(Luft) Lockheed (K)C-130J der Deutsch-französischen Lufttransportstaffel
#91
Alternativen waren ja nicht groß vorhanden und damit konnte man das ausschreibingsverfahren auch umgehen .
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#92
(27.09.2023, 17:23)alphall31 schrieb: Alternativen waren ja nicht groß vorhanden und damit konnte man das ausschreibingsverfahren auch umgehen .

Es gab mit der KC390 und mit der einheimischen, kleineren C295M durchaus Alternativen.
Gerade die C295M hätte in der Rolle zur Heli-Betankung Sinn gemacht. Und auch in vielen anderen Rollen.

Nicht ohne Grund ist das Flugzeug momentan der absolute Verkaufshit im Frachter-Bereich.
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#93
Die KC390 gibt es erst seit 2019 ausserdem falsche Triebwerke .
Außerdem war die Entscheidung für eine gemeinsame Staffel nicht ohne Grund gefallen , nur so konnte man die Ausschreibung umgehen und ein Flugzeug direkt kaufen.
Mit der C295m hätte man nicht einmal die Nutzlast der Transall erreicht , also auch keine Alternative .
Gesucht wurde ein taktisches Transportflugzeug.
Die An 70 wäre noch eine vielversprechende Alternative gewesen.
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#94
(29.09.2023, 14:02)alphall31 schrieb: Die KC390 gibt es erst seit 2019 ausserdem falsche Triebwerke .
Außerdem war die Entscheidung für eine gemeinsame Staffel nicht ohne Grund gefallen , nur so konnte man die Ausschreibung umgehen und ein Flugzeug direkt kaufen.
Mit der C295m hätte man nicht einmal die Nutzlast der Transall erreicht , also auch keine Alternative .
Gesucht wurde ein taktisches Transportflugzeug.


Nein, gesucht wurde primär ein Flugzeug zur Luftbetankung, weil Airbus anfangs Probleme damit beim A400M hatte.

Und falsche Triebwerke bei der KC390 würde ich nicht sagen, denn sie sind erprobt, bei der Luftwaffe im Einsatz und sehr robust.
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#95
Es wurden taktische Transporter für Afrika angeschafft, da gibt es schlicht keine wirkliche Alternativen, nur das Hinterfragen der deutschen Beteiligung an einem solchen Unsinn.
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#96
Propeller sind weniger anfällig für Beschädigungen durch angesaugte Fremdkörper wie Vogelschlag und man hat bessere Eigenschaften beim Starten und Landen auf kurzen Bahnen oder Pisten und bei langsamer Fluggeschwindigkeit, die für das Absetzen notwendig ist. Außerdem wo sollen die Triebwerke für die vorgesehenen Aufgaben bei der Luftwaffe erprobt sein . Die Luftwaffe hatte noch nie ein Transporter mit jet Triebwerk .

Das Projekt „Kleine Fläche” sollte vor allem den Spezialkräften taktische Optionen unterhalb des Airbus A400M zur Verfügung stellen. Neben a400m hatte man damals noch Transall und A310 zur Verfügung zur luftbetankung .
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#97
(29.09.2023, 15:03)alphall31 schrieb: Propeller sind weniger anfällig für Beschädigungen durch angesaugte Fremdkörper wie Vogelschlag und man hat bessere Eigenschaften beim Starten und Landen auf kurzen Bahnen oder Pisten und bei langsamer Fluggeschwindigkeit, die für das Absetzen notwendig ist. Außerdem wo sollen die Triebwerke für die vorgesehenen Aufgaben bei der Luftwaffe erprobt sein . Die Luftwaffe hatte noch nie ein Transporter mit jet Triebwerk .

Das Projekt „Kleine Fläche” sollte vor allem den Spezialkräften taktische Optionen unterhalb des Airbus A400M zur Verfügung stellen. Neben a400m hatte man damals noch Transall und A310 zur Verfügung zur luftbetankung .


Die C-130J verliert aktuell jede Ausschreibung gegen die Embraer bis auf die Länder, die sehr eng mit den USA verbunden sind. Und zwar als Ersatz der Hercules. In Europa setzen gerade die kleinen Kunden auf die Embraer mit ihrer sehr hohen Geschwindigkeit und dem bewährten Antrieb.

