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Europäische Rüstungskooperation – Ohne Strategiewechsel verliert Deutschland den Anschluss
Lars Hoffmann
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Es kommt oft die Frage, ob es besser ist eine große Anzahl günstiger Systeme oder eine kleine Anzahl teurer Systeme zu beschaffen.
Oft wird für ein High-Low Mix argumentiert, da man beides braucht.
Der Ansatz impliziert das, das günstige System technisch weniger Leistungsfähig ist.
Der gesamte Denkansatz ist falsch und überholt.
Die Frage wie etwas produziert wird ist fast noch wichtiger als was produziert wird.
Unser vermeintlichen High Tech Systeme wie EF, Puma und Leopard sind in Wahrheit veraltet.
Sie sind absurd teuer und lassen sich nur in geringen Stückzahlen beschaffen. Eine Erhöhung der Stückzahlen kann den Preis nur bedingt senken
Das Problem ist die Fertigung an sich.
Show dont Tell:
https://www.tagesspiegel.de/images/54436...1944h.jpeg
https://www.airpower.at/news06/1209_endm...G_4998.jpg
Dazu im Vergleich zivile Produktion:
https://www.karlsruhe-insider.de/wp-cont...360792.jpg
Die Produktion von Waffen ist zu einem zu großen Teil Handarbeit. Eine deutsche Facharbeiter in der Rüstungsindustrie verdient 3500€ im Schnitt. Ingenieure, IT Spezialisten noch mal deutlich mehr.
Dadurch dauert die Produktion lange und ist teuer.
Wir müssen weg von Manufaktur und hin zu vollautomatisierter Waffenproduktion.
Dazu müssen die Systeme kleiner werden. Weniger mechanische Bauteile, geringere mechanische Komplexität. Das führt zu weniger Wartungs und Logistikaufwand.
Komplexität ist nicht High Tech, auch wenn deutsche Ingenieure das anders sehen.
In Bildern:
Solche Systeme
https://esut.de/wp-content/uploads/2024/..._Aibus.png
In solchen Fabriken
https://res.cloudinary.com/engineering-c...uytbzh.jpg
Anduril hat das erkennt und baut gerade ein Zentrum um zukünftig Kriegsroboter von Industrieroboter fertigen zu lassen.
https://www.forbes.com/sites/davidhambli...one-plant/
Große Mengen hat High Tech Waffensystemen sind bezahlbar, wenn die Produktion der Waffe ebenfalls High Tech ist.
Ein High-Low Mix ist nicht mehr notwendig.
Wittgenstein - Futurist
Ergänzung:
Durch gezielte staatliche Förderung sollten wir die Rüstungsindustrie umbauen, so das Entwicklung und Fertigung von Hauptwaffensystemen getrennt werden.
Ziel wäre ein TSMC für Waffen. Am besten mehrere, für Landsysteme, Luftsysteme, Flugkörper,... Hochspezialisierte Fabriken welche nahezu vollautomatisch High Tech Waffen günstig und in großer Zahl produzieren.
Rheinmetall, KMW, Airbus, usw können sich dann voll auf die Entwicklung konzentrieren . Das spart nicht nur Entwicklungskosten und Zeit, sondern führt auch zu mehr Wettbewerb. Auch kleine Unternehmen und Start Ups können so an Wettbewerb der Ideen teilnehmen.
Wittgenstein - Techbro
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So kann ein TSMC für Rüstung aussehen:
$260M Hadrian Facility Positions Arizona as a Drone Manufacturing Hub
https://dronexl.co/2025/07/18/hadrian-me...h-factory/
Zitat:Factory 3 will operate under Hadrian’s “Factories-as-a-Service” model, allowing U.S. defense contractors to rapidly spin up capacity without building new infrastructure. This flexibility—combined with AI-powered production lines—may reduce supply lead times for critical drone systems from months to days. The company already runs a 100,000-square-foot facility in California with a 10-to-1 robot-to-human ratio and reportedly produces over 10,000 parts per month for satellites, rockets, and unmanned platforms.
The factory’s focus on automation and high-volume output is expected to reduce U.S. dependence on foreign-made drone components—particularly from Chinese suppliers that have dominated the commercial and tactical drone markets. This aligns with Department of Defense and Congressional priorities aimed at securing domestic drone supply chains and insulating national security programs from geopolitical risk.
Die 260M kommen ausschließlich aus privaten Investitionen.
