(Europa) Ungarische Streitkräfte
#1
Hallo,
ich würde gerne etwas über die ungarischen Streitkräfte erfahren. Ich schreibe derzeit an einer Arbeit über den dortigen Wehrdienst und benötige hierfür allerhand Informationen. Klar gibt es den Internetauftritt der Streitkräfte, aber ich benötige Informationen von Leuten, die vor Ort waren und evtl. gedient haben.
Weiterhin bräuchte ich für den Anhang Bestätigungsschreiben (Namen werden ausradiert) und Fotos vom Dienst. Falls jemand diese zur Verfügung stellen würde, wäre ich ihm dankbar.
Vielen Dank
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#2
Am 7. Dezember haben die MiG-29 der ungarischen Luftwaffe Ihren letzten Flug absolvier.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://kecskemetitv.hu/hun/sa_zuschlag_per_kecskemet/i_kecskemet_2/i_vege_ennyi_volt_70316/t_Kecskem%C3%A9t%20-%20V%C3%A9ge,%20ennyi%20volt%E2%80%A6/">http://kecskemetitv.hu/hun/sa_zuschlag_ ... %E2%80%A6/</a><!-- m -->
Weitere Bilder gibts hier:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.jetfly.hu/rovatok/repules/katonai/legierok/gyaszol_a_magyar_legiero_kivontak_a_migeket/">http://www.jetfly.hu/rovatok/repules/ka ... a_migeket/</a><!-- m -->
Die Piloten sind anscheinend - wie die Maschinen - nicht mehr die Jüngsten ...
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#3
Ungarn hat das Leasing der schwedischen Gripen verlängert
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.flugrevue.de/de/militaer/fluggeraet-hersteller/ungarn-bleibt-bei-der-saab-gripen.83123.htm">http://www.flugrevue.de/de/militaer/flu ... .83123.htm</a><!-- m -->
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#4
Ungarn hat heute mit KMW einen Vertrag über den Kauf von 12 Leopard 2A4, 44 Leopard 2A7+ und 24 PzH 2000 geschlossen. Die 2A4 sind gebrauchte Fahrzeuge aus den Lagerbeständen von KMW und sollen zu Ausbildungszwecken dienen, alle anderen Fahrzeuge sind Neubauten.

https://strategie-technik.blogspot.com/2...d-pzh.html
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#5
Zitat:„Mit NASAMS wird Ungarn das modernste und leistungsfähigste Mittelstrecken-Luftverteidigungssystem der Welt einsetzen. Die Modularität und offene Architektur von NASAMS ermöglichen die kontinuierliche Einführung neuer Technologien, um sicherzustellen, dass das System während seiner gesamten Lebensdauer an neue Bedrohungen und Missionen angepasst werden kann. Der Vertrag ist ein anhaltender Erfolg unserer Zusammenarbeit mit Raytheon Missiles & Defense auf dem Luftverteidigungsmarkt“, sagt Eirik Lie, Präsident von Kongsberg Defence & Aerospace AS.

Mit Japan hat Kongsberg Defence & Aerospace AS am 1. Dezember einen zweiten Folgevertrag über die Lieferung der Stealth-Luft-Boden-Rakete der 5. Generation für die japanische Flotte von F-35-Kampfflugzeugen abgeschlossen. Der Auftrag hat einen Wert von 820 Millionen NOK.

https://businessportal-norwegen.com/2020...onen-euro/
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#6
Zitat:Hungary receives first Lynx and Büffel and another PzH 2000

Hungary received its first KF41 Lynx infantry fighting vehicle (IFV) and Büffel armoured recovery vehicle (ARV) on 15 October. Rheinmetall announced in a press release on 17 October that it delivered the first of 209 Lynx armoured vehicles for the Hungarian Defence Forces (HDF) at Petöfi Sándor Barracks in Budapest.

A Rheinmetall spokesperson told Janes on 19 October that the first Lynx delivered was the basic IFV variant. Hungary has also ordered command post, reconnaissance, joint fire observer, mortar carrier, armoured ambulance, and driver training versions. [...]

