hätte bei den Richtfunkträgern darauf bestehen müssen, das sie auf dem Iveco der amerikanischen Marines gebaut werden, der neue Spähpanzer ebenfalls, da man sie für die Marineinfanterie ebenfalls braucht und nur zwei 8x8 und einen APC Radpanzer in 6x6 haben möchte und nicht 13. Desweiteren müsste man Landungsbooten und ähnliches bestellen. Das alles mit einer Truppe die wie groß noch einmal ist ? Immer noch auf ihre Boote wartet und noch nicht einmal so ganz genau selbst weiß was ihre Aufgabe denn mal sein soll.
Lies dir bitte einfach nochmal durch, worum es hier bei unseren Forderungen und denen der Marine überhaupt geht. Damit erübrigen sich solche Aussagen eigentlich.
https://info.publicintelligence.net/Marine2025_.pdf

Sofern du das Abo hast, gibt es diesbezüglich auch nochmal eine ausführlichere Zusammenfassung der Amphib-Forderungen der Marine seit 1991 auf GlobalSecurity.
Zitat:Ja das ist nett, aber wie soll das ein U-Boot mit Torpedos beladen?
U-Boote kann man auf hoher See nicht mit Torpedos versorgen. Hat man überall auf der Welt versucht, es nicht hinbekommen und es deswegen gelassen. Das ist weder für einen Tender, noch ein EGV, noch ein LHD relevant.
Gilt für die Aufmunitionierung von VLS übrigens auch.

Was mit der Versorgung von U-Booten gemeint ist, sind Treibstoff, Proviant und Hard Stores (hier gemeint Ersatzteile, Verschleißteile usw) sowie potenziell ein Besatzungswechsel/MedEvac sofern das Wetter mitspielt.
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(Vor 10 Stunden)DopePopeUrban schrieb: U-Boote kann man auf hoher See nicht mit Torpedos versorgen. Hat man überall auf der Welt versucht, es nicht hinbekommen und es deswegen gelassen. Das ist weder für einen Tender, noch ein EGV, noch ein LHD relevant.
Gilt für die Aufmunitionierung von VLS übrigens auch.

Was mit der Versorgung von U-Booten gemeint ist, sind Treibstoff, Proviant und Hard Stores (hier gemeint Ersatzteile, Verschleißteile usw) sowie potenziell ein Besatzungswechsel/MedEvac sofern das Wetter mitspielt.

Das ist richtig, Uboote kann man nicht auf hoher See mit Torpedos beladen. Außer man hätte den Tanker aus dem James Bond Film, glaub es war „Der Spion der mich liebte“ … in dem sie das Uboot klauen, quasi mit dem Tanker verschlucken…
Spaß beiseite.
Allerdings können sich Tender und Uboot in einem Hafen fern ab der Heimat treffen, und dort auch Torpedos laden. Dafür reicht im Zweifelsfall ein kleiner ziviler Segelhafen. Also es macht schon Sinn wenn ein Tender auch Torpedos mitschleppen kann.
Alternativ könnte man die Torpedos wahrscheinlich auch auf den Land oder Luftweg verbringen… je nach Szenario macht vielleicht mal das eine und mal das andere mehr Sinn…
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Zitat:Die stehen doch nicht draußen, sondern im warmen Hangar...Und jetzt mal weiter gedacht:

1 UAV ist jederzeit in der Luft und dient der Suche der U-Boote analog zur P-8. Die Helikopter werden dann bei Ortung aktiviert.

Das UAV könnte permanent im Wechsel eingesetzt werden.

Ein LHD hat den Vorteil.dass es für verschiedenste Einsatzszenarien genutzt werden kann, weil es Flexibilität und Größe bietet.

Na dann würde ich mich mal mit dem Wetter im Nordmeer auseinandersetzen , z.B. Arktis-Hurrikan. Und das hat nichts mit dem Hurrikan in den Tropen zu tun mit über 100km/h , im Nordmeer reden wir da ab 54km/h , Windstärke 6 . Im Schnitt gibt es zwischen Oktober und April aller drei Tage einen solchen arktischen Hurrikane die im Schnitt bis zu 15h anhalten.
Aber es gibt Hoffnung , dank des Klimawandels wird es im Jahr 2100 nur noch halb so viele stürme geben wie heute.
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@DopePope
https://www.hartpunkt.de/maritimer-jagdk...et-werden/

Hier wird insbesondere der schnelle Kampf und vor allem auch die Reduzierung der Manöverelemente betont.
Wie weit das mit einem Riesenpott zusammen passt, brauche ich wahrscheinlich nicht weiter zu erläutern.
Anstatt sich darauf zu konzentrieren meine Vergesslichkeit in Bezug auf den exakten Namen des von mir als schlechtes Beispiel genannten Muse130 dingsbums heraus zu stellen, oder die Beladung mit Torpedos heraus zu picken hätte man sich vielleicht mit dem Rest meiner Aussagen beschäftigen können.

Die Beispiele mit Radpanzern und Panzern sind einfach sinnbildlich dafür zu sehen, was sowohl hier und im Besonderen auch in der Bundeswehrführung falsch läuft.
Es werden Pötte geplant bei denen man schon bei der Planung hätte wissen müssen, dass sie nicht einsatzfähig sind , schlicht und ergreifend da sie sich nur auf ESSM zum Eigenschutz verlassen können. Schlimmer noch die Schiffe die sie eigentlich dann hätten schützen können, genau das gleiche Problem haben: SM2
Hier geht es genauso weiter. Anstatt einen Tender und ein schnelles, günstiges "Verbringungs und Unterstützungsboot" für die CV,90 zu planen, wird die Rückeroberung Grönlands mit einem Equivalent des amerikanischen Marinecorps erörtert.

