Syrien
Mitleser schrieb:Deshalb das mediale Dauerfeuer hier im Land. Hab mich schon gewundert. Wohin gehen die gemäßigten Halsabschneider eigentlich alle, wenn das so weiter geht ?

Vermutlich nach Deutschland in den bezahlten Ruhestand Smile

Außerdem soll es noch ein paar kleinere Erfolge an verschiedenen Fronten gegeben haben.
Zitieren
Aber die Entwicklung in Syrien ist schon interessant. Russland fängt an die Kopfabschneider zu bomben und schon geht der Vormarsch der syrischen Armee voran.
Wie schreibt der Stern? Zitat:
Zitat:Russlands Walze vernichtet die Rebellen
:lol: http://www.stern.de/politik/ausland/alep...85624.html
Interessant auch diese Aussage:
Zitat:Die Angriffe der mit Assad verbündeten Hisbollah-Miliz nördlich von Aleppo werden von etwa zehn modernen T-90 Panzern unterstützt. Diese Panzer sind vor Anti-Tank-Raketen geschützt. Das Shtora-System wehrt Waffen wie die TOW wirksam ab. Gegen diese Panzer haben die Kräfte der Rebellen keinerlei Gegenwehr.
Wenns stimmt wäre es ein prima Test für Russland.

Bei den Irakern und Kurden geht dagegen zur Zeit offenbar gar nichts. Da hört man ja gar nichts mehr von irgendwelchen Anfgriffen und Erfolgen.
Haben die Amis und Co. wohl doch die Lust verloren ihre teuren Bomben ins leere Feld zu schmeissen. :mrgreen:
Zitieren
@srg
Zitat:Die Einwohner der Städte Ibtaa, Dael und Abtaa sollen heute die FSA aus ihren Städten geworfen haben und haben angekündigt ab morgen die reguläre syrische Fahne zu hissen.
Wenn alle so fröhlich der "Befreiung" durch Assad und die Russen entgegenfiebern, dann frage ich mich, weswegen zehntausende aus den noch von den Rebellen kontrollierten Gebieten und vor dem Vormarsch der Regierungstruppen fliehen?
Zitat:Flucht aus Aleppo: 50.000 Syrer an Grenze zu Türkei gestrandet

Flüchtlinge sitzen in Syrien fest. Erdogan will die Menschen zwar ins Land lassen. Notfalls. Noch ist die Grenze aber dicht. [...] Nach Angaben der regierungsnahen Hilfsorganisation IHH harren bereits 50.000 Menschen nahe der nordsyrischen Stadt Asas in der Provinz Aleppo aus. Der Gouverneur der türkischen Grenzregion Kilis hatte zuvor von 35.000 Menschen gesprochen. Der türkische Grenzübergang Öncüpinar blieb aber auch am Sonntag dicht, wie ein Sprecher des Gouverneursamts von Kilis einer Presse-Agentur am Telefon bestätigte.

Seit Tagen fliehen Syrer vor einer Regierungsoffensive und russischen Bombenangriffen aus der umkämpften syrischen Provinz Aleppo zur Grenze. Der Belagerungsring um die Rebellengebiete in der einst größten Stadt Syriens zieht sich immer enger.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4920750/Flucht-aus-Aleppo_50000-Syrer-an-Grenze-zu-Turkei-gestrandet">http://diepresse.com/home/politik/ausse ... gestrandet</a><!-- m -->

Die Menschen sitzen insofern in einer äußerst bitteren, ja einer unmenschlichen und mehrfachen Falle: 1.) Die Türkei schließt ihre Grenzen, auch wegen des Bittens der EU (und auch auf Initiative von Frau Merkel hin, die wegen der Flüchtlingspolitik unter Druck steht), die Menschen kommen also nicht weg; 2.) zugleich haben die Flüchtlinge russische Bomber und Assads Schergen im Nacken und 3.) verdienen sich zudem die Schleuserbanden, die nun wesentlich mehr Geld für riskantere Routen verlangen können, eine goldene Nase.