Und dieser ist bei der Luftwaffe bei A319 und A321 (nicht LR) bereits seit Jahren im Einsatz.
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#98
Eine hohe Geschwindigkeit braucht man aber nicht . Außerdem gab es die Embraer noch garnicht als die Entscheidung viel . Das erste Flugzeug wurde erst 2019 ausgeliefert
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#99
(10.11.2023, 18:42)alphall31 schrieb: Eine hohe Geschwindigkeit braucht man aber nicht . Außerdem gab es die Embraer noch garnicht als die Entscheidung viel . Das erste Flugzeug wurde erst 2019 ausgeliefert

Natürlich braucht man die Geschwindigkeit. Die C-390 fliegt pro Stunde über 200km weiter.
Man muss ja zum Ziel erst einmal hinkommen und dafür möglichst wenig Zeit benötigen...
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Für die gestellten Aufgaben kam aber ein Flugzeug mit jettriebwerk nicht in frage . Die Aufgabe ist es nicht schnell zu fliegen.
Und wie gesagt gab es die Embraer noch garnicht zum Zeitpunkt der Entscheidung.
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(04.12.2023, 18:15)alphall31 schrieb: Für die gestellten Aufgaben kam aber ein Flugzeug mit jettriebwerk nicht in frage . Die Aufgabe ist es nicht schnell zu fliegen.
Und wie gesagt gab es die Embraer noch garnicht zum Zeitpunkt der Entscheidung.


Natürlich gab es die C-390 zum Zeitpunkt der Entscheidung schon. Und der Jetantrieb scheint die anderen Kunden, die sich gegen die Hercules entschieden haben, nicht zu stören.

Ich habe das Gefühl, dass Embraer hier einen Sweet Spot getroffen hat. Ein robustes Flugzeug mit teilweise bewährter Technik in einer perfekten Größe kombiniert mit allen wichtigen Eigenschaften der Hercules wie Kurzstart-Fähigkeit, Luftbetankung und zusätzlich einer hohen Geschwindigkeit, um Transporte deutlich schneller durchführen zu können.

Der A400M ist zu leistungsfähig, die C-130J veraltet, die C-27J und C-295M zu klein.

Das Ganze könnte in Verkaufszahlen jenseits der 1000 enden. Zumal man in der Zukunft problemlos das Leap oder GTF-Triebwerk integrieren kann, um den Verbrauch 15 bis 20 Prozent niedriger und die Reichweite noch höher zu gestalten.

WIR haben leider ein Auslaufmodell gekauft, was bei den Leistungsdaten nicht mithalten kann.
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@Bairbus

Du solltest dich mit den konkreten Gründen für die deutsche Beschaffung von C-130 auseinander setzen, anstatt die immer gleichen Argumente für die C-390 zu wiederholen, die allgemein zutreffen mögen oder auch nicht, aber im Kontext der deutschen Entscheidung keinen Sinn ergeben. Die Forderung war ein taktischer Transporter für die Luftlande- und Spezialkräfte, maßgeblich für die Beschaffung war von Anfang an die in Frankreich vorhandene Infrastruktur für die Herkules und die damit einhergehenden Betriebsvorteile sowohl im Zuge der Anschaffung, als auch in der dauerhaften Nutzung.
Hätte Frankreich die Rafale nach Brasilien verkauft und im Gegengeschäft C-390 erworben, dann erst würde der individuelle Leistungsvergleich Sinn ergeben (so eindeutig ist dieser im Kontext der Anforderungen der Bundeswehr allerdings nicht). Das ist aber nicht passiert.
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@Helios

Ich denke, Du solltest Dich damit auseinandersetzen, dass Deutschland jetzt schon einen Nachfolger sucht, der eigentlich europäisch entwickelt werden soll.

Dummerweise bestellt gerade jedes Land in Europa als Hercules-Ersatz die C-390, so dass kein Nachfolger mehr benötigt wird.

Wir haben uns zu schnell für das falsche Pferd entschieden.
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@Bairbus

Wie bereits gesagt, deine Argumentation ergibt im Kontext der Anforderungen und der Zeitabläufe wie hier im Strang und von mir im letzten Beitrag dargelegt keinen Sinn. Man kann die Beschaffung der C-130J in Anbetracht der Fähigkeitsentwicklung beim A400M kritisieren, aber nicht im Zuge der aktuellen Bestellungen einer C-390. Für die Zukunft kann man die Entwicklung eines taktischen Transporters unterhalb des A400M sicherlich in Frage stellen, dies hier ist aber der dafür falsche Strang.

PS: Bitte keine Vollzitate, wenn nicht explizit auf einen Punkt inhaltlich eingegangen wird. Danke!
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Ich verstehe nicht, weshalb der zeitliche Horizont nicht passte.

Die C-390 war zum Zeitpunkt der Entscheidung bestellbar. Die ersten Maschinen sind ausgeliefert.
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