Achso ich vergaß, der RiesenträgerdocklandungsschiffBMDdrohnenträger soll bitte aber auch noch die Minipötte der Minenkräfte versorgen.
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@Jason
Zitat:Allerdings können sich Tender und Uboot in einem Hafen fern ab der Heimat treffen, und dort auch Torpedos laden. Dafür reicht im Zweifelsfall ein kleiner ziviler Segelhafen. Also es macht schon Sinn wenn ein Tender auch Torpedos mitschleppen kann.
Alternativ könnte man die Torpedos wahrscheinlich auch auf den Land oder Luftweg verbringen… je nach Szenario macht vielleicht mal das eine und mal das andere mehr Sinn…
Ja das mit Sicherheit, wobei das vermutlich auch mit zivilen Schiffen (auf dessen Kapazitäten man ja sowieso angewiesen ist) vermutlich besser aufgehoben wäre. Ein Tender mag zwar Torpedos transportieren können, ein Containerschiff kann aber kein U-Boot betanken.
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@alphall3
Zitat:Die werden sich bedanken in polarnacht wenn es mehrere Monate nicht hell wird . Es fliegen so schon im Schnitt nur jeder 4 nh90 , bei minus 30 grad wird das garantiert nicht besser .
Glaube da verwechselst du n bisschen, wir reden hier erstmal vom europäischen Nordmeer, nicht von der Nordwestpassage.
Das wovon du redest ist wirklich die Hocharktis, die kriegt solche Temperaturen durchaus ab, das trifft aber nicht auf das europäische Nordmeer zu.
Das wird zwar auch schweinekalt, aber wenn wir jetzt mal das Klimadiagramm von Svalbard zurate ziehen, reden wir da von 4-7°C im Juni (höchste Temp.) und -8 bis -15°C im März (niedrigste Temp.).
https://www.climate.top/norway/svalbard/
Und Spitzbergen ist da schon wirklich das Maximum, weiter nördlich davon brächtest du im Winter sowieso Eisbrecher. In Städten wie Alta und Harstad hingegen sinken die Temperaturen seltenst mal unter -10°C im Winter. Musst ja bedenken, dass hier der Golfstrom lang fließt und Norwegen (und das norwegische Meer) deshalb für seinen Breitengraden ungewöhnlich warm und eisfrei ist.

Grüße gegen übrigens raus an meine ehemalige Geographie-Lehrerin, nie gedacht, dass ich die Skills mal brauchen würde Angel
Zitat:Na dann würde ich mich mal mit dem Wetter im Nordmeer auseinandersetzen , z.B. Arktis-Hurrikan. Und das hat nichts mit dem Hurrikan in den Tropen zu tun mit über 100km/h , im Nordmeer reden wir da ab 54km/h , Windstärke 6 . Im Schnitt gibt es zwischen Oktober und April aller drei Tage einen solchen arktischen Hurrikane die im Schnitt bis zu 15h anhalten.
Wetter und Witterung wären meiner Auffassung nach eher noch ein Punkt für solche Einheiten als dagegen.
Denn die sind dank ihrer größeren Masse sowie durch ihre dafür ausgelegten Stabilisierungssysteme deutlich besser für hohe Sea States geeignet, als kleinere Fregatten.

Die Limits variieren natürlich von Schiff zu Schiff aber ich hab mal irgendwo gehört, dass für Helo-Opertionen auf Fregatten bei ungefähr SeaState 4-5 Schluss ist, während das bei LHDs und Trägern bis 6 geht. Da ich aber keine Quelle dazu finde die das untermauert (bzw es generell anscheinend kaum Quellen zu Sea State Limits für Helos gibt) ist diese Aussage mit Vorsicht zu genießen.
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@Falli75
Zitat:Hier wird insbesondere der schnelle Kampf und vor allem auch die Reduzierung der Manöverelemente betont.
Wie weit das mit einem Riesenpott zusammen passt, brauche ich wahrscheinlich nicht weiter zu erläutern.
Maritimer Jagdkampf sehen die meisten hier (inklusive mir) ja auch losgelöst von der amphibischen Komponente. Kampfboote sind klein genug, sodass sie wie ein Beiboot auf diversen Plattformen temporär mitgeführt werden können. Die passen auf Tender, EGVs, Fregatten, auch Amphibs wenn man will. Dafür brauch es mMn keine eigene Verbringerplattfrom.
Zitat:Anstatt einen Tender und ein schnelles, günstiges "Verbringungs und Unterstützungsboot" für die CV,90 zu planen, wird die Rückeroberung Grönlands mit einem Equivalent des amerikanischen Marinecorps erörtert.
Das Tenderaufgaben (also die Versorgung) und die amphibische Komponente auf verschiedene Plattformen gehören, ist hier glaube ich allgemeiner Konsenz.

Genau deswegen meinte ich ja, dass du dir die Aussagen vielleicht nochmal durchlesen solltest.
Niemand fordert hier ein Seebataillon als USMC Äquivalent. Für amphibische Opertionen allgemein „braucht“ es perse eigentlich erstmal keinerlei spezialisierte Marineinfanterie, aufgrund dieser Annahme kommt hier wahrscheinlich die Dissonanz. Eine amphibische Fähigkeit dient in den europäischen Marinen primär erstmal zur Verlegung von Heereskräften, während die Marineinfanterie (meist innerhalb einer Commando-Struktur) spezialisiertere Aufgaben wahrnimmt. Ich kann dir jedenfalls versichern, dass weder die Royal Marine, noch das Troupes de marine noch das Korps Mariniers über Kampfpanzer, Ketten-IFVs und SSPs verfügen. Das USMC im übrigen auch nicht wirklich, wobei das (ungewöhnlich für Marineinfanterie) relativ stark motorisiert ist.
Zitat:Achso ich vergaß, der RiesenträgerdocklandungsschiffBMDdrohnenträger soll bitte aber auch noch die Minipötte der Minenkräfte versorgen.
Nö, das ja gerade nicht. Warum soll ein LHD denn irgendwas versorgen außer sich selber und seine eingeschifften Kontingente?

Im übrigen stelle ich mir persönlich da eher eine Art größere Atlantico/ex HMS Ocean mit Well Deck und VLS vor, ist jetzt kein sonderlich unrealistisches Konzept mMn. Der PANG kann sich bspw auch gegen BM währen und sowohl er wie auch die italienischen LHDs kommen mit VLS und BMD Radar, siehe Trieste.