In Deutschland:
Zitat:Ziel sei es, die Fähigkeiten der Truppe so auszubauen, dass sie den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen gerecht werden könne, sagt der CDU-Politiker. „Deshalb unterstützen wir den eingeschlagenen Weg, die notwendigen Mittel bereitzustellen und die Beschaffung entsprechend umzusetzen.“ Nach Meinung von Lehmann muss die Industrie dabei durch entsprechende Bestellungen in die Lage versetzt werden, die geforderten Fahrzeug-Zahlen auch zeitnah liefern zu können.
Der Steuerzahler muss die Industrie in die Lage versetzen, höhere Stückzahlen produzieren zu können.
Die Kosten werden sozialisiert, die Gewinne bleiben privat. Wenn alle Kosten der Steuerzahler übernimmt, können wir die Unternehmen auch verstaatlichen.
https://www.hartpunkt.de/bundeswehr-hat-...adpanzern/
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(05.06.2025, 19:47)Wittgenstein schrieb: Es kommt oft die Frage, ob es besser ist eine große Anzahl günstiger Systeme oder eine kleine Anzahl teurer Systeme zu beschaffen.
Oft wird für ein High-Low Mix argumentiert, da man beides braucht.
Der Ansatz impliziert das, das günstige System technisch weniger Leistungsfähig ist.
Der gesamte Denkansatz ist falsch und überholt.
Die Frage wie etwas produziert wird ist fast noch wichtiger als was produziert wird.
Unser vermeintlichen High Tech Systeme wie EF, Puma und Leopard sind in Wahrheit veraltet.
Sie sind absurd teuer und lassen sich nur in geringen Stückzahlen beschaffen. Eine Erhöhung der Stückzahlen kann den Preis nur bedingt senken
Das Problem ist die Fertigung an sich.
Ziehst du da nicht das Pferd von hinten auf? Waffen werden ja nicht eher mit der Hand gefertigt weil man unbedingt Handarbeit will.
Die werden so gefertigt weil einen eigenen Roboter anzufertigen teuer ist. Jeder Roboter Arm der da steht kostet Geld. Alles spezialisierte Maschinen die nur in einem Bereich tätig sind. Ein Mensch kann mehrere Bereiche abdecken.
Bei hohen Stückzahlen an Fahrzeugen rentieren sich die Anschaffungsgebühren durch die Effizienzgewinne. Aber wenn man halt nur 100 Fahrzeuge ordert verstaubt die schöne Produktionsanlage und man bleibt auf den Kosten sitzen.
"Die Systeme müssen simpler werden!" ist schnell gesagt, aber in welchem Bereich nimmt man dann die Kompromisse in Kauf? Welcher Teil kann dann schlechter werden? Um Abwägungen kommt man nicht herum. Komplexität ist kein Selbstzweck, kein Teil ist sinnlos.
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(19.07.2025, 12:42)Gecktron schrieb: Ziehst du da nicht das Pferd von hinten auf? Waffen werden ja nicht eher mit der Hand gefertigt weil man unbedingt Handarbeit will.
Die werden so gefertigt weil einen eigenen Roboter anzufertigen teuer ist. Jeder Roboter Arm der da steht kostet Geld. Alles spezialisierte Maschinen die nur in einem Bereich tätig sind. Ein Mensch kann mehrere Bereiche abdecken. Facharbeiter sind teurer, werden krank und arbeiten nicht mehr als 40 Std. die Woche.
Die Vorteile von Industrierobotern sind offensichtlich.
(19.07.2025, 12:42)Gecktron schrieb: Bei hohen Stückzahlen an Fahrzeugen rentieren sich die Anschaffungsgebühren durch die Effizienzgewinne. Aber wenn man halt nur 100 Fahrzeuge ordert verstaubt die schöne Produktionsanlage und man bleibt auf den Kosten sitzen.
Deswegen muss man Produktion und Entwicklung voneinander trennen. Beispiele habe ich genannt.
(19.07.2025, 12:42)Gecktron schrieb: "Die Systeme müssen simpler werden!" ist schnell gesagt, aber in welchem Bereich nimmt man dann die Kompromisse in Kauf? Welcher Teil kann dann schlechter werden? Um Abwägungen kommt man nicht herum. Komplexität ist kein Selbstzweck, kein Teil ist sinnlos.
Nicht nur simpler, sondern kleiner. Elektromotoren sind mechanisch einfacher als Verbrenner. Es wäre schlau mindestens 10% der Sonderschulden in die Entwicklung/Fertigung neuer Batterien und Motoren zu stecken. (ich weiß das ein Elektro Leo2 nicht möglich ist). Da wir über eine keine Erdölreserven verfügen, wären kleine Elektropanzer in hohen Stückzahlen sinnvoller als wenige LEO2, welche 500Liter auf 100KM fressen.
Bei Flugzeugen kann man auf das Cockpit verzichten, das macht die Maschine weit weniger komplex und man spart sich die teure und aufwendige Pilotenausbildung.
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(20.07.2025, 05:02)Wittgenstein schrieb: Facharbeiter sind teurer, werden krank und arbeiten nicht mehr als 40 Std. die Woche.
Die Vorteile von Industrierobotern sind offensichtlich.
Deswegen muss man Produktion und Entwicklung voneinander trennen. Beispiele habe ich genannt.
Nicht nur simpler, sondern kleiner. Elektromotoren sind mechanisch einfacher als Verbrenner. Es wäre schlau mindestens 10% der Sonderschulden in die Entwicklung/Fertigung neuer Batterien und Motoren zu stecken. (ich weiß das ein Elektro Leo2 nicht möglich ist). Da wir über eine keine Erdölreserven verfügen, wären kleine Elektropanzer in hohen Stückzahlen sinnvoller als wenige LEO2, welche 500Liter auf 100KM fressen.
Bei Flugzeugen kann man auf das Cockpit verzichten, das macht die Maschine weit weniger komplex und man spart sich die teure und aufwendige Pilotenausbildung.
Ich bin da voll bei Gecktron was du schreibst passt vorne und hinten nicht.
Glaub mir die Industrie weiß wie man Dinge produziert, sie tun es aufgrund des Wettbewerbsdrucks auf die effizientes Art und Weise.
Was du schreibst ist sehr simplifiziert und passt nicht zur Realität. Weder was Batteriebetrieben Landfahrzeuge betrifft noch was Fertigungstechniken angeht. Selbst die MissionMaster von Rheinmetall brauchen noch einen Diesel. Mit Elektro kommt du im wahrsten Sinne des Wortes nicht weit bei so einem System, und billiger wird es ganz sicher auch nicht.
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(20.07.2025, 16:57)Jason77 schrieb: Ich bin da voll bei Gecktron was du schreibst passt vorne und hinten nicht.
Glaub mir die Industrie weiß wie man Dinge produziert, sie tun es aufgrund des Wettbewerbsdrucks auf die effizientes Art und Weise.
Die deutsche Rüstungsindustrie ist weder effizient, noch herrscht ein großer Wettbewerbsdruck. Sie weiß wie man Dinge produziert, um maximale Gewinne zu erzielen.
(20.07.2025, 16:57)Jason77 schrieb: Was du schreibst ist sehr simplifiziert und passt nicht zur Realität. Weder was Batteriebetrieben Landfahrzeuge betrifft noch was Fertigungstechniken angeht. Selbst die MissionMaster von Rheinmetall brauchen noch einen Diesel. Mit Elektro kommt du im wahrsten Sinne des Wortes nicht weit bei so einem System, und billiger wird es ganz sicher auch nicht.
Was du schreibst ergibt keinen Sinn und ist reaktionäre Nostalgie, welches nichts mit der Realität zu tun hat.
Aktuell sind Elektromotoren für gepanzerte Militärfahrzeuge keine Option. Das habe ich geschrieben und sprach von zukünftigen Entwicklungen.
Natürlich können und werden wie lieber 1000 Leos beschaffen, welche in den 70zigern entwickelt wurden.
Ansonsten gilt: Einfach mal Fachartikel lesen.
Ich habe schon wirklich dutzende Artikel verlinkt, welche alle zu den gleichen Schlüssen kommen.
Bonus: Die Rüstungsindustrie besteht nicht nur aus Panzerfabriken.
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(20.07.2025, 17:29)Wittgenstein schrieb: Die deutsche Rüstungsindustrie ist weder effizient, noch herrscht ein großer Wettbewerbsdruck. Sie weiß wie man Dinge produziert, um maximale Gewinne zu erzielen.
Was du schreibst ergibt keinen Sinn und ist reaktionäre Nostalgie, welches nichts mit der Realität zu tun hat.
Aktuell sind Elektromotoren für gepanzerte Militärfahrzeuge keine Option. Das habe ich geschrieben und sprach von zukünftigen Entwicklungen.