The Hungarian Ministry of Defence (MoD) ordered 209 Lynx armoured vehicles, nine Büffel ARVs, nine armoured vehicle-launched bridges, and 16 trucks, plus ammunition, simulators, training, an initial supply of spare parts, and maintenance support worth more than EUR2 billion (USD1.97 billion) in September 2020.
https://www.janes.com/defence-news/land-...r-pzh-2000

Schneemann
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#7
Zitat:Hungary interested in Israeli Iron Dome air defense system

On November 16, President of the Hungarian Republic Katalin Novák and Minister of Defense Kristóf Szalay-Bobrovniczky visited the Israeli Iron Dome missile defense system, Hungary Today reports. Minister Szalay-Bobrovniczky said that, among other things, they were shown the combined air defense system that Hungary should study in light of the Polish missile incident on November 15. [...]

It is a less-known fact the Ministry of Defense has ordered an unknown quantity of the Israeli ELTA radars that are a key component of the Iron Dome air defense system, Hungary Today reports, also reporting that the rocket launchers that will be integrated with the radars will not be of Israeli design: instead, Hungary has purchased the Norwegian-US NASAMS system for this purpose, as well as the missiles themselves, i.e. the AMRAAM in the initial phase. At a later stage the European-developed, more advanced Meteor missiles could be deployed with the system, Hungary Today assumes.
https://www.armyrecognition.com/defense_...ystem.html

Schneemann
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#8
Einfach mal kurz und knapp gefragt:
Macht der ungarische Entwicklungsauftrag und die daraus folgende Beschaffung des KF51 aus eurer Perspektive Sinn?
Immerhin sind gerade erst die ersten Leo 2 A7+ HU ausgeliefert, hätte man da nicht einfach die Stückzahl dieser erhöhen sollen?
(Oder alternativ auf den Leo verzichten und nur auf den Panther setzen, wobei der wahrscheinlich bei der Leo Bestellung noch kein Thema war)

Klar, für Rheinmetall ist das super und Konkurrenz belebt die Neu- / Weiterentwicklung, aber da der KF51 nach aktuellem Stand ja keine wirkliche Revolution darstellt und das Konzept doch sehr ähnlich ist, kommt mir das etwas "doppelt gemoppelt" und aus logistischer Perspektive unsinnig vor. Man muss ja dann T72, Leopard und Panther parallel betreiben.
(Synergien zwischen Leo und Panther wird es geben, aber spätestens beim Turm / bei der Munition hört das ja dann auch auf).
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#9
(16.12.2023, 16:42)Schlingel schrieb: Macht der ungarische Entwicklungsauftrag und die daraus folgende Beschaffung des KF51 aus eurer Perspektive Sinn?
Für Industrie und Politik Ungarns schon. Militärisch nein.
Zitat:(Synergien zwischen Leo und Panther wird es geben, aber spätestens beim Turm / bei der Munition hört das ja dann auch auf).
Nicht ganz, da man ja vorerst die gleiche Waffe verbaut.
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#10
Zitat:Erste Leopard 2A7+HU an das ungarische Heer übergeben

Nach Auslieferung der ersten Kampfpanzer Leopard 2 A7+HU an die ungarischen Behörden im August 2023 sind die Panzer Mitte Dezember 2023 an die Truppe übergeben worden, wie der ungarische Verteidigungsminister Kristóf Szalay-Bobrovniczky auf der Informationsplattform X (früher Twitter) bekanntgegeben hat. [...] Die Kampfpanzer gehen in das 11. Panzerbataillon der 1. Panzerbrigade György Klapka in Tata, 70 km nordwestlich von Budapest, nahe der Grenze zur Slowakei.

Am 11. Januar 2024 sind weitere drei Leopard 2 A7+HU in Tata eingetroffen. Damit ist die Zahl der ausgelieferten Panzer auf acht angestiegen. Die restlichen 36 Panzer sollen laut Vertrag vom Dezember 2018 bis 2025 geliefert werden. Die mit gleichem Vertrag bestellten 24 Panzerhaubitzen 2000, fünf Pionierpanzer Wisent 2HU und drei Brückenlegepanzer Leguan 2HU sollen bis 2028 ausgeliefert sein.
https://esut.de/2024/01/meldungen/46846/...ebergeben/

Schneemann
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#11
Ungarn wird vier weitere Gripen-Flugzeuge kaufen und Schwedens NATO-Beitritt ratifizieren.
OPEX 360(französisch)
von Laurent Lagneau - 23. Februar 2024
[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploa...240223.jpg]

Angesichts seiner Beschwerden über Stockholm, insbesondere über das Asyl für Mitglieder der Kurdischen Arbeiterpartei [PKK, die als terroristisch eingestuft wird], und des Widerstands von Teilen des US-Kongresses gegen seine Pläne, F-16 Viper-Jagdbomber zu kaufen, hätte man annehmen können, dass die Türkei das letzte Land sein würde, das dem Beitritt Schwedens zur NATO zustimmt... Dies war jedoch nicht der Fall, da sich Ungarn als härterer Brocken erwies, der überzeugt werden musste.

