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Zitat:Iranian Christians Celebrate New Year
TEHRAN (FNA)- The Christian community in Iran attended church sessions throughout the country to celebrate the start of 2014. [PHOTOS]
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Zitat:Date: 1/8/2014 8:12:58 AM
'Iran loses $150 billion a year due to brain drain'
TEHRAN, Jan. 8 (MNA) – Every year, about 150,000 highly talented people emigrate from Iran, and this is equivalent to an annual loss of 150 billion dollars for the country, Iranian Minister of Science, Research and Technology Reza Faraji Dana said on Tuesday.
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According to estimates of the 1990s, the training of each talented person costs the country about 1 million dollars, he added.
He went on to say that Iran is not opposed to the idea of students going abroad for academic studies, but it is perceptible how much Iran will suffer financially if these people do not return due to a lack of proper conditions at home.
Thus, it is essential that proper conditions are provided for the return of experts to the country, the Iranian science minister observed.
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Zitat:KURDISH EXPANSION : ‘Northern Kurdistan’ gets icy response in Iran’s west Azerbaijan province
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Osman Ahmadi, a Kurdish member of parliament, proposed the formation of “Northern Kurdistan” province during a parliamentary session on January 5. He said the capital of the proposed province should be Mahabad, a predominantly Kurdish town in Iran’s West Azerbaijan Province. The province, whose southern border meets the existing Kurdistan Province, is predominately Azeri.
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Lawmakers in West Azerbaijan [anm.: iranische Provinz] have reacted angrily to the prospect of giving up territory to a new province, and Ahmadi’s remarks have renewed long-running tensions between the Kurdish and ethnic Azeri communities.
Azeris, who are Turkic speaking, are mainly Shi’ite Muslims. Kurds, meanwhile, have their own distinct language and are predominantly Sunni Muslims.
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Iranian Interior Minister Abdolreza Rahmani Fazli has said in recent months that the government could create 10 new provinces, but that no final decision had been made. Iran currently has 31 provinces.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.mesop.de/2014/01/10/kurdish-expansion-northern-kurdistan-gets-icy-response-in-irans-west-azerbaijan-province/">http://www.mesop.de/2014/01/10/kurdish- ... -province/</a><!-- m -->
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Außenminister Zarif trifft sich mit verschiedenen Gesprächspartnern im Libanon:
Zitat:1/14/2014 10:04:29 AM
Sayyed Nasrallah, Zarif discuss recent developments
BEIRUT, Jan. 14 (MNA) – Hezbollah Secretary general Sayyed Hasan Nasrallah has received the Islamic Republic of Iran's Foreign Minister Mohammad Javad Zarif and on Monday in Beirut.
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Zarif in a one-day visit to Lebanon met Lebanese President Michel Suleiman, Prime Minister Tamam Salam, the Speaker of the Parliament of Lebanon Nabih Berri, caretaker Foreign Minister Adnan Mansour and the leader of Palestinian Islamic Jihad, Ramadan Abdullah Shalah.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://en.mehrnews.com/detail/News/101645">http://en.mehrnews.com/detail/News/101645</a><!-- m -->
Spekulationen über ein Öl Bartergeschäft mit Russland:
Zitat:Öl-Deal zwischen Russland und Iran? Weißes Haus über Gerüchte beunruhigt
11:13 14/01/2014
MOSKAU, 14. Januar (RIA Novosti).
Das Weiße Haus hat seine Beunruhigung über die Berichte bekundet, laut denen Russland und der Iran eine Vereinbarung über Öl- und Warenlieferungen erzielt haben, meldet Reuters am Dienstag.
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Am Freitag hatte Reuters gemeldet, dass Russland mit dem Iran über einen Öl-Deal verhandle, wonach 500 000 Barrel iranisches Öl im Tausch gegen russische Waren und Ausrüstung geliefert werden sollen. Nach Agenturangaben hoffen die beiden Seiten, in nächster Zeit ein Abkommen zu schließen.
Der iranische Ölminister Akbar Nematollahi hat inzwischen die Meldung über einen solchen Deal zwischen dem Iran und Russland dementiert.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.ria.ru/politics/20140114/267636748.html">http://de.ria.ru/politics/20140114/267636748.html</a><!-- m -->
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Zitat:Sat Jan 18, 2014 5:43
Wounded Iranian Diplomat Dies in Yemen
TEHRAN (FNA)- Iranian Foreign Ministry Spokeswoman Marziyeh Afkham announced that the Iranian diplomat who was shot by unknown assailants in Sana’a on Saturday has succumbed to his injuries.
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Zitat:Atomabkommen: EU setzt Sanktionen gegen Iran aus
Das Atomabkommen mit Iran hat erste konkrete Folgen: Nachdem Teheran seine Urananreicherung aussetzt, hat die EU jetzt einen Teil ihrer Sanktionen aufgehoben - zunächst für sechs Monate. [...]
Die Europäische Union hat einen Teil ihrer Sanktionen im Atomstreit mit Iran ausgesetzt. Die EU-Außenminister beschlossen am Montagnachmittag in Brüssel, die Strafmaßnahmen zunächst für sechs Monate zu lockern, wie Diplomaten berichteten. Damit erfüllt die EU ihren Teil eines Abkommens zwischen Iran sowie den fünf Uno-Vetomächten und Deutschland vom vergangenen November. Zuvor hatten Experten der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA den Ministern bestätigt, dass Iran seinerseits Vorkehrungen zur Einhaltung des Abkommens getroffen hat. [...] Die EU setzte das Einfuhrverbot für petrochemische Produkte aus, erlaubt den Transport von iranischem Rohöl durch EU-Schiffe und den Handel mit Gold. Teheran kann die Freigabe von 4,2 Milliarden US-Dollar von bisher blockierten Konten sowie leichtere Überweisungen nach Iran erwarten.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/eu-setzt-sanktionen-gegen-iran-nach-atomabkommen-aus-a-944541.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/e ... 44541.html</a><!-- m -->
Aus iranischer Perspektive haben damit die, aus der Sicht der dortigen Scharfmacher, "Anbiederer an den Westen" um Rohani und Co. für das unter den Sanktionen durchaus leidende Land mehr erreicht, als die gesamte Hardliner-Fraktion mit jahrelangem Getöse. Ob indessen die Regierung Rohani hier nun wirklich weiterhin hinter dem Atom-Abkommen steht oder ob es sich doch nur um ein (wenngleich nun hinsichtlich der EU dann offenkundig gelungenes) Manöver mit Puderzucker-Diplomatie handelt, bleibt abzuwarten. Aus iranischer Sicht hat sich der bisherige Kurs zumindest in Teilen gelohnt...
Schneemann.
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Diese iranische Regierung gibt Irans Rechte auf und lässt sich auf dieses Erpressungspiel seiner Feinde ein, die letztlich nur ein Spiel auf Zeit bedeuten um die militärische Ausgangsposition zu verbessern. Das sind derer gleich zwei Kapitalfehler. Als "Belohnung", dass sie auf Ihre Rechte verzichten, erhalten sie einen Teil ihres eigenen vom Feind gestohlenen bzw. "eingefrorenen" Geld und "dürfen" sogar wieder ein paar wenige Waren gegen Devisen verkaufen. Diese Regierung lässt sich erpressen anstatt mit seinen Mitteln zurück zu schlagen und wer sich erpressen lässt ist letztlich auch käuflich und wer sich nicht wehrt ist letztlich ein Feigling. Wie ein dressierter Hund vor seinem Herrchen. Oder wie einst Shah XY vor der englischen Krone. Man muss kein großer Prophet sein, um vorherzusagen, dass diese Regierung dabei ist wesentlich größeren Schaden anzurichten, wie die letzte.
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Zitat:Diese iranische Regierung gibt Irans Rechte auf und lässt sich auf dieses Erpressungspiel seiner Feinde ein...
Sehe ich anders, sie gibt Irans Rechte eben gerade nicht auf und denkt vor allem mal wieder an die normale Bevölkerung. Rohani macht genau das, von dem er weiß, dass es seinem Land und seinen Landsleuten hilft. Was nützen irgendwelche groß in Szene gesetzten neuen Flugzeug-Mock-Ups, Paraden oder Raketenprojekte, wenn derweilen die Bevölkerung unter Sanktionen und Inflation massiv leidet? Gar nichts. Insofern: Die derzeitige iranische Regierung gibt sich sogar patriotischer (aus iranischer Sicht; auch wenn ich an Rohani ebenso teils Zweifel habe, was seine Ernsthaftigkeit bei den Atomverhandlungen betrifft) als die vorhergegangene Regierung von nationalistischen Scharfmachern, die auf dem Rücken der leidenden Bevölkerung egozentrisch ihre netten Fahnenschwingereien aufführte. Nein, die derzeitige Truppe um Rohani hat für die normalen Menschen in Iran in einem halben Jahr schon mehr erreicht, als der Haufen vorher, der fast eine Dekade lang nur auf Konfrontation und Feindbild-Agitation gesetzt hat - mit bemerkenswert geringem Erfolg übrigens - und der das Land innenpolitisch und wirtschaftlich arg desolat hinterlassen hat.
Schneemann.
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Zitat:Sehe ich anders, sie gibt Irans Rechte eben gerade nicht auf und denkt vor allem mal wieder an die normale Bevölkerung. Rohani macht genau das, von dem er weiß, dass es seinem Land und seinen Landsleuten hilft.
Bisher hat er sich nur um seine zweifelhafte außenpolitische Agenda gekümmert und eben gerade nicht um die Bedürfnisse der normalen Leute. Und wenn man sich ansieht, mit welcher Naivität und Phantasie seine Regierung den Haushalt kalkuliert hat, dann sollten gerade einfache Bürger dort sehr aufmerksam sein.
Zitat:Was nützen irgendwelche groß in Szene gesetzten neuen Flugzeug-Mock-Ups, Paraden oder Raketenprojekte, wenn derweilen die Bevölkerung unter Sanktionen und Inflation massiv leidet? Gar nichts.
Völlig korrekt. So schön es ist Soldaten marschieren und Panzer rollen zu sehen, dient das doch keinem Selbstzweck. Das dient als Ausdruck der Disziplin und Kampfbereitschaft der Festigung der Moral und verschafft die notwendige Rückendeckung für die Armee beim Volk. Rohani ist Gift für die Moral der Truppen und nebenbei hat sein Kabinett in Kriegszeiten keinerlei Expertise in diesem Bereich. Das ist angesichts der militärischen Lage sehr fahrlässig und dem liegt eine kapitale Fehlkaleinschätzung westlicher Intentionen zugrunde.
Zitat:Nein, die derzeitige Truppe um Rohani hat für die normalen Menschen in Iran in einem halben Jahr schon mehr erreicht, als der Haufen vorher, der fast eine Dekade lang nur auf Konfrontation und Feindbild-Agitation gesetzt hat - mit bemerkenswert geringem Erfolg übrigens - und der das Land innenpolitisch und wirtschaftlich arg desolat hinterlassen hat.
Zugriff auf 4 Mrd.€ eingefrorenen Vermögens unter Verzicht auf die legale Anreicherung von >5% sowie weitere Atomtechnologien bezeichnest Du als bemerkenswerten Erfolg? Das ist gelinde gesagt beschämend.
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Schneemann schrieb:Zitat:Diese iranische Regierung gibt Irans Rechte auf und lässt sich auf dieses Erpressungspiel seiner Feinde ein...
Sehe ich anders, sie gibt Irans Rechte eben gerade nicht auf und denkt vor allem mal wieder an die normale Bevölkerung. Rohani macht genau das, von dem er weiß, dass es seinem Land und seinen Landsleuten hilft. Was nützen irgendwelche groß in Szene gesetzten neuen Flugzeug-Mock-Ups, Paraden oder Raketenprojekte, wenn derweilen die Bevölkerung unter Sanktionen und Inflation massiv leidet? Gar nichts. Insofern: Die derzeitige iranische Regierung gibt sich sogar patriotischer (aus iranischer Sicht; auch wenn ich an Rohani ebenso teils Zweifel habe, was seine Ernsthaftigkeit bei den Atomverhandlungen betrifft) als die vorhergegangene Regierung von nationalistischen Scharfmachern, die auf dem Rücken der leidenden Bevölkerung egozentrisch ihre netten Fahnenschwingereien aufführte. Nein, die derzeitige Truppe um Rohani hat für die normalen Menschen in Iran in einem halben Jahr schon mehr erreicht, als der Haufen vorher, der fast eine Dekade lang nur auf Konfrontation und Feindbild-Agitation gesetzt hat - mit bemerkenswert geringem Erfolg übrigens - und der das Land innenpolitisch und wirtschaftlich arg desolat hinterlassen hat.
Schneemann.
Ob der Iran in 3 oder in 20 Jahren Atomwaffen besitzt spielt doch am Ende keine Rolle. Irgendwann wird diese Technik sowieso fast weltweit verbreitet sein. Außerdem widerspricht es sowieso rechtsstaatlichen Grundsätzen, dem Einen zu verbieten, was dem Anderen nur billig ist.
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Zitat:Völlig korrekt. So schön es ist Soldaten marschieren und Panzer rollen zu sehen, dient das doch keinem Selbstzweck. Das dient als Ausdruck der Disziplin und Kampfbereitschaft der Festigung der Moral und verschafft die notwendige Rückendeckung für die Armee beim Volk.
Es dient der Kampfkraft einer Armee sicher noch mehr, wenn es dem Volk auch gutgeht. Wenn die "Heimatfront" zusammenbricht oder dahinvegetiert hilft auch keine Parade, um die Moral hochzuhalten; Soldaten, die die schlechten Bedingungen zuhause oder gar in der eigenen Familie erleben müssten, würden diese Bilder mit an potentielle Fronten nehmen, was dort die Moral untergraben dürfte. Das war in fast allen Konflikten schon immer so. Rohanis Kurs ist insofern auch hier langfristig zu sehen: Geht es dem Land und den Menschen besser, so wirkt sich dies auch auf den Geist einer Truppe aus. Im Krieg zwischen Iran und Irak in den 1980ern wurde die iranische Armee auch genau genommen nicht "im Felde" besiegt, Khomeini rang sich zur Annahme eines Waffenstillstandes erst dann durch, als die irakische Armee eine massive Raketen- und Bombenkampagne gegen iranische Städte begann und Khomeini angesichts der dort herrschenden Panik (und der Befürchtung, Saddam könnte Giftgas auch gegen Städte einsetzen) die Gefahr sah, dass der drohende Kollaps des öffentlichen Lebens den gerade neu errichteten schiitischen Gottesstaat wesentlich stärker gefährden könnte als die Truppen Saddams in Khusistan. Insofern ist die "Moral" an der Heimatfront sehr gewichtig, gewichtiger als irgendwelche Projekte oder Paraden, Rohani scheint dies erkannt zu haben...
Zitat:Rohani ist Gift für die Moral der Truppen und nebenbei hat sein Kabinett in Kriegszeiten keinerlei Expertise in diesem Bereich.
Man sollte Politiker nicht unbedingt alleine daran charakterisieren, ob oder inwieweit sie "Kriegserfahrung" haben. Rohani kümmert sich um die Entwicklung des Landes und um das Wohl der Bevölkerung, nicht primär um irgendwelche Feldzüge und Kriegsszenarien (zumindest lese ich dies so heraus). Das könnte er notfalls auch seinen Beratern und Generälen überlassen, falls es denn zu einem offenen Konflikt kommen würde.
@srg
Zitat:Ob der Iran in 3 oder in 20 Jahren Atomwaffen besitzt spielt doch am Ende keine Rolle. Irgendwann wird diese Technik sowieso fast weltweit verbreitet sein.
Genau genommen schon, da er den Atomwaffensperrvertrag meines Wissens nach unterzeichnet hat, sich also damit selbst verpflichtet hat, auf solche Waffen zu verzichten. Zudem spielt es auch eine Rolle bezüglich der Reaktionen der Nachbarn, die sich vermutlich fast alle bedroht sehen würden und evtl. nachzuziehen bereit sind. Kurz: In einer derart labilen Gegend wie dem Nahen Osten wäre und ist ein solches Vorgehen ein unkalkulierbares Hasardspiel.
Schneemann.
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Schneemann schrieb:Es dient der Kampfkraft einer Armee sicher noch mehr, wenn es dem Volk auch gutgeht. Wenn die "Heimatfront" zusammenbricht oder dahinvegetiert hilft auch keine Parade, um die Moral hochzuhalten; Soldaten, die die schlechten Bedingungen zuhause oder gar in der eigenen Familie erleben müssten, würden diese Bilder mit an potentielle Fronten nehmen, was dort die Moral untergraben dürfte.
Die wirtschaftlichen Probleme des Landes werden doch nicht am Verhandlungstisch über Atomfragen gelöst. 4 oder meinetwegen 10 Mrd. € mehr oder weniger in der Staatskasse haben keinen Effekt. Im Gegenteil, die Regierung Rohani lenkt mit außenpolitischem Getöse davon ab, dass sie ihre Hausaufgaben zuhause nicht macht.
Zitat:Im Krieg zwischen Iran und Irak in den 1980ern wurde die iranische Armee auch genau genommen nicht "im Felde" besiegt
Die iranischen Streitkräfte wurden auf den Schlachtfeldern regelmäßig besiegt.
Zitat:Khomeini rang sich zur Annahme eines Waffenstillstandes erst dann durch, als die irakische Armee eine massive Raketen- und Bombenkampagne gegen iranische Städte begann und Khomeini angesichts der dort herrschenden Panik (und der Befürchtung, Saddam könnte Giftgas auch gegen Städte einsetzen) die Gefahr sah, dass der drohende Kollaps des öffentlichen Lebens den gerade neu errichteten schiitischen Gottesstaat wesentlich stärker gefährden könnte als die Truppen Saddams in Khusistan.
Quark. Das Zivilleben war weder in Panik noch dem Zusammenbruch nahe. Die iranische Führung hat von der Idee der Besatzung des Südirak abgesehen, als deutlich wurde dass es technisch und politisch nicht mehr durchführbar ist; Die eigenen Streitkräfte waren massiv abgenutzt und die so genannte "Weltgemeinschaft" unter keinen Umständen bereit, eine iranische Besatzung zu dulden.
Es wäre nicht mehr verantwortbar gewesen, noch mehr Leben und Ressourcen für nichts zu verheizen.
Zitat:Man sollte Politiker nicht unbedingt alleine daran charakterisieren, ob oder inwieweit sie "Kriegserfahrung" haben.
Nein, nicht alleine daran und schon gar nicht im Allgemeinen. Die Gewichtung der Erwartungshaltung ist situativ unterschiedlich. Rohani ist der falsche Mann zur falschen Zeit.
Zitat:Rohani kümmert sich um die Entwicklung des Landes und um das Wohl der Bevölkerung
Achja? Da bin ich aber gespannt, was Du da an Beispielen anführst.
@srg
Zitat:Ob der Iran in 3 oder in 20 Jahren Atomwaffen besitzt spielt doch am Ende keine Rolle. Irgendwann wird diese Technik sowieso fast weltweit verbreitet sein.
Tatsache ist, dass es keinerlei Beweise für ein militärisches Atomprogramm gibt. Auch nach 15 Jahren Suche ist nichts belastbares in der Richtung zu Tage getreten. Sogar die Amerikaner gehen davon aus, dass der Iran kein militärisches Atomprogramm unterhält. Ergo kann man dem Iran eigentlich nichts untersagen, was ihm internationale Verträge erlauben. Die ganze Geschichte dient nur dazu, einen Vorwand dafür zu haben, den Iran wirtschaftlich und militärisch klein zu halten. Die aktuelle iranische Führung verkennt und unterschätzt vollkommen die Situation und vor allem die Intention seiner Gegner. Diese inkompetente Regierungsmannschaft glaubt ernsthaft, dass sie sich mit ihren Zugeständnissen in der Atomfrage plötzlich irgendwelche Freunde macht.
Zitat:London sieht keine Verbesserung der Menschenrechtslage im Iran
Aktualisiert 21. Januar 2014 00:16 Uhr
London (AFP) Trotz verbesserter Beziehungen Teherans zur internationalen Gemeinschaft sieht Großbritannien kaum Fortschritte bei der Einhaltung der Menschenrechte in dem Land. Es gebe "ernsthafte" Bedenken bei der Religionsfreiheit und beim Umgang mit Journalisten, hieß es in einem am Montag veröffentlichten Bericht des britischen Außenministeriums. Zwischen Oktober und Dezember 2013 habe es "keine substanzielle Verbesserung" der Menschenrechtssituation gegeben, hieß es darin.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/news/2014-01/21/grossbritannien-iran-regierung-menschenrechte-london-sieht-keine-verbesserung-der-menschenrechtslage-im-iran-21001608">http://www.zeit.de/news/2014-01/21/gros ... n-21001608</a><!-- m -->
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Zitat:Die wirtschaftlichen Probleme des Landes werden doch nicht am Verhandlungstisch über Atomfragen gelöst. 4 oder meinetwegen 10 Mrd. € mehr oder weniger in der Staatskasse haben keinen Effekt. Im Gegenteil, die Regierung Rohani lenkt mit außenpolitischem Getöse davon ab, dass sie ihre Hausaufgaben zuhause nicht macht.
Ersteren Teil könnte man mit etwas Vorsicht zumindest als Neubeginn im Sinne des Landes ansehen. Zweiten Teil kann ich nicht nachvollziehen. Rohani laviert und verhandelt, aber ein Getöse veranstaltet er sicher nicht. Das trifft eher auf Vorgängerregierungen in Iran zu. Zudem sind 4 Milliarden Euro besser als gar keine Milliarden, von 313er Mock-Ups überlebe ich nicht in den Straßen Teherans...
Zitat:Die iranischen Streitkräfte wurden auf den Schlachtfeldern regelmäßig besiegt.
Halbwegs korrekt. Aber sie wurden mit ihrer Taktik der "human wave" und der "RPG martyrs" auch wiederum nicht entscheidend geschlagen. Allenfalls wurde der "Blutverlust" massiv und sinnlos hochgetrieben. Wie auch immer: Die Iraker waren zumindest kurz vor dem Kollaps. Das führte auch zu Saddams Entscheidung, Giftgas einzusetzen.
Zitat:Quark. Das Zivilleben war weder in Panik noch dem Zusammenbruch nahe.
Hmm, Khomeini sagte dies (anscheinend) zumindest selbst. Sagt auch Scholl-Latour in "Allah ist mit den Standhaften"...und ich neige, ihm zu glauben.
Zitat:Die eigenen Streitkräfte waren massiv abgenutzt und die so genannte "Weltgemeinschaft" unter keinen Umständen bereit, eine iranische Besatzung zu dulden.
Ersteres stimmt, zweiteres halte ich für ein Gerücht. Wenn die Iraner den Südirak überrannt und Basra abgeschnitten hätten - und sie waren kurz davor -, hätte niemand einen Finger krumm gemacht.
Zitat:Es wäre nicht mehr verantwortbar gewesen, noch mehr Leben und Ressourcen für nichts zu verheizen.
Das war sicher kein Grund. Skrupel hatte man davor acht Jahre lang auch nicht.
Zitat:Achja? Da bin ich aber gespannt, was Du da an Beispielen anführst.
Ehrliche Antwort? Ich habe keine. Ich vermute es nur. Man wird die Frage in drei, vier Jahren möglicherweise beantworten können.
Schneemann.
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Zitat:4 Milliarden Euro besser als gar keine Milliarden, von 313er Mock-Ups überlebe ich nicht in den Straßen Teherans...
Zunächst einmal wurden diese 4 Mrd. ja bereits aus der bestehenden iranischen Wirtschaftsleistung verdient. Das ist kein hinzu gewonnenes Kapital. 4Mrd. sind zudem nach Adam Rise weniger als 2% des von der Regierung Rohani angemeldeten Haushaltsbudgets für das laufende Jahr von 265Mrd. Wir reden nicht mal im Ansatz von einer Summe, womit man einen Mangel an Arbeitsplätzen ausgleichen könnte. Der Großteil des vom Westen geraubten Geldes verbleibt dort weiterhin. Um genau zu sein rund 100 Mrd., also 1.5 x Griechenland! Dieses Geld gehört dem Iran und wurde seinem Wirtschaftskreislauf illegal entzogen. Wehrindustrie und Armee schaffen durchaus nicht wenige Arbeitsplätze.
Schneemann schrieb:Ehrliche Antwort? Ich habe keine. Ich vermute es nur. Man wird die Frage in drei, vier Jahren möglicherweise beantworten können.
Du behauptest wiederholt, Rohani tue etwas für das Volk und um Beispiele ersucht, lieferst Du nun das? Ein Verweis auf die Zukunft? Das betrachte ich als Eingeständnis Deinerseits, dass Rohani eben nichts für sein Volk tut sondern sich in einen außenpolitischen Tanz mit den Feinden seines Landes verstrickt.
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Streit um den iranischen Markt und den damit verbundenen Preis:
Zitat:27. Januar 2014 | 08.58 Uhr
Gelockerte Sanktionen
Europäische Konzerne sehen ihre Chance im Iran
...
Für die westliche Wirtschaft ist der Iran von größtem Interesse: Da ist zum einen die überwiegend gut ausgebildete Bevölkerung, zum anderen verfügt der Staat über riesige Öl- und Gasvorkommen, die zum Teil noch nicht erschlossen sind.
Im Wettlauf mit den USA hat Europa bessere Ausgangsbedingungen: Die Handelsbeziehungen zwischen dem Iran und europäischen Ländern waren traditionell immer recht gut; die EU verhängte erst 2007 nach und nach Wirtschaftssanktionen. Allerdings verloren damit auch EU-Staaten einen wichtigen Absatzmarkt, den sie gerne wieder erobern möchten.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.rp-online.de/wirtschaft/unternehmen/europaeische-konzerne-sehen-ihre-chance-im-iran-aid-1.3991706">http://www.rp-online.de/wirtschaft/unte ... -1.3991706</a><!-- m -->
Zitat:Türkei weist Spekulationen zurück: Kein Erdöl-Vertrag mit dem Iran
Deutsch Türkische Nachrichten | 29.01.14, 13:25
...
die türkischen Ankäufe von Rohöl aus dem Irak übersteige alle Importe des Irans, sodass es keine Notwendigkeit gäbe, den Handel auf ein höheres Niveau zu heben.
„In nächster Zeit werden wir natürlich die Gelegenheit bekommen, über Öl- und Gasmengen zu reden“, so zitiert die Hürriyet Yıldız. Allerdings sei die Türkei nicht dabei, in einen Handel mit dem Iran „blindlings zu rennen“, trotz dass internationale Sanktionen gegen Teheran gelockert wurden.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.deutsch-tuerkische-nachrichten.de/2014/01/497880/tuerkei-weist-spekulationen-zurueck-kein-erdoel-vertrag-mit-dem-iran/">http://www.deutsch-tuerkische-nachricht ... -dem-iran/</a><!-- m -->
Die türkische Strategie ist klar. Sie zeigen erst Interesse und beklagen sich über den Preis, dann zeigen sie sich uninteressiert und behaupten, dass andere günstiger sind. Erinnert irgendwie an den letzten Antalya Urlaub...
Währenddessen fühlen sich die Russen verstärkten amerikanischen Druck ausgesetzt. So wurde von amerikanischer mit Sanktionen gegen russische Konzerne gedroht, sollten diese ihre Geschäfte mit dem Iran intensivieren:
Zitat:USA wollen russischen Öl-Deal mit dem Iran verhindern
MOSKAU, 30. Januar (RIA Novosti).
...
Vor wenigen Wochen war bekannt geworden, dass Moskau über Öllieferungen aus dem Iran (bis zu 500 000 Barrel täglich) verhandelt. Das Weiße Haus und der US-Sicherheitsrat reagierten darauf mit der Behauptung, dass ein möglicher Öl-Deal den Sanktionen gegen Teheran und vorläufigen Vereinbarungen bezüglich des iranischen Atomprogramms widersprechen würde.
...
Der Präsident des russischen PIR-Zentrums für politische Studien, Wladimir Orlow, nannte zwei Gründe für die gereizte Reaktion der Amerikaner auf die Wirtschaftskontakte zwischen Moskau und Teheran. „Erstens spürt das Weiße Haus das sehr dünne Eis im Kongress: Russlands Aktivitäten im Iran vor der endgültigen Einigung über das iranische Atomprogramm, egal ob wirtschaftlich oder militärtechnisch, würden im Kongress zu einem Sturm der Entrüstung führen. Indien ist kein Reizfaktor für die amerikanische Legislative “, so der Experte. „Außerdem wollen die Amerikaner einfach nicht, dass Russland im Iran Fuß fasst.“
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.ria.ru/zeitungen/20140130/267737306.html">http://de.ria.ru/zeitungen/20140130/267737306.html</a><!-- m -->
Israel übt währendessen mit seinen Mitteln Druck auf Österreich aus:
Zitat:
Die "Jerusalem Post" wirft Österreich vor, den Handel mit dem Iran "in aggressiver Weise" zu forcieren. Das Außenamt in Wien relativert.
30.01.2014 | 16:10 | (DiePresse.com)
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Laut der "Jerusalem Post" wies das Außenministerium in Wien den Bericht zurück: Österreich habe "die Sanktionen immer unterstützt". Der Botschafter stehe hinter dieser Linie. "Das heißt, es gibt eine Unterstützung für Sanktionen gegen das Nuklearprogramm, gegen das Regime und wegen der Menschenrechtsverletzungen", zitierte das Blatt einen Sprecher des österreichischen Außenamtes.
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Botschafter Stift, der derzeit auf iranischen Insel Kish bei der Tourismus-Messe weilt, brachte am Dienstag gegenüber der iranischen Agentur IRNA seine Hoffnung zum Ausdruck, dass die Beziehungen zum Iran sich auf Basis des Interims-Abkommens von Genf intensivieren könnten.
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