Natürlich können und werden wie lieber 1000 Leos beschaffen, welche in den 70zigern entwickelt wurden.
Ansonsten gilt: Einfach mal Fachartikel lesen.
Ich habe schon wirklich dutzende Artikel verlinkt, welche alle zu den gleichen Schlüssen kommen.
Bonus: Die Rüstungsindustrie besteht nicht nur aus Panzerfabriken. Auch Panzer die nicht aus den 70zigern kommen unterscheiden sich nicht grundlegenden vom Leopard 2, auch deren Fertigung nicht. Und auch in anderen Ländern läuft die Fertigung von schwerem Gerät nicht hoch automatisiert.
Ich sehe nicht wo ich etwas schreibe was „keinen Sinn ergibt“ oder „reaktionär nostalgisch“ bin. Stückzahlen in die Tausende sind bei einfachen System durchaus möglich, da funktioniert dass das auch mit einem sehr hohem grad an Automation. Dann sind wir halt auch eher beim gehobenem Modellbau und nicht bei militärischem Hightech.
Vielleicht reden wir auch aneinander vorbei. Du kannst gerne einen deiner Fachartikel hier Posten…
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(20.07.2025, 18:07)Jason77 schrieb: Vielleicht reden wir auch aneinander vorbei.
Ja.
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Zum Thema:
https://www.sciencedirect.com/science/ar...00249#sec2
Viel Tech Gebabbel und ob "Blockchain-Based Technologies" unsere Streitkräfte wirklich besser machen, kann ich nicht beurteilen.
Dennoch:
Zitat:Defense manufacturing often relies on legacy systems that may not be compatible with Industry 4.0 technologies. Achieving interoperability between different defense systems in the domain of industry 4.0 should be achieved. This requires careful planning, investment, and customization to ensure seamless integration and interoperability.
Das ist korrekt. Klassische Panzer/Flugzeuge/Fregatten wird man in Smartfabriken (welche nur ein Teil der Industrie 4.0 ist) nicht herstellen können. Zumindest nicht unter vernünftigen Bedingungen.
Zitat: Defense manufacturers can save time and money on development cycles by using digital technologies to model and test designs in virtual settings before moving forward with real prototypes. Furthermore, data analytics and real-time monitoring offer insightful information about manufacturing procedures, facilitating preventative maintenance and reducing downtime. In the defense industry, where product dependability and on-time delivery are critical to national security, this efficiency is vital
Das sehe ich als einen der größten Vorteile:
Die B21 wurde angeblich mit Methoden der Industrie 4.0 entwickelt. Das Programm gilt bislang als großer Erfolg.
Zitat:Early in the design phase, the B-21 digital ecosystem enabled engineers to conduct agile testing on production hardware and software, first in integration labs and later in a flying test bed. Before the B-21 ever took to the sky, the flying test bed completed more than 200 test sorties totaling more than 1,000 flight hours, testing production hardware, software and sensors in a dynamic environment and enabling teams to tackle discovery well in advance.
Through the digital ecosystem, the Northrop Grumman team has realized a 50% reduction in time to certify software in the lab. Similarly, flight test teams are validating aircraft performance in real time as opposed to days of post-mission processing and analysis. This speed and efficiency powers a robust flight test cadence.
https://news.northropgrumman.com/b-21-ra...technology
WENN (wird nicht passieren) wir wirklich unsere Rüstungsproduktion umstellen wollen, müssen wir jetzt die Weichen stellen und massiv investieren.
Grundvoraussetzungen:
- mehr Energie
- große Datenspeicher
- Mut zur Innovation
Punkt 1 wird ein Problem für uns. Erneuerbaren Energien sind für uns unverzichtbar, da alternativlos und sollten Teil unseren nationalen Verteidigungsstrategie sein.
Neuen Datenspeicher müssen entwickelt und gebaut werden. Das ist machbar.
Punkt Innovation: das ist unsere aktuell größte Schwäche.
Durch die massiven Schulden haben wir die Chance uns zu modernisieren. Die Rüstungsindustrie könnte hier den zukünftigen Standard für die zivile Wirtschaft definieren.