Bisher hatten Schweden und Ungarn jedoch gute Beziehungen im militärischen Bereich gepflegt. So unterzeichnete das ungarische Verteidigungsministerium Anfang der 2000er Jahre einen Vertrag mit dem schwedischen Hersteller Saab über den Kauf von 14 Gripen C/D-Kampfflugzeugen im Rahmen eines Leasingvertrags im Wert von 555 Millionen Euro. Der Vertrag wurde später bis 2026 verlängert.

Die ungarische Regierung, die von dem Konservativen Viktor Orban angeführt wird, war jedoch nicht erfreut über das, was sie als "Verunglimpfungspolitik" Schwedens gegen sie bezeichnete. Er verurteilte wiederholt die "offen feindselige Haltung" schwedischer Beamter, die beschuldigt wurden, "ihren politischen Einfluss" in Brüssel "zu nutzen, um den Interessen" Ungarns zu schaden.

Der ungarische Regierungssprecher Zoltan Kovacs sagte im März 2023: "Wir halten es für notwendig, die Missverständnisse mit Schweden auszuräumen, bevor wir die Abstimmung über die NATO-Mitgliedschaft durchführen können".

Im Januar lud Orban seinen schwedischen Amtskollegen Ulf Kristersson zu einem Besuch in Ungarn ein, um durch einen "intensiveren politischen Dialog" "ein starkes gegenseitiges Vertrauen aufzubauen". Dieser lehnte die Einladung jedoch ab. Er antwortete: "Ich sehe keinen Grund, über den heutigen Tag zu verhandeln", und erklärte sich zu "Gesprächen" bereit, insbesondere über "militärische Zusammenarbeit".

Wie dem auch sei, Ungarn sollte nicht mehr lange zögern, Schwedens NATO-Mitgliedschaft zu ratifizieren. Orban versicherte, dass es ihm endlich gelungen sei, mit Kristersson "die Kondiktion wiederherzustellen". Um diese Versöhnung zu besiegeln, wird Budapest vier weitere Gripen C/D bestellen.

"Ungarn wird die Flugzeuge kaufen und einen damit verbundenen Logistikvertrag ausweiten", sagte Orban auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem schwedischen Premierminister am 23. Februar. "Das bedeutet, dass wir unser Engagement für die NATO verstärken und unsere Beteiligung an gemeinsamen NATO-Operationen ausbauen werden", fuhr er fort. Er fügte hinzu: "Wir sind uns nicht in allem einig, aber wir sind uns einig, dass wir so weit wie möglich zusammenarbeiten werden.

Genauer gesagt handelt es sich um eine Ergänzung des 2001 unterzeichneten Vertrags. Insgesamt wird die ungarische Luftwaffe 16 Gripen C/D besitzen [zwei gingen 2015 verloren, Anm. d. Red.]

"Mit dem Gripen verfügt Ungarn über eine der leistungsfähigsten Luftstreitkräfte Europas. Wir freuen uns auf die weitere enge Zusammenarbeit mit der Verteidigungsindustrie und der ungarischen Regierung", kommentierte Micael Johansson, der CEO von Saab.

Neben den vier zusätzlichen Gripen haben sich das ungarische Verteidigungsministerium und der schwedische Industriekonzern auf die Eröffnung eines "Exzellenzzentrums" sowie auf ein "durch künstliche Intelligenz unterstütztes Ausbildungsprogramm für Flugzeugwartung" geeinigt.

