Syrien
Die reguläre syrische Armee gewinnt weiter an Boden gegenüber Terroristen und Rebellen.

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Zitat:Armee erobert Grenzort
Niederlage für syrische Rebellen

16.03.2014 · Gemeinsam mit der Hizbullah haben Assads Truppen die Stadt Jabrud eingenommen. Der Grenzort zum Libanon war eine Hochburg der Opposition.
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Über den Zerfall des syrischen Staatsgebildes im Rahmen des Bürgerkrieges haben wir hier ja schon einmal spekuliert. Nun scheint es zumindest im Ansatz einen Schritt in diese Richtung zu geben; da es sich de facto um einen kurdischen Kleinstaat handelt, bleibt indessen abzuwarten, wie hier etwa die Türkei reagieren könnte.
Zitat:Nord-Syrien

Traurige Gewinner

Neue Landkarte für Nahost: Die Kurden errichten im Norden Syriens einen Teilstaat, zeigen sich tolerant – und bleiben für sich. [...] Syrien zerfällt und zerfleischt sich, so lesen wir überall. Doch in seinem Norden passiert gerade ein kleines Wunder: In den Wirren des Bürgerkrieges kaum beachtet, haben Kurden eine Region unter ihrer Kontrolle für autonom erklärt. Die Kantone Efrin, Kobane und Cisire haben sich zu der Region Rojava (sprich: Roschawa) zusammen gefunden und werden nun kurdisch verwaltet. Rojava wächst nach dem quasi unabhängigen Nord-Irak zum zweiten Kurdenstaat im Nahen Osten heran. Geführt wird dieser neue Staat von der Partei der Demokratischen Union (PYD), der syrischen Ausgabe der türkischen PKK.

Die Karte des Nahen Ostens wird neu gezeichnet. Und im Moment sieht es so aus, als würden die einstigen Verlierer der Aufteilung des Nahen Ostens vor einhundert Jahren zu den Siegern der Region aufsteigen. […] Die kurdisch kontrollierten Gebiete in Nordsyrien gehören zu den sichersten des Bürgerkriegslandes, was auch an dem bewaffneten Arm der PYD liegt, er sorgt für Ruhe. Das ist ein Grund dafür, dass sich so viele kurdische Gruppen – mehr als 40 – der autonomen Übergangsregierung angeschlossen haben.
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Schneemann.
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Zitat:Warum die Syrien-Politik gescheitert ist

24.03.2014 · Assad ist nach wie vor an der Macht und eine politische Lösung ohne ihn wird es wohl nicht geben. Russland ist aber durch die Krim-Krise als möglicher Vermittler ausgeschieden. Stellt die Einbindung Irans die letzte Hoffnung dar?
Von Rainer Hermann
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Die Bilanz der vergangenen drei Jahre ist deprimierend. Ein von Fehleinschätzungen und verpassten Chancen gesäumter Weg liegt hinter dem Westen. Zu lange hatte er geglaubt, in Syrien finde, wie in anderen Ländern der Arabellion, ein Aufstand gegen einen Diktator statt, der kaum Rückhalt in der Bevölkerung genieße. Träfe das zu, wäre Assad – wie Ben Ali, Mubarak und Gaddafi – noch 2011 gestürzt worden. Assad ließ zwar in den ersten Monaten auf friedliche Demonstranten schießen, aber mindestens ein Drittel der Bevölkerung stand immer hinter ihm: Alawiten, Christen, Drusen und Ismailiten, selbst ein erheblicher Teil des urbanen sunnitischen Bürgertums. Was Syrien von anderen Ländern unterscheidet und zum Bild vom Aufstand gegen einen Diktator nicht passt, ist die Rolle Riads: In Syrien erkannte Saudi-Arabien die Chance, Krieg gegen Iran zu führen.
Der Einfluss Irans in der Region

Es war also vermutlich wenig zielführend, unbeirrt an der Forderung festzuhalten, eine politische Lösung sei nur ohne Assad möglich. Auch frühere amerikanische Präsidenten hatten mit Diktatoren gesprochen – und die Welt damit sicherer gemacht. Vielleicht wäre eine frühe Lösung möglich gewesen, wenn man nicht mit Warten auf einen Sturz Assads wertvolle Zeit vertan hätte. Man hätte auch das Angebot Russlands, eine Lösung mit Assad voranzutreiben, auf dessen Seriosität testen und Iran, einen der wichtigsten Akteure in Syrien, nicht von allen Gesprächen fernhalten sollen. Die bittere Erkenntnis lautet: Der bisherige Ansatz ist gescheitert.