Vielleicht sollte man den Menschen an der Grenze einfach nur sagen, dass die russischen Bomber sie nur aus Mitgefühl und Hilfsbereitschaft bombardieren. Möglicherweise kehren manche dann lachend wieder um... Cry

Schneemann.
Zitieren
@Schneemann

Erstens ist es üblich dass Zivilisten die Stadt verlassen wenn Kampfhandlungen bevorstehen, um danach wieder zurückzukehren. Und Zweitens vermute ich, dass unter den Flüchtlingen viele Kämpfer der Islamisten mit ihren Familien sind, die jetzt Angst vor der Rache der vorher von ihnen gepeinigten haben. Die Türkei beweist ja diesmal zum Glück Augenmaß und läßt die Tore zu.
Zitieren
@srg
Zitat:Erstens ist es üblich dass Zivilisten die Stadt verlassen wenn Kampfhandlungen bevorstehen, um danach wieder zurückzukehren.
Die Menschen an der türkischen Grenze machen den Eindruck, als wenn sie nicht mehr zurückkehren wollen. Nein, die wollen weg. Zudem gilt zu vermuten, dass die Regierungstruppen, sollten sie denn die Stadt einnehmen, erst einmal niemanden mehr zurückkehren lassen werden.
Zitat:Und Zweitens vermute ich, dass unter den Flüchtlingen viele Kämpfer der Islamisten mit ihren Familien sind, die jetzt Angst vor der Rache der vorher von ihnen gepeinigten haben.
Naja, das ist doch eine schale Ausrede. Wenn 35.000 bis 50.000 Menschen aus Aleppo fliehen und an der türkischen Grenze hocken - zudem dürften es noch mehr werden, je weiter die Front sich der Stadt nähert -, so kann man schlecht "von vielen Kämpfern der Islamisten" reden. So viele Islamisten gibt es in der ganzen Stadt nicht, selbst wenn jeder von denen zehn Kinder hätte.

Schneemann.
Zitieren
@Schneemann

Und woraus ergibt sich dieser Eindruck? Von ein paar Bildern der Lügenpresse?

Und was ist an der Flücht von Islamistenkämpfern mit ihren Familien so abwegig? Denkst du wirklich die würden alle bis zum Tod kämpfen für den Schwachsinn? Da geht es doch oft eher um Geld, Anerkennung und um die passende Frau oder Mädchen zu bekommen. Bei der üblichen Familiengröße können da auf einen Kämpfer schonmal 3-7 Familienmitglieder kommen. Hinzu kommen noch die ganzen Islamisten aus dem Ausland, die vielleicht auch keine Lust mehr haben weiter verlorene Schlachten zu schlagen.

Und nun nimm mal dafür amerikanische Maßstäbe an. Nach US-Gesetzten würde vermutlich jeder Rebellenkämpfer wegen Landesverrats zum Tode verurteilt und das wird in Syrien nicht anders sein. Da wächst natürlich der Kackhaufen in der Hose.
Zitieren
Bislang haben jeden Tag tausende Zivilisten und Kämpfer, hunderte von LKW und Tankfahrzeugen täglich die Türkisch-Syrische Grenze in beide Richtungen passiert. Das ist nicht zuletzt die Lebensader der Rebellen und des IS. Und gerade jetzt macht die Türkei bei Aleppo wegen "30-50.000" Zivilisten die Grenzen dicht? Damit lasse ich mich doch nicht verarschen.

Die Türken und ihre Rebellenfreunde arbeiten mit allen Mitteln. Hierbei geht es nicht um die Menschen, sondern um die Schaffung von Bildern und Publicity. Psychologische Kriegsführung.