Well deck für 2x LCUs oder 1x EDA-R, zwei Flex Decks (ähnlich Mistral und Trieste), dessen unteres zur Beladung von Fahrzeugen oberes
als Fahrzeugzeugdeck und Hangar für Helo und UAV dient. Bootsbuchten an der Außenwand wahlweise einrüstbar mit LCVPs, Kampfbooten oder LUUVs. Radaranlage auf der Insel, VLS Anlage(n) am Rand des Flugdecks. Verfügt zudem über Rumpf- und Schleppsonar.

Referenzbilder von HMS Ocean/Atlantico:
[Bild: https://s1.directupload.eu/images/250809/pgih4574.jpg]
[Bild: https://s1.directupload.eu/images/250809/vxy5tubu.jpg]
[Bild: https://s1.directupload.eu/images/250809/2u9tzbnp.jpg]
[Bild: https://s1.directupload.eu/images/250809/nopr7lvp.jpg]
https://www.seaforces.org/marint/Royal-N...-Ocean.htm
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(Vor 11 Stunden)Bairbus schrieb: Das ist ja genau der Punkt vieler Kommentatoren hier. Es wird aktuell versucht, statt eines Tenders eine eierlegende Wollmilchsau zu entwickeln...
Darum lieber 1 Schiffstyp als Tender und ein weiterer für die anderen Aufgaben.
Es ist doch eher so, dass wir über drei Aufgaben (Versorger, Drohnenträger, Amphibik) sprechen und uns uneinig sind, wie diese auf nur zwei Muster verteilt werden sollen.

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(Heute, 09:50)Falli75 schrieb: Der soll Minenpötten neue Seehunde und Futter für die Kombüse bringen
Seehund-Transport ist allerdings schon eine Herausforderung für einen Tender. Die sind deutlich größer und erheblich schwerer als CB90. Für andere MCM-Systeme hast du aber natürlich recht.
Zitat:2x 30mm, ein RAM und 8erVLS für ESSM, Camm, Iris oder weiß der Kuckuck, sollte definitiv drin sein.
Damit stellst du schon relativ hohe Anforderungen, da alles oberhalb von RAM doch einiges an System dahinter erfordert. Mit dem Einbau des VLS ist es da lange noch nicht getan. Nicht umsonst haben so viele Schiffe nur RAM oder gar SeaRAM als integriertes System.
Zitat:Mit dieser Container Lösung um Sonarbojen ausbringen zu können und die auswerten zu können ist dann aber auch gut.
Deren Sinn würde ich jetzt nicht unbedingt sehen. Sonarbojenfelder brauche ich meist nicht dort, wo ich den Tender brauche und erst recht möchte ich ihn auch nur ungern dort überhaupt fahren lassen. Denn ohne U-Boot-Bedrohung brauche ich keine Sonarbojen, aber gegen U-Boote ist der Tender nicht geschützt.

Daher würde hier sogar ein Festsonar in Verbindung mit ATT mehr Sinn ergeben als Sonarbojen.
Zitat:Praktisch da selbst die 212CD noch keine Helis dabei haben.
"Noch" nicht? Ist da was geplant? Big Grin
Zitat:Deshalb meine anscheinend immer noch nicht verstandene Idee mit einem einfachen, schnellen fährenähnlichem Design.
Fährendesign ist erstmal kein schlechter Ansatz, das ist generell auch meine Position. Aber das kann ja verschiedenes bedeuten.
Man kann eine Fähre umgestalten, so dass sie als LST fungieren, also direkt auf den Strand fahren kann. Das geht auch in unterschiedlichen Größen, theoretisch ist das LCVP der kleinste militärische Fährentyp.
Am anderen Ende der Größenskala steht dann ein RoRo-Frachter. Beides sind prinzipiell Fähren und beide können sinnvoll sein.

Ich verstehe dich so, dass du eine militärische Adaption eines mittleren Fährenentwurfes vorsiehst, also vglb. mit den Austal-Fähren der Amis oder der Zubr/Pomornik-Klasse der Russen, nur halt eher als klassisches LST ausgelegt, also trotz konventioneller Bauweise für die Landung am Strand befähigt.
Das halte ich persönlich für einen schlechten Kompromiss, weil wir dafür in den für uns relevanten Szenarien und Einsatzräumen mMn nicht die passenden Begebenheiten vorfinden werden. Die Landungsschiffähigkeit in dieser Dimension wird kaum irgendwo umsetzbar sein, während sie die Einfachheit und Kostenersparnis des Fährenansatzes negiert. Für mehr oder weniger unauffällige, kleinere Aktionen im Rahmen das maritimen Jagdkampfes hingegen ist so ein Schiff gar nicht geeignet.

Meine persönliche Meinung dazu ist, dass wir mit zwei sich ergänzenden Typen von Fähren parallel besser fahren würden:

1. zivile RoRo-Fähre:
- auf ein gewisse Infrastruktur angewiesen, keine Strandlandung
- sehr hohe Kapazität und Flexibilität
- kann im Friedenszeiten privatwirtschaftlich genutzt werden

2. Landungsschiff (z.B. L-CAT shore2shore):
- nicht auf Infrastruktur angewiesen, Strandlandung bedingt möglich
- muss selbsttätig (mit Zwischenstopps) zwischen Nordkap und Finnischem Meerbusen verlegen können
- steht der Marineinfanterie permanent zur Verfügung
- kann Minenlegen
- kann in Friedenszeiten von der Marine/BW logistisch genutzt werden.