Nach dem Ausscheiden Russlands als Partner bleibt vermutlich nur eines übrig, um noch zu verhindern, dass der Nahe Osten in einem totalen Chaos versinkt: die Einbindung Irans. Iran hat, nicht zuletzt über die libanesisch-schiitische Hizbullah, einen größeren Einfluss auf das militärische Geschehen in Syrien als Russland. Die Frage wäre nicht, ob Iran „liefern“ könnte, sondern ob es das wollte. Vielleicht will es das ja. Denn dadurch könnte Teheran die Atmosphäre bei den Atomverhandlungen verbessern. Iran wäre ein Partner, um Szenarien mit Assad und für die Zeit nach ihm auszuhandeln. Im Gegenzug müsste Washington Saudi-Arabien eine Kurskorrektur abtrotzen. Im Moment ist Riad dazu aber (noch) nicht bereit.
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Späte Erkenntnis. Vermutlich zu spät, den die Büchse der Pandorra wurde bereits geöffnet.
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Zitat:Fri Mar 28, 2014 3:2
Syria in Last 24 Hours: Army Kills 500 Militants Near Turkish Border

TEHRAN (FNA)- The Syrian army killed hundreds of foreign-backed militants in the Northern parts of the war-hit country. The army units killed 500 terrorists who were trying to enter Syria from neighboring Turkey.
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The army units killed head of the Opposition Military Council in Al-Qalamoun region in Damascus countryside on Thursday.
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The army killed Ahmad Navaf, commander of Seif Al-Haq battalions, in heavy clashes in Felita region.

Meantime, Syrian President Bashar al-Assad warned of the dangers of terrorism and extremism backed by the West and some countries in the region.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://english.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13930108000225">http://english.farsnews.com/newstext.as ... 0108000225</a><!-- m -->

Zitat:Fri Mar 28, 2014 4:40
Syrian Army Repels Militants' Attempt to Control Homs

TEHRAN (FNA)- The Syrian army foiled an attempt by the foreign-backed terrorists to regain control of strategic districts in Homs city in the Central parts of the country.

The army units pushed back the terrorists who were trying to take back the districts they have already lost to the army in different parts of Homs, including its the downtown.

The Syrian army also discovered a big tunnel in Homs city which was used by terrorists to gain access to different parts of Homs.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://english.farsnews.com/newstext.aspx?nn=13930108000319">http://english.farsnews.com/newstext.as ... 0108000319</a><!-- m -->

Höchster Respekt vor der Syrischen Armee und den National Defence Forces. Was diese nach 4 Jahren Abschottung und Abnutzungskrieg noch zu Leisten im Stande sind, ist schon erstaunlich und zeigt dass ein funktionierendes Kollektiv mehr ist, als die Summe seiner Bestandteile.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-seymour-hersh-macht-tuerkei-fuer-giftgasangriff-verantwortlich-a-963286.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/s ... 63286.html</a><!-- m -->

Zitat:Ankara/Washington - Seymour Hersh ist einer der prominentesten Investigativjournalisten der Welt. Vor 45 Jahren deckte er während des Vietnamkriegs das Massaker von My Lai auf, 2004 machte er den Folterskandal in der US-Armee im irakischen Abu-Ghuraib-Gefängnis bekannt.

Nun sorgt Hersh mit einem Bericht zum Syrien-Krieg für Aufsehen. In einem Beitrag für die "London Review of Books" behauptet der Journalist, dass der türkische Geheimdienst hinter dem Giftgasangriff auf Vororte von Damaskus am 21. August vergangenen Jahres stecke. Die Regierung von Recep Tayyip Erdogan habe die USA so zu einem Militärschlag gegen das syrische Regime bewegen wollen, schreibt Hersh unter Berufung auf eine Quelle aus dem US-Geheimdienst.

Man könnte fast meinen Erdogan ist zum Abschuss freigegeben.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/syriens-diktator-assad-nennt-es-sieg-1.1932780">http://www.sueddeutsche.de/politik/syri ... -1.1932780</a><!-- m -->
Zitat:8. April 2014 18:14


Syriens Diktator
Assad nennt es Sieg

Baschar al-Assad spricht von einem baldigen Ende des Krieges. Zwar ist der Nordosten Syriens fest in der Hand von Aufständischen. Aber die Zeit spielt für den Präsidenten.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/naher-osten/syrien-offensive-gegen-damaskus-12891461.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 91461.html</a><!-- m -->
Zitat:Offensive gegen Damaskus

11.04.2014 · Die syrische Gegenregierung im türkischen Gaziantep hat es geschafft, die Rebellenarmee stärkerer ziviler Kontrolle zu unterwerfen. Die nächste Offensive gegen das Assad-Regime dürfte aber aus dem Süden kommen - unterstützt von Jordanien.
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Seit Jahresbeginn hat Mustafa gemeinsam mit dem Generalstabschef des Obersten Militärkommandos (SMC), Abdel-Ilah Bashir al-Nuaymi, die verkrusteten Strukturen der Oppositionsarmee aufgebrochen: Dreizehn Direktorate wurden ins Leben gerufen, unter anderem für Luftwaffe, Militärgerichte und Aufklärung.