Aktueller Stand:
Studie: Kein Unternehmen in Deutschland hat Industrie 4.0 bislang vollständig implementiert
Zitat: Die Schlussfolgerung: Viele Unternehmen sind auch heute noch mit den grundlegenden Technologien des Paradigmenwechsels beschäftigt. Für eine erfolgreiche Umsetzung der Industrie 4.0 müssen also erst noch die „Hausaufgaben“ erledigt werden. Erst dann können sich die Unternehmen auf Grundlage integrierter Daten und digitalisierter Prozesse Zukunftstechnologien widmen. Dementsprechend erwarten über 62 Prozent der Befragten eine deutliche Veränderung in den Schwerpunkten von Industrie 4.0 aufgrund technologischer Entwicklung.
https://www.bearingpoint.com/de-de/ueber...ementiert/
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(21.07.2025, 14:30)Wittgenstein schrieb: Zum Thema:
https://www.sciencedirect.com/science/ar...00249#sec2
Viel Tech Gebabbel und ob "Blockchain-Based Technologies" unsere Streitkräfte wirklich besser machen, kann ich nicht beurteilen.
Dennoch:
Das ist korrekt. Klassische Panzer/Flugzeuge/Fregatten wird man in Smartfabriken (welche nur ein Teil der Industrie 4.0 ist) nicht herstellen können. Zumindest nicht unter vernünftigen Bedingungen.
Das sehe ich als einen der größten Vorteile:
Die B21 wurde angeblich mit Methoden der Industrie 4.0 entwickelt. Das Programm gilt bislang als großer Erfolg.
https://news.northropgrumman.com/b-21-ra...technology
WENN (wird nicht passieren) wir wirklich unsere Rüstungsproduktion umstellen wollen, müssen wir jetzt die Weichen stellen und massiv investieren.
Grundvoraussetzungen:
- mehr Energie
- große Datenspeicher
- Mut zur Innovation
Punkt 1 wird ein Problem für uns. Erneuerbaren Energien sind für uns unverzichtbar, da alternativlos und sollten Teil unseren nationalen Verteidigungsstrategie sein.
Neuen Datenspeicher müssen entwickelt und gebaut werden. Das ist machbar.
Punkt Innovation: das ist unsere aktuell größte Schwäche.
Durch die massiven Schulden haben wir die Chance uns zu modernisieren. Die Rüstungsindustrie könnte hier den zukünftigen Standard für die zivile Wirtschaft definieren.
Aktueller Stand:
Studie: Kein Unternehmen in Deutschland hat Industrie 4.0 bislang vollständig implementiert
https://www.bearingpoint.com/de-de/ueber...ementiert/
Also ich vermute immer noch, dass du da was falsch verstehst, was Industrie 4.0 ist und was das bedeutet. Erstmal ist es in der Rüstungsindustrie bereits üblich mit digitalen Zwillingen zu arbeiten und vorab allerlei Simulationen durchzuführen. Und dafür braucht man weder sonderlich viel Energie (Strom) noch übertrieben viel Speicher der erst Entwickelt werde müsste.
Die deutsche Industrie ist in diesem Themenfeld übrigens vorne mit dabei. Mit Firmen wie Siemens und der kompletten Autoindustrie. Auch Rüstungsfirmen wie Rheinmetall haben da ihre Hausaufgaben gemacht. In der Luftfahrtindustrie wie bei Airbus ist das eine Selbstverständlichkeit.
Was Sätze angeht wie keine Firme in Deutschlang hätte das komplett umgesetzt. Ja klar, fertig ist man mit so etwas wahrscheinlich nie weil es immer Potential zur Verbesserung gibt.
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Server (Speicher, Cloud, nenn es wie du willst) brauchen eine Menge Energie. Großrechner (Server, Supercomputer, Cloud, nenn es wie du willst) für KI Anwendungen brauchen ebenfalls eine Menge Energie.
(21.07.2025, 16:26)Jason77 schrieb: Also ich vermute immer noch, dass du da was falsch verstehst, was Industrie 4.0 ist und was das bedeutet.
Das beruht auf Gegenseitigkeit.
(21.07.2025, 16:26)Jason77 schrieb: Die deutsche Industrie ist in diesem Themenfeld übrigens vorne mit dabei. Mit Firmen wie Siemens und der kompletten Autoindustrie. Auch Rüstungsfirmen wie Rheinmetall haben da ihre Hausaufgaben gemacht. In der Luftfahrtindustrie wie bei Airbus ist das eine Selbstverständlichkeit.
Deutsch Firmen arbeiten mit Computern. Das ist richtig.
Verlinke doch einfach Quellen, welche deine Behauptung, das die deutsche Rüstungsindustrie "vorne dabei" ist, belegen. Das macht das diskutieren einfacher. Persönliche Meinungen ohne Grundlage sind uninteressant.
(21.07.2025, 16:26)Jason77 schrieb: Was Sätze angeht wie keine Firme in Deutschlang hätte das komplett umgesetzt. Ja klar, fertig ist man mit so etwas wahrscheinlich nie weil es immer Potential zur Verbesserung gibt.
Die Studie wurde im Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern der Uni München erstellt.
Zitat:Um nach über 10 Jahren einen Stand zur „Industrie 4.0“ abzufragen, führte BearingPoint gemeinsam mit der Hochschule München eine Befragung unter insgesamt 104 Fach- und Führungskräfte aus dem produzierenden Gewerbe durch. Die Befragten kommen aus unterschiedlichen Branchen, Hierarchiestufen und Fachbereichen. Die Mehrheit (knapp zwei Drittel) stammt aus der Automobilindustrie und dem Maschinen- und Anlagenbau mit einem fachlichen Schwerpunkt in fabriknahen Prozessen. An der Studie haben Unternehmen unterschiedlicher Größenordnungen (kleine und mittelständische Unternehmen sowie große Konzerne) teilgenommen.
Falls du anderer Meinung bist und die deutsche Industrie als "vorne dabei" siehst, begründe es.
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(21.07.2025, 16:26)Jason77 schrieb: Also ich vermute immer noch, dass du da was falsch verstehst, was Industrie 4.0 ist und was das bedeutet. Erstmal ist es in der Rüstungsindustrie bereits üblich mit digitalen Zwillingen zu arbeiten und vorab allerlei Simulationen durchzuführen. Und dafür braucht man weder sonderlich viel Energie (Strom) noch übertrieben viel Speicher der erst Entwickelt werde müsste.
Die deutsche Industrie ist in diesem Themenfeld übrigens vorne mit dabei. Mit Firmen wie Siemens und der kompletten Autoindustrie. Auch Rüstungsfirmen wie Rheinmetall haben da ihre Hausaufgaben gemacht. In der Luftfahrtindustrie wie bei Airbus ist das eine Selbstverständlichkeit.
Was Sätze angeht wie keine Firme in Deutschlang hätte das komplett umgesetzt. Ja klar, fertig ist man mit so etwas wahrscheinlich nie weil es immer Potential zur Verbesserung gibt.
Noch eine Anmerkung zu Industrie 4.0 das ist im Grunde nur eine Weiterentwicklung der Automatisierungstechnik. Bzw man treibt es hier mit der Automatisierung eben auf die Spitze. Da ist viel Marketing bla bla drin. Das bewirkt keine Wunder, vor allem nicht wenn man bei der Automatisierung nicht bei 0 anfängt.
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(21.07.2025, 17:03)Jason77 schrieb: Noch eine Anmerkung zu Industrie 4.0 das ist im Grunde nur eine Weiterentwicklung der Automatisierungstechnik. Bzw man treibt es hier mit der Automatisierung eben auf die Spitze. Da ist viel Marketing bla bla drin. Das bewirkt keine Wunder, vor allem nicht wenn man bei der Automatisierung nicht bei 0 anfängt.
Genau das ist es eben nicht.
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(21.07.2025, 17:03)Wittgenstein schrieb: Server (Speicher, Cloud, nenn es wie du willst) brauchen eine Menge Energie. Großrechner (Server, Supercomputer, Cloud, nenn es wie du willst) für KI Anwendungen brauchen ebenfalls eine Menge Energie.
Das beruht auf Gegenseitigkeit.
Deutsch Firmen arbeiten mit Computern. Das ist richtig.
Verlinke doch einfach Quellen, welche deine Behauptung, das die deutsche Rüstungsindustrie "vorne dabei" ist, belegen. Das macht das diskutieren einfacher. Persönliche Meinungen ohne Grundlage sind uninteressant.
Die Studie wurde im Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern der Uni München erstellt.
Falls du anderer Meinung bist und die deutsche Industrie als "vorne dabei" siehst, begründe es.
Na ja Siemens ist auf vielen Märkten Marktführer und hat den Begriff Industrie 4.0 maßgeblich geprägt.
Industrie 4.0 hat mit Supercomputern und KI erstmal nichts zutun. Klar kann man das alles kombinieren aber das sind erstmal 2 paar Schuhe.
Für Quellenangaben fehlt mir gerade die Zeit, vielleicht finde ich sie heute Abend … alternativ nutze Google im bereich Automatisierung braucht sich Deutschland nicht verstecken
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