05.06.2025, 09:52
In diesem Bericht wird beschrieben, wie (systematisch) DT das Vertrauen in die FED und damit den US-$ zerstört:
Zitat: So will Trump die US-Notenbank unterwerfen
Die Fed ist die letzte Bastion der ökonomischen Vernunft in Donald Trumps Politik des Chaos. Wie Elite-Unis, Gerichte und Behörden will der US-Präsident auch die Zentralbank unterwerfen. Die Folgen für die Wirtschaft wären verheerend - nicht nur in Amerika.
...
Die Konsequenzen könnten verheerend sein. Die Unabhängigkeit der US-Zentralbank ist ein Grundpfeiler, auf dem das Fundament des Weltfinanzsystems ruht. Die Kreditwürdigkeit der USA ist durch Amerikas einsturzgefährdeten Schuldenberg bereits akut bedroht. Gerät nun auch noch die Fed ins Wanken, könnte das die US-Wirtschaft und das Vertrauen in den Dollar dauerhaft beschädigen und womöglich einen globalen Finanzcrash auslösen.
Aus gutem Grund sind Notenbanken in Demokratien politisch unabhängig. Von den Entscheidungen der Fed hängen Billionen ab: die Zinskosten und Gewinne von Konzernen, der Dollar-Wechselkurs, Wachstum, Inflation und Jobs. Deshalb setzt sie die Leitzinsen ohne Rücksicht auf kurzfristige Einzelinteressen anhand von Wirtschaftsdaten fest - damit die Inflation auf Dauer niedrig und die Beschäftigung hoch bleibt.
Trump will das ändern. Er will, dass die Zentralbank auf Befehl Geld druckt, Wachstum und Jobs per Knopfdruck liefert, mit denen er bei seinen Wählern punkten kann. So haben es sich viele US-Präsidenten seit Richard Nixon gewünscht, der seinen Zentralbankchef nötigte, vor der Wahl 1972 die Zinsen zu senken. Doch Trump will sich das Recht, die Zinspolitik zu bestimmen, nun ganz offiziell sichern: "Ich finde der Präsident sollte dabei mindestens ein Mitspracherecht haben", sagte er schon im Wahlkampf.
Um Powell auf Linie zu bringen, hat Trump viele Optionen.
....
Die Glaubwürdigkeit der Fed erodiert aufgrund dieser Attacken immer weiter. Und mit ihr das Vertrauen der Märkte darauf, dass die Inflation nicht durch Trumps politischen Zinssenkungsdruck plötzlich explodiert. Diese Angst droht, Investitionen und Konsum abzuwürgen und die Wirtschaft auf Talfahrt zu schicken. Letztlich wäre es bei Trumps willkürlichen Angriffen auf die Fed dasselbe wie bei seinem Zoll-Chaos: Niemand weiß mehr, was als Nächstes kommt, wenn Zinsen nicht mehr von wirtschaftlicher Logik, sondern allein von den Launen des Präsidenten abhängen. Diese Unsicherheit könnte sich dauerhaft an den Märkten einnisten - und schlimmstenfalls zu einer globalen Finanzpanik führen.
"Wenn Powell gefeuert würde, gäbe es die dramatischste Flucht aus US-Vermögenswerten, die man sich vorstellen kann", zitiert "Euronews" einen Londoner Investment-Analysten. "Die Rolle des Dollars als Reservewährung der Welt wäre dahin, zusammen mit der Funktion von US-Staatsanleihen als sicherer Hafen - beides wahrscheinlich auf Dauer."
...