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Für mich nichts, aber ich bin ja auch kein moslem und nicht dort aufgewachsen. Das mögen die Leute dort vielleicht anders sehen.
Frage :
Kann es nicht für die dortige Bevölkerung "demokratisch" empfunden werden,
wenn Gott, oder die Lehre des Islam einen gewissen ( aber BEGRENZTEN, denn
so "sollte" es meiner Meiung sein ) Einfluss auf die Rechtssprechung und Gesetzesgebung hat ?
Ich finde das aktuelle System ist entwicklungsfähig, da es dabei ist, sich wie in einem Experimentierbaukasten selbst weiterzuentwickeln. Der Umbruch von vor 25 Jahren ist dabei einen erneuten Umbruch aus sich heraus zu entwickeln. Das könnte interessant werden.
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Ebadi will Wahl boykottieren
Die iranische Friedensnobelpreisträgerin Schirin Ebadi will die Parlamentswahl in ihrem Heimatland aus Protest gegen den Ausschluß reformorientierter Kandidaten boykottieren. „Ich bin nicht bereit, jemanden zu wählen, den ich nicht kenne.“ Das erste Prinzip einer Demokratie sei es, daß Menschen das Recht haben sollten, denjenigen zu wählen, „den sie wollen.“
Zitat:Irans reformorientierter Präsident Mohammad Chatami hatte zuvor die Bevölkerung aufgerufen, trotz des Ausschlusses hunderter Reformkandidaten am Freitag zur Wahl zu gehen. Zwar seien Parlamentsangehörige und andere qualifizierte Kandidaten unfair behandelt worden, sagte Chatami der amtlichen Nachrichtenagentur Irna, aber „wenn die Leute nicht erscheinen, wird das einer Minderheit ermöglichen, das Schicksal des Landes zu kontrollieren." Die Wähler sollten ihre Stimme benutzen, um wenigstens die Kandidaten zu stoppen, die ihnen am wenigsten zusagten..........
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Sie wollen keine Demokratie sie wollen einfach nur das man auf den Straßen und in der Öffentlichkeit das tun können was sie wollen wie du gesagt hast Party, Alk. , die Frauen sollen ohne Kopftuch rumlaufen dürfen das is alles was sie wollen ob sie einen Diktatoren haben oder nicht ist ihnen Schnuppe. Du hast selber die Beispiele gebracht. Sie wollen nur das der Islam nicht in der Öffentlich angewendet wird
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Bruder von Irans Präsident
fordert laizistische Führung
Der Bruder des iranischen Präsidenten Chatami hat das Ende von dessen Regierung gefordert. Es sei Zeit für eine laizistische Regierung.
Zitat:Der stellvertretende iranische Parlamentschef und Reformpolitiker Mohammed Resa Chatami hat kurz vor der anstehenden Parlamentswahl ein Ende der Regierung seines Bruders Mohammed Chatami gefordert. Ein Reporter der spanischen Zeitung «El País» fragte den stellvertretenden Parlamentschef und Reformpolitiker Mohammed Resa Chatami, ob in Iran nach einem Vierteljahrhundert die Zeit für eine laizistische Regierung gekommen sei. Daraufhin antwortete er mit «Ja»............
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Zitat:Iran: Jungwähler bleiben zu Hause
...
In diesen Tagen trägt niemand mehr das Bild Chatamis auf den Campus. Von Demonstrationen fehlt jede Spur. Was machen die sonst so protestfreudigen iranischen Studenten?
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Im Hintergrund läuft das iranische Staatsfernsehen: Bilder von den Feiern zum 25. Revolutionsgeburtstag. Aber keine der jungen Frauen schenkt der Propaganda-Sendung Beachtung. "Das sind ohnehin alte Aufnahmen. Alles Propaganda", spottet Mitra, die sich anstatt die Islamische Republik zu feiern lieber mit Mikrobiologie beschäftigt. In der reinen Mädchen-Runde hat die 19-Jährige ihre Kopfbedeckung abgelegt und den geblümten Haus-Tschador bequem um den Bauch geschlungen. "Es bringt nichts, sich mit Politik zu befassen", findet sie, "wir können ohnehin nichts verändern."
...
Bei der Parlamentswahl am Freitag kommt der jungen Generation ein enormes politisches Gewicht zu, denn das Wahlalter in Iran beträgt 15 Jahre und zwei Drittel der iranischen Bevölkerung sind unter 30 Jahren. Die Zahl der Wahlberechtigen ist in den vergangenen Jahren von 39 auf 46 Millionen hochgeschnellt. Nicht zuletzt diese enorme Masse von Erstwählern wie Haleh wird also über den Ausgang der Wahl entscheiden.
...
Trotz aller Unzufriedenheit und Ungeduld mit den Reformern stellen die Erstsemester das religiöse System in Iran aber nicht grundsätzlich in Frage - oder zumindest nicht offen. "Es ist gut, dass unser Land auf die Prinzipien des Islam aufbaut", findet Haleh.
kompletter Artikel :
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID2928564_TYP6_THE_NAVSPM1_REF1_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
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Wahl zwischen Grün und Grün
Bei der Parlamentswahl haben nur die Kandidaten in der Farbe des Islam eine Chance.
Zitat:Vom geistlichen Führer Irans, Ayatollah Ali Chamenei, gibt es den Ausspruch: „Wir sind keine Liberalen wie Mossadegh oder Allende, die man wegblasen kann.“
Seine Anspielung auf den ersten national-demokratischen Regierungschef Irans, der 1953 durch einen vom US-Geheimdienst CIA inspirierten Putsch gestürzt wurde, versteht das Volk besser als Parallelen zu Chile. Noch deutlicher begreifen die Iraner schon vor der Neuwahl des Parlaments am Freitag, dass die Konservativen ihre Macht auch durch Stimmzettel nicht beschneiden lassen: Dies ist die Summe der Erfahrungen aus sieben Jahren weitgehend erfolgloser Reformpolitik.........
Link <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/49/27022/">http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/49/27022/</a><!-- m -->
Pragmatiker der Macht
Wenn die wirtschaftliche Öffnung nach Westen Früchte trägt, wollen die Konservativen nicht den Reformern die Ernte überlassen.
Zitat:Als die Wahlsiege des Reformers Mohammed Chatami und seiner Anhänger das gesellschaftliche Klima Irans zu verändern begannen, sprachen Optimisten von einer „Zweiten Republik“. Zu ihren Errungenschaften gehört die Lockerung der außenpolitischen Isolierung – an erster Stelle die Verbesserung der Beziehungen zu den Europäern und die Versöhnung mit einflussreichen Nachbarn in der Region wie Saudi-Arabien, Ägypten oder Kuwait. Dass die Konservativen diese Erfolge in Frage stellen, wenn sie wie erwartet die Parlamentswahl gewinnen, ist nicht zu erwarten. Eine „Dritte iranische Republik“ – falls sie sich installiert – wird voraussichtlich keinen dramatischen Kurswechsel in der Außenpolitik vornehmen...........
[Bild: http://www.faz.net/imagecache/{8EA85652-...icture.gif]
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,287327,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 27,00.html</a><!-- m -->
Zitat:URNENGANG IN IRAN
Fundamentalisten erklären Wahl zur moralischen Pflicht
Seit dem frühen Morgen sind in Iran die Wahllokale geöffnet. Als einer der ersten gab Ajatollah Chamenei, der oberste politische und geistliche Führer, seine Stimme ab. Reformpolitiker haben beim Machtkampf mit dem Klerus zum Boykott der umstrittenen Wahl aufgerufen.
...
Die Reformpolitiker hoffen, dass die Wahlbeteiligung durch den Boykottaufruf in ihren Hochburgen, vor allem den Großstädten, gegenüber der letzten Abstimmung um wenigstens die Hälfte zurückgeht. Für sie wäre dies ein Zeichen öffentlicher Unterstützung.
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Zitat:Hardliner erobern das Parlament zurück
Reformpolitiker durften nicht antreten, kritische Zeitungen wurden geschlossen: In Iran haben die Parlamentswahlen begonnen. Es scheint klar, dass die konservativen Hardliner als Sieger aus dieser umstrittenen Abstimmung hervor gehen werden.
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Zitat:Teheran (Reuters) - Die ersten Ergebnisse der Parlamentswahlen im Irak deuten wie erwartet auf einen hohen Sieg konservativer Lager hin. Die Wahlbeteiligung fiel dabei höher aus als von Reformern nach ihrem Boykottaufruf erwartet worden war.
Die Europäische Union und die USA zeigten sich besorgt über den Ablauf der Parlamentswahl, nachdem der so genannte Wächterrat mehr als 2500 größtenteils reform- orientierte Bewerber von der Wahl ausgeschlossen hatte.
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Zitat:Absehbarer Sieg der Konservativen
Bei der iranischen Parlamentswahl liegen die konservativ-islamischen Kandidaten ersten Teilergebnissen zufolge in Führung. Reformorientierte Kräfte hatten als letzte Chance auf einen massenhaften Wahlboykott gehofft.
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Es ist doch so, das die Wahlbeteiligung doch Hoch ausgefallen ist.
Also kann ein Sieg der Konservativen nichts mit dem Ausschluss einiger Elemente von den Parlamentswahlen zu tun haben.
Denn Trotz Hoher Whlbeteiligung sind Konservative gewählt worden.
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Zitat:Seccad postete
Es ist doch so, das die Wahlbeteiligung doch Hoch ausgefallen ist.
Also kann ein Sieg der Konservativen nichts mit dem Ausschluss einiger Elemente von den Parlamentswahlen zu tun haben.
Denn Trotz Hoher Whlbeteiligung sind Konservative gewählt worden.
ca. 50% Beteiligung sind hoch?
Und klar, solange es nur bestimmte Kandidaten auf die Listen schaffen, werden natürlich auch nur die gewählt.
Altbekannte Methode aus dem Sovjetischen "Reich", nur dass die immerhin über 90% Beteiligung und 99,9% Zustimmung hinbekommen haben.....
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wenn im Iran eine partei beziehungsweise ein Präsident mit 99,9 % gewählt wird und das permanent, dann dürften wir uns wirklich sorgen machen.
Die zahl 50% war übrigens die erste schätzung von Reuters und da liefen die Wahlen noch. Die Iraner selber behaupten das sie noch höher ausgefallen ist.
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