Foto: Ungarisches Verteidigungsministerium
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#12
Ungarn hat großes Interesse an der neuesten Version des schwedischen Kampfflugzeugs JAS-39 Gripen.
OPEX360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 24. Mai 2024
[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploa...170212.jpg]

Während die meisten Länder der Europäischen Union (EU), wie die Zahlen belegen, vermehrt amerikanische [oder sogar südkoreanische und israelische] Militärausrüstung bestellt haben, ist dies nicht der Fall bei Ungarn, das europäische Lösungen für die Modernisierung seiner Streitkräfte bevorzugt. In den letzten Jahren umschlug Ungarn Deutschland mit Panzern des Typs Leopard 2A7+, Haubitzen des Typs PzH2000, Schützenpanzern des Typs KF41 Lynx und ferngesteuerter Munition (MTO) des Typs Hero. Darüber hinaus wurden Hubschrauber vom Typ H145M und H225M Caracal von Airbus Helicopters erworben.

Im Bereich der Kampfflugzeuge besoldete Ungarn das Erbe des Warschauer Pakts, indem es mit dem schwedischen Hersteller Saab ein Abkommen über den Kauf von 14 JAS-39 Gripen C/D-Kampfflugzeugen im Rahmen eines Leasingvertrags im Wert von 555 Millionen Euro unterzeichnete. Im Februar gab Budapest trotz angespannter diplomatischer Beziehungen zu Stockholm seine Absicht bekannt, vier weitere Flugzeuge zu erwerben.

Obwohl die Abgeordneten Jean-Louis Thiériot und Jean-Charles Larsonneur in einem Bericht über die europäische Verteidigungsindustrie betonten, dass eine "F-35-Welle über Europa hereinbricht", da 560 Jagdbomber dieses Typs von den europäischen Ländern bestellt wurden, behält Ungarn sein Vertrauen in Saab bei.

Janes zufolge diskutiert das ungarische Verteidigungsministerium derzeit nämlich mit seinem schwedischen Amtskollegen über die Möglichkeit, den Gripen E/F, d. h. die neueste Version des von Saab entwickelten Mehrzweckflugzeugs, zu erwerben.

"Wir führen interessante Gespräche mit Ungarn über die Gripen E", sagte Åsa Thegström, der stellvertretende Leiter der Luftfahrtsparte von Saab, kürzlich. A priori plant die ungarische Luftwaffe [Magyar Légierő], genügend Exemplare zu erwerben, um mindestens zwei Escadrons zu bilden [d.h. zwischen 24 und 28 Flugzeuge?]. Bisher wurde noch kein Zeitplan für diesen möglichen Kauf angegeben.

Zur Erinnerung: Im Vergleich zu seinem Vorgängermodell verfügt der Gripen E/F über eine stärkere Motorisierung mit dem F414G-Triebwerk von General Electric, wodurch er sein maximales Startgewicht auf 16,5 Tonnen erhöhen kann. Außerdem kann sie Meteor-Langstrecken-Luft-Luft-Raketen, IRIS-T-Kurzstrecken-Luft-Luft-Raketen und acht GBU-39 SDB-Bomben mitführen. Schließlich ist sie mit einem AESA-Radar [mit aktiven Antennen] ES-05 Raven, einem IRST [Infra-red search and track] Skyward-G, einem Targo II-Helmvisier, einer neuen Suite für die elektronische Kriegsführung und Liaison 16 ausgestattet.

Für die ungarische Nachrichtenseite InfoStart ist das Interesse Budapests an der Gripen E/F nicht überraschend. "Schon seit einiger Zeit ist zu hören, dass die vorhandenen Jagdbomber [Gripen C/D] für die Luftverteidigung des Landes und die Erfüllung der NATO-Verpflichtungen nicht ausreichen. Der Krieg in der Ukraine macht diese Entwicklung noch gerechtfertigter", schreibt er.
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#13
Der erste "ungarische" Lynx wurde fertiggestellt...
Zitat:First Hungarian-made Lynx KF41 Infantry Fighting Vehicle Rolls off Production Line

The Hungarian Defence Forces celebrated a major milestone with the rollout of the first locally produced Lynx KF41 infantry fighting vehicle at the Rheinmetall factory in Zalaegerszeg. This significant event, held on Wednesday, July 24, was marked by a speech from Defence Minister Kristóf Szalay-Bobrovniczky. [...]

Szalay-Bobrovniczky stressed Hungary's ambition to produce all necessary military equipment locally, which requires reliable and forward-thinking partners. He praised Rheinmetall's contributions to global and European security, noting that Hungary has gained significant strength from this collaboration. He also acknowledged the exceptional performance of Hungarian engineers, developers, workers, welders, and technicians, calling them the future of Hungary's defence industry.
https://armyrecognition.com/news/army-ne...ction-line

Schneemann
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