(Vor 9 Stunden)Falli75 schrieb: @DopePope ...
Anstatt sich darauf zu konzentrieren meine Vergesslichkeit in Bezug auf den exakten Namen des von mir als schlechtes Beispiel genannten Muse130 dingsbums heraus zu stellen...
Das war nicht DPU, sondern ich. Und du solltest das nicht als Kritik verstehen und dich schon gar nicht angegriffen fühlen. Es hätte ja sein können, dass du tatsächlich einen MEKO-Entwurf meinst, vielleicht auch einen, den ich nicht kenne, also habe ich das hinterfragt.
Zitat:Anstatt einen Tender und ein schnelles, günstiges "Verbringungs und Unterstützungsboot" für die CV,90 zu planen, wird die Rückeroberung Grönlands mit einem Equivalent des amerikanischen Marinecorps erörtert.
Wieso siehst du die Notwendigkeit, CB90 durch eine größere Plattform zu verbringen? Sollten die nicht -zumindest im Rahmen LV/BV- selbsttätig verlegen können und dafür lediglich auf Unterstützung und Versorgung im Einsatzraum angewiesen sein?

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(Vor 10 Stunden)DopePopeUrban schrieb: Sofern sich an unserer aktuellen Flottenplanung nichts ändert, die 4x Besatzungen der F125 (~480) + dem Überschuss aus dem Mehrbesatzungskonzept dass wir nicht mehr verwenden (was glaube ich 2x zusätzliche Besatzungen gewesen wären, also ~240). Also insgesamt rund 700x, also ~230 für 3x Besatzungen oder (da wir ja von einer Verfügbarkeit von 2/3 ausgehen) ~350 für 2x Besatzungen. Kann man sich jetzt aussuchen.
Also wenn ich es mir aussuchen kann, dann bemanne ich damit lieber 4-6 zusätzliche ASW-Zerstörer als zwei LPDs.

Die Wahl fällt doch zwischen einer Flotte aus
A.) 15 Fregatten/Zerstörern für AAW/ASW
oder
B.) 6-8 Fregatten/Zerstörern für AAW/ASW und 2 LPD + 3 MAD für Amphibik.
Meine Entscheidung wäre da im Moment klar für Variante A.

Ich weiß: du siehst die LPDs auch im ASW, ich aber nicht. Dazu später mehr.
Zitat:Ich rede da vom Kriegsfall in Europa.
Dass ein LHD ein prime assets für IKM in Friedenszeiten ist, erklärt sich ja von selber.
D.h., du willst den LHD im Frieden zusammen mit einem MAD für IKM einsetzen, im Krieg dann für ASW und nur bei Bedarf dann für amphibische Einzeloperationen?
Würde dann nicht erst recht ein amphibisch befähigter IKM-Kreuzer mehr Sinn ergeben, weil man auf den MAD in der Konstellation verzichten könnte?
Zitat:Ich hab mir auch einfach mal den Spaß gemacht und geguckt, ob es Realbeispiele für eine anderweitige Beschäftigung von LHDs außerhalb der Amphibikrolle gibt. Und die gibt es, ... auch ASW, das wird sogar aktiv beübt.
Mistral, Tonnere, Dixmunde und Juan Carlos I führen ASW-Hubschrauber als permanenten air wing mit. Meistens 2-4x NH90, kontextual können es auch mehr sein.
Das liegt daran, dass sich ein LHD mit seiner Command Infrastruktur eben gut als Koordinator für Verbands-ASW eignet und die Vorteile des Flugdecks sind selbsterklärend.
Das macht ja auch Sinn, dass man Helis, die man eh mitführt, dann auch entsprechend einsetzt, das entlastet die Geleitschutzeinheiten ungemein. Zumal in den typischen Einsatzräumen dieser Trägergruppen auch ASW per Heli deutlich besser funktioniert als im Nordmeer. Und natürlich haben diese Schiffe geeignete Führungskapazitäten, allerdings passt das dann mMn nicht zu der Konstellation, dass diese Schiffe sich im Kriegsfall dem ASW-Verbund im Nordmeer anschließen, denn der hat ja bereits eine etablierte Führung durch einen Zerstörer. Das LPD würde dort ja nur zusätzliche Kapazitäten stellen und nicht die Führung übernehmen. (Dafür müsste man ggf. das Konzept weiter spinnen und einen eigenen ASW-Verbund z.B. mit Forschungsschiffen u.a. rund um das LPD zusammenstellen, der im V-Fall dann einen eigenen Raum übernimmt, in dem er auch effektiv funktioniert.)

All das sind für mich aber keine Argumente dafür, ein LPD zu beschaffen, sondern allenfalls Möglichkeiten, es sinnvoll zu "zweckentfremden", wenn man es aus anderen Gründen beschafft hat.

Wie gesagt: Ich habe mich in dem Zusammenhang auch schon mal mit der japanischen Variante des ASW-Flugdeckkreuzers beschäftigt, weil genau diese Idee verlockend fand, sich eine amphibische Komponente als Sekundärfähigkeit einer ASW-Einheit zuzulegen. Ich bin nur zu dem Schluss gekommen, dass die Primärfähigkeit ASW unter den für uns geltenden Rahmenbedingungen nicht gut durch ein solches Schiff geleistet werden kann. Also müsste die Primäraufgabe eine andere sein.
Zitat:(wobei generell das reine absuchen im ASW per luftgestützten Elementen immer so eine Sache ist).
Dafür würde ich stattdessen auf Drohnen setzten, die dafür geeignet sind, bspw VSR700 ... Sie kann 8-10h in der Luft bleiben und dabei bis zu 185km entfernt vom „Mutterschiff“ operieren. Sie verfüget über EO und Radarsysteme zur detection von Periskopen und Schnorcheln, sowie über die Fähigkeit, Sonarbojen abzusetzen.
Eine gesonderter Version die mit einem Magnetic Anomaly Decetion System statt dem Multifunktionsradar kommt, lässt sich bestimmt auch realisieren.

Die übernimmt die „Langstrecken-Aufklärung“ aus der Luft, komplementiert dabei die Hubschrauber (die eher der Feinverortung und Bekämpfung dienen) die Schiffseigene Sonaranlage (Rumpf- und Schleppsonar zur Aufklärung Unterwasser) sowie eventuell LUUVs (für die Langstrecken-Aufklärung Unterwasser), die man bspw via Bootbuchten (siehe beispielhaft Atlantico) als eigenen Teil einer ASW-Ausrüstung kontextual mitgeführt werden können. So wie die Fregatten im Idealfall auch.
Dieser Verbund ist prinzipiell nicht falsch, ich seh' aber das LPD darin nicht und würde auch einige Aufgaben anders zuweisen.
VSR700 können von Zerstörern mitgeführt werden, LPD wären hierzu nur für sehr große Stückzahlen sinnvoll. Solche VTOL-Drohnen sind aber nicht besonders effizient für lang andauernde Missionen, daher sollten sowohl der Einsatz von Sonarbojen, als auch eines MADS, besser von MPA und EuroMALE RPAS geleistet werden, während die VSR nur punktuell zum Einsatz kommen.
Die LUUV müssen mit hoher Ausdauer und in großen Stückzahlen kommen, da ist ein Welldeck nur im Rahmen der Wartung interessant. Kleinere Exemplare hingegen sollten so gewählt werden, dass sie auch aus Bootsbuchten zum Einsatz kommen können, dahingehen sind wir uns ja einig.

Ich sage nicht, dass das LPD hier nicht zum Einsatz kommen könnte, sondern lediglich, dass es als Teil eines sinnvoll ausgelegten Verbunds nicht effizient wäre.

(Vor 8 Stunden)DopePopeUrban schrieb: Ein Tender mag zwar Torpedos transportieren können, ein Containerschiff kann aber kein U-Boot betanken.
Ich bezweifle auch, dass es eine gute Idee wäre, direkt von einem Containerschiff aus ein U-Boot mit Torpedos zu beladen. Da sollte dann schon entweder eine militärisch nutzbare Hafeninfrastruktur vorhanden sein oder eben ein Tender als Zwischenstation fungieren.
Zitat:Wetter und Witterung wären meiner Auffassung nach eher noch ein Punkt für solche Einheiten als dagegen.
Denn die sind dank ihrer größeren Masse sowie durch ihre dafür ausgelegten Stabilisierungssysteme deutlich besser für hohe Sea States geeignet, als kleinere Fregatten.

Die Limits variieren natürlich von Schiff zu Schiff aber ich hab mal irgendwo gehört, dass für Helo-Opertionen auf Fregatten bei ungefähr SeaState 4-5 Schluss ist, während das bei LHDs und Trägern bis 6 geht.
Es geht aber gar nicht so sehr um die reine Möglichkeit, Helikopter zu betreiben und erst recht nicht um die Eignung der Schiffe für die Witterungsbedingungen, sondern darum, in wieweit unter den vorherrschenden Bedingungen sinnvoll ASW per Heli betrieben werden kann und ob ein Träger dazu eine effiziente Lösung darstellt.

Ich hab' weder besonders viel Ahnung von der Marinefliegerei, noch von Sonartechnik, aber ich stelle es mir gelinde gesagt schon als eine Herausforderung vor, bei Minusgraden, rauer See und hohen Windgeschwindigkeiten mit einem Dippingsonar an der Winde ausdauernd nach U-Booten zu suchen.
Und nur so würde ein ASW-Heliträger halbwegs effizient arbeiten können. Denn für's Torpedo-Abliefern oder eine gelegentliche Kontaktüberprüfung, genügen die zwei Helis eines ohnehin zum Geleitschutz erforderlichen Zerstörers allemal.
Und Sonarbojen lassen sich unter den Voraussetzungen auf anderem Weg (MPA/MALE) effizienter ausbringen.
Zitat:Maritimer Jagdkampf sehen die meisten hier (inklusive mir) ja auch losgelöst von der amphibischen Komponente.
Ich nicht. Zum Einen sind Kampfboote amphibisch, sie bringen nämlich Infanterie an Land, und zum Anderen erfordert eine amphibische Operation die Absicherung durch Kampfboote, sofern es sich nicht um einen geschützten Raum handelt, in dem dann aber auch einfach zivile Schiffe eingesetzt werden könnten. Es muss also schon zusammen betrachtet werden, wenn das auch nicht zwingend bedeuten muss, dass man ein Schiff braucht, das beides transportieren kann.
Zitat:Das Tenderaufgaben (also die Versorgung) und die amphibische Komponente auf verschiedene Plattformen gehören, ist hier glaube ich allgemeiner Konsenz.
Noch nicht lange und auch nicht zwingend bei allen hier, sondern nur bei denen, die sich hier in den letzten Tagen vertieft geäußert haben.
Im Laufe der langen Diskussion hier, haben schon einige für einen amphibischen Drohnentender plädiert. Allerdings ging es denen mMn meist nicht um die Tendernachfolge, die war immer nur eine willkommene Gelegenheit, endlich das JSS durch die Hintertür zu bekommen.
Zitat:Für amphibische Opertionen allgemein „braucht“ es perse eigentlich erstmal keinerlei spezialisierte Marineinfanterie, aufgrund dieser Annahme kommt hier wahrscheinlich die Dissonanz. Eine amphibische Fähigkeit dient in den europäischen Marinen primär erstmal zur Verlegung von Heereskräften, während die Marineinfanterie (meist innerhalb einer Commando-Struktur) spezialisiertere Aufgaben wahrnimmt.
Absolut richtig, wobei die Marineinfanterie immer eine Art Fremdenführer für die Heereskräfte bei solchen Operationen darstellt, also durchaus beteiligt, wenn nicht sogar führend ist.
Zitat:Ich kann dir jedenfalls versichern, dass weder die Royal Marine, noch das Troupes de marine noch das Korps Mariniers über Kampfpanzer, Ketten-IFVs und SSPs verfügen. Das USMC im übrigen auch nicht wirklich, wobei das (ungewöhnlich für Marineinfanterie) relativ stark motorisiert ist.
Nicht mehr. Lange Zeit war das USMC aber so aufgestellt, dass die Army eben keine amphibischen Operationen durchführen mussten, weil die Marines über alles erforderlich verfügten, was man so theoretisch anlanden wollen würde. Die Army konnte dann einfach im gesicherten Hafen festmachen. War aber nicht immer so und ist auch inzwischen nicht mehr so vorgesehen, das ist richtig.
Zitat:Warum soll ein LHD denn irgendwas versorgen außer sich selber und seine eingeschifften Kontingente?
Weil es als JSS eingesetzt wird. Tongue
Ich bin da bei dir und halte das auch für falsch, aber es gibt das schon als Konzept.
Zitat:Im übrigen stelle ich mir persönlich da eher eine Art größere Atlantico/ex HMS Ocean mit Well Deck und VLS vor, ist jetzt kein sonderlich unrealistisches Konzept mMn. Der PANG kann sich bspw auch gegen BM währen und sowohl er wie auch die italienischen LHDs kommen mit VLS und BMD Radar, siehe Trieste.
Wo ist der Unterschied? Eine vergrößerte Ocean mit Welldeck und VLS ist doch quasi eine Trieste, nur ohne F-35.
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Sorry falls ich hier ein wenig verstimmt geklungen habe.
War ich.
Aber nicht auf euch daher komplett unnötig eigentlich, sorry.
Angestellte...

Zurück zum Thema.
Mein ganz generelles Problem mit all diesen großen Pötten ist einfach die Frage ob sie noch zeitgemäß sind. Hochwerteinheit, groß, Ziel.
Das führt aber automatisch dazu sie mit Begleitung und zusätzlich sich selbst sehr gut schützen zu müssen. Dazu kommt noch all das was dazu kommt, Landungsschiffe, Docks, Besatzung, Hochwertbewaffnung, Hochwertradar u.u.u..
Wir haben im Moment eine Flugabwehr Fregatte die wir nach einem weiteren Einsatz wie bei den Huthis nur noch als Ujäger in der Nordsee fahren lassen können. Wollen dann sowas bauen?
Im nächsten Schritt wollen wir Israel keine Waffen mehr geben, sind aber auf deren dringend angewiesen (Arrow !!).
Kaufen auf der anderen Seite die mobilen Tomahawk und SM6!!!! Werfer, ohne ein Schiff zu haben, damit das Sinn bringen würde.
Das meinte ich vorhin mit dieser Planlosigkeit.
Erstmal klein anfangen und den Laden umkrempeln damit er läuft mit dem was da ist und gewiss kommt. Das funktioniert nur, wie in anderem Strang schon erläutert, mit einer Grundsatzentscheidung bezüglich F127. Ist das sicher, kann das bestehende und bestellte dahingehend umgebaut werden.
In der Zwischenzeit baut man klein und sinnig.
Wie:
Bezüglich des "Fährendesigns" meinte ich etwas wie eine klassische Autofähre. Vorderer Teil offen so das die vorderen vier Fahrzeuge draußen stehen, in der Mitte abgetrennt ( Schaden und Brandkontrolle, Durchgang nach oben/unten), Deck ca. 5 Längen CB90 plus Verzurrplatz und Klappe vorne lang ( Scherenklappe) eingeklappt, hinten Rutsche Boote eingeklappt. Unter Boots/Fahrzeugdeck Ruheräume, Mensa und Co., darüber Helideck und Brücke/Hangar.
Entweder transportiert man CB90 6Stück, plus vier Bootsplätze wert an Bewaffnung, Ersatzteilen und Co., oder halt Radfahrzeuge aller Art. Die Boote wären dazu da die CB90 über längere Strecken zu verbringen und dann als Hafen zu dienen zur Reparatur und Regeneration der Besatzungen. Dazu Feuerunterstützung aus der Tiefe ( deshalb das vorne offene Deck, RCH155 Cool). Oder mit Radfahrzeugen auf dem zweiten gleichen Boot anlanden zu können. Wie schon erwähnt massive Möglichkeiten damit einfach Minen zu legen und auch als Drohnenträger nutzbar.
Entgegen vorheriger Entwürfe würde ich die Bewaffnung tatsächlich massiv runterschrauben. Die 30mm 2x ist Pflicht, der RAM weiß ich nicht aber definitiv nur Iris Container kein VLS.
Das ist technologisch garnichts, kostet nichts und ist damit genau wie die CB90 Verbrauchsware. Waren Zerstörer im WK2 auch, genau wie die, bringt so ein einfacher Entwurf aber enormen Wertzuwachs kostet aber nur das Zwanzigfache davon.
Damit kann man anfangen ohne ins Desaster zu rennen und Fähigkeiten aufbauen. Wenn das läuft kann man immer noch größer gehen.

https://www.wpd.nl/de/%C3%BCber-wagenborg/unsere-flotte

Im Endeffekt sowas, bloß schnell und mit helideck/Hangar hinter der Brücke.

Also die ersten beiden der Flotte da.
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@Broensen
Zitat:Also wenn ich es mir aussuchen kann, dann bemanne ich damit lieber 4-6 zusätzliche ASW-Zerstörer als zwei LPDs.

Die Wahl fällt doch zwischen einer Flotte aus
A.) 15 Fregatten/Zerstörern für AAW/ASW
oder
B.) 6-8 Fregatten/Zerstörern für AAW/ASW und 2 LPD + 3 MAD für Amphibik.
Meine Entscheidung wäre da im Moment klar für Variante A.
Das ist genau die Frage die ich mir aktuell stelle. Ist es sinnvoller, Fähigkeiten in wenigen Bereichen, dafür aber potenziert, oder auf einem breiterem Spektrum, dafür weniger potenziert, zu unterhalten?

Das kann ich aktuell nur ganz schlecht einschätzen, weil ich nicht weiß von welchen Maßstäben wir hier überhaupt sprechen. Vor allem wie viel fahrendes Personal hier überhaupt zur Verfügung steht wär mal nett zu wissen. Wir hatten vor einigen Wochen mal ~2.100 gesagt, dieser Wert bezieht sich aber nur auf die jetzigen Stammbesatzungen von F123/F124/F15. Theoretisch könnte der Überschuss da 50 oder 500 betragen, was dann doch irgendwie für die Situation hier relevant ist.

Ich hab mal vor mehreren Monaten versucht, das bestmöglich herauszufinden. Ich bin die ganze Organisation, Personalstärken usw durchgegangen, inklusive MUKdo usw. Von 15.519 Angehörigen, konnte ich (checks notes) 8.892 fest verorten, bleiben noch 6.627 übrig die ich nicht verorten.
Die sind natürlich nicht alle Teil des verfügbaren Besatzungspools, die wenigsten davon wahrscheinlich, aber solange davon auch nur 9% verfügbar sind, hätten wir aktuell rechnerisch ausreichend Besatzung um beides parallel zu bewerkstelligen.
2.700 reicht für die 16x skizzierten MSC und 3x LHDs (bzw 2x LHD Besatzungen, sind ja nicht alle 3 dauerhaft verfügbar).
Das scheint auch einigermaßen mit dem Zielbild Marine 2025+ übereinzustimmen.

Gleichzeitig macht es auch keinen Sinn nur für das hier und jetzt zu denken und zukünftige Konflikte dafür zu vernachlässigen, dann geht das ganze Drama von 2010 wieder von vorne los. Wir brauchen ja nicht nur eine Marine, die gegen Russland im Nordmeer wirken kann, laut "Kurs Marine" soll die Marine zukünftig auch weltweit im großen Stil auf dem vollen Intensitäts-Spektrum operieren können.

Oder anders gesagt: kein Ahnung, kommt drauf an nh Angel

An der ASW-Fähigkeit halte ich aber fest, da hab ich bis jetzt noch keine Schlussfolgerung erkannt, die die Vorteile meines Erachtens nach negieren.
Zitat:D.h., du willst den LHD im Frieden zusammen mit einem MAD für IKM einsetzen, im Krieg dann für ASW und nur bei Bedarf dann für amphibische Einzeloperationen?
IKM sollte der LHD mMn auch ohne Eskorte können. Daher würde ich ja auch gerne Radar und VLS auf so einer Einheit sehen.

Im Kriegsfall sieht das ein wenig anders aus. Zwar würde ich den LHD was AAW betrifft mit dem selben Fähigkeitskomplex ausstatten wie einen ASW-Zerstörer (SeaFire, Aster, SLM, RAM), aber seine Natur als high value target wird eine AAW Eskorte wahrscheinlich trotzdem nötig machen, zumindest wenn wir hier von Operationen nahe des russischen Festlands reden.

Hier ist meine konkrete Idee, dass hier speziell für ASW ein Tandem aus LDH und MAD gebildet wird.
Warum?
1. weil der MAD genau für sowas gedacht ist, Verbandsflugabwehr und der Schutz von High Value Targets gegen hochpotente Bedrohungen. Für den alleinigen Eigenschutz reicht ja der ASW-Zerstörer.
2. weil der MAD sofern er ASW betreibt sowieso im Nordmeer unterwegs ist, da wo ein LHD im ASW-Dienst ebenfalls operieren muss
3. weil man dadurch, dass man ein LHD ebenfalls in der Region hat deutlich weitreichender Überwachen kann, was auch gleichzeitig die Fähigkeiten von ASW-Zerstörer und MAD potenziert. Die ganzen Informationen die durch die verschiedenen Schiffe und Drohnen gesammelt werden, können im LHD mittels großflächiger Command Infrastruktur gebündelt und koordiniert werden. Was je nachdem von wie vielen Informationen und Einheiten wir da sprechen nicht unbedingt auf einem ASW-Zerstörer oder MAD möglich wäre. So ein CIC auf dem MAD wäre ja dann riesig, sich selbst und noch 20+ Einheiten zu koordinieren brauch ja dann 50+ Mann oder mehr. Und die müssen auf den MAD auch erstmal kommen, inklusive dem Kommandanten und seinem staff, was ich mir da schwierig vorstelle. Zumal ja auch Einschiffungskapazität dafür benötigt wird, die Herrschaften schlafen ja nicht einfach im CIC. Das ganze auf einem LHD zu bewerkstelligen, dass dann "command ship" spielt, stelle ich mit deutlich einfacher vor.
4. Zudem besteht hier die Möglichkeit der Anschaffung von Helo-basierten AEW, von dessen ungemeinen Vorteilen ich glaube ich gar nicht erst anfangen muss.
5. Geringfügig Defekte Drohnen und Hubschrauber können zur Reparatur auf den LHD einfliegen/einschiffen, dort repariert werden und anschließend auf ihre Schiffe zurückverlegen ohne, dass man entweder auf die defekte Komponente verzichten oder zurück nach Wilhelmshaven muss. Selbiges gilt für eventuelles MedEvac, wenn Verletzungen und Krankheit aus welchen Gründen auch immer nicht an Bord der MSC behandelt werden können.

Viele der Features aus der amphibischen und IKM Komponente kann man ja auch universal einsetzen. Es ist ein Kommandozentrum, eine Werkstatt, ein Lazarett, ein Helo- und Drohnenflughafen und ein Landungsschiff. Es gibt wenig, für das man so ein Schiff nicht einsetzen kann.

Und amphibische Operationen in Gefahrengebieten finden grundsätzlich sowieso nicht ohne eigene oder fremde Eskorte statt. Bei der einfachen Verlegung von Mann und Material in sicherem Gebiet, kann das LHD hingegen auch als Einzelfahrer verwendet werden.
Zitat:All das sind für mich aber keine Argumente dafür, ein LPD zu beschaffen, sondern allenfalls Möglichkeiten, es sinnvoll zu "zweckentfremden", wenn man es aus anderen Gründen beschafft hat.
Ich sehe es persönlich eher als Mehrbefähigung einer Einheit, dessen Ursprungsfähigkeiten man braucht, aber nicht 24/7 einsetzten kann/braucht, durch dessen Mehrbefähigung sich aber Möglichkeiten eröffnen, die die Flotte insgesamt potenzieren.
Zitat:Ich sage nicht, dass das LPD hier nicht zum Einsatz kommen könnte, sondern lediglich, dass es als Teil eines sinnvoll ausgelegten Verbunds nicht effizient wäre.
Und da scheiden sich die Geister Wink
Zitat:Es geht aber gar nicht so sehr um die reine Möglichkeit, Helikopter zu betreiben und erst recht nicht um die Eignung der Schiffe für die Witterungsbedingungen, sondern darum, in wieweit unter den vorherrschenden Bedingungen sinnvoll ASW per Heli betrieben werden kann und ob ein Träger dazu eine effiziente Lösung darstellt.
Weshalb ich das LHD auch eher als Systemverbund sehe, in dem Helikopter zwar einen großen Stellenwert einnehmen, aber eben nicht das einzige Mittel sind, dass zur Verfügung steht.

Was in Bezug auf Witterung aber meinte ist, dass ein LHD länger Helo Opertionen unterhalten kann, als eine kleinere Fregatte dies tun könnte.
Zitat:Und Sonarbojen lassen sich unter den Voraussetzungen auf anderem Weg (MPA/MALE) effizienter ausbringen.
Darauf würde ich ehrlich gesagt nicht bauen. MPAs werden hier im Forum oft als ASW-Flugzeuge missverstanden, das sind sie in dem Sinne aber nicht. MPAs sind erstmal Aufklärungsplattformen, ASW ist da nur ein zusätzliches Missionsprofil, dass sie, bedingt, wahrnehmen können. Aber die patroulieren in dem Sinne nicht indem sie konstant Sonarbojen irgendwo abwerfen, das wird nur dann gemacht wenn man einen Kontaktverdacht hat.

Und auch da leider der Punkt, ne P8-A ist vielleicht fortschrittlich, teleportieren kann sie sich aber trotzdem nicht. Jedenfalls noch nicht Angel
Zitat:Absolut richtig, wobei die Marineinfanterie immer eine Art Fremdenführer für die Heereskräfte bei solchen Operationen darstellt, also durchaus beteiligt, wenn nicht sogar führend ist.
In dem Punkt sind wir uns einig
Zitat:Weil es als JSS eingesetzt wird. Tongue
Ich bin da bei dir und halte das auch für falsch, aber es gibt das schon als Konzept.
JSS als Konzept an sich halte ich für sehr vielversprechend, aber es ist nichts, was für uns aktuell Sinnvoll wäre. Dafür sind unsere benötigten Versorgungskapazitäten zu groß, als dass man das sinnvoll mit der amphibischen Komponente verbinden könnte.
Zitat:Wo ist der Unterschied? Eine vergrößerte Ocean mit Welldeck und VLS ist doch quasi eine Trieste, nur ohne F-35.
Trieste hat leider diese (in meinen Augen affengeilen) mutlifunktions- Boat Bays nicht. Aber ansonsten bewegen wir uns durchaus nahe an der Trieste, ein wenig kleiner vielleicht, da 37.000t vielleicht ein bisschen sehr groß sind um davon 2-3 zu unterhalten.
Soll ja immernoch ein LHD sein, kein CATOBAR-Träger mit welldeck, der natürlich deutlich größer ausfallen müsste.
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(Vor 1 Stunde)Falli75 schrieb: Bezüglich des "Fährendesigns" meinte ich etwas wie eine klassische Autofähre. Vorderer Teil offen so das die vorderen vier Fahrzeuge draußen stehen, in der Mitte abgetrennt ( Schaden und Brandkontrolle, Durchgang nach oben/unten), Deck ca. 5 Längen CB90 plus Verzurrplatz und Klappe vorne lang ( Scherenklappe) eingeklappt, hinten Rutsche Boote eingeklappt. Unter Boots/Fahrzeugdeck Ruheräume, Mensa und Co., darüber Helideck und Brücke/Hangar.
Entweder transportiert man CB90 6Stück, plus vier Bootsplätze wert an Bewaffnung, Ersatzteilen und Co., oder halt Radfahrzeuge aller Art. Die Boote wären dazu da die CB90 über längere Strecken zu verbringen und dann als Hafen zu dienen zur Reparatur und Regeneration der Besatzungen.
Das ist ja schon relativ nah an dem von mir verlinkten LAW-Konzept, nur halt nicht als Stern Landing Vessel, sondern in RoRo-Anordnung, wodurch sich die Möglichkeiten zur Anlandung ohne Infrastruktur mMn erheblich verschlechtern.
Zitat:Dazu Feuerunterstützung aus der Tiefe ( deshalb das vorne offene Deck, RCH155 Cool).
Bitte lass das ein Witz gewesen sein.
Zitat:Im Endeffekt sowas, bloß schnell und mit helideck/Hangar hinter der Brücke.
Ich sehe bei deinem Plan eine gewisse mögliche Spreizung, was Seetauglichkeit und Anlandefähigkeit angeht. Eine kleine Fähre mit flachem Rumpf möchte ich nicht nach Nordnorwegen fahren müssen. Eine schnelle und hochseetaugliche Variante wie die Austal-Katamarane hingegen schafft es von keinem Strand je wieder runter. Irgendwo dazwischen liegt der Königsweg. Das Konzept des Stern Landing Vessels versucht, genau diesen Konflikt aufzulösen, ebenso das L-CAT mit seiner Transition vom flachen Landungsboot zum schnellen Katamaran.

Was ich mich dabei frage, ist, warum dein Boot einen (oder sogar mehrere) Heli braucht. So etwas wird man doch nicht ohne andere Schiffe losschicken, die über Flugdecks verfügen, außerdem dürften unsere amphibischen Operationen ohnehin direkt von Land aus mit Hubschraubern unterstützt werden können.
Und rein vom Transportvolumen her verliert man eher Kapazitäten, wenn man ein Flugdeck hinzufügt, amphibisch bekommt man doch viel mehr Personal und vor allem Material an Land als mit dem Hubschrauber.

Aber mein Hauptkritikpunkt bleibt der Versuch, eine größere Kapazität und einfache Konstruktion mit der Fähigkeit zu kombinieren, am Strand anzulanden, zumal dieser Strand eben auch selten da ist, wo man landen muss.
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