Auf Erfolge kann die neue Militärführung bereits verweisen: Im März gelang den Aufständischen der Durchmarsch ans Mittelmeer – zum ersten Mal seit Eskalation des bewaffneten Konflikts mit Assads Einheiten im Frühjahr 2012. Neben dem Grenzübergang Kassab nahmen die Kämpfer auch den Ort Nabaain in Assads Heimatprovinz Latakia ein. Der Vorsitzende der oppositionellen Nationalen Koalition, Ahmad Dscharba, kam Anfang April zum Frontbesuch ins Kampfgebiet. Ein wichtiges Zeichen an die im Lande präsenten Einheiten: Dscharbas Vorgänger standen in der Vergangenheit all zu oft am Pranger, weil sie, so der Vorwurf, die Verbindung zur Basis verloren hatten.

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Während sich ein Großteil der militärischen Neustrukturierung im türkischen Gaziantep und dem nahen Grenzgebiet um Aleppo und Idlib abspielt, berichtet die „New York Times“ am Donnerstag von neuen Bemühungen der Opposition, aus Jordanien Richtung Damaskus vorzudringen. Nach dem Scheitern der Genfer Gespräche im Februar hatte die militärische Führung eine Frühlingsoffensive verkündet; mit Unterstützung der Regierung in Amman seien dafür von Saudi-Arabien finanzierte Waffen ins Land gebracht worden.
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Anders als im Norden und Osten des Landes, ..., sind die Dschihadisten im Süden zwischen Daraa und Damaskus kaum präsent. Die Regierung Barack Obamas stimmte bereits im vergangenen Jahr der Einrichtung eines Militärischen Operationskommandos (MOC) in Amman zu, das die Ausbildung und Bewaffnung ausgewählter Oppositionsmilizen unterstützt.
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... nahe der türkischen Grenze nun davon die Rede, dass die nächste Offensive aus dem Süden kommen werde. Von Saudi-Arabien finanzierte Waffen aus Kroatien und Russland im Wert von mehr als einer Milliarde Dollar, heißt es, seien dafür seit vergangenem Juli über Jordanien ins Land gebracht worden.
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Der Abschnitt über die russischen Waffen, die mit saudischer Finanzierung und US/jordanischer Zustimmung an die Rebellen geliefert werden, ist besonders süffisant. Jedenfalls wird suggeriert, dass Waffen in Russland für die Rebellen erworben wurden. In dem Zusammenhang wäre es interessant zu wissen, ob die Meldung stimmt und um welche Waffen es sich dabei handelt (bzw. wer in Russland für die Lieferung verantwortlich ist). Kann sich natürlich auch um "Re-Exporte" handeln.
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jedenfalls werden die Kämpfe härter - auch im Norden
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-aleppo-erlebt-im-buergerkrieg-schwerste-kaempfe-seit-2012-a-964098.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/s ... 64098.html</a><!-- m -->
Zitat:Bürgerkrieg in Syrien: Aleppo erlebt schwerste Kämpfe seit fast zwei Jahren

Samstag, 12.04.2014 – 17:23 Uhr

Rebellen beschießen Armeestützpunkte, Regierungsjets werfen Fassbomben auf Wohnviertel: Aleppo wird von den schwersten Gefechten seit 2012 erschüttert. Die Aufständischen wollen die Geheimdienstzentrale in der Stadt einnehmen