Ich gehe davon aus, dass die Rebellen und ihre Logistik weiterhin die türkisch-syrische Grenze passieren. Möglichweise arbeitet man bereits daran modernere Luftabwehrsysteme und Panzerabwehrmittel in die Kampfgebiete zu schaffen. Die Blockade der Türkei richtet sich für mich sowas von offensichtlich gezielt gegen Zivilisten zur Erzeugung einer humanitären Krise.
Zitieren
@srg
Zitat:Und woraus ergibt sich dieser Eindruck? Von ein paar Bildern der Lügenpresse?
Sind wir nun schon wieder auf diesem Niveau? Entschuldige, du kannst einfach mal gerne Bilder zu dem Thema ergooglen. Anbei kannst du dir gerne hier ein Video des russischen Staatssenders RT anschauen und die Flüchtlinge beurteilen: <!-- m --><a class="postlink" href="https://deutsch.rt.com/kurzclips/36674-aleppo-menschen-zwischen-fronten-zehntausende/">https://deutsch.rt.com/kurzclips/36674- ... ntausende/</a><!-- m -->
Zitat:Und was ist an der Flücht von Islamistenkämpfern mit ihren Familien so abwegig? Denkst du wirklich die würden alle bis zum Tod kämpfen für den Schwachsinn? Da geht es doch oft eher um Geld, Anerkennung und um die passende Frau oder Mädchen zu bekommen. Bei der üblichen Familiengröße können da auf einen Kämpfer schonmal 3-7 Familienmitglieder kommen. Hinzu kommen noch die ganzen Islamisten aus dem Ausland, die vielleicht auch keine Lust mehr haben weiter verlorene Schlachten zu schlagen.
Die Schätzungen, was islamistische Gruppen in Aleppo betrifft, sind äußerst ungenau. Zumeist schwanken die Angaben zwischen 2.500 und 8.000 bewaffneten Kräften (die letztgenannte Zahl ist indessen ein Maximalwert, den die syrische Regierung selbst in die Welt setzte). Abgesehen von den Verlusten, die sicherlich eingetreten sind, werden also, wenn überhaupt, nur wenig mehr als 4.000 Islamisten überhaupt je dort gewesen sein. Wie viele von noch leben, ist unklar. Wie viele gerade fliehen, ist ebenso unklar. Klar ist aber mit Sicherheit, dass die 50.000 Menschen aus Aleppo an der türkischen Grenze, darunter viele Kinder, nichts mit diesen Islamisten zu tun haben, zumindest kann man sie schlechtestenfalls per se als Handlanger irgendwelcher Islamisten darstellen, vor allem weil diese/ihre Zahl auch sehr, sehr wahrscheinlich noch stark ansteigen wird. Aber dies passt wohl nicht so recht ins Bild der "russischen Befreier".
Zitat:Und nun nimm mal dafür amerikanische Maßstäbe an. Nach US-Gesetzten würde vermutlich jeder Rebellenkämpfer wegen Landesverrats zum Tode verurteilt und das wird in Syrien nicht anders sein.
Aha. Um welchen Maßstab geht es? Um welche Gesetze? In welchem Land? In den USA selbst? Oder nur in einem Drittstaat? Oder nur unter einem US-Besatzungsstatut? Bitte etwas genauer.
Zitat:Da wächst natürlich der Kackhaufen in der Hose.

Und das sprachliche Niveau sinkt. Bitte etwas auf die Wortwahl achten.

Schneemann.
Zitieren
Es sind jeden Tag tausende über die Grenze gekommen. Wenn da plötzlich dicht gemacht wird, staut sich das. Für die Leute ist das bitter, aber sie lassen sich jetzt prima missbrauchen um den Russen endlich die Schuld an der Flüchtlingskrise zu geben.
Die millionenweise Flüchtlinge die bisher Syrien verließen haben das gemacht als die Regierungstruppen in der Defensive waren und die Russen noch gar nicht im Land.
Zitieren
@Schneemann

Deine Aussagen erklären nicht, warum es sich bei denen an der Grenze nicht um flüchtende Rebellenkämpfer samt ihrer Familien handeln kann. Außerdem muss man auch noch einen weiteren Aspekt betrachten, denn die Kurden rücken in Nordaleppo auch weiter vor und wer weiss mit wem die noch eine Rechnung offen haben.

Mit meinem Vergleich meinte ich die USA selber. Stell dir vor dort desertieren Soldaten gründen neue Brigaden und führen Krieg gegen die US-Armee. Was denkst du wie die bestraft würden, wenn man sie besiegt hätte.
Zitieren
srg schrieb:...
Und was ist an der Flücht von Islamistenkämpfern mit ihren Familien so abwegig? Denkst du wirklich die würden alle bis zum Tod kämpfen für den Schwachsinn? Da geht es doch oft eher um Geld, Anerkennung und um die passende Frau oder Mädchen zu bekommen. Bei der üblichen Familiengröße können da auf einen Kämpfer schonmal 3-7 Familienmitglieder kommen. Hinzu kommen noch die ganzen Islamisten aus dem Ausland, die vielleicht auch keine Lust mehr haben weiter verlorene Schlachten zu schlagen.....

Die Erfahrung lehrt, dass nach jeder Besatzung nachher ein Haufen Leute als "Kollaborateure" verfolgt werden. Während der Besatzung und unmittelbar danach werden haufenweise Rechnungen beglichen die häufig nichts mit der Besatzung selbst zu tun haben. So kann man eine Stadt mit tausend Leuten besetzen und mit zweitausend verlassen.
Außerdem, so lange die Front in Bewegung ist und Städte dabei zu Kleinholz gemacht werden fliehen die Leute. Wenn nicht gerade die Erzschurken (Russen und Assad) auf der Siegerstraße sind, nennt man das "Flucht vor den Kampfhandlungen".
Zitieren
@srg
Zitat:@Schneemann

Deine Aussagen erklären nicht, warum es sich bei denen an der Grenze nicht um flüchtende Rebellenkämpfer samt ihrer Familien handeln kann.
Ich schließe nicht aus, dass auch einzelne Islamisten mit ihren Kindern oder Frauen dorthin unterwegs sind, ich sagte nur, dass man nicht 35.000 oder mehr Menschen, die aus Aleppo fliehen, über einen Kamm scheren oder in einen einzigen großen Islamistentopf stecken kann.
Zitat:Mit meinem Vergleich meinte ich die USA selber. Stell dir vor dort desertieren Soldaten gründen neue Brigaden und führen Krieg gegen die US-Armee. Was denkst du wie die bestraft würden, wenn man sie besiegt hätte.

In Kriegszeiten - und nur in diesen - könnte lt. UCMJ (Artikel 85) die Todesstrafe i. d. T. verhängt werden. Dies ist allerdings wieder umstandsabhängig und Erwägungssache des Gerichtes. Todesurteile sind jedoch äußerst selten, selbst im Zweiten Weltkrieg wurde nur ein Todesurteil gegen einen Deserteur vollstreckt.

Noch etwas anderes:
Zitat:U.S. arrests Hezbollah members on charges of sending drug money to Syria

Members of the Hezbollah militant group were arrested on charges they used millions of dollars from the sale of cocaine in the United States and Europe to purchase weapons in Syria, the U.S. Drug Enforcement Administration (DEA) said on Monday. [...]

Those arrested include leaders of the network's European cell, who were taken into custody last week, the DEA statement said. Among them was Mohamad Noureddine, who the DEA accuses of being a Lebanese money launderer for Hezbollah's financial arm. [...] Seven countries, including France, Germany, Italy and Belgium, were involved in the investigation that began in February 2015 and is ongoing.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.reuters.com/article/us-usa-drugs-hezbollah-idUSKCN0VB05A">http://www.reuters.com/article/us-usa-d ... SKCN0VB05A</a><!-- m -->

Schneemann.
Zitieren
Die syrische Armee hat heute wohl mehrere Dörfer in Latakia eingenommen und ist auf dem Vormarsch in die Provinz Idlib. Weil sich Ibta gestern ergeben hat, sollen die Islamisten heute mehrere Einwohner entführt haben. Das erklärt auch wie sie sich die Zivilbevölkerung gefügig gemacht haben in den letzten Jahren.
Zitieren
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/naher-osten-und-afrika/Jeder-zehnte-Syrer-im-Krieg-getoetet-oder-verletzt/story/30582961">http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/nah ... y/30582961</a><!-- m -->

Zitat:Im syrischen Bürgerkrieg sollen deutlich mehr Menschen ums Leben gekommen sein als bislang angenommen. Nach einer Studie der Nichtregierungsorganisation Syrian Centre for Policy Research (SCPR), die dem britischen «Guardian» vorliegt, wurden im seit über vier Jahren andauernden Bürgerkrieg bereits 470'000 Menschen getötet. Das sind fast doppelt so viele, wie die UNO bisher schätzte.

Zusammengerechnet zeigen die Zahlen ein erschreckendes Bild: 11,5 Prozent der Bevölkerung sind im Bürgerkrieg bislang umgekommen oder verletzt worden. Die Lebenserwartung der Syrer sei im vergangenen Jahr auf 55,4 Jahre gesunken. Zum Vergleich: 2010 lag sie noch bei rund 70 Jahren. Weiter seien der Reichtum und die Infrastruktur des Landes «beinahe ausgelöscht» worden. Die wirtschaftlichen Schäden belaufen sich laut SCPR auf schätzungsweise 255 Milliarden Dollar.
Zitieren
Schon vor Jahren hätte man dieses Geschehen mit einem ernsthaften militärischen Eingreifen schlagartig beenden können. Schon vor Jahren hatte ich geschrieben, dass man militärisch angreifen muss, und dass es katastrophal werden wird wenn man keine eigenen Bodentruppen entsendet. Das hätte Hunderttausenden von Menschen das Leben gerettet und Schäden in dreistelliger Miliardenhöhe verhindert. Zudem wäre dann noch etwas übrig gewesen auf dem ein oder mehrere Nachfolgestaaten hättten bestehen können.

Aber lieber veranstaltet man ein jahrelanges Drohnen- und Air-Only Ballett statt die Sache zu beenden - was man schon vor Jahren gekonnt hätte. Wie kann man von Menschenrechten, westlichen Werten usw usf faseln und diesen Krieg auch nur einen Tag länger tolerieren ?! Nichts als Feigheit und Erbärmlichkeit zum Schaden aller! Ich werde der erste sein der sich freiwillig meldet wenn es losgeht und hätten die Kurden nicht so eine für mich nicht tragbare linke Ideologie würde ich bereits jetzt für die YPG ins Feld ziehen. Das ganze kann und darf nicht so weiter gehen, dass gefährdet zunehmend die gesamte Sicherheit Europas wie auch aller angrenzenden islamischen Länder und könnte allzu leicht noch in der ganz großen Eskalation enden. Ein Krieg zwischen Iran und den Golfarabern ist denkbar, bis hin zu einem Schlagabtausch mit Russland. Dazu breitet sich die Seuche des IS immer weiter aus, jeden Tag den diese Gruppe als Quasistaat besteht, verbreitet sie sich wie die Metastasen eines Krebs von Land zu Land. Das ganze ist ein untragbares Risiko geworden!

Wir müssen hier und heute, jetzt mit alle Mitteln und aller militärischer Gewalt losschlagen und dort alles beenden. Dazu muss man sich mit den Russen vorher einigen wie man das ganze aufteilt, so dass Assad ein Rest-Syrien erhält in dem seine Alawiten und alle anderen die unter ihm leben wollen weiter bestehen können.

Es ist doch ein Witz sondergleichen, wenn NATO Streitkräfte die irakische Armee ohne vorher erfolgten jahrelangen Zermürbungskrieg in wenigen Tagen weitgehend vernichten können, aber man in Syrien gegen einen völlig ausgebluteten Feind in einem Gebiet in dem weitgehend auch keinerlei Zivilbevölkerung mehr lebt nicht vorgegangen wird. Man könnte hier in einem ganz andere Maß zuschlagen, da 1 eben in einem Gros der Fläche welche umkämpft wird keine Zivilisten oder nur noch ganz wenige Zivilisten sind und 2 die Zerstörungen ohnehin schon maximal sind. Ob man die zerfetzten Ruinen noch bis in die Fundamente einäschert spielt dann auch keine Rolle mehr.

Wenn der Westen nicht jetzt massiv militärisch eingreift, werden die ca 500 000 Toten erst der Anfang sein. Der egal wer da sich jetzt durchsetzen wird auf Dauer: es wird mit Völkermord in noch größerer Höhe enden. Egal welche Seite gewinnt, sie wird die andere Seite völkermorden. Wer dies verhindern will, der muss jetzt handeln. Oder wir werden in wenigen Jahren von Millionen Toten sprechen.
Zitieren


Gehe zu: