(Luft) Loitering Munition
#16
In diesem Kontext könnte man noch anführen, dass veraltete Drohnen welche wir noch in Depots haben durchaus noch an andere Länder exportiert oder im Bereich IKM eingesetzt werden können. Nur weil die Drohne gegen die Russen veraltet ist, heißt das nicht, dass sie im weiteren per se veraltet ist. Das Zeug wird man mit Leichtigkeit weiter verkaufen können, insbesondere an Länder die ärmer sind und sich daher die jeweils neuesten Systeme ohnehin nicht in großer Stückzahl leisten können, und deren Gegner (einheimische Rebellen, dass noch ärmere Nachbarland etc) noch weniger oder keine Drohnen haben.

Das muss man als eine Art Durchlauf betrachten. Wir beschaffen sie. Und verkaufen sie dann aus den Lagerbeständen jeweils auch weiter.
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#17
(04.04.2025, 19:10)Quintus Fabius schrieb: Das muss man als eine Art Durchlauf betrachten. Wir beschaffen sie. Und verkaufen sie dann aus den Lagerbeständen jeweils auch weiter.
Ich denke das du das zu optimistisch siehst. Selbst wenn es Käufer geben sollte, wären die (Geld) Verluste sehr hoch. Und Geld was einmal ausgegeben wurde, steht nicht mehr für andere Einkäufe zur Verfügung.
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#18
Da fällt mir auf: Wäre das nicht ein Produktbereich, der sich relativ gut für die Produktion in ehemaligen Pkw-Fabriken eignen könnte? Da könnte die "Fließband"-Produktion ihre Stärken ausspielen und die Gewichts- und Größendimensionen stellen kein Problem dar.
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#19
(04.04.2025, 19:55)Broensen schrieb: Da fällt mir auf: Wäre das nicht ein Produktbereich, der sich relativ gut für die Produktion in ehemaligen Pkw-Fabriken eignen könnte? Da könnte die "Fließband"-Produktion ihre Stärken ausspielen und die Gewichts- und Größendimensionen stellen kein Problem dar.

Dann müsste die VW Fabrik zur Munition Fabrik umdeklariert und aufwendig umgebaut werden.
Dauert bei deutschem Burokratismus.... Geschätzt... 15 Jahre? Angel
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#20
(04.04.2025, 19:09)Milspec_1967 schrieb: Die Pharma Fabriken existieren aber bereits und produzieren jetzt halt ... Abführmittel.
Der Vertrag sichert nur DIE EXKLUSIV RECHTE DER PRODUKTIONSKAPAZITÄTEN für Deutschland von Impfstoff im Pandemie Fall.

Bei den Drohnen existieren wieviele Produktionsstätten? Richtig.. Keine!

Du musst mich nicht anschreien bzw. in Caps anschreiben. Ich kann der Diskussion ganz gut folgen. 😀

Wacker hat die Produktionsstätte extra für die Regierung gebaut. Sie bekommen jedes Jahr eine Entschädigung vom Bund, können aber selbst Impfstoff auf eigene Rechnung produzieren. Analog hier, zivile Drohnen oder militärische Drohnen für andere.
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#21
https://defence-network.com/bundeswehr-b...-munition/

CPM schreibt jetzt, dass es entgegen der Aussagen im Hartpunkt Artikel noch keine Festlegung auf Anbieter autonomer Wirkmittel gibt. Es sollen kleine Mengen mehrerer Hersteller für Truppenversuche gekauft werden.

Bereits 2023 hat das Heer Loitering Munition von drei israelischen Herstellern getestet, Rafael, IAI und UVision/RHM (Hero).

Jetzt scheinen neue Anbieter u.a. aus Deutschland dazu zu kommen.

Der Artikel ist viel vorsichtiger formuliert, als der von Hartpunkt.
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#22
Hat Hartpunkt da versucht was herbeizuschreiben? Big Grin
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#23
Etwas grundsätzliches nicht Bundeswehrspezifisch
Die europäischen Armeen brauchen
1) Eine Einsatzdoktrin für Drohnen
2) sollten für Drohnen verschiedene "Familien" definieren
3) die Truppe fur die Benutzung der verschieden Familien organisieren
4) eine Vielzahl von Drohnen verschiedener Familien für Test und Ausbildungszwecke beschaffen
5) die Truppe ausbilden
6) innerhalb einer Familie standardiserungen erzwingen, z>B Kamera, Batterien, etc
7) mehrere Drohnen für jede Familie aussuchen
8) und für diese Drohnen gemeinsame Produktiondprozeduren definieren
Nicht jede Startup muss eine Produktionslinie aufbauen
9) standardisierte Einzelteile auf Vorrat bestellen
10) für die Serienproduktion ein oder mehrere Dienstleister aussuchen Dualunternehmen mit einem Fuss in der Zivil und einem anderen Fuss in der Militärwelt. Drohnen werden dann auf Zuruf produziert
11) es werden nur Drohnen produziert; für die eventuelle Munitionen gibt es Spezialisten
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#24
Ich denke, daran wird gerade in der NATO zusammen mit der Ukraine gearbeitet.