Aleppo - Die zweitgrößte Stadt Syriens wird von den schwersten Kämpfen seit Mitte 2012 erschüttert. Regierungstruppen und Rebellengruppen liefern sich in Aleppo seit Tagen heftige Gefechte um die Geheimdienstzentrale der syrischen Luftwaffe im Stadtteil Sahra.
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In den vergangenen Tagen haben die Rebellen zum ersten Mal seit langer Zeit in verschiedenen Stadtvierteln Aleppos Geländegewinne erzielt. Mit einem Sturm auf den Bezirk Ramusa versuchen sie, der Armee den Versorgungsweg vom Flughafen zu einer wichtigen Militärbasis abzuschneiden. Gleichzeitig rücken Kämpfer islamistischer Rebellengruppen auf die Geheimdienstzentrale vor.
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Die Insurgenten haben viel Raum aufgegeben, bzw aufgeben müssen was sie punktuell gefährlicher macht. Insbesondere wenn sie über sichere Rückzugsräume in der Türkei und Jordanien verfügen. So sind nach syrischen Angaben ca. 5000 Insurgenten nach Aleppo vorgedrungen, parallel dazu wird mit einer Verstärkung der Offensive aus Richtung Jordanien gerechnet. Die Militärberater aus der Türkei, USA und Jordanien haben sich jedoch bislang allerdings nicht als wirklich kompetent erwiesen auf dem Schlachtfeld. Insofern scheint man die militärische Entwicklung dort weiterhin tendenziell optimistisch zu sehen.

Schlaue Worte von der Kirche:

Zitat:...
Jeglicher Fundamentalismus ist falsch und schürt nur Gewalt, Terrorismus und Tod. Wer dies im Namen einer Religion tut, zerstört die Religion selbst. Fundamentalismus hat auch gar nichts mit Islam zu tun. Leider gibt es aber nicht immer Muslime, die sich klar von den Fundamentalisten distanzieren. Ich verstehe, dass sie vielleicht Angst haben, selber getötet zu werden. Das respektiere ich auch. Allerdings müssten Politiker und Machthaber alles tun, damit Fundamentalisten geschwächt werden. Leider ist es aber genau umgekehrt: Wir wissen doch alle, dass es Großmächte gibt, die Islamisten finanzieren und unterstützen.“

„Islamisten werden von Großmächten finanziert"

Patriarch Rai stellt die Bezeichnung „Bürgerkrieg“ für Syrien in Frage. Eigentlich müsse man von einem „Weltkrieg in Syrien“ sprechen, da der Einfluss ausländischer Mächte enorm sei.
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„Ausgangspunkt der heutigen Krise im Nahen Osten sind die Konflikte zwischen Israelis und Palästinensern auf der einen Seite und der Konflikt zwischen Israelis und Arabern auf der anderen. Beim erstgenannten Konflikt geht es um territoriale Fragen, beim zweiten um zwischenstaatliche Beziehungen. Dass ein souveräner Staat wie Israel sich nicht an internationale Resolutionen hält, führt zu Frust und Wut. Dazu kommt dann die religiöse Komponente, die eigentlich gar nichts mit den genannten Problemen zu tun hat. Die Fundamentalisten nützen also die politische Situation aus, um religiösen Hass zu schüren. Nur wenn wir die Konflikte zwischen Israel und den Palästinensern sowie Israels mit seinen Nachbarstaaten lösen, dann können wir mit Hoffnung in die Zukunft blicken.“

Dieser Text stammt von der Webseite <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.radiovaticana.va/news/2014/04/10/uno_libanon:_patriarch_gegen_fundamentalismen/ted-789517">http://de.radiovaticana.va/news/2014/04 ... ted-789517</a><!-- m -->
des Internetauftritts von Radio Vatikan
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Heißt das, dass z.B. der Konflikt zwischen Iran und Saudi-Arabien ebenfalls den Israelis zuzuschreiben ist ?
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Israel/Palästina ist historisch betrachtet ein sehr neues Problem und damit sicherlich nicht ursächlich für lange bestehende Konflikte regional ansässiger Kräfte. Seit seiner einseitigen Staatsgründung und Ausdehnung ist Israel allerdings das regionalpolitisch dominierende Thema und hat die [Zitat] "Großmächte" zumindest in Syrien auf den Plan gerufen. Die Unterstützung der Islamistischen Rebellen in Syrien und Libanon gegen Assad und die Hisbollah seitens der "Großmächte" sieht der Patriarch primär durch die Schwächung der Feinde Israels motiviert:

Zitat:"Wir wissen doch alle, dass es Großmächte gibt, die Islamisten finanzieren und unterstützen.“
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Mit einem Krieg gegen Hisbollah und Assad wollen diese vor allem dem Iran schaden. Das verbindet die NATO, die arabischen Monarchien, Israel und die Islamisten dort, aus unbeteiligter Sicht der syrischen Christen, zu einer unheilbringenden Allianz. Ohne die Türkei (NATO) und Jordanien (USA) wäre die Versorgungsachse der Saudis ("ISIL/ISIS") und Kataris ("AL-Nusrah") übrigens hoffnungslos dünn. Insofern ist die globale Politik der Großmächte durchaus ursächlich dafür, dass die Christen gerade unter sunnitischen Jihadisten zu leiden haben:

Zitat:Die Fundamentalisten nützen also die politische Situation aus, um religiösen Hass zu schüren.

Aus Sicht der Großmächte und Israels sind die Christen (vgl. Irak) allenfalls ein Kollateralschaden, aber diese Kausalkette ist in meinen Augen zutreffend. Man muss dazu sagen, dass der Patriarch das Ganze halt aus der christlich arabischen Sicht betrachtet und die basiert einerseits auf den aktuellen Erfahrungen vorort und andererseits auf einem historischen Gedächtnis. Die Sichtweise des Patriarchen ist also mit diesen Erfahrungen und regionalen Sichtweisen vorgeprägt.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/massive-menschenrechtsverstoesse-un-prangern-systematische-folter-in-syrien-an-1.1937153">http://www.sueddeutsche.de/politik/mass ... -1.1937153</a><!-- m -->
Zitat:14. April 2014 15:54

Massive Menschenrechtsverstöße
UN prangern systematische Folter in Syrien an

Ausgerissene Zehennägel, Vergewaltigung, verbrannte Fußsohlen: Gefangene in Syrien werden systematisch gefoltert. Das zeigt ein jetzt veröffentlichter UN-Bericht. Die Gewalt geht dabei nicht nur von Regierungstruppen, sondern auch von Oppositionsgruppen aus.
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Ahso, laut SZ ist also nicht nur Assad böse? Welch Erkenntnis. Die UNO prangert tatsächlich noch ganz andere Dinge an:

Zitat:Uno-Generalsekretär: Regimegegner in Syrien betreiben Terror

Die Aktionen von Regimegegnern in Syrien sind eher nicht auf militärische Ziele, sondern vielmehr auf die Schaffung einer Atmosphäre des Terrors unter der Bevölkerung gerichtet, heißt es in einem Bericht des Uno-Generalsekretärs Ban Ki-moon, der am Montag an die 15 Mitgliedsländer des Sicherheitsrates gerichtet wurde.

Wie es im Bericht heißt, hatten sich drei Selbstmordattentäter aus der Gruppierung Islamischer Staat von Irak und Levante (ISIS) am 11. März in einem öffentlichen Gebäude in der Stadt Kamishli, Provinz Hasaka, gesprengt. Fünf Menschen wurden dabei getötet und acht weitere verletzt. „In der Region gab es keine militärischen Ziele. Das Hauptziel bestand darin, Terror unter der Zivilbevölkerung zu säen und gegen das internationale humanitäre Recht zu verstoßen.“
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Gestiegen sei die Anzahl von Terrorakten mit Autobomben an dicht besiedelten zivilen Orten. So wurden am 6. März bei der Explosion einer Autobombe im armenischen Viertel der Stadt Homs mindestens 15 Menschen getötet und 12 weitere verletzt.
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„Ich verurteile entschieden den andauernden Beschuss von Wohnvierteln aus der Schwerartillerie der Regierungstruppen wie auch die Terrorakte der extremistischen Gruppen in Syrien, die versuchen, radikale Ideologien in einigen Teilen des Landes aufzuzwingen“, betonte der Uno-Generalsekretär. Zugleich äußerte er seine Besorgnis über die Teilnahme „ausländischer Elemente und Gruppierungen“ an den Kämpfen und rief alle Länder und Organisationen auf, „die Unterstützung von Gewalt im Lande unverzüglich einzustellen und statt dessen ihren Einfluss zur Förderung der politischen Regelung einzusetzen“.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.ria.ru/politics/20140325/268109462.html">http://de.ria.ru/politics/20140325/268109462.html</a><!-- m -->

Darüber hinaus:
Zitat:Syrien: Erneut tschetschenischer Anführer getötet
25. März 2014, 11:51
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Wie das Kavkaz-Zentrum, der Propaganda-Arm des islamischen Emirates im Kaukasus, berichtet, starb der Anführer vergangene Woche im syrischen Ort al-Lermon. Demnach wurde Muhammed al-Shishani während einer gemeinsamen Operation von al-Nusra-Front und der Jaish al-Muhajireen wa-l-Ansar ("Armee der Emigranten und Unterstützer") gegen Kämpfer des Assad-Regimes getötet.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/1395363034523/Syrien-Erneut-tschetschenischer-Anfuehrer-getoetet">http://derstandard.at/1395363034523/Syr ... r-getoetet</a><!-- m -->
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