Hier gibt es einen Artikel dazu, den es auch im Original in englisch gibt.

https://www.hartpunkt.de/artillerie-oder...e-drohnen/

Ich frage mich, was passiert wäre, wenn die NATO statt der Ukraine vor drei Jahren angegriffen worden wäre.
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#25
Zitat:und für diese Drohnen gemeinsame Produktiondprozeduren definieren
Nicht jede Startup muss eine Produktionslinie aufbauen
9) standardisierte Einzelteile auf Vorrat bestellen
10) für die Serienproduktion ein oder mehrere Dienstleister aussuchen Dualunternehmen mit einem Fuss in der Zivil und einem anderen Fuss in der Militärwelt. Drohnen werden dann auf Zuruf produziert
11) es werden nur Drohnen produziert; für die eventuelle Munitionen gibt es Spezialisten


Genau weil es so was nicht gibt ist die Drohne so erfolgreich im ukrainekrieg .
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#26
Die HF-1 im Einsatz ine der Ukraine, ein Bericht der Bild.
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#27
Die sieht billig zu produzieren aus.
Ob die wirklich das hält, was propaganda verspricht?
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#28
Zitat:Etwas grundsätzliches nicht Bundeswehrspezifisch
Die europäischen Armeen brauchen
1) Eine Einsatzdoktrin für Drohnen

Exakt das wäre der erste, wesentlichste und entscheidendste Schritt. Wir brauchen eine Doktrin, welche Drohnen für die jeweiligen Ebenen nutzt (Strategisch / Operativ / Taktisch) und welche zugleich ergibt, wie wir Drohnen in unsere Strukturen einziehen und wo es welches Drohnen mit welchen Fähigkeiten geben muss.

Das wäre meiner Überzeugung nach das allerwichtigste vor allem anderen.
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#29
@Voyageur
Genau dieses versucht man gerade bei uns. Einsatzrichtlinien, Logistik gerade in Hinblick auf die Akkus, Ausbildung mal unkompliziert mit Enablern die in ihrer Truppe nach deren Bedürfnissen dann weiter ausbilden und ähnliches.

Ganz generell zu dieser Diskussion, wie ich weiter vorher schon sagte, Masse mit festgelegten Stückzahlen über 10 Jahre vertraglich festlegen. Verträge so ausbilden, dass bei Bedarfsfall das 100 fache geliefert werden kann. Aber jedes Jahr eine neue verbesserte Variante in der Auslieferung. Sollte das Konkurrenzprodukt in dem nächsten Jahr aber besser sein, ist der Vertrag über die nächsten Jahre damit dahin auch wenn er eigentlich noch 9Jahre laufen würde und dieser neue Lieferant bekommt den nächsten 10Jahres Vertrag.
Finanzielle Sicherheit für die Lieferanten, Wettbewerb und immer die beste Hardware für die Bundeswehr.
Ja teurer, aber für alle vorteilhaft und endlich weg vom Beamtenbeschaffungswesen. Leistung wird belohnt, wer sich darauf ausruht ist raus. Wer sich dann zusammen reißt und das erwirtschaftete Geld in neue Produkte investiert, ist wieder drin und verdient gut.
Das sind keine Zerstörer die 30 JAHRE in Dienst bleiben, deren Halbwertzeit liegt in Monaten. Das muss in die Beamtenköpfe rein. Innovative Hersteller gehen solche Verträge ein, selbst wenn sie nur ein Jahr schaffen, wenn sie denn in dem Jahr genügend verdienen um , für den Fall sie fliegen raus, auch genügend verdient haben, um ein Jahr ohne Vertrag, ein konkurrenzfähiges Produkt wieder auf den Markt bringen zu können. Selbst die Firmen welche den ursprünglichen Vertrag nicht bekommen, können genug private Mittel einsammeln um im nächsten Jahr ein Produkt in die Waage zu werfen, da sich die Wette lohnt. Dieses kaufmännische Denken ist aber einfach nicht da. Verträge in der Art würden aber einen absoluten Boom in der Industrie auslösen.
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#30
Würden die Start ups noch ein innovativ sein, wenn sie vom Staat aufgekauft oder Fest Aufträge für 10 Jahre hätten?
Nein!
Scheitern muss im Firmen Risiko integriert sein! ... Hier wirkt definitiv nur das Musk Prinzip!
Alles andere bewirkt nur Faulheit

Daher müssen dutzende Firmen gleichzeitig ausliefern... Scheiss auf ein Modell.
Fest stehen muss nur die "die Bewaffnung/Sprengkopf, die Sensoren und der Antrieb... Und diese müssen zu 100.000den produziert werden.
Der Rest, Aerodynamik, KI Software etc ist freie Innovation.

In den USA gibt es auch keinen Arbeitnehmer Schutz, der Innovations Zwang behindert.
Wenn Tesla oder space x mal nicht laufen sollte, wird da hemmungslos gefeuert... So funktioniert Trump USA

Hier regiert die Bequemlichkeit der Bürokraten und der sozialen Sicherheit.
Hier wird der Sozialstaat echt gute Waffen Innovation schon zu verhindern